Behringer BQ-10 (Korg SQ-10)

Nein, tut mir leid, das lasse ich so nicht stehen. Wenn man die Spannung einzelner Spuren auf unterschiedliche Ziele verteilt, dann kann man schon allein durch das geschickte Wählen unterschiedlicher Längen mehr Abwechslung in eine Sequenz bringen. Die beiden Primzahlen 11 und 13 eignen sich da schon ganz gut bei einem 16-Step-Sequenzer. Wesentlich länger (64 Steps) oder einfach ein anderer Aufbau/andere Funktionalität wäre auch super.
So wird das kein Hit und du wirst auch nicht berühmt.
 
Bei Amazona.de hatte ein User geschrieben dass er wegen dem niedrigen Preis und wegen nur 8 Steps ganz einfach zwei BQ-10 kaufen würde.

Da dachte ich mir wenn man zwei BQ-10 kaufen möchte dann könnte man sich eventuell auch den neuen preiswerten voll speicherbaren Eurorack Sequenzer QSQ von RIDES IN THE STORM anschauen
https://www.thomann.de/de/rides_in_the_storm_qsq.htm

Anhang anzeigen 269465
Cooler Sequenzer! Der QSQ.
Wenn es rein um die Funktionen geht (8 tracks mit CV und Gate, retrig, probability, scale/quantise, swing, divide, nudge, Envelope usw.) scheint das ein ausgefuchster Sequenzer zu sein der sogar als flexibles USB MIDI CV/Gate Interface dienen kann!
Im Vergleich zum Erica Black gibt es beim QSQ 4 Gates mehr auf insgesamt kleinerem Raum!
Allerdings sind die 16 encoder recht gedrängt auf der Frontplatte, im Vergleich zum Erica Sequenzer. Als MIDI sequenzer kann man ihn anscheinend nicht verwenden, also via MIDI out?
CV Gate alle unten heisst, dass man den eher oben im Case hat, damit die Kabel nach unten abgehen. Der Erica macht sich besser unten im Case oder vor dem Eurorack case, sodass die Kabel nach hinten weggehen.

Ich würde da unterscheiden zwischen intelligenten speicherbaren microprozessor multi-Sequenzern und 1 knob one function Sequenzern (z.T. mit Analogtechnik und Logikgattern) ohne Speicher. Bei den Sequenzern mit Speicher und x Funktionen muss man sich da einiges selbst im Kopf merken (naja, man hört und sieht es in Menüs, das geht schon) und vor allem sieht man es nicht alles auf Einmal am Interface (es ist im Speicher den man am interface editiert). Es gibt x modes die man umschaltet und dort tiefer rumwurschteln kann. Das ist alles in oder mit irgendwelchen Menus und modes untergliedert. Die Encoder sagen da vom draufschauen gar nichts aus und man kurbelt da ewig dran rum für einmal von min bis max. Die sind dann das Eingabebrett, eine bessere Tastatur. Inkrementelle Encoder schalten auch nur in 2 Richtungen, also hoch oder runter, dafür gingen technisch gesehen auch Taster. Da leuchten hier nicht mal LEDs welcher step gerade läuft, wenn man da nicht im entsprechenden Menü ist.

Alternativen zum neuen BQ10 wären auch Behringer 960 und 1027 mit entsprechenden Zusatzmodulen.
Solche Sequenzer sind 1:1, was man an der Frontplatte sieht ist was der Sequenzer macht (wysiwyg). Dafür geht viel weniger und es gibt mehr Gepatche und vor allem wird das schnell ausladend, was dann gegebenenfalls auch unübersichtlich wird (man muss es sich dann doch auch merken).
Ich denke gut ist eine Kombination aus komplexen Sequenzern mit Speicher um leichter lange oder komplexe (ratchets, propability etc.) Sequenzen und gegebenenfalls Arrangements zu bauen und dazu die 960 style / analog sequenzer für general purpose Aufgaben, kurze Sequenzen/Riffs und Modulationen oder gar audio rate Modulationen, die man direkt sehen und an denen man direkt rumdrehen will. Da entstehen die Tricks / Besonderheiten eher durch das Patch als durch die Menü Einstellungen. Mehrere 8step Sequenzer zu kaskadieren, um damit dann lange Riffs zu machen geht zwar, ist aber schon recht einschränkend und gleichzeitig kompliziert (das gepatche, wenn es über mehrere Sequenzer geht, sagen wir mal 32 oder 64 steps, die man heute gewohnt ist).
Ich hatte auch schon überlegt, ob ich analoge sequenzer noch brauche und nicht durch kompaktere ala Erica black sequencer und nerdseq oder externe ersetzen kann, aber das ist leider kein “direkter” Ersatz. Die analogen Sequenzer haben zum Teil doch einen gewisse speziellen Spaßfaktor im Vergleich zum “Reinprogrammieren” (abspeichern usw.), weil es so direkt ist bei den eher einfachen Aufgaben, selbst wenn man viel mehr haben könnte (bzw. sogar hat) mit Speicher (64 steps, probability, ratchets… pro step) als Alternative im gleichen Rack.
Man kann diese einfacheren analogen sequenzer leicht durch einen komplexeren Sequenzer clocken und ggf. antriggern (1x durchlaufen lassen), sodass sie irgendwas modulieren. Muss auch nicht synchron sein und kann sehr schnell sein (bis audio rate). Das mache ich recht gerne.
 
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(8 tracks mit CV und Gate, retrig, probability, ...


Als MIDI sequenzer kann man ihn anscheinend nicht verwenden, also via MIDI out?
wieso 8 tracks.. ich sehe da drei reihen..?

im langweiligen vorführvideo ging er über midi out raus, also ja.


so wie ich das verstanden habe, können die 3 reihen jeweils unterschiedliche längen/ anzahl steps haben,
was dann schon interessante sachen bringen kann....(polyrhythmik).

aber erstmal abwarten, und tee trinken.
 
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wieso 8 tracks.. ich sehe da drei reihen..?

im langweiligen vorführvideo ging er über midi out raus, also ja.


so wie ich das verstanden habe, können die 3 reihen jeweils unterschiedliche längen/ anzahl steps haben,
was dann schon interessante sachen bringen kann....(polyrhythmik).

aber erstmal abwarten, und tee trinken.
Sorry ich war etwas off topic, ich meinte den QSQ im Vergleich zum BQ10 und anderen Sequenzern.
Vorteil vom BQ10 ist, dass das standalone nutzbar im case kommt. Wenn man das mit dem Behringer 960 (+zusatzmodulen wie sequential switch) oder ähnlichen nachbauen möchte wird das sicher teurer. Wenn man das Case nicht braucht nimmt es sich nicht viel, dann wäre es ein recht großes Gesamtmodul, dann wären viele kleinere Module etwas flexibler unterzubringen.
 
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So wird das kein Hit und du wirst auch nicht berühmt.
Dessen bin ich mir vielleicht sogar ziemlich bewusst. Genau deswegen musiziere ich für mich. Überhaupt glaube ich, dass elektronische Musik wenig Hitpotenzial besitzt, leider. Macht aber auch nichts, weil sie mich zu den Dingen zurückbringen konnte, die mir wichtig sind, und ich sie allein schon dafür liebe. Und für die Tatsache, dass man endlos an Klängen forschen kann, was bei anderen Instrumenten schlicht ziemlich unmöglich ist.

Es gibt ja auch noch Gitarre und Bass. Und außerdem Dinge, die gar nicht hierhin gehören.

Und außerdem: bin ich das nicht bereits irgendwie? :lollo:
 
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Speziell diesen Sequencer sollte man eigentlich von seinem Funktionsumfang in seinem historischen Zusammenhang stellen. Das MS-System (MS-10, MS-20, MS-50, SQ-10) war eher als in sich geschlossenes, untereinander einigermassen offenes und erschwingliches modulares System gedacht.

Da könnte man solange darüber sinnieren wie man will, was man da noch alles erweitern oder ändern hätte können. Oder man benutzt es so wie es ist, erforscht die Eigenheiten und nutzt sie zum Positiven. Also, einfach Spaß haben damit. Es ist, was es ist. Hier etwas mehr und da etwas weniger als das historische Original.

Das "kleine" MS-System: 2 x MS-20 plus 2 x BQ-10 in praktischen 12 HE für 700 Euros. Wer da nur meckert, dem kann man vermutlich nur noch schwer helfen. Und statt nur zu sehen, was es nicht kann, kann man sich auch mit dem beschäftigen, was es kann.
 
DAF haben ja den SQ10 auch ausgiebig benutzt..
und wie waren immerhin kurz bei mute...;-)

Wie lange ist das her? Soll heißen: Die Welt ist nicht die gleiche, wie sie damals gewesen ist. Ich glaube auch nicht, dass IRGENDEIN Sequenzer dazu beitragen kann, irgendeinen Hit zu schreiben. Eine gute Stimme dagegen schon. Der Sequenzer ist Nerdtum und Spielspaß.
 
Naja, ich habe früher gerne den SQ-10 benutzt und hätte mich halt gefreut wenn der BQ10 mein Lieblingsfeature daran gehabt hätte. Hat er nicht, also bleib ich halt bei dem was ich schon habe (aka beschäftige mich mit dem, was mein Zeug kann. Dem fügt der BQ leider nichts hinzu).Das ist kein Gemecker, sondern einfach eine Meinung. Die muss man ja nicht teilen.

Edit: Wo wir gerade beim historischen Zusammenhang sind: die Sequenz in "Los Ninos Del Parque" hat 24 Steps ... (ja bin schon ruhig) :wegrenn:
 
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Wie lange ist das her? Soll heißen: Die Welt ist nicht die gleiche, wie sie damals gewesen ist. Ich glaube auch nicht, dass IRGENDEIN Sequenzer dazu beitragen kann, irgendeinen Hit zu schreiben. Eine gute Stimme dagegen schon. Der Sequenzer ist Nerdtum und Spielspaß.
Im Falle von DAF, deren minimalistische Musik ja doch extrem von den Basslines geprägt war, hatte der Sequenzer schon einen hörbaren Einfluss. Robert Görl hat ja tagelang am SQ-10 geschraubt, bis die Bassline stand. Und wesentliches Element war das Unquantisierte. Dazu dann noch das unkonventionelle Recording von Conny Plank
 
Edit: Wo wir gerade beim historischen Zusammenhang sind: die Sequenz in "Los Ninos Del Parque" hat 24 Steps ... (ja bin schon ruhig) :wegrenn:
und genau das macht den Charme aus. Vermutlich auch SQ-10, oder? Die Jungs waren ja alle miteinander verknüpft damals.
So würde die Sequenz modern mit 16 Steps klingen ;-)
 
Vermutlich auch SQ-10, oder?
Ja, Chrislo Haas, SQ-10 und MS-20.
Fairerweise ist das aber nur aus historischer Sicht interessant. 24 Steps können heute viele Sequenzer ohne weiteres. Der BQ-10 ist schon ganz okay, wenn man dahingehend noch nicht so gut ausgestattet ist und kann schon für die ein oder andere Inspiration sorgen. Kostet ja auch nicht viel.
 
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Im Falle von DAF, deren minimalistische Musik ja doch extrem von den Basslines geprägt war, hatte der Sequenzer schon einen hörbaren Einfluss. Robert Görl hat ja tagelang am SQ-10 geschraubt, bis die Bassline stand. Und wesentliches Element war das Unquantisierte. Dazu dann noch das unkonventionelle Recording von Conny Plank

Das mag sein. Meine Aussage ist mehr statistisch zu werten. Und in dem Fall bedeutet sie, dass man schon sehr viel Perfektion an den Tag legen muss (wenn man nicht gerade auch noch andere Attribute mitbringt) bei der Erstellung solcher Sequenzen. Und dass diese logischerweise vermutlich nicht mal allein für einen Erfolg / Misserfolg verantwortlich sein werden, wie du ja selbst mit der Aussage bezüglich Conny Plank anfügst. Anders: Weder dieser noch irgendein anderer Sequenzer wird es allein richten, dieser vielleicht sogar noch ein wenig weniger wegen der offensichtlichen Einschränkungen.
 
Auch ohne mit diese Playliste angesehen zu haben: von wie vielen Welthits? Statistisches Rauschen? Und Donna Summers Aussehen hatte sicherlich ÜBERHAUPT gar nichts damit zu tun :lollo: Die Kommentare hier sind manchmal so weltfremd ... Oder ist die Aussage hier, dass mit jedem BQ 10 ein Donna Summers Lookalike mitgeliefert wird? :lollo:
 
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Ist im Prinzip maximal drauf geschissen ob es schon 100 mal da war. Es kann auch einfach Freude machen mal den Sequencer richtig nageln zu lassen z.B. für zackige EBM-Lines.
Ich mache das nicht, weil ich einen Welthit erschaffen will, sondern weil ich daran Spaß habe.

Ich brauche ihn zwar nicht, aber mir fallen sofort ein paar Möglichkeiten ein, was ich mit einem BQ-10 anfangen könnte. Weiterschalten der Sequenz durch Tastaturgate, die Spuren für Modulation von Cutoff. Eine Spur würde ich hernehmen und Pitch von einem von zwei Oszis mit FM zu modulieren ...
 


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