Bässe in digitalen Synthesizern.

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Anonymous

Guest
Ich nehme mir mal die Freiheit, die Diskussion um Bässe in digitalen Synths mal hier hin auszulagern:

Startpunkt war irgendwie das hier

Alisa 1987 schrieb:
Ganz klar (frei nach Laurent Garnier): Es gibt keinen Bass aus einem VA. Das betrifft generell alle VAs.

Für Flächen, Special Effects und alle Arten von dünnen Sounds sind VAs brauchbar - für druckvolle Bässe keineswegs.

Ursprung

Und den hier vielleicht auch noch:

Alisa 1987 schrieb:
Die Kritik war von Anfang an substanziell. Ich habe nie gesagt, dass nur analoge Synths wirklich Bass können. Das hast Du dir so zurechtinterpretiert. Ich mag alle möglichen Bässe: E-Bässe, Kontrabässe, analog nachgebildete Bässe... Doch das Rompler-Equipment trat mit dem Anspruch an, die betreffenden Instrumente und zumindest Ansätze ihrer Spielweise nicht mehr nachzubilden sondern die Klänge zu ersätzen - durch statische Samples. Plötzlich wurde versprochen, alle Instrumente könnten durch Samples ersetzt werden und klängen viel natürlicher als bei der Nachbildung durch analoge Synthesizer. Ich bin anderer Meinung.

Durch die Techno-Welle wurden modulierbare Synthesizer enorm gehyped. "Virtuell analoge" Synths traten mit dem Versprechen an die Analogen zu ersetzen. Wieder bin ich der Meinung, dass dieses Versprechen nicht gehalten werden kann. Ein Indiz ist der von mir (und allen Musik-begabten Freunden) beim analogen Synth als deutlich stärker empfundene Bass-Druck. So wie ich die gesampleten Wellenformen der Roland JD und JV Geräte als deutlich weniger druckvoll empfand als im Original, empfinde ich den Sound von JP-8000 gegenüber dem Jupiter-8 als verarmt. Während ich den Minimoog als tolle Variation der akustischen Bässe empfinde ist dieses Gefühl beim Arturia meinerseits nicht präsent.

Ich finde es etwas paradox, dieses ausgerechnet in einem Synthesizerforum immer wieder rechtfertigen zu müssen.

Es ist nur meine Meinung und jeder soll so machen wie er es hört, das erwähnte ich bereits. Umgekehrt scheint ja eher wenig Tolleranz gegenüber meinem Standpunkt gegeben zu sein. Doch das ändert nix an meiner Meinung - Standard-Rompler und VAs erzeugen nunmal keinen Bass, der mich vom Hocker reißt. Wie bereits im anderen Thread erwähnt soll das nicht heißen, dass ein digitaler Bass komplett unmöglich wäre - doch er sollte ausdrucksstark zu spielen sein und sich vielleicht am "echten" Bass orientieren anstatt bloß eine Nachbildung (in Form eines Analog-Synths) nachzuäffen.
 
halte ich f

halte ich für übertrieben..
jedoch war es wohl auch so nicht gemeint ;-)

Dummerspruch#1:
Natürlich kann man digital gute Bässe bauen, manche analogen sind Bässer ;-)

Und ich meine das genau so.. Es gibt ein paar Frequenzbereiche mehr, aber nicht immer so differenziert, wie das mit digitalen geht..

habe zuweilen ganze Konzerte ohne analog gemacht.. zB das, was eher frickelig ist auf der site als video.. ;-)
 
@Alisa:
Willst Du mit deinem Synth blo


@Alisa:
Willst Du mit deinem Synth bloß akustische Bässe/E-Bässe möglichst gut imitieren oder geht es Dir um eine eigene Synthbass-Ästhetik?

Ersteres kannst Du nämlich auch auf Analogsynths sowieso nicht, einen Kontrabass kannst Du immer "ausdrucksstärker" spielen als einen Minimoog, letzterer hat ja nicht mal Anschlagdynamik, während ein Kontrabassist sein Spiel sehr nuancenreich gestalten kann (nicht nur in Sachen Lautstärke, sondern auch Spieltechniken u. a. ) - unabhängig davon, dass ein Moogbass natürlich trotzdem gut klingt.
 
[quote:5c6ead6fa5=*sonicwarrior*]Ich nehme mir mal die Freih

sonicwarrior schrieb:
Ich nehme mir mal die Freiheit, die Diskussion um Bässe in digitalen Synths mal hier hin auszulagern:

Startpunkt war irgendwie das hier

Alisa 1987 schrieb:
Ganz klar (frei nach Laurent Garnier): Es gibt keinen Bass aus einem VA. Das betrifft generell alle VAs.

Für Flächen, Special Effects und alle Arten von dünnen Sounds sind VAs brauchbar - für druckvolle Bässe keineswegs.

Ursprung

Und den hier vielleicht auch noch:

Alisa 1987 schrieb:
Die Kritik war von Anfang an substanziell. Ich habe nie gesagt, dass nur analoge Synths wirklich Bass können. Das hast Du dir so zurechtinterpretiert. Ich mag alle möglichen Bässe: E-Bässe, Kontrabässe, analog nachgebildete Bässe... Doch das Rompler-Equipment trat mit dem Anspruch an, die betreffenden Instrumente und zumindest Ansätze ihrer Spielweise nicht mehr nachzubilden sondern die Klänge zu ersätzen - durch statische Samples. Plötzlich wurde versprochen, alle Instrumente könnten durch Samples ersetzt werden und klängen viel natürlicher als bei der Nachbildung durch analoge Synthesizer. Ich bin anderer Meinung.

Durch die Techno-Welle wurden modulierbare Synthesizer enorm gehyped. "Virtuell analoge" Synths traten mit dem Versprechen an die Analogen zu ersetzen. Wieder bin ich der Meinung, dass dieses Versprechen nicht gehalten werden kann. Ein Indiz ist der von mir (und allen Musik-begabten Freunden) beim analogen Synth als deutlich stärker empfundene Bass-Druck. So wie ich die gesampleten Wellenformen der Roland JD und JV Geräte als deutlich weniger druckvoll empfand als im Original, empfinde ich den Sound von JP-8000 gegenüber dem Jupiter-8 als verarmt. Während ich den Minimoog als tolle Variation der akustischen Bässe empfinde ist dieses Gefühl beim Arturia meinerseits nicht präsent.

Ich finde es etwas paradox, dieses ausgerechnet in einem Synthesizerforum immer wieder rechtfertigen zu müssen.

Es ist nur meine Meinung und jeder soll so machen wie er es hört, das erwähnte ich bereits. Umgekehrt scheint ja eher wenig Tolleranz gegenüber meinem Standpunkt gegeben zu sein. Doch das ändert nix an meiner Meinung - Standard-Rompler und VAs erzeugen nunmal keinen Bass, der mich vom Hocker reißt. Wie bereits im anderen Thread erwähnt soll das nicht heißen, dass ein digitaler Bass komplett unmöglich wäre - doch er sollte ausdrucksstark zu spielen sein und sich vielleicht am "echten" Bass orientieren anstatt bloß eine Nachbildung (in Form eines Analog-Synths) nachzuäffen.

Schön, dass zwei Aussagen von mir, von denen mindestens eine völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurde (und zum Teil revidiert wurde) die Diskussionsgrundlage bilden sollen (der erste Satz der zweiten Aussage macht ohne Zusammenhang auch keinen Sinn und die Überschrift hat auch einigen Einfluss auf die Wirkung der Aussagen).

Vielleicht diskutieren wir als nächstes, ob Sound, der von 12jährigen am Music-Maker notdürftig aus Beat Construction Kits zusammengesetzt wurde nicht maßgebend für die eigenen Stücke sein sollte. Schließlich kann niemand ein Argument dagegen bringen, dass irgendwelche Leute vielleicht genau das hören wollen, sofern er nicht alle Bewohner der Erde befragt und eine entsprechende Unterschriftensammlung vorlegt.

Also mir reichts, ich bin raus aus der Debatte

(ne tolle Idee hätt ich noch: Wenn ihr alle Worte, die ich bisher ins Forum geschrieben habe zusammen in einen Topf werft, dann könnt ihr Aussagen daraus zusammenstellen, die noch viel mehr dem entsprechen, wovon ihr gern hättet, dass ich es gesagt hätte)
 
[quote:cd7734fbe6=*EinTon*]
*Willst Du mit deinem Synth blo


EinTon schrieb:
"Willst Du mit deinem Synth bloß akustische Bässe/E-Bässe möglichst gut imitieren?"
Natürlich nicht exakte Reproduktionen von E- und Kontrabässen, das wär ja genauso ein Unfug, wie mit einem sogenanten "VA" einen analogen zu imitieren :?

Allgemein kann der Analog Synth "Bass" "Donner" etc. nachbilden. Und der VA kan eben nur nachbilden, wie der Analog Synth Bass & Donner nachbildet. Letzteres halte ich in anbetracht des Potentials der Technologie für nicht besonders sinnvoll.
 
ich sag ja, es ist

ich sag ja, es ist übertrieben..
ich denke nicht ,das es böse gemeint ist..
also bleibt mal locker..

finde aber das thema mündet letzlich immernoch in das berühmte thema digtial emulation vs analog .. vielleicht auch generell ana gegen digi.. das ist sicher nicht die erste diskussion dieser art.. und die standpunkte auch recht bekannt und idR auch gegenseitig anerkannt.. abhängig von dem,was man musikalisch will..

ich gebe alisa bei der üblichen sache sogar recht: breite und co.. das können analoge besser..

alisa meinte das mit dem bass sicher (im ursprünglichen zusammenhang) , die ästhetik der synthbässe und fettheit.. und das kann und darf man mit den "normalen" instrumenten ja vergleichen.. etc.

kann man diskutieren.. meine ansage dazu ist ja bekannt..
emulation der emulation willen wäre imo stets zum scheitern verurteilt, während besseres machbar WÄRE.. imho müssten die VAx allesamt mal in sachen klang aufrüsten, damit es wirklich mal fetter und breiter wird..

aber eins: wir reden hier von synthesizern und co..
das sollte doch auch locker gehen ohne, das sich einer angefahren fühlt..

diskutieren sollte möglich sein , imho..
 
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist,

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist, findet man digitale oder hybride Bass Sounds in gar nicht mal so wenigen Produktionen...

Mir geht's da wir Joerg, ich ziehe FM Bass Sounds vor, Druck ist halt nicht alles, es gibt auch noch so Sachen wie Klangfarbe und Klangveraenderungen die ueber einen simplen Filtersweep hinaus gehen...
Auch interessant klingen Bass Sounds die z.B. aus Kombinationen von Oszillator und tiefer gestimmten Percussion-Samples bestehen...

Das man analoge Bass Sounds am besten aus analogen Synths holt mag ich ja gar nicht bezweifeln...
 
K

Könnten wir nicht kurz um sagen das ein digitaler Bass einfach anders als ein analoger ist?

Ich mein druckvoll is nen digitaler annemal aber ich glaub die wärme kommt einfach nich rüber und das is halt was anderes, er kann wohl genauso tief klingen aber das Charisma is halt net so...

Ich hab zB mal ne Produktion nur mit emus gemacht und einen einzigen Juno 106 Sound in einem Stück eingebaut, ich wunder mich immer wieder wie bassig dieser moment des Stückes ist..obwohl dieser Sound garnicht als "bassig"gedacht war.
 
Der Juno hat aber auch 'ne eingebaute Bassanhebung... ;-)

Der Juno hat aber auch 'ne eingebaute Bassanhebung... ;-)
 
nun, es gibt Eigenschaften ,die f

nun, es gibt Eigenschaften ,die für analog typisch sind, aber nicht ausschliesslich..

es gibt hi-end digitale und auch andere.. manche sind gut.. andere besser.. ein ms20 hat auch nicht megawahnsinnig bass..
ein http://www.sequencer.de/syns/moog Moog schon. (die guten moogs..) ;-)

aber dennoch gibt es eine überwiegende menge von digitalen, denen etwas fehlt.. es gibt auch einige analoge denen etwas fehlt..
allerdings ANDERE DINGE..

mal sehen..
da eine aufnahme eines http://www.sequencer.de/syns/moog Moog immernoch so klingt auf einer CD , kann es kein wandlerding sein..

dennoch hört man das immernoch auch vorher bei VAs, das sie auch auf CD nicht immer die breite haben.. rechentiefe und algorithmen mache ich da verantwortlich..
 
fehler 1: das sind mp3s ;-)
ok, also ich mach mal 2 8bit fi


fehler 1: das sind mp3s ;-)
ok, also ich mach mal 2 8bit files von nem moog und nem clone.. ihr müsst dann sagen wer wer ist..

"fix it in the mix" - eine männerlüge geht um die welt(tm)
 
so auf der gedankenebene st

so auf der gedankenebene stört mich folgendes:
ein moogbass dürfte auf keiner cd nach moogbass klingen...

oder ;-) :?:
 
Hast es doch bestimmt im anderen Thread gelesen, die klingen

Hast es doch bestimmt im anderen Thread gelesen, die klingen nur auf Vinyl und zur Not noch auf Analog-Band :twisted:
 
Generell w

Generell wäre ich schon auf Alisas Linie. Was den Druck von unten raus angeht, pusten die meisten Analogen die allermeisten Digitalen locker wech.
Aber wie Summa schon sagte... ;-)
Summa schrieb:
ich ziehe FM Bass Sounds vor, Druck ist halt nicht alles, es gibt auch noch so Sachen wie Klangfarbe und Klangveraenderungen die ueber einen simplen Filtersweep hinaus gehen...
 


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