Nur OnTopic ::: Clone Wars :::

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Guest
Was haltet ihr vom aktuellen Geschehen, dem clonen von Synths und Co? Behringer und Korg sind ja ganz vorne mit dabei und clonen in letzter Zeit was das Zeug hält.

-Was findet ihr schlecht am Clonen?
-Was findet ihr gut am Clonen?
-Welches sind die besten Clone?
-Welches sind die schlechtesten Clone?
-Würdet ihr Clone kaufen?
-Sind die Preise der Clone angemessen?
-Muss ein Clone Nahe am Original sein?
-Sollten Clone 1:1 sein oder mehr können?
-Welche Firma baut die besten Clone?
-Machen all diese Clone überhaupt Sinn?
-Inwieweit betrifft es das Ur-Gerät, wenn gleich mehrere Clone den Markt aufmischen?
-Könnte Clonen negative Auswirkungen auf den Preis am Gebrauchmarkt haben?
-Was bewegt euch dazu Clone zu kaufen?
-Welche Gründe habt ihr das vielleicht nicht zu tun?
-Ist das Clonen ethnisch überhaupt vertretbar?
-Sollten in Zukunft noch mehr Clone das Licht der Welt erblicken ?
-Sind Clone womöglich ein Beweis dafür, das die Technik am Ende ist ?
-Was bewegt einen überhaupt dazu etwas zu clonen?

Was auch immer euch zu Clonen oder dem Clonen einfällt, was ihr schon immer zu diesem Thema loswerden wolltet, schreibt es einfach mal hier rein.
 
Ist denn Korg 2600er ein Clone? Soweit Ichs beurteilen kann ist das die Neuauflage des Originals.
Behringer baut Clones. Mehr oder weniger stark abgewandelte Designs die eher an bestimmte Klassiker erinnern als wirklich originalgetreu zu sein.

Wenn ich so drüber nachdenke müsste man vielleicht erstmal definieren was ein Clone ist.

Ich hab mir z.B. den Behringer Pro-1 gekauft , weil ich das Original sehr liebe und im jugendlichen Leichtsinn verkauft habe. Die gebrauchten Originale sind mir zu teuer - wichtig - wenn man berücksichtigt wie anfällig 40 Jahre alte Geräte sein können.

Ich bin etwas zwiegespalten was Behringer angeht. Eigentlich gefällt mir Korgs Vorgehen besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Behringer macht alles richtig.

Da hab ich schon viel anderes gelesen. Nicht zum Sound, aber an den Funktionen.

Und ich persönlich finde den Sequencer der TD-3 abartig. Das ist echt was, was mich total nervt. Ich wollte schon immer so nen Clone haben! Jetzt gibt’s den, aber mit diesem original Sequencer. Arrrgggg.. ohne Worte.. die digitale copy von Roland hat den perfekten Sequencer für mich, klingt mir aber nicht und ist mir zu teuer. Die Xoxbox hat auch nen super Sequencer kann aber kein analoges Sync Signal empfangen. Läuft nur über MIDI im Sync. Also jeder dieser Kandidaten scheidet bei mir aus dem ein oder anderen Grund aus. So viele Clone einer 303 am Markt und alle haben (für mich) wenigstens einen dicken Minuspunkt, die nicht zu kaufen. Ich finds echt doof!
 
Oh cool, ich mag so Frage und Antwort Dinger.



-Was findet ihr schlecht am Clonen?
Keine neue Innovation / alter Wein in neuen, billigen Schläuchen (die Schläuche kommen meistens aus China)

-Was findet ihr gut am Clonen?
Günstige Alternative wenn das Original zu teuer ist

-Welches sind die besten Clone?
KA, interessiere mich nur für aktuelle Synthesizer

-Welches sind die schlechtesten Clone?
KA, interessiere mich nur für aktuelle Synthesizer

-Würdet ihr Clone kaufen?
Nein

-Sind die Preise der Clone angemessen?
Ich denke Behringer-Klone sind extrem günstig

-Muss ein Clone Nahe am Original sein?
Ja, wäre besser, denn ansonsten ist die Enttäuschung bzw. die Hate-Welle groß

-Sollten Clone 1:1 sein oder mehr können?
Mindestens 1:1 aber mit sinnvollen Extra-Features gibts es extra Kudos

-Welche Firma baut die besten Clone?
KA, interessiere mich nur für aktuelle Synthesizer

-Machen all diese Clone überhaupt Sinn?
Ja, weil günstige Alternative wenn das Original zu teuer ist

-Inwieweit betrifft es das Ur-Gerät, wenn gleich mehrere Clone den Markt aufmischen?
KA, beobachte nur den Gebrauchtmarkt für aktuelle Synthesizer

-Könnte Clonen negative Auswirkungen auf den Preis am Gebrauchmarkt haben?
Ich glaube nicht. Ein Sammler will das Original.

-Was bewegt euch dazu Clone zu kaufen?
Nichts, ich interessiere mich nur für aktuelle Synthesizer

-Welche Gründe habt ihr das vielleicht nicht zu tun?
Weil ich aktuelle Synthesizer bevorzuge

-Ist das Clonen ethnisch überhaupt vertretbar?
Nein, das Gleichgewicht der Macht ist einfach unfair, wenn eine riesige Klon-Armee auf wenige Jedi-Ritter trifft

-Sollten in Zukunft noch mehr Clone das Licht der Welt erblicken ?
Nein, dann muss ich mich durch noch längere Listen bei den Händlern scrollen

-Sind Clone womöglich ein Beweis dafür, das die Technik am Ende ist ?
Nein, es gibt immer wieder Synthesizer, die neue, innovative Wege gehen. Nach Analog/Digital-Crossover kommt sicher was neues.

-Was bewegt einen überhaupt dazu etwas zu clonen?
Mit günstigen Alternativen Geld generieren, weil das Original zu teuer ist

Was auch immer euch zu Clonen oder dem Clonen einfällt, was ihr schon immer zu diesem Thema loswerden wolltet, schreibt es einfach mal hier rein.

:wegrenn:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja schön wenn Equipment zu erschwinglichen Preisen zu haben ist, keine Frage, aber gerade vom B wäre doch wirklich insbesodere im ModularBereich was eigens oder neues im weitesten Sinne echt spannender gewesen...und so'ne 303, in allen Ehren der Stilprägung, kann schon Spaß machen aber ich weiß ja nicht was da viele davon erwartet oder sich erhofft haben?!? Waren ja auch schon früher Leute immer gern mal schnell ernüchtert wenn'se die Kiste dann mal live in den Händen hatten...und ich habe, auf Grund persönlichen Geschmacks und Erfahrung natürlich, die Vermutung es wird mit der 606 nicht anders sein, wenn die noch kommen sollte!
Auch was sich da Korg mit dem 2600 (was jetzt in dem derzeitigen ClownZirkus wirklich das einzige einigermaßen interessante und verhältnismäßig konsequente zu sein scheint) abhält von wegen Verfügbarkeit und Limitierung bla bla ist ja wohl auch nur bescheuert...
 
Ich bin für's clonen. Ich bin der Meinung das man sich dem Thema nicht verschließen sollte. Es bringt neue Möglichkeiten.... und hoffentlich neue gute Musik.

Wenn die Clone neue Möglichkeiten haben. Aktuell sind die meisten Clone ab Werk ohne großartige Mods daher gekommen, oder? Also nix neues. Neue Musik da zu erahnen könnte dann rein am Künstler liegen, welcher womöglich endlich so ein Gerät sein eigenen nennen kann.
 
Ja, bei Vintage Mondpreisen kommen nur wenige in den Genuss der Originale. Bei günstigen Clones bleibt kreatives Potential nicht wegen mangelnder finanzieller Mittel auf der Strecke. Dabei ist auch egal ob „klingt nicht 100% genau wie“.
 
Ich finde gut wie der Vintage-Markt wieder ein bisschen hinunterkommt. Obwohl ich das eine Original, welches ziemlich gut geklont wurde irgendwann einmal wieder verkaufen möchte.
Dieses elitäre oder spekulative passt mir auf jeden Fall nicht. Die Instrumente sollten gebraucht werden und nicht als Geldanlage in Vitrinen landen.

Ich werde ein Clone kaufen wenn mich das unerschwingliche Original reizt, es aber sehr viel günstiger als dieses wäre und gleich oder auch sehr gut klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bei Vintage Mondpreisen kommen nur wenige in den Genuss der Originale. Bei günstigen Clones bleibt kreatives Potential nicht wegen mangelnder finanzieller Mittel auf der Strecke. Dabei ist auch egal ob „klingt nicht 100% genau wie“.

Ob das überhaupt möglich ist, mit analoger Technik, 100% gleich zu klingen? Und das noch Jahrzehnte später. Digital wäre digital auch in 1000 Jahren noch 1:1 zu klonen. Aber analog ?
 
Meine Meinung zu Deinen Fragen:

-Was findet ihr schlecht am Clonen?
Nichts, wenn es richtig gemacht wird. Geclont wurde schon immer: Drums, Gitarren, FX, Mischpulte
Kaufen muss man davon nix, man kann zb einen origianl 1073 Channelstrip holen anstelle von BAE oder Herritage (:

-Was findet ihr gut am Clonen?
Aufgrund der durch Spekulanten und Sammler kaputten & überzogenen Vintage-Preise eine gute Alternative
Einen CS 80 zB werde ich mir wohl nie leisten können, es sei denn B oder eine andere Firma baut einen Clone, der hoffentlich genauso klingt. Das wäre die positive Seite des Clonens

-Welches sind die besten Clone?
Behringer Pro-1 (siehe mein YT Synthetic Machines Demo davon), Model D, B Odyssey, RD 808, Jasper Wasp, Golden Premier 73 PreAmp, VCF-74 Eurorack Filter (ja, das ist ein Korg 700S Traveller Filter Clone - passt das hier in die Diskussion rein?)
Eventuell der Korg Arp 2600FS, den müsste man nur im Direktvergleich zum alten 2600er hören, ebenso die neuen System 100M und Moog 55 Module von B, auch hier entscheidet der Hörvergleich

-Welches sind die schlechtesten Clone?
zb TC Juno Chorus (klingt überhaupt nicht wie das Original), die 1176 Comps von Klark Teknik, die frühen Golden Age Neve Kopien (klingen gut aber wenig nach Neve), Cyclone TT 606 (klingt gut, aber nicht so dreckig wie die TR 606)

-Würdet ihr Clone kaufen?
ja, warum nicht? Wenn sie 1:1 sind... zumindestens der Sound muss stimmen

-Sind die Preise der Clone angemessen?
ja, Behringer kann günstig in Massen fertigen, Korg mit Liebe zum Detail (Arp 2600+Keyboard+Koffer), denke, auch hier stimmt der Preis
Negativbeispiel ist der neue Rossum EMU SP-1200 für 7.500,- $... das ist komplett durchgeknallt... (auch wenn das Gerät gut erweitert wurde)
Ja, Behringer tritt massiv am Markt auf und versucht offenbar jede Nische zu besetzen (auch eine DAW ist geplant). Aber auch hier gilt: kaufen muss man das alles nicht.

-Muss ein Clone Nahe am Original sein?
ja, absolut. Wäre es sonst ein Clone? Nur Struktur & Aussehen kopieren reicht nicht . Ansonsten wäre es "angelehnt an..." oder "basiert auf dem Klassiker XYZ..."

-Sollten Clone 1:1 sein oder mehr können?
nein, eigentlich reicht 1:1. Die Vintage Geräte werden auch trotz oder wegen der Limitierungen / Sound gekauft. Da stört es auch niemanden, dass die nicht mehr können. Warum muss eine neue 303 mehr können als die alte TB 303? Diese wurde so eingesetzt wie sie ist, gerade diese Limitierung war ja der entscheidende Punkt für die Acid-Sequencen

-Welche Firma baut die besten Clone?
oops, schwierig... kann man nicht sagen. So klingt der Korg Oddy auch nicht 1:1 wie das Original oder der B VC340 Ensemble Effekt anders...
irgendwo ist immer ein Haar in der Suppe zu finden ... :xenwink:

-Machen all diese Clone überhaupt Sinn?
warum nicht, man muss sie ja nicht kaufen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht & der Nachfrage nach dem Vintage-Sound macht das schon Sinn

-Inwieweit betrifft es das Ur-Gerät, wenn gleich mehrere Clone den Markt aufmischen?
Angebot + Nachfrage. Der beste Clone gewinnt. Die Vintage Preise beeinflusst das wenig bis gar nicht. Original bleibt für Sammler das Original.

-Könnte Clonen negative Auswirkungen auf den Preis am Gebrauchmarkt haben?
Nein, bis jetzt ist alles an alten Geräten noch teurer geworden. Entweder weil die Clone den Sound nicht treffen, die Preise künstlich hochgetrieben werden, die Haptik, Verarbeitung und Bedienung am Original besser ist (siehe Minimoog vs Clone B Model D) oder nur das Original für Sammler interessant ist

-Was bewegt euch dazu Clone zu kaufen?
Wenn ich einen bestimmten Sound/Charakter eines alten Gerätes mag ist der Clone manchmal die einzige Möglichkeit... wenn er wirklich 1:1 klingt... und das Original zu teuer oder zu anfällig für Reparaturen ist

-Welche Gründe habt ihr das vielleicht nicht zu tun?
wenn der Charakter/Sound nicht richtig umgesetzt wurde oder der Clone in Größe und Bedienung eine Katastrophe ist

-Ist das Clonen ethnisch überhaupt vertretbar?
du meinst wohl "ethisch" :xenwink:
nun ja, merkwürdig... als zB die 808 und zahlreichen 303 Nachbauten vor Jahren auf den Markt kamen , störte es keinen. Der Jubel war groß. Es gab keine Grundsatzdiskussionen. Warum ist das jetzt anders? Weil es u.a. Behringer ist? Weil immer mehr Clone kommen?

-Sollten in Zukunft noch mehr Clone das Licht der Welt erblicken ?
ach warum nicht.. muss ich mir ja nicht anhören, oder doch? Schön wäre es, wenn ich mein Geld clonen könnte um all diesen Krempel zu kaufen :)

-Sind Clone womöglich ein Beweis dafür, das die Technik am Ende ist ?
Nein, warum? Es ist lediglich ein Zwischenschritt. Da ist halt momentan die Nachfrage da, und es kommen aber auch genug neue andere Geräte auf den Markt. So werden zB seit unzähligen Jahren diverse Fender E-Gitarren Kopien gebaut... keinen störts..., trotzdem kommen auch immer neue Modelle auf den Markt. Ist doch schön, heutzutage hat man wirklich die Qual der Wahl, von billig bis teuer, von Tisch-Hupe bis Edelinstrument... wie gesagt, kaufen muss da keiner was von...

-Was bewegt einen überhaupt dazu etwas zu clonen?
Vielleicht als Unternehmen Geld zu verdienen? Oder als kleiner Boutique-Hersteller die Liebe zu den alten Geräten und die Herausforderung das Gerät 1:1 im Charakter/Sound/Eigenschaften nachzubauen? Oder weil das alte Gerät in Klang und Eigenschaften nicht neu erfunden werden muss, es aber für viele Musiker aufgrund des spekulativen Vintage-Preises unerreichbar ist?
 
Also, ich nehme ab und zu auch mal was von Ratiopharm, aber manchmal muss es auch Nasic sein. Es ist gut, dass es Clone gibt und wir sind doch frei in der Entscheidung was wir nehmen und was nicht. Und auch wichtig - Leute mit wenig Budget sind nicht außen vor wenn es um Hardware geht, die dann auch noch gut klingt.

Im Grunde haben Korg und vor allen Dingen Behringer eine Tür geöffnet wie seinerzeit die VST-Schnittstelle. Nicht im technischen Sinne aber in der Bezahlbarkeit.

Addon: der erste Mono/Poly Cloner bekommt mein Geld, danke.
 
Ich bin so froh und dankbar, dass es heutzutage ernstzunehmende Hammond-Clones gibt!

And ansonsten: wo ist das Problem? Beim Automobilbau herrscht ja auch eine Art Cloning: die Autos sehen immer ähnlicher aus, oft unterscheidet sie nur noch das Markenschild ;-)
 
@intercorni Mal vorab gefragt, bevor ich mich an die Fragen stürze.. Warum schreibt du Klonen mit c? Sieht komisch aus und ist falsch. Außerdem schreibt du Clone bei einzahl und mehrzahl. Das verwirrt ebenso.
 
@intercorni Mal vorab gefragt, bevor ich mich an die Fragen stürze.. Warum schreibt du Klonen mit c? Sieht komisch aus und ist falsch. Außerdem schreibt du Clone bei einzahl und mehrzahl. Das verwirrt ebenso.

Weil ich das ebenfalls so gemacht habe.. ?
 
Was findet ihr schlecht am Klonen?
- Nichts. Es sind Produkte wie alle andere. Manche sind gut, manche nicht.

Was findet ihr gut am Klonen?
- Dass alte Geräte bessere Einbindung ins moderne Setup bekommen und man viel Sound für weniger Geld bekommt. Dazu kommt noch, dass wenn man einen bestimmten Sound haben möchte, keine alte Kiste kaufen muss, bei der man nicht weiß ob alles funktioniert und wie lange sie funktionieren wird.

Welches sind die besten Klone?
- Die, die man am besten für seine Zwecke gebrauchen kann.

Welches sind die schlechtesten Klone?
- Die, die man für seine Zwecke nicht gebrauchen kann.

Würdet ihr Klone kaufen?
- Klar.

Sind die Preise der Klone angemessen?
- Kommt auf den Klon an.

Muss ein Klon Nahe am Original sein?
- Sollte, aber je umfangreicher umso besser. Abspecken und auf das Wesentliche konzentrieren, ist aber auch berechtigt. Kommt auf den Klon an.

Sollten Klone 1:1 sein oder mehr können?
- Können, müssen aber nicht. Siehe vorherige Antwort.

Welche Firma baut die besten Klone?
- Squier.

Machen all diese Klone überhaupt Sinn?
- Solange es Käufer gibt, ja.

Inwieweit betrifft es das Ur-Gerät, wenn gleich mehrere Klone den Markt aufmischen?
- Kommt auf das Gerät an. Beispiel: Der Stratocaster und die 303 überleben solche Angriffe seit Jahrzehnten. Das Ur-Gerät bleibt unberührt, weil es das Original ist. Das kann keiner anfechten.

Könnte Klonen negative Auswirkungen auf den Preis am Gebrauchmarkt haben?
- Meinst du den Preis vom Original? Kommt auf den Klon an, aber hauptsächlich nein.

Was bewegt euch dazu Klone zu kaufen?
- Kommt auf den Klon an. Formfaktor, Funktionsumfang, Preis, Verfügbarkeit, Farbe, bessere Einbindung...

Welche Gründe habt ihr das vielleicht nicht zu tun?
- Markentreue und weil das Original besser oder inspirierender ist. Manchmal spielt auch das Ego eine Rolle.

Ist das Klonen ethnisch überhaupt vertretbar?
- Mit Ethnie hat das nicht zu tun. Ethik würde ich da aber auch nicht einbeziehen. Wer macht sich schon Sorgen um Fender, dem wohl am häufigsten kopierten Instrumentenhersteller? Die Klone werden nur die Hersteller in die Knie zwingen, die selbst nichts interessantes mehr produzieren. Das Gleiche passiert ihnen aber auch, wenn sie nicht geklont werden. So läuft das überall, ob Musikinstrumente, Autos, Kaugummis, Vibratoren oder was auch immer..

Sollten in Zukunft noch mehr Klone das Licht der Welt erblicken ?
- Ist mir egal.

Sind Klone womöglich ein Beweis dafür, das die Technik am Ende ist ?
- Nein.

Was bewegt einen überhaupt dazu etwas zu klonen?
- Es gibt mehrere Beweggründe. Kommt auf den Hersteller an. Habe noch mit keinem gesprochen und selbst auch noch nichts geklont.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also identische Kopien von 30 Jahre Synths nach der Definition gibt's so wie so nicht.
Wer in dem Zusammenhang "clonen" sagt, will nur markating blabla um Zeugs zu verkaufen. Das gilt eigentlich für jede Firma.

"Möglichst authentischer Nachbau" / faithful recreation oder so was in der Richtung ist ehrlicher.

Grundsätzlich finde ich macht das B gut, die Synths sind bezahlbar für echt viele Leute.

Kritik ist dass B manchmal beiden Ohren "zu drückt" wenn es um den Sound geht, so nach dem Motto ist gut schon genug der Sound (womit B auch recht hat in der Masse).

Aber es sind dann eben keine Liebhaberprojekte wo man versucht wirklich das letzte an Authentizität raus zu holen (also überhaupt nicht das was der Uli die ganze Zeit - vorallem am Anfang -promoted). Es hängt bei B auch stark davon ab welches Team dran arbeitet. Manchmal ist der Sound zwar nicht mal bei 90% aber wenigstens gibt es neue Features, aber dann wieder Sachen wie TD-3 sequencer, K-2 ohne PWM, da stimmen weder Sound noch die Features.

Kann auch sein, dass die Sachen die dem B privat selber am Herzen liegen, besser gelingen, als anderen wo er dann sagt... komm ist gut genug, ab aufn Container damit.

"Inspired by" trifft bei B auf jedenfall besser zu als wirklich "clone".
 
Da hab ich schon viel anderes gelesen. Nicht zum Sound, aber an den Funktionen.

Und ich persönlich finde den Sequencer der TD-3 abartig. Das ist echt was, was mich total nervt. Ich wollte schon immer so nen Clone haben! Jetzt gibt’s den, aber mit diesem original Sequencer. Arrrgggg.. ohne Worte.. die digitale copy von Roland hat den perfekten Sequencer für mich, klingt mir aber nicht und ist mir zu teuer. Die Xoxbox hat auch nen super Sequencer kann aber kein analoges Sync Signal empfangen. Läuft nur über MIDI im Sync. Also jeder dieser Kandidaten scheidet bei mir aus dem ein oder anderen Grund aus. So viele Clone einer 303 am Markt und alle haben (für mich) wenigstens einen dicken Minuspunkt, die nicht zu kaufen. Ich finds echt doof!
Es gibt mitlerweile so viele 303 Clones. Und keiner ist was für Dich?
Dann wirds wohl Zeit für noch mehr Clones!
 
Ich finds toll, dass ich mir die Tröten nun auch leisten kann.

Schlecht finde ich, dass es fast jedem so geht und so die Zahl potenzieller Konkurrenz erheblich steigt.

Ich hätte mich gerne in den 00er Jahre srlbständig gemacht. Dann kam ne Horde VST User und wollten das auch.

Wenn es selbst der Elite schwerfällt, Geld mit Musik zu machen, dann dem Mittelmaß erst recht.
 
Bin mir grad' nicht so sicher, ob mein Beitrag in diesen oder eigentlich in den Behringer-Thread gehört. Doch bei Synth-Klonen kommt man zwangsläufig nicht um die Behringer-Klone 'rum.
Bei dem Begriff Klon denke ich an eine genetische Kopie / identische Nachbildung. In Wikipedia wird diese Auffassung jedoch etwas aufgeweicht und überdies unterschieden zwischen Klon und Remake.

Dennoch: Als Behringer dieses Vorhaben ankündigte, hatte ich mit Vorfreude in Bezug auf Klang und Erscheinen akribische Nachbauten erwartet.


1.) Mit dem Moog Minimoog als einem der ersten "portablen" Synths ist über mehrere Jahrzehnte hinweg Genre-übergreifend Musik gemacht worden. Über diesen langen Zeitraum hat er einen gewissen Status erlangt.

Als dann 2016 die Re-Issue aus dem Hause Moog kam, hatte man die Gelegenheit, eine weitgehend originaltreue Replika zu erwerben. Nicht etwa zum Angeben oder weil man unbedingt genau diesen Sound haben muss, sondern aufgrund der Heritage / seiner Geschichtsträchtigkeit.

Und dann kam der "Boog" Model-D und hat den im doppelten Sinne großen Original-Minimoog durch seine verniedlichende Miniaturisierung und mit dem Spottpreis zu einem Kassen-Mitnahmeartikel degradiert.
Und damit meine ich eine ideelle Entwertung. Vermutlich hätte sich der Model D genauso gut verkauft, wenn er z.B. zum heutigen Preis des Poly-D angeboten worden wäre.


2.) Zum Aussehen: Der Poly-D und der B-Oddy kommen ihren Originalen recht nahe. Der MS-1 etwas weniger. Die übrigen Bonsai-Versionen machen es schwer, sich einzureden, man hätte eine Replika des Originals unter den Fingern. Über eine Pro-One-Replik in Originalgröße und mit wertiger Tastatur hätte ich mich mehr gefreut. Aber auch hier wieder aufgrund der synthmusikgeschichtlichen Bedeutsamkeit.


3.) Zum Klang: Zum MS-1 heißt es, er wäre nicht so sweet-spottig wie der SH-101. Und dem Filter des K-2 hat Rob Papen bei seinem Vergleichstest einen eher moogischen Character bescheinigt. Dabei sind die Filter vor allem beim MS-20 klangprägend.

In unserem Forum heißt es dazu manchmal, es genüge doch, dass diese Synths gut klängen. Nur: Mit diesem Anspruch ist Behringer ja nicht angetreten.

4.) Und es werden immer weitere Modelle released. Bewährte Fertigungsprozesse dürften sich etabliert haben, und Baugruppen dürften -für jedes Modell anders zusammengestellt- wiederverwendet werden, vermute ich. Wie groß sind damit die technischen und somit klanglichen Überschneidungen bei all den bisher veröffentlichten Modellen? Gibt man sich bei allen Modellen die gleiche Mühe? Oder sind einige Modelle gleicher als andere (Strukturkopien vs. Repliken)?

Wenn immer weitere Behringer-Briketts angekündigt werden und den Markt überschwemmen, könnte ein Gefühl von Beliebigkeit aufkommen wie damals, als man bei Ankündigungen von VST-Synths nur noch müde gegähnt hat.

Zusammen mit dem wahrnehmbaren Umschwenken auf Digital, könnte dies das Ende des Analog-Hypes einläuten(?)

Wenn ich mir allerdings die Youtube-Kommentare ansehe, sieht es nicht danach aus: Die Leuts sind ganz aus dem Häuschen, und einige schreiben, Gott segne Behringer...

und damit wäre ich dann beim Thema...

5.) ...Demokratisierung des Musizierens: Möge mir niemand weißmachen wollen, dass man ohne diese Replikas nicht musizieren könne, zumal es im Falle des Minimoog genügend alternative Monosynths mit Ladder-Filter gibt, der Pro One gut durch die Mopho-Reihe oder durch den AS1 abgebildet werden kann und der MS20 bereits von Korg wiederveröffentlicht wurde.

Vielleicht muss man auch nicht jeden Synth besitzen - Das eine oder andere, was man nicht erreichen kann und immer ein Traum bleiben wird, kann auch eine süße Pein sein.

Und außerdem: Viele der Vintage-Synths inklusive des Minimoog, auf die wir mit zeitlichem Abstand romantisch verklärt schauen, waren für die Musiker von damals vermutlich nicht mehr als Musikinstrumente :).


Trotz meiner Ausführungen könnte ich nicht ausschließen, dass ich mir den einen oder anderen Behringer-Synth zulege...
 
Zuletzt bearbeitet:
@phonos danke, super Zusamenfassung!

vor allem das

Dennoch: Als Behringer dieses Vorhaben ankündigte, hatte ich mit Vorfreude in Bezug auf Klang und Erscheinen akribische Nachbauten erwartet.

Bis jetzt hat mich nur der Boog überzeugt, warum ich mir den auch geholt hab.
Der Pro-1 ist noch ein Kandidat. Für alles andere gilt..... ja, aber für den Preis... isses ok.

Statt Vorfreude / Erwartungshaltung Realismus und Business.
Mit einer Rolex Replica komme ich ja auch pünklich zum Bus.
 
So ein spannendes Thema und nicht mal bis Seite zwei geschafft..
 
Es gibt jetzt den Warm Audio Klon des SSL Bus Compressor. Da die Bauweise eigentlich relativ simpel ist und man gefühlt für das Orginal nur den Namen drauf legt und vielleicht die Qualitätskontrollen find ich das ne feine Sache. Besonders Live hätte ich weniger Bauchschmerzen so ne Kiste mit zu schleppen ;-)
 


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