Brauch ich eine Patchbay oder was

S

starling

Guest
Ich habe:

Laptop

3in 3 out MIDI (iConnect, theoretisch erweiterbar mit USB Hub)

2in 2out Audiointerface

3 Synths 1 davon mit Keys

+ 1 MIDI Controller

Es fehlt also einmal MIDI und 3 mal Audio in

Ein neues Interface will ich im Moment nicht kaufen
ich brauch nicht unbedingt alle 3 Synths gleichzeitig, wär schon praktisch
aber will vor allem nicht mehr umstecken müssen

Brauch ich ne Patchbay?
Oder was anderes, kleinen Mixer? Will ich eigentlich nicht, hab auch keinen Platz
und ich will möglichst wenig HW und Geraffel

Kann man mit der Patchby passiv die Synths mixen oder hab ich da ne falsche Vorstellung?
 
Da der MIDI-Teil noch nicht beantwortet wurde:
Wenn ich das richtig lese hast Du ein IConnect MIDI 4+ im Einsatz.
Wenn Dir da noch ein MIDI-Anschluß fehlt, kannst Du über USB einfach noch ein Classcompliant Interface dranhängen und damit erweitern, das kann auch ein Multiport sein. Ich habe mir ein iconnect MIO dazugekauft, das geht prima.
 
Gut zu wissen daß das in der Praxis auch geht.
Ist das alte original iConnect, womit ich allerding Probleme hatte war neue Firmware aufzuspielen - das hat nie geklappt.
So ganz stabil ist es leider auch nicht, wobei ich nicht weiß ob es das Gerät ist oder Treiber/Windows, zB verliert die Editorsoftware ab und zu den Kontakt
oder connectet nicht richtig wenn ne andere Software MIDI nutzt.
Manchmal (aber selten) hängt es sich auch auf.
 
Geht auch, Signal ist halt geringer. Wenn der Eingang Deines Audio Interfaces empfindlich genug ist, d. h. genügend Verstärkung bietet, funktioniert das auch. Wenn man auf Potis verzichtet kann man sich das auch mit Festwiderständen selber löten. Stichwort ist "Passive Summierung" oder "passive summing box".
schematic.png
 
Manche Software reserviert sich unter Windows die MIDI-Schnittstelle für sich, da gibt's dann Probleme.
Außerdem geht immer nur ein Classcompliant Device gleichzeitig.
 
Ich hab hier glaub ich zusätzlich Probleme mit der Stromversorgung, USB und MIDI,
das Korg Microkontrol das an USB hängt scheint irgendwie Strom über MIDI zu ziehen wenn die eigene Stromversorgung nicht an ist
und das bringt dann das NL Rack zum Aussteigen...
Bischen seltsam alles.
 
Hab jetzt den
macromix_top_lg.jpg


Leider streut irgendwas ein wenn ein E-mu Rompler am Stromnetz ist (auch wenn er aus ist)
was genau weiß ich nicht, klingt nach Rechner oder USB, der Romper ist es ja nicht denn der ist aus

Was kann man in so nem Fall machen?
Irgendwo muss ich noch ein Trenntrafo haben, finde den gerade nicht

Kann es eine Rolle spielen daß das ganze Geraffel und Kabelsalat unter dem Rompler plaziert ist?
 
Die Einstreuungen kommen sicher über USB rein, leider ein ständiges Problem, da die Abschirmung von USB oft direkt mit der Gerätemasse gekoppelt ist und darüber der ganze Dreck vom Netzteil reinstreut, wenn nicht schon an dieser Stelle eine Trennung erfolgte.

Trenntrafo hilft da nicht, sondern wenn dann das Entkoppeln der USB-Schirmung nach Art eines Mantelstromfilters für Antennen.

Über MIDI zieht da sicher nichts Strom, das ist wohl eher eine nicht normgemäß gebaute Schnittstelle, die da irgendeine Leitung runterzieht, was sie nicht darf.
 
Mit Trenntrafo meinte ich so ein Massetrenner Dings im Audiopfad.
Das ist ja im Prinzip dasselbe, nur am anderen Kabel, oder?
Hat es aber noch verstärkt.
 
Das wird Dir rein garnichts bringen, weil die Einstreuungen über die USB-Schirmung läuft, und man muß an dieser Stelle gezielt eingreifen, sprich: Die Abschirmung eines USB-Kabels auftrennen und mit einem Kondensator überbrücken. Da bin ich gerade noch in der Experimentierphase mit kurzen Verlängerungen, um die genau für diesen Zweck umbauen zu können.

Bei jedem billigen externen 2,5" SATA-Gehäuse sitzt so ein Kondensator an genau dieser Stelle. Dieser ist nicht Teil der USB-Spezifikation, daher wird er fast immer weggelassen.
 
Verstehe.
Ich dachte der Knoten den die haben wär so ein Ding aber hab jetzt gesehen daß das wohl nur ne Kapsel ist.

Jedenfalls streut es auch noch ein wenn das iConnect aus ist, also schwer zu sagen wo es herkommt.
Die anderen Geräte haben auch nicht das Problem, die haben Eurostecker, der Rompler mit Erdung
 
resurgam schrieb:
Kann man solche Kabel kaufen?

Bisher noch nicht. Du kannst Dir einen deutlich teureren USB-Isolator von Cesys holen, der komplett alles galvanisch trennt, das ist oft aber garnicht nötig.

Die Einstreuungen über USB hast Du auch dann, wenn das betreffende USB-Gerät ausgeschaltet ist, da dessen Masse ja mechanisch mit der USB-Schirmung verbunden ist.

Im Falle des iConnect MIDI sollte da aber eigentlich nichts einstreuuen, denn das hat ja keine Audioanschlüsse. Wäre es ein Rackgerät, würde es über die Gehäusemasse und den Rackschienen eine Verbindung zu anderen Geräten herstellen, wie das zB bei den alten Emagics AMT8 und Unitor8 MKII der Fall ist.

Was aber sein kann ist, daß die Schirmung der MIDI-Kabel an den Steckkragen angeschlossen wurde, und zwar an beiden Seiten, und im schlimmsten Fall noch auf beiden Seiten eine Verbindung mit der Gerätemasse erfolgt - dann nämlich streut es auch darüber ein. MIDI ist ja aus genau diesem Grund eigentlich galvanisch getrennt, für die Kabel würde ich jedoch nicht meine Hand ins Feuer legen.
 
Also das Gefunke kommt aus dem Rechner hab ich festgestellt.
Man hört wie er rechnet, oder die Garfikarte oder so was.

Ziemlich ärgerlich und mir auch unklar was man da machen könnte.

Frustig weil mir das Gerät eigentlich am Herzen liegt das würde ich eigentlich als letztes verkaufen
aber so bringt es mir ja nix

Komisch ist daß es vorher nicht aufgetreten ist, muss also auch irgendwie mit dem Mixer zu tun haben.
 
Bei nem USB audiointerface sollte man rechnerdatentraffic eigentlich nicht hören. Sowas passiert eher bei eingebauten Karten oder onboardkrams (nur Erfahrungswerte, bin kein Experte)
Hab vor kurzem mein setup komplett neu aufgebaut und von Anfang an darauf geachtet dass Strom und audiokabel getrennt voneinander verlaufen, Monitore sind symmetrisch verkabelt und alle Netzteile sind an einer Steckdose ( außer Monitore)
Fazit: keine störgeräusche mehr.
Und das trotz vielen multicores und 2 patchbays

Äh, vergessen: gibt von behringer nen rackmixer 1he mit 16 Kanälen - Leistung / platzverbrauchsmäßig kaum zu toppen


Gruß subsoniq
 
Wie schon oben geschrieben: USB-Kabel oder eine kleine Verlängerung nehmen und deren Abschirmung einfach mal auftrennen, und zwar so, daß die enden sich nimmer berühren. Das sollte schonmal helfen. Über diese enden kann man noch einen keramischen Kondensator mit 100pf drüberlöten und das Ganze dann mit Schrumpfschlauch fixieren.
 
resurgam schrieb:
Also das Gefunke kommt aus dem Rechner hab ich festgestellt.
Man hört wie er rechnet, oder die Garfikarte oder so was.

Das Problem hatte ich auch mal und konnte es wie folgt 'fast' ins Unhörbare drücken, aber nicht komplett beseitigen:

USB-Kabel zum Audiointerface ausgetauscht gegen eines mit "Mantelwellensperre" (Deswegen in Anführungszeichen, da eine Ferritdrossel keine echte Mantelwellensperre ist, hilft aber ein bisschen was)
Kabel zu den Lautsprechern von unsymmetrisch auf symmetrisch getauscht.
 
Ich muss mal schauen ob es weg ist wenn alle USB Verbindungen weg sind, hab ich noch nicht.
 
Ja es kommt wenn das Audiointerface dran ist, das hat auch kein Ferritknuppel am Kabel.
Aber das Kabel ist fest verbaut kann man nicht einfach kurz tauschen.
 
resurgam schrieb:
Ja es kommt wenn das Audiointerface dran ist, das hat auch kein Ferritknuppel am Kabel.
Aber das Kabel ist fest verbaut kann man nicht einfach kurz tauschen.

Kann kannste mal beim Conrad oder Reichle nach Klappferriten schauen. wie gesagt, ist keine Wunderwaffe, bringt aber ein bisgen was.
 
Der von mir erwähnte Kondensator über der aufgetrennten Isolation wäre die besagte echte Mantelwellensperre. Exakt so funktioniert auch ein Mantelstromfilter für Antennen.
 
ist dann wie ein lowpassfilter quasi?

dh der selbe strom fliesst noch aber geglättet?

ganz versteh ich ja nicht warum das überhaupt auftritt
 
Nimm Dir doch einfach mal die Zeit und lies das, was ich dazu schrieb, nochmal durch, ich hab das weiter vorne schon erklärt.

Für die genaue Funktion Google doch mal nach dem Begriff Mantelstromfilter, da sind auch oft Erläuterungen dabei.
 
Hab vorher bei Conrad so Ferritkapseln gekauft, macht keinen Unterschied.
In einem Fall könnte ich das Kabel tauschen, weiß aber nicht ob sich das lohnt, hab keins in der Länge zum ausprobieren.
 
Hätte ich Dir vorher sagen können, daß das nichts bringt, da es die Ursache nicht beseitigt.

Du kannst mir ruhig glauben, daß ich das mit der USB-Schirmung ausgiebig "erforscht" habe, und da helfen nur die beiden schon vorne von mir vorgeschlagenen Lösungen. Probiers einfach aus.
 
Ich glaub Dir das schon.
Es gibt hier eh mehrere Störquellen ist schwer zu sagen welche Signale wo entstehen.
Andererseits haben manche Geräte ihre Zulassung nur wenn ein Kabel mit Ferritkern dran ist
irgendwas muss es ja dann bringen, dacht ich mir.
 


News

Zurück
Oben