Bester Minimoog Clone?

Was sind denn so die Gebrauchtpreise für einen Creamware Minimax? Syntacheles sagt 440 Euro (von letztem Jahr), ist ja meistens ein wenig zu niedrig angesetzt. Hier im Forum wird gerade einer für 660 angeboten, ist das realistisch?
 
CR schrieb:
Was sind denn so die Gebrauchtpreise für einen Creamware Minimax? Syntacheles sagt 440 Euro (von letztem Jahr), ist ja meistens ein wenig zu niedrig angesetzt. Hier im Forum wird gerade einer für 660 angeboten, ist das realistisch?
Sytacheles ist der Durchschnittspreis auf der bucht. Da sind natürlich auch geräte ohne handbuch oder im nichtsoguten zustand oder leuten mit wenig "freunden" dabei.. Aber eigendlich passt der Preis schon denn für jedes schnäppchen gibt es einen Irren der übrteurte sofort kaufen preise zahlt oder der preis hochgetrieben wird.
 
Der Minimax ist ein geiler Synth und klingt absolut nach Minimoog.
Das Video hier zeigt das auch super - da gibts wirklich (fast) keine Unterschiede:

 
Solar Chrome schrieb:
Der Minimax ist ein geiler Synth und klingt absolut nach Minimoog.
Das Video hier zeigt das auch super - da gibts wirklich (fast) keine Unterschiede:

Es fehlt immer noch eine Portion Dreck um an den Originalen anzukommen.
Finde auch das der OS besser klingt als irgend sonst einer den er bleibt auch mehr als nur ein Clone ...
 
Es glaubt doch niemand ernsthaft das es um Sound geht, oder ? Denn der Minimax ist wirklich dicht dran und zwar so dicht, das man den klitzekleinen Preisunterschied von mindestens 2000,-Euro nicht mehr rechtfertigen kann. Zumindest nicht mit dem Sound.
 
Neo schrieb:
Es glaubt doch niemand ernsthaft das es um Sound geht, oder ? Denn der Minimax ist wirklich dicht dran und zwar so dicht, das man den klitzekleinen Preisunterschied von mindestens 2000,-Euro nicht mehr rechtfertigen kann. Zumindest nicht mit dem Sound.
Ist das nicht jedermanns eigene Sache?
 
Bernie schrieb:

eventuell auch
source.jpg


Klang toll, Features toll, Bedienung: anders als beim Model D
 
Da das Iphone 5 die selbe rechenleistung wie der Minimax haben wird kann man den klizekleinen preisunterschied von mindestens 0 euro auch nicht mehr rechtfertigen :dancehammer:
 
Cyborg schrieb:
Bernie schrieb:

eventuell auch
source.jpg


Klang toll, Features toll, Bedienung: anders als beim Model D

Vielleicht lieber so
source.jpg

oder noch besser - den Namen sagen - Moog Source, dann ist alles getan. Achja, diese Synthlinks sind einfach - Synthname tippen und Synth klicken im Editor.

Der Prodigy klingt von den kleinen abspeckern recht gut - kann aber weniger bzw hat dafür Sync, aber als Clone bezeichnen würde ich sie schon deshalb alle nicht. Heute ist ein aktuelles Gerät vermutlich auch besser und selten unbedingt teurer, dafür haltbarer.
 
Solar Chrome schrieb:
Der Minimax ist ein geiler Synth und klingt absolut nach Minimoog.
Das Video hier zeigt das auch super - da gibts wirklich (fast) keine Unterschiede:

http://www.youtube.com/watch?v=uI0-SrpzCis

Augenwischerei, sowohl was die Audio Qualitaet des Videos, als auch die Soundauswahl betrifft...

Der Minimax ist kein schlechter Synth, klingt VA untypisch, die Parameter sind gut skaliert, von daher lassen sich schnell und mit wenig Parametern gutklingende Sounds rauskitzeln. Fuer Leute die was einfach gestricktes suchen sollte das wichtiger sein als irgendwelcher Emulationsmumpitz...
 
einer meiner favoriten für den moog sound wäre wahrscheinlich der micromoog, hätte ich keinen mini, ich würde mich um den oder das voyager rack bemühen... wobei der micromoog ein bisschen zu hoch gehandelt wird
 
Solar Chrome schrieb:
Der Minimax ist ein geiler Synth und klingt absolut nach Minimoog.
Das Video hier zeigt das auch super - da gibts wirklich (fast) keine Unterschiede:




Dieser Vergleich dürfte einer der besten sein, den man bei youtube zu sehen kriegt. Allerdings zeigt er Sounds, wo der Minimax die beste Figur macht, was durchaus legitim ist. Da aber seit Erscheinen des Minimax (Scope: 2003) doch ein wenig mehr Erkenntnis errungen wurde hinsichtlich dieser Vergleicherei, bleiben die tatsächlichen Unterschiede unberücksichtigt. Gerade die aufzuzählen ist aber der Knackpunkt. Das Verhalten des Attack ist ganz anders, der Minimoog hat einfach bei jedem Tastenanschlag einen anderen Attack, der Minimax dagegen ist immer gleich. Das findet man heraus, indem man eine Minimoog Taste mehrfach anschlägt und das mal aufnimmt und sich anschließend die Sache im Audio-Editor anhört, sofern das nicht schon die Ohren bemerkt haben. Einen ähnlichen Unterschied gibt es im Filterverhalten bei längeren Filterfahrten. Beim Minimoog haben wir es mit einer Interaktion Cutoff, Emphasis und Amount of Contour zu tun, die im Kontext mit VCF Envelope steht. Bei genauer Betrachtung verhalten sich die beiden Instrumente doch recht unterschiedlich. Es gibt noch ein paar mehr Aspekte, nicht zuletzt der etwas überbewertete Feedback Effekt bei Benutzung des External In, den man beim Minimax nachempfunden hat. Leider hat sich hier jemand ohne musikalischen Hintergrund an ein Phänomen herangetastet, das so nicht nötig gewesen wäre. Ebenfalls unter den Tisch gefallen sind die Regeleigenarten des Minimoog, die sehr feinfühlig sind und, analoge Schaltkreise, auch nicht stets gleich ablaufen. Kurz gesagt: Der Minimoog verlangt einen äußerst sorgsamen Umgang mit den Regler, ein Millimeter weiter aufgedreht, und schon entscheidet es sich über Pro und Contra hinsichtlich wirklich gelungenem Sound oder Kandidat für Trash Can.

Ob alles das für einen selber eine Rolle spielt oder in einem musikalischen Kontext eventuell unter den Tisch fallen kann, entscheidet der Musiker. Was die Fragestellung "bester MM Clone" betrifft, ist diese Art Betrachtung mit der Lupe möglicherweise sogar obsolet. Ich überlasse die Entscheidung jedem selber, meine eigene ist längst gefallen: Die Clones sind allesamt richtig prima gelungen, bringen den grundsätzlichen MM Soundcharakter mal mehr, mal etwas weniger gut rüber und damit dürfte der Job passabel erledigt sein. Der grundsätzliche Klangcharakter lässt sich an einigen Parametern objektiv festmachen, den ganzen Kram mit der Lupe betrachten usw. kann man einfach abhaken.
 
also wirklich überzeugt hat mich - trotz miesestem cam sound - das video hier ... DAS sind wirklich die sounds, die ich mit nem echten minimoog verbinde und gerne hätte:
 
CR schrieb:
Welcher KLINGT am besten? Welche gibt es überhaupt?

Zum Klang gehört auch das Klangverhalten. Daher würde ich dem Voyager OS den Vorzug geben.

Beim normalen Voyager führt die digitale Parameterabfrage für die Speicherlogik zu folgendem Verhalten:
1. Man dreht an dem Regler für Parameter A (z.B. Cutoff)
2. Man dreht an dem Regler für einen anderen Parameter B (z.B. Resonanz)
3. Dann dreht man wieder an dem Regler für Parameter A, allerdings recht langsam

Ergebnis:
- Während dieser langsamen Drehbewegung im 3. Schritt am Regler von Parameter A passiert für einen kurzen Moment gar nichts
- Dann springt Parameter A hörbar auf den dem Regler entsprechenden Wert, der sich von dem im 1. Schritt unterscheidet

Dies war vor zwei Jahren so, als ich überlegte, mir einen Voyager zu kaufen. Mag sein, dass sich das mittlerweile geändert hat. Mir gefiel das jedenfalls nicht.

Dann kam der Voyager OS, der dieses Verhalten dank fehlenden Speichers nicht mehr hatte, aber leider nicht die nervigen technischen Fehler des ursprünglichen Voyagers wie Spannungs-Offset auf externem Modulationssignal und Oszillator-FM ohne Intensitätsregelung ausbügelte. Kaufmännisch verständlich, die Ingenieure bei Moog wissen darum, können und wollen es aber aufgrund der Multilayerplatine nicht ändern, schließlich hat es dem Erfolg des Gerätes ja auch keinen Abbruch getan, und kein Tester hat es jemals bemängelt…aber ich habe dann trotzdem einen gebrauchten Minimoog Model D gesucht, gefunden und es trotz der geringeren Möglichkeiten auch nicht bereut.

Aber wenn es ein monophoner Hardware-Clone sein müsste, würde ich mich ohne Frage für den Voyager OS und gegen den speicherbaren Voyager entscheiden.

[Edit: Sinnfehler entfernt]
 
CR schrieb:
also wirklich überzeugt hat mich - trotz miesestem cam sound - das video hier ... DAS sind wirklich die sounds, die ich mit nem echten minimoog verbinde und gerne hätte:

Das ist bzw. sind tatsächlich recht MM typische Sounds. Und genau in diesem Clip höre ich auch genau den Unterschied hinsichtlich Attack: Der Minimax ist einfach immer gleich da, während es beim Minimoog zu kontinuierlichen Schwankungen kommt. Natürlich durchaus immer hard attack, doch mit einem feinen Unterschied bei jedem neuen Tastenanschlag. In der Praxis hat dieses Verhalten des Minimoog auch durchaus Nachteile, denn es kommt so zu unbeabsichtigten "Löchern" im Groove, und wenn ich die nicht will, muss ich meinen MM-Part bei einer Produktion grad noch mal neu einspielen. Und hoffen, dass es beim nächsten Mal besser passt. Diese musikalischen Aspekte bleiben bedauerlicherweise bei den meisten vergleichenden Betrachtungen weg. Im Clip weiter oben dagegen ist auch der Filterverlauf zu hören, der sich im Vergleich ein wenig unterscheidet. Das liegt nicht zuletzt an den kleinen Reglerknöpfen des Minimax. Hier hat der Hersteller vergessen nachzuschauen, welchen Vorteil große Knöpfe beim Minimoog bieten, nämlich die bessere Bewältigung der doch recht feinfühligen Wege. Wie gesagt, manchmal entscheiden Millimeter über Pro oder Contra. Noch schlechter fällt dieser Vergleich des Handlings bei Software Clones aus, selbst die Idee Shift Taste > Fine Tune lässt sich mit der Mouse doch nicht so dolle handhaben.

Die Sounds im Clip müssen nicht mit einem MM Clone erzeugt werden, ein Jupiter 6, ein Pro One oder auch so einige VAs kriegen das sehr gut hin. Vielleicht nicht identisch, aber doch genau dieser Style.
 
Im Grunde ist die Diskussion die selbe, wie die zwischen Röhrenverstärker und Modellern. Die einen hören keinen Unterschied, die anderen wollen keine hören und dann sind die, die meinen, dass es meilenweit Unterschiede gibt. Klar, das ist immer alles subjektiv und es soll ja auch Leute geben, die 100 Metall-Arten auseinanderhalten möchten. Klar dürfte zumindest sein, dass die gängigen Clone sehr weit am Original sind, welches auch selbst in professionellen Produktionen durch diese abgelöst werden kann. Es mag ja immer "Fanatiker" geben, die "die Flöhe husten hören", aber das hat dann absolut nichts mehr mit Musik machen zu tun. Klar, für denjenigen, der den Synth primär als Sammlerobjekt und einfach nur den Sound ohne sekundären Nutzen betrachten, geht das natürlich gar nicht - der Clone ist ein reines Werkzeug, der Minimoog eine Legende. Und sowieso: das Original ist immer besser - das Ei ist ja auch nicht klüger, als die Henne.

In Anbetracht der Preise muss man sich halt seiner Wahl bewusst sein. Eine 64er-Fender kostet einige Tausend Euro - die spielt aber auch nicht von allein. "Hey Hoe" klingt auch auf ner 2010er Mexico-Strat nach Hendrix. Die wird sich allerdings kein Sammler in die Vitrine hängen. Andersrum hätte ich beim Minimoog fast Angst ihn einzuschalten - da ist doch so ein Clone eine wunderbare Abhilfe - im Mix hinterher merkts doch der Hörer allemal nicht mehr. Würde so ein Moog für nen vernüftigen Preis den Besitzer wechseln, wie zB gängige Röhrenamps, würde es diese Diskussion nicht geben. Unterm Strich bleibt Anssichtsache.
 
Bluescreen schrieb:
Moogulator schrieb:
Dh, sie ist oftmals nur XX% so gut wie das Original.
Du meinst "sie ist oftmals nur XX% Original" Sie kann allerdings auch besser sein als das Original ;-)
Man, Leute: gut, schlecht, besser, grüner, platscher, ...

Es ist doch Geschmackssache. Dem einen reicht eine solche Ähnlichkeit und dem anderen eine andere Ähnlichkeit nicht. Es ist doch müßig, darüber zu streiten. Objektiv kann man Unterschiede, Gleichheiten, Unter- und Überlegenheiten nicht messen. Und wenn man messbare Features vergleicht, dann findet einer gerade die Abweichung vom Original besser und der andere eben genau das Original als das Ziel.

Wären unsere (musikalischen, soundmäßigen) Geschmäcker nicht unterschiedlich, was hätten wir für eine trostlose Welt (schon mal wegen dem fehlenden Gerangel: mein Haus, mein Pferd, mein Klappspaten, ...; größer - weiter - schneller).
 
soundmunich schrieb:
Moogulator schrieb:
Dh, sie ist oftmals nur XX% so gut wie das Original.
Bluescreen schrieb:
Du meinst "sie ist oftmals nur XX% Original" Sie kann allerdings auch besser sein als das Original ;-)
Cyborg schrieb:
Nein, XX wären maximal 99% und damit kann sie nicht besser sein, das Original entspricht XXX%
sumo.gif

Jenau! ;-) (Kommentar war nicht schulmeisterisch gemeint)
 
Voyager und Little Phatty sind IMO keine Minimoog Clones. Die können ja nichtmal Saw Up & Down :fawk:

Der
Ambrosia800 schrieb:
Estradin Altair 231
ist der einzige richtige Minimoog-Clone den ich jemals unter den Fingern hatte, sowohl in Sachen Klang als auch was die Architektur betrifft.
 
Grenzfrequenz schrieb:
Voyager und Little Phatty sind IMO keine Minimoog Clones. Die können ja nichtmal Saw Up & Down :fawk:

Der
Ambrosia800 schrieb:
Estradin Altair 231
ist der einzige richtige Minimoog-Clone den ich jemals unter den Fingern hatte, sowohl in Sachen Klang als auch was die Architektur betrifft.

Das verwechselste jetz aber mit dem Andock-Computer der MIR ...
Aber geiles Teil.

ALTAIR-231.jpg
 
Grenzfrequenz schrieb:
Voyager und Little Phatty sind IMO keine Minimoog Clones. Die können ja nichtmal Saw Up & Down :fawk:

PWM koennen die auch ohne den Trick mit der invertierten Saege...
 


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