Club of the Knobs oder Doepfer

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Anonymous

Guest
So jetzt ist es auch bei mir soweit, möchte in die Modularwelt einsteigen.

Ein Modell 15 soll es sein, werde heute mal beim Hersteller anfragen.

Allerdings vom Erwerb wäre mir Doepfer lieber, auch die Größe finde ich bei Doepfer sympathisch.

Möchte nach alter Berliner Schule Soundschrauben mir sehr edlem Klang,es gibt schöne Beispiele im Netz mit Club of the Knobs Teilen, nicht zuletzt vo Forumsmitgliedern.

Bei den Doepfermodulen fehlt mir der klassische edle Klang, also gefühlt würde ich sagen es muss was von Kazike sein, aber ich hatte noch nicht das Vergnügen es live zu erleben.

Ich hätte auch nichts gegen eine kurze Vorführung komme aus Köln und habe grundsätzlich mit Düsseldorfern keine Probleme;-), die glaube ich öfters Beides besitzen;-) oder besser besessen haben.
 
Ich hatte zweimal Gelegenheit, an dem CotK Model 15 zu spielen, und bei beiden Gelegenheit war es geradezu unvermeidbar, dass es im besten Sinne nach "alter Berliner Schule" klang.
 
Gott oder Allah?

Pepsi oder Cola?

Sekt oder Selters?

McDonald´s oder Burger King?

Lamborghini oder Ferrari?

Das Leben ist voller Entscheidungen.

Stephen
 
olduser schrieb:
So jetzt ist es auch bei mir soweit, möchte in die Modularwelt einsteigen.
Bei den Doepfermodulen fehlt mir der klassische edle Klang,

Mein Tipp: Versuche mal herauszufinden ob es Forumsmitglieder in Deiner Nähe gibt, bei denen Du das eine oder andere System 8im Idealfall auch mehrere) anhören kannst.
Die Wahl zwischen Doepfer und CotK ist keine, da liegen Welten dazwischen wie Du ja schon selbst bemerkt hast. Ich würde bei Deinen Vorstellungen auch eher zu einem klassischen System tendieren, das kannst Du dann noch immer mit ausgeflippten Effektmodulen anderer Hersteller erweitern. (kleine Kiste mit 3HE daneben stellen z.B.)
Mir hat CotK auch sehr gut gefallen, ich bin aber durch Berichte von den Lieferzeiten und den hohen Preisen abgeschreckt worden.
Auf jeden Fall würde ich mir an Deiner Stelle auch DOTCOM ansehen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist da sehr gut. einzelne Module sind sicher von Marienberg zu empfehlen, die bauen dort Instrumente und keine Spielkisten..
Also ich fang mal an, bei mir könntest Du aber in Sachen Modul nur DOTCOM mit Ergänzungen von YuSynth (DIY) ausprobieren. Postleitzahl 89447
(sicher zu weit für Dich aber etwas weiter als Düsseldorf solltest Du schon einplanen)
 
Meine erste Wahl für die von Serge zitierte Berliner Schule wäre von Look, Haptik, Funktionalität und Klang her das COTK-System. Ohne Diskussion, auch wenn es Leute hier im Forum gibt, die mich immer davor warnen oder mir mit der Aufkündigung der Freundschaft drohen, sollte ich bei Kazike etwas bestellen.

Da COTK außerhalb meines Budgets liegt, würde ich wahrscheinlich auf sowohl COTK, als auch Doepfer verzichten. Doepfer ist für Modulsysteme das, was Lima für Modelleisenbahnen ist: Hübsche Modelle, große Vielfalt, günstiger Einstiegspreis, aber nichts im Vergleich zu Rivarossi oder handgebauten Metallmodellen :).

Die Frage, die du Dir stellen solltest ist, welche Art von Musik Du damit machen möchtest. Ich würde COTK niemals für britzel-bratzel-brutzel-zisch-piep-doing-Elektronik verwenden.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
britzel-bratzel-brutzel-zisch-piep-doing-Elektronik
Selten wurde der von einigen Forumsteilnehmer ebenso kontrovers wie erbittert diskutierte Begriff der elektronischen Musik so elegant umschifft wie hier.
 
Doepfer hat schon einpaar tolle Module....

COTK würde ich nicht kaufen,nachdem was ich hier in Forum gelesen habe.Die Wartezeit ist mir einfach zu lang,und das Risiko vielleicht ein haufen Geld zu verlieren auch (was ist wenn der Erbauer krank wird).

Vielleicht wäre Eurorack was für Dich,neben Doepfer gibst es auch viele andere Hersteller.
 
olduser schrieb:
Bei den Doepfermodulen fehlt mir der klassische edle Klang, also gefühlt würde ich sagen es muss was von Kazike sein, aber ich hatte noch nicht das Vergnügen es live zu erleben.

Ich gehe davon aus, dass Du nach dem Klang des Moog-Modulars suchst. Laut Muffwiggler kann man das auch mit Eurorack hin kommen, aber nicht mit Doepfer Modulen. Wichtig ist vor allem das passende Mixer-Modul, wozu bei Muffs das STG soundlabs .MIX empfohlen wird, da es eine Kopie vom Moog CP3 Modul mit den entsprechenden harmonischen Verzerrungen ist. Ein klassischer Filterklang wird dem STG Soundlabs Post Lawsuit LPF nachgesagt.
Macbeth werden gerne Vintage Attribute nachgesagt, da kommt bald mit dem Micromac ein kompletter Minimoog-like Synthesizer raus, den es neben der Deskop Version auch als Eurorack Modul geben wird. Macbeth ist auch von der Haptik her am nächsten an Moog als alle anderen Hersteller, da größere Knöpfe verwendet werden und die Module nicht so dicht designt sind.

Da ich nicht auf Vintage Klang aus bin habe ich keines der genannten Module und kann nur Infos weiter geben, die ich so bei Muffs gelesen habe.

Von der Sequencer-Seite gibt es im Eurorack Bereich genug Optionen, da tut es auch eine Doepfer A-155/154 Kombo für Berliner Schule.
 
Die erste Frage lautet: Was will ich damit machen?
Die zweite Frage: 3HE (Doepfer & Co) oder 5HE (Dotcom & Co) oder exotisch (Serge, Buchla...) Module.

Willst du es einfach anstelle eines Kompaktsynthies einsetzen, dann würde ich evtl. für den Anfang ein einfaches Basissystem empfehlen, je nach finanzieller Munition.
Die 5HE Systeme sind meist etwas teurer, dafür gibts in 3HE die größere Modulauswahl.
 
serge schrieb:
ppg360 schrieb:
britzel-bratzel-brutzel-zisch-piep-doing-Elektronik
Selten wurde der von einigen Forumsteilnehmer ebenso kontrovers wie erbittert diskutierte Begriff der elektronischen Musik so elegant umschifft wie hier.


:)))))))))))))))))))))))
Klasse Austausch.
Endlich wurde ich im Forum mal wieder zum Lachen gezwungen.
Dank Euch beiden.

Ich denke, dass es wirklich entscheidend ist, was ich mit dem Modularsystem erreichen möchte.
Niemals würde ich ein Doepfer-System verdammen, im Gegenteil,es hat modular bezahlbar gemacht, zudem in einer für diesen Preis wirklich guten Qualität.
Ich habe jahrelang damit gearbeitet und denke gern an die Zeit zurück.
Den Klangcharakter jedoch, den ich immer gesucht habe, auch wenn ich ab da funktional reduzierter war, fand ich in Kazikes System auf der Messe 2009.
Diesen hatte ich auch vorher bei anderen Systemen, auch Dotcom, nicht gefunden.
Um das gewünschte CotK-System finanzieren zu können, mußte ich mich vom Doepfer-System trennen.
Reue? Nein.
Aber ich denke, dass die wirklich entscheidende Frage die ist, die weiter oben schon gestellt wurde: Wozu brauche ich es?
Welche meiner Klang- oder Bearbeitungslücken soll es schließen?
Und wieviel bin ich bereit zu investieren?
Teuer ist ein CotK-System wie das Model 15 nicht, dazu ist das Preis-/Leistungsverhältnis viel zu gut und als Einsteigermodell ist es kaum zu toppen.
Das wäre die Meßlatte für eine Grundinvestition.
 
olduser schrieb:
...
Ich hätte auch nichts gegen eine kurze Vorführung komme aus Köln und habe grundsätzlich mit Düsseldorfern keine Probleme;-), die glaube ich öfters Beides besitzen;-) oder besser besessen haben.

Solltest Du mich mit Düsseldorfer meinen: Ich halte mich da nur wochentags zum Arbeiten auf, ich lebe in Bielefeld und da stehen auch die Maschinen.
Du kannst sie Dir gern mal anschauen, aber Du müßtest Dich schon in Richtung Ostwestfalen bemühen.
 
ppg360 schrieb:
Gott oder Allah?

Pepsi oder Cola?

Sekt oder Selters?

McDonald´s oder Burger King?

Lamborghini oder Ferrari?

Das Leben ist voller Entscheidungen.

Stephen

Sorry, aber in diesem Fall ist es wohl eher Angelina Jolie oder Uschi Glas ! :mrgreen:
 
@phaedra

Danke für das Angebot, vielleicht komme ich darauf zurück, ich denke innerlich hab ich mich schon für COTKM entschieden
 
Neo schrieb:
ppg360 schrieb:
Gott oder Allah?

Pepsi oder Cola?

Sekt oder Selters?

McDonald´s oder Burger King?

Lamborghini oder Ferrari?

Das Leben ist voller Entscheidungen.

Stephen

Sorry, aber in diesem Fall ist es wohl eher Angelina Jolie oder Uschi Glas ! :mrgreen:

Okay, ich bin draußen...

"Kreuzigung oder Vierteilung?" -- "Danke, von beidem hat mir mein Chiropraktiker abgeraten."

Stephen
 
Hallo olduser,

falls du Interesse hast, kannst du zum Doepfer-hören gern bei mir vorbeischauen (Wohnort Sankt Augustin). Mein Modular ist primär auf Doepfer ausgerichtet - mit hohem Schönklang-Faktor und nichtr nur den 0815-Modulen. Fette-mooglike-megawow Sounds, das schafft es nicht (Den Moog-Dotcom-Faktor..), es geht mehr Richtung edel-zurückhaltend brachial :floet: Bei Interesse einfach eine PN.

LG bugler
 
[dunkel] schrieb:
Doepfer hat schon ein paar tolle Module....

stimmt.... aber nur weil Angus-Rinder ein paar schmackhafte Filets liefern, stelle ich mir keine Herde in die Wohnung!
Der große Vorteil bei modularen Systemen ist doch, dass man Module verschiedener Hersteller kombinieren kann, das sollte man nicht vergessen.
Dass es viele interessante Sachen nur in 3HE und mit +/- 12 Volt gibt ist doch kein wirkliches Hindernis. Entweder man baut eine andere Frontplatte dran und spendiert eine kleine Platine mit Spannungsregler oder man stellt einfach ein Extragehäuse für die Kleinen auf.

[dunkel] schrieb:
COTK würde ich nicht kaufen,nachdem was ich hier in Forum gelesen habe.Die Wartezeit ist mir einfach zu lang,und das Risiko vielleicht ein haufen Geld zu verlieren auch (was ist wenn der Erbauer krank wird).
Von sehr stark schwankenden Lieferzeiten habe ich auch schon oft gehört aber das passiert auch bei anderen. Noch nie habe ich gehört, dass einem Kunden Geld verloren gegangen ist, zu schnell wird aus einer geäußerten Befürchtung ein Gerücht. Also bitte...
 
minimal OT: Wo kann man sich in den Großräumen Köln/Pott und Rhein/Main denn mal richtig beraten lassen bzgl Eurorack?
 
Cyborg schrieb:
Von sehr stark schwankenden Lieferzeiten habe ich auch schon oft gehört aber das passiert auch bei anderen. Noch nie habe ich gehört, dass einem Kunden Geld verloren gegangen ist, zu schnell wird aus einer geäußerten Befürchtung ein Gerücht. Also bitte...
Nach meinen Beobachtungen in Foren und Hinweisen per E-Mail von Kunden sind es vor allem das Nichteinhalten von zugesagten Lieferzeiten, die zögerliche Kommunikation oder die Kompletteinstellungjener, was von Kundenseite bemängelt wurde. Wenn Lieferzeiten aus bestimmten Gründen nicht eingehalten werden können, ist das prinzipiell kein Beinbruch, auf Nachfrage dann nicht zu antworten ist unverschämt. Richtig ist, den Kontakt zum Kunden rechtzeitig von sich aus zu suchen und den Sachverhalt nachvollziehbar zu klären. Ich denke, so etwas führt zu Kundenzufriedenheit und nicht zum Detuneing der Wartenden. Mein Tipp aus der Studienzeit BWL: http://de.wikipedia.org/wiki/Netzplantechnik
 
Cyborg schrieb:
Der große Vorteil bei modularen Systemen ist doch, dass man Module verschiedener Hersteller kombinieren kann, das sollte man nicht vergessen.
Gerade bei COTK ist die Kombinierbarkeit mit Modulen anderer Hersteller aber nicht selbstverständlich. Da sollte man vorher beim Hersteller ganz genau nachfragen.

Cyborg schrieb:
zu schnell wird aus einer geäußerten Befürchtung ein Gerücht. Also bitte...
Also bitte.... Wer ein bisschen in den Foren querliest (nicht nur hier, auch z.B. bei Muffwiggler), der wird schon einen ganz guten Eindruck kriegen was von den diversen Anbietern zu halten ist: in Sachen Sound, Verarbeitungsqualität, technischer Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit des Anbieters, Lieferzeiten, Kulanz usw.
Und wenn ein Problem (oder auch eine positive Sache!) im Zusammenhang mit einem Hersteller immer und immer wieder genannt wird, dann ist das wohl kaum ein Zufall.
 
Jörg schrieb:
Wer ein bisschen in den Foren querliest (nicht nur hier, auch z.B. bei Muffwiggler), der wird schon einen ganz guten Eindruck kriegen was von den diversen Anbietern zu halten ist: in Sachen Sound, Verarbeitungsqualität, technischer Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit des Anbieters, Lieferzeiten, Kulanz usw.
Und wenn ein Problem (oder auch eine positive Sache!) im Zusammenhang mit einem Hersteller immer und immer wieder genannt wird, dann ist das wohl kaum ein Zufall.

Also dann man Butter bei die Fische: Wer hatte schon bei CoTK etwas bezahlt, seine Ware aber nicht erhalten? Ich habe schon gehört, dass jemand, der schon vorab etwas bezahlt hatte sein Geld zurücküberwiesen bekam weil K. nicht in absehbarer Zeit liefern konnte aber von Betrug (nichts anderes wäre es ja sonst) habe ich noch nie was gehört bei der Firma.
 
Ohne jetzt wieder diese leidige Diskussion um Lieferzeiten und blah und blubb antreten zu wollen:

Wenn Du Berliner Schule-mäßig an modularen Systemen rumschrauben willst, aber nicht möglicherweise länger auf ein fertiges System warten möchtest, gibt es immer noch den von vielen Eleven des Genres bevorzugten Synthesizers.com bzw. das MOTM-System. Beide Systeme sollten eigentlich ohne größere Probleme hier zu bekommen sein, und für Dotcom würde ich Dir mal das ARC-Album "Church" ans Herz legen, wo Shreeve statt des Moog einen Dotcom für das Sequencing verwendet hat. Das klingt anders, aber auch nicht übel. Und Dotcom hat ebenfalls einen sehr schönen Moog 960-Clone im Sortiment -- wobei ich, was Sequencer angeht, mich eher in Richtung MoonModular orientieren würde.

Ist halt eine Frage, was Du wie in welchem Umfang willst und in welchem Maße Du Systeme von unterschiedlichen Herstellern miteinander kombinieren möchtest.

Stephen
 
Cyborg schrieb:
Also dann man Butter bei die Fische: Wer hatte schon bei CoTK etwas bezahlt, seine Ware aber nicht erhalten? Ich habe schon gehört, dass jemand, der schon vorab etwas bezahlt hatte sein Geld zurücküberwiesen bekam weil K. nicht in absehbarer Zeit liefern konnte aber von Betrug (nichts anderes wäre es ja sonst) habe ich noch nie was gehört bei der Firma.
Mir ist nichts bekannt, soweit ich weiß hat auch jeder bisher seine bestellten Sachen bekommen. Ich habe alle meine Module immer erst dann bezahlen müssen, wenn dieWare auch versandfertig war, die kam dann auch kurz darauf bei mir an.
Das meine Nachfagen bezüglich der Lieferzeit meistens sehr zäh beantwortet wurden ist eine andere Sache. Da hatte ich auch schon mal die Haßmütze auf.

Wenn man manche Postings hier liest, hat man ja bald den Endruck, das man bei CotK vorsätzlich um sein Geld betrogen wird, was soll der Scheiß?
Die Lieferzeiten sind zwar oft länger als versprochen und die Kommunikation ist auch nicht fließend, aber ich bin ganz fest davon überzeugt, das da von Kazike aus keine böse Absicht dahinter steht. Er macht sich halt nicht zum Sklaven und sieht das etwas locker, ein krimineller Betrüger oder böser Abzocker ist er deßhalb jedoch ganz sicher nicht.
 
Bernie schrieb:
ppg360 schrieb:
Ich würde COTK niemals für britzel-bratzel-brutzel-zisch-piep-doing-Elektronik verwenden.

Stephen
Daür gibts doch Buchla!

stimmt. :mrgreen:

zwischen doepfer u cotke liegen schon welten.....

ich würde eher sagen wg der anvisierten güte des sounds, ist eine entscheidung

zw. 3he u 5 he relevant.

am besten beide systeme ausprobieren, rumschrauben,
feel, haptik, das macht es leichter.
 
Bernie schrieb:
Er macht sich halt nicht zum Sklaven ...
Das Verhältnis Verkäufer/Kunde sollte gleichberechtigt sein. Bei vorliegender Fehleinschätzung seitens des Herstellers wird es immer wieder zu Konfliktsituationen kommen, die für die körperliche und seelische Gesundheit abträglich sind.
gez.: Dr. Dreh
 
Wie hier schon öfter angemerkt: Auch andere Väter haben schöne Töchter. Mit der Kombination der richtigen Module lässt sich auch aus einen Doepfersystem ein edler, klassischer Sound heraus holen. Holst du dir am Anfang ein etwas größeres gebrauchtes Doepfersystem (zwei Reihen, randvoll - ca. 1.500,- Euro), und verwendest den Folgemonat dann dafür, unerwünschte Module zu verkaufen, während du es gezielt mit anderen Modulen hochrüstest, dann wirst du mit etwa 2.000,- Euro hinkommen, um den gewünschten edlen Modularklang zu erhalten.

Allerdings halte ich ein Model 15 auch in Sachen Preisleistung für garnicht mal so übel, zumal, wenn man die ästhetische Dimension ins Kalkül einbezieht. Würde man ein entsprechendes System aus Dotcom-Modulen zusammenstellen, ist das nicht sehr viel günstiger. Zum Beispiel das "Rack 24"-System kostet nach Verzollung und Versandkosten rund 2.700,- Euro. Preislich etwas spannender ist das "Entry System" von Dotcom, das für ca. 1.600,- Euro das heimische Studio schmücken könnte - allerdings (trotz 2 OSC, 2 ADSR) noch deutlich erweitert werden müsste - was zugleich aber auch als Chance verstanden werden kann, in die individuell bevorzugte Richtung zu gehen. Indes: Es ist nicht nur billiger, sondern sieht eben auch billiger aus.

Wenn dein ästhetischer Anspruch nicht so hoch liegt, und der Schwerpunkt beim guten Klang liegt, bestände noch ein Weg darin, "selber Hand anzulegen". Hierzu könnte man Module von Cureelectronic (inkl. eigene Frontplattenerstellung mittels bedruckter Folien) und COTK kombinieren. Das mag vielleicht für manche wie Häresie wirken, kann aber klanglich sehr überzeugend ausfallen, zumal die Curetronic-VCO zu den gut klingenden gehören. Für einen halbwegs begabten Bastler sollte weder der Bau eines eigenen Gehäuses (die teuren Schienen lassen sich übrigens durch Holzleisten ersetzen), noch die Stromversorgung unerreichbare Wissenschaft darstellen. So etwas ähnliches wie ein Model 15 (sogar mit etwas mehr Modulen und Möglichkeiten) ließe sich hier mit ca. 2.000,- Euro Aufwand erreichen, wenn man hier für Module von COTK etwa 800,- Euro einplant (z.B. 1 x C902, 1 x C904 A, 1 x C938, 1 x C946) . Demgegenüber steht natürlich einerseits der hohe eigene Aufwand, ein deutlicher Abstrich in der Ästhetik - allerdings gewinnt man hier dadurch, dass sich hier eigene Vorstellungen einbringen lassen.

Was tun? Nun - jedenfalls würde ich bei ernsthaften Interesse einfach mal bei Kazike nachfragen, wie die Lieferzeiten für ein Model 15 gerade liegen.
 


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