Carsten Schippmann dankt (doch) ab ...

HansLanda

HansLanda

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... mal wieder!
Der ein oder andere hat es bie Muffs evtl. schon mitbekommen. Aber nun auch hier. Gerne mit Diskussion
Von seiner Homepage:

"Announcement:
All products you can see on this site and which are available (by an active Paypal button) are only orderable as long as stock last.
We've decided to cease the development and the production of Eurorack modules for the general market, finally."


Ich muss sagen ich finde es sehr schade! Ich habe selbst ein paar seiner Module und für mich gehören sie zu den besten in der Eurorack Welt.
Leider aber auch total unterschätzt.. zu Unrecht hat Schippmann nie den Hype und den Bekanntheitsgrad wie bspw. Cwejman oder MacBeth erreicht.
Was mir schleierhaft bleibt. Der Omega Phi zählt für mich als der beste Oscillator. Oder sein Multimode Filter.
Die Sachen stehen Cwejman klanglich in nichts nach.. im Gegenteil. Bswp find ich den VCO-2RM zwar fett aber ziemlich unspektakulär, guckt man sich die Features an.

 
Sowas ist immer schade, nur diskutieren lässt sich darüber nicht wenn keine Begründung mitgeliefert wird. Ist ja jedermanns recht sich neu zu orientieren oder Prioritäten anders zu setzen. Diskussion ohne Begründung ist dann reine Spekulatius.
 
Currently we THINK! about to produce some few new module designs we've already developed in the past on demand
for a low number of selected customers one time. This could only work if the wanted amount would be worthwhile.
 
Bei sowas steckt viel passive Aggressivität drin:

Because Paypal is uncapable to provide a simple text field for your messages to us, please leave us your phone number by a separate email
(request ätsch schippmann-music.com). Your goods can NOT be shipped otherwise!

Das riecht stark nach: Kein Bock mehr auf den ganzen (unzulänglichen) Kram.
 
Naja, Schippmann hatte ja schon (vorsichtig gesagt) öfters sein Aus angekündingt.
Begründung soweit ich mich entsinne war immer ähnlich; verkauft zu wenig Module, seine Sachen interessiert die breite Eurorackmasse nicht, und dann motzen die Leute auch noch ständig über seine gehobenen Preise.
Carsten Schippmann selbst hat auch das ein oder andere mal den guten Ton verloren bei Muffwiggler.. Ich nehm ihm sowas aber nicht krumm.
Ist halt ein Berliner Original .. :D *duckundweg*
 
Das riecht stark nach: Kein Bock mehr auf den ganzen (unzulänglichen) Kram.

was man einerseits total verstehen kann - andererseits aber nur die folge eigener entscheidungen ist.

wenn letzte woche ein bekanntes vegeterarisches sterne-restaurant in frankfurt wegen massiver hetze auf bewertungsportalen geschlossen hat, dann ist das bedauerlich und sie betrachten sich zurecht als opfer irgendwelcher umstände.

aber niemand zwingt einen unternehmer mit ebay, paypal oder google zusammenzuarbeiten, genau wie dich auch niemand dazu zwingt kredite bei banken aufzunehmen oder privatkunden unbegrenzten support anzubieten...
 
Schade!

Bin froh „Ebbe und Flut“ im Rack zu haben.
Gute Qualität zahlt sich aus und findet ihre Anhänger.
 
Naja, Schippmann hatte ja schon (vorsichtig gesagt) öfters sein Aus angekündingt.
Begründung soweit ich mich entsinne war immer ähnlich; verkauft zu wenig Module, seine Sachen interessiert die breite Eurorackmasse nicht, und dann motzen die Leute auch noch ständig über seine gehobenen Preise.
Carsten Schippmann selbst hat auch das ein oder andere mal den guten Ton verloren bei Muffwiggler.. Ich nehm ihm sowas aber nicht krumm.
Ist halt ein Berliner Original .. :D *duckundweg*

Es ist mit Sicherheit kein einfaches Business, insbesondere auf diesem Qualitätslevel. Den passenden Punkt zu treffen um sich hoch zu skalieren ist gewiss eine Herausforderung, die man aber natürlich auch wollen muss. Manche wollen bewusst elitär bleiben, dürfen dann aber meiner Meinung nach nicht jammern wenn sie es bleiben.

Die Qualität ist ohne Zweifel erhaben. Wenn man aber primär Entwickler und nicht unbedingt Hersteller ist, ist es schwierig zwar viele Module verkaufen zu wollen, man muss dann auch liefern. Da ist einem manchmal der eigene Genius im Weg.

Fakt ist : Das Preisverfalls-Thema ist hier nicht berechtigt, da günstige Module eher noch mehr Kunden in die Eurorack-Welt lockt wovon einzelne davon vielleicht sich für Shippmann begeistern werden. Shippmann ist gewiss keine Einstiegsdroge sonderen eher End-Level. Man muss aber auch auf diesem Level sich dem Kunden präsentieren und um ihn werben, man ist nicht alleine in diesem Segment.

Letztlich eine Entscheidung jedes einzelnen Unternehmers eine solche Entscheidung zu treffen. Schade ist es aber natürlich.
 
Es ist ja nicht das erste mal, das er angekündigt hatte aufzuhören.
Die Module sind zwar recht gut, aber die Preise finde ich ziemlich überzogen, das passt einfach nicht.
Bleibt so eben ein exklusives Nischenprodukt, aber das war ja anscheinend gewollt.
 
Es ist ja nicht das erste mal, das er angekündigt hatte aufzuhören.
Die Module sind zwar recht gut, aber die Preise finde ich ziemlich überzogen, das passt einfach nicht.
Bleibt so eben ein exklusives Nischenprodukt, aber das war ja anscheinend gewollt.

Das von dir zu hören wunder mich nun wirklich arg!
Eigentlich bist du ja jemand der weiß, was gute Produkte nunmal kosten.
Schippmann baut eben nicht den hundersten Moog-filter clone sondern all seine Module sind komplett eigene Entwicklungen.
Dazu kommt das er super hochwertige Bauteile verwendet und sehr hochwertige Frontplatten, Potis, PCBs, Schalter etc.
Hin zu kommt jetzt dann auch noch, dass die Module komplett in Deutschland gefertigt werden und nicht viel anderes Zeug wo die Platinen in China bestückt werden o.ä.
Sowas hat eben sein Preis.
 
die Schaltungen sind ja alle Eigenentwicklungen von ihm denke ich und wenn er das dann noch in DE ohne Kompromisse mit ausschließlich hochwertigen Bauteilen baut, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er da am Ende gerade mal so mit +/- 0 € Gewinn rauskommt..

auf der anderen Seite denken dann viele Kunden wahrscheinlich auch, "omg, so ein Modul kostet ja viel viel mehr als bei Behringer, da muss mit Sicherheit ein Haufen personal care etc. mit dabei sein"

kenne Herrn Schippmann nicht, aber ich vermute mal stark dass jemand mit der Qualifikation woanders deutlich mehr Geld deutlich leichter verdienen kann und dann sogar noch Zeit hat, seine Module ohne großes kommerzielles Interesse für sich und Freunde zu bauen
 
Sowas hat eben sein Preis.

Ich denke auch das ist der Hauptgrund, Eurorackuser ist die Lowbudget Schiene im Modularbereich. Hätte er die Module für U5 gebaut zum ähnlichen Preis wären sie womöglich ein Erfolg geworden. Mir waren sie es auch nicht Wert, wer braucht vergoldete Buchsen und in Kunstharz vergossene Elektronik, sowas möchte ich nicht mitbezahlen obwohl ich schon manchmal beim Filtermodul gezuckt habe.
 
Das Problem ist halt, dass man schon mit normal oder günstig bepreisten Modulen in krasse Preisregionen kommt, wenn man z.B. eine "kleines" 2x104 Rack bestückt. Wenn man dann noch den hochpreisigen Sektor wählt, sind 10.000€ weg wie nichts. Da gibt es nicht so viele Kunden, die sich das antun wollen, denke ich.
 
Vergoldete Buchsen braucht wirklich kein Mensch (außer man hat auch goldene Kabel), und die Sache mit dem Kunstharz war doch sehr unschön, ich erinnere mich (macht die Reparatur dann leider sehr schwer bis unmöglich und sooo bahnbrechend sind seine Schaltungen dann wohl auch wieder nicht).

Mme. Gillet von Mutable Instruments hat sich zu den Problemen mit der Produktion ja auch mal ähnlich geäußert und gemeint, dass ihr das fast das Genick bricht... und da sind die Stückzahlen tippe ich mal noch um ein Vielfaches höher (aber auch die Preise niedriger)
 
Dazu kommt das er super hochwertige Bauteile verwendet
das mit den hochwertigen Bauteilen lese ich seit Jahren vs. Cwejman.......

So äusserungen machen sinn wenn man weiss wovon man spricht. Die meisten Leute die "den Spruch" bemühen tun das nicht.
( ich war tief genug im DIY drin (analoge Bauteile) um zu wissen wies ausschaut )
einer grossen ausgabeposten ist die Hardware: Frontplatten und Potis vor allem........
Wer bei den Potis zu billig dingern greift ist ein Idiot.


Was VIEL mehr einfluss auf Preise hat sind die Stückzahlen,
.......als wie wenn da wer OPAmps für 50cents verbaut oder ob man für wichtige stellen 2€ Dinger nimmt und dann am ende halt 10€ mehr hingelegt hat für Bauteile..........oder auch mal nen 4€ Amp dann und wann.
Die Modular (snob-) Grupies blasen das aber auf als wärs ne kunst .............und die Leute die das verbauen dann halbe Genies.


In kurz: Halte nichts von dem Argument.
( abgesehen davon dass ein grossteil der Leute die module rausbringen nicht wirklich soooo die ahnung von elektronik haben wie´s scheint.
wobei da das abgeschlossene Elektro ingenieurs studium wie´s scheint auch nicht soooo ........das volle Paket beinhaltet.
ich hab schon rechten stuss von EEs gelesen vs. Audio, und auch schon -durch die Blume recht herbe- statements von Paul Schreiber in die Richtung gesehen ( sprich: er lacht sich auch mehr als nur ins Fäustchen)
 
die Schaltungen sind ja alle Eigenentwicklungen von ihm denke ich und wenn er das dann noch in DE ohne Kompromisse mit ausschließlich hochwertigen Bauteilen baut, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er da am Ende gerade mal so mit +/- 0 € Gewinn rauskommt..

auf der anderen Seite denken dann viele Kunden wahrscheinlich auch, "omg, so ein Modul kostet ja viel viel mehr als bei Behringer, da muss mit Sicherheit ein Haufen personal care etc. mit dabei sein"

kenne Herrn Schippmann nicht, aber ich vermute mal stark dass jemand mit der Qualifikation woanders deutlich mehr Geld deutlich leichter verdienen kann und dann sogar noch Zeit hat, seine Module ohne großes kommerzielles Interesse für sich und Freunde zu bauen

Behringer hat meines Wissens noch keine kaufbaren Module, nur angekündigte. Man kann ja über Behringer denken was man will, doch für alles den Schwarzen-Peter zuschieben finde ich dann doch arg falsch. Wenn dann müsste hier Doepfer stehen.
Man kann natürlich befürchten, dass Behringer hier gutes fürs kleine Geld anbieten wird und es fürs Hochpreissegment noch schwieriger wird, doch das ist dann mangelndes Selbstwertgefühl von Schippmann und hat weniger mit Behringer zu tun. Gibt ja schon auch andere Hochpreis-Hersteller die es anscheinend schaffen wirtschaftlich gewinnbringend Module auf den Markt zu bringen. Wenn bei Schippmann am Ende +/- 0 dabei rauskommt, ist es halt ein falsch kalkuliertes Business-Modell oder einfach nur mangelndes Marketing. So toll die Produkte auch sein mögen.

Hätte er die Module für U5 gebaut zum ähnlichen Preis wären sie womöglich ein Erfolg geworden.

Das habe ich mir auch gedacht. Da ist vielleicht Eurorack einfach die falsche Zielgruppe.
 
sollte kein Behringer-Bash werden, hab ich einfach genannt als Beispiel für eine Firma die die nötige Infrastruktur und Erfahrung hat, sowas in großen Stückzahlen zu sehr günstigen Preisen zu bauen - ich hab kein Problem mit B., finde es sogar toll dass sie halbwegs ordentliche Synths zu sehr ordentlichen Preisen für fast jeden verfügbar machen (nur so Sachen wie aktuelle Produkte von anderen Herstellern kopieren finde ich ziemlich daneben wie z.B. diesen Beyerdynamic Kopfhörer-"Klon")
 
Da ist vielleicht Eurorack einfach die falsche Zielgruppe.
oder andersrum wären die Schippmann-Teile U5 hätt ich niemals mit dem Eurorackgefrickel angefangen.

wär aber wirklich Schade wenn er tatsächlich das Handtuch schmeisst. Aber völliges Verständnis meinerseits, es macht nun wirklich keinen Spass mit "Künstlern" Geschäfte zu machen, da brauchts Erfahrung im Drogenhandel um das durchzustehn *duckundweg*
 
sollte kein Behringer-Bash werden, hab ich einfach genannt als Beispiel für eine Firma die die nötige Infrastruktur und Erfahrung hat, sowas in großen Stückzahlen zu sehr günstigen Preisen zu bauen - ich hab kein Problem mit B., finde es sogar toll dass sie halbwegs ordentliche Synths zu sehr ordentlichen Preisen für fast jeden verfügbar machen (nur so Sachen wie aktuelle Produkte von anderen Herstellern kopieren finde ich ziemlich daneben wie z.B. diesen Beyerdynamic Kopfhörer-"Klon")

Man greift halt meiner Meinung nach zu schnell und zu einseitig nach dieser Firma, wenn auch manche Kritik durchaus berechtigt ist. Dass Du es nicht als Bashing meinst, glaube ich Dir, doch es beflügelt aber eben solches.
Finde halt hier ist das bezüglich Schippmann nicht angebracht, da es eben noch gar keine Behringer Module gibt und die Preisgünstige Eurorack-Marke ist ja Doepfer, wenn man schon das Argument preiswert verdrängt hochwertig anbringen möchte. Produziert eigentlich Doepfer nicht auch in Deutschland ? (weiss es nicht)
 
oder andersrum wären die Schippmann-Teile U5 hätt ich niemals mit dem Eurorackgefrickel angefangen.

wär aber wirklich Schade wenn er tatsächlich das Handtuch schmeisst. Aber völliges Verständnis meinerseits, es macht nun wirklich keinen Spass mit "Künstlern" Geschäfte zu machen, da brauchts Erfahrung im Drogenhandel um das durchzustehn *duckundweg*

Ja mag sein, es scheint aber wohl zu wenige von Deiner Klasse zu geben damit Schippmann glücklich ist oder die Module sind immer noch zu preiswert um Gewinn ab zu werfen, wärst Du bei noch höheren Preisen auch eingestieren ?
Nicht falsch verstehen, stimme Dir zu, dass das ein schwieriger Business ist und verstehe es durchaus wenn jemand nicht bereit ist das weiter zu führen oder entsprechende Kompromisse einzugehen.
 
Naja, ich denk mit dem Bashing muss Behringer leben, da hab ich wenig Mitleid. Die sind teilweise schon recht aggressiv unterwegs...

Dopefer hat - zumindest vor ein paar Jahren noch - glaub ich in Tschechien produziert..
 
die ganze "westliche Welt" macht ja hauptsächlich nur noch *Entwicklung* - und verliert so langsam Wissen und Erfahrung im Bereich *Produktion*, da ist uns die "östliche Welt" mittlerweile voraus..

und da geht's auch nicht mehr nur um "billig", sondern auch um Kompetenz (hab ich vor einiger Zeit auch so in einem Interview mit einem hochrangigen Typen von - ich glaube es war - Apple gelesen...)
 
Naja, ich denk mit dem Bashing muss Behringer leben, da hab ich wenig Mitleid. Die sind teilweise schon recht aggressiv unterwegs...

Ging mir auch nicht darum um Behringer in Schutz zu nehmen sondern viel mehr darum dies in die Argumentation einzubiehen, weil es ja eben faktisch noch gar keine Behringer Module gibt. Somit kann auch noch gar niemand denken, dass Behringer soviel billiger aber doch gut sei. Aber andere Marken gibt es naütrlich schon die preisgünstig anbieten, dann sollte man auch diese für die Argumentation benennen. Das wollte ich an Korrektur in der Argumentationsweise einbringen.
 
da ich regelmässig Elektronik bastl, schau ich gern auch mal was man dafür verlangen müsste wenn mans in Kleinserie produziert.

und da wird mir schwindlig vor allem dann wenn ich hochrechne was allein die Entwicklungszeit "gekostet" hat.

Da kommt mir dann auch der Gedanke das ich doch in Augen der kleinen Produzenten (die von ihrer Arbeit leben müssen) das totale Arschloch bin wenn
ich Freunden/Bekannten tolle Geräte baue und dafür einen völlig unrelistischen Freundschaftspreis verlange.

Eben genau die unfaire Konkurenz von "Hobbyproduzenten" macht es anderen kleinen Herstellern schwer. Nicht Wenige haben einen festen hochdotierten Job an ner UNI oder anderen öffentlichen Einrichtung bedienen sich paralell an deren Infrastruktur und ruinieren so mit preisgünstiger Ware die Wertvorstellungen der Kunden.

das ist bei Software nicht anders

Es ist bestimmt nicht der böse UDO oder Rolandmoloch der in Nischenmärkten Amok läuft
 

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