das messen von kreativität

Wem dieser Thread beim Lesen seltsam unvollständig vorkommen sollte: @olutian hat einige seiner Posts gelöscht, so dass die Antworten darauf nun leer und zusammenhangslos im Raum stehen... :sad:
Schade! Demnächst dann also nur noch mit vollständigen Zitaten...
 
interessante fragestellung, die sich zweifelsfrei im bereich vergleichender wissenschaften bewegt und nur aus dieser perspektive beantwortet werden kann, den "kreativität" tritt eigentlich nur relativ auf.



Methoden zur Messung von Kreativität:
  • Divergentes Denken:
    Diese Tests bewerten die Fähigkeit, viele verschiedene Ideen oder Lösungen für ein Problem zu generieren. Ein bekanntes Beispiel ist die Aufgabe, möglichst viele Verwendungsmöglichkeiten für einen Alltagsgegenstand zu finden.

  • Konvergentes Denken:
    Diese Tests messen die Fähigkeit, eine beste Lösung für ein Problem zu finden.


  • Künstlerische Beurteilungen:
    Hier werden die Produkte kreativer Prozesse, wie Kunstwerke, bewertet.


  • Selbstbeurteilungen:
    Personen können ihre eigene Kreativität anhand von Fragebögen einschätzen.


  • Beobachtung:
    Kreativität kann auch durch die Beobachtung von Personen in kreativen Tätigkeiten, wie z.B. beim Spielen oder Problemlösen, erfasst werden.


  • Analyse von Ergebnissen:
    Im beruflichen Kontext kann die Anzahl eingereichter Verbesserungsvorschläge, gewonnener Agenturpitches oder Innovationspreise Aufschluss über kreative Beiträge geben.


wo auch immer das her ist, diese liste scheint mir ziemlich vollständig zu sein.


die wesentliche gemeinsamkeit zwischen der nüchternen "problemlösungskompetenz" und der sache mit der "kunst" dürfte sein, dass jemand nicht nur intelligenz und bildung besitzt, sondern vor allem (und viellecith sogar ganz unabhängig von diesen dingen) sich die methode erarbeitet hat sich stets eigene methoden zu entwickeln um probleme zu lösen.

als großer freund der überwindung des methodenzwangs (i.s.v. paul feyerabend) neige ich dazu, das stets bewusst zu versuchen, habe mich aber bislang noch nie gefragt, ob ich das in nennenswertem ausmaß geschaffte habe, und wieviele leute mit ähnlichhohem output wie ich auch so arbetien wie ich, und wieviele um die selbstentwicklung von persönlichen methoden nicht so ein geschiss machen und das nicht so wichtig finden, und trotzdem zum gleichen ergebnis kommen.

denn es funktioniert ja auch dann, wenn einem nicht bewusst ist, was man da tut.


während ich mich selbst da nie so worklich beobachtet habe, ist die umgekehrte frage die, die mich schon öfsters beschäftigt hat, nöämliöch warum - teilweise auch sehr intelligente menschen - immer so kranpfhaft an einmal methoden festhalten wollen und das auch dann beibehalten, wenn diese methoden nicht funktionieren.

das werde ich nicht mehr verstehen...
 
Das "Messen" sehe ich als ziemlichen Blödsinn an, es ist von zu vielen Faktoren abhängig.

ich denke es geht auch nicht um etwas messbares, und es geht auch wohl nicht nur um "musik".

olutian schaut sich vermutlich einfach nur an, was er so macht, und stellt fest, dass die mehrheit der anderen alle den gleichen 4 on the floor mist machen, der im prinzip austauschbar ist.

oder dass die mehrheit der finanzschwachen mitbürger ihren alltag nicht so auf die reihe bekommen wie er.

oder die partei, die sie schon 3 mal verraten hat, wiederwählen usw. usf.

Sollte dann nicht mindestens die Hälfte der Forumsmitglieder hier ein einträgliches Einkommen vom Staat erhalten, damit sich sich ausschließlich auf ihre Musik konzentrieren können...?

das tut vermutlich die hälfte der forumsmitglieder. :)

ich führe dieser tage 2 mal pro woche debatten um das oben genannte BGE, und es ist imer witzig zu sehen, wie menschen reflexhaft vor lauter neid gegen ihre eigene interessen handeln.

die einen wollen nicht, dass die 1% arbeitsverweigerer unter den sozialleistungsampfängern 200 euro mehr bekommen, weil sie überhaupt nicht schnalle, dass sie selbst mit ihrem durchschnittseinkommen das BGE ja auch bekäm,en und selbst dann 1300 Euro mehr hätten wie jetzt, als mehr mehr wie der arbeistverweigerer.

und die anderen hätten zwar gerne ein BGE um damit ihr gehalt aufzustocken, aber wollen nicht, dass ihr chef das auch bekommt, weil der ja eh schon das dreifache hat wie sie.

wo der neid auf das, was andere haben, anfängt, hört die vertretung des eigenen interesses meistens auf. der neid ist so ziemlich der schlechteste lehrer, den man sich bei solchen fragen zu rate ziehen sollte. ;-)


ich rate immer jedem arbeiter, der arbeitslose um ihre freiheit beneidet, das einfach mal selbst zu tun - und jedem arbeitslosen, der arbeiter um ihr geld und ihre anerkennung beneidet, rate ich sich einfach mal einen job zu suchen.

aber es guckt immer nur jeder, dass die anderen blos nix haben. hauptsache den anderen geht es möglichst schlecht, dann ist es egal wie es mit mir weitergeht...


tja. schönes beispiel für einmal erlernte methoden im sinne meines letzten postings...

durschnittsgesellschaft: kreativität 5. nicht in der lage, die dinge mal neu zu denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat eigentlich das Bedingungslose Grundeinkommen noch mal mit dem Messen von Kreativität zu tun? Es fällt mir schwer, den Zusammenhang dem Plüschtier auf meinem Schreibtisch zu erklären. Erklärts mal Pfiffi, als wäre es fünf. Pfiffi gehört zur Art der Zahnbürsten, falls das irgendwie wichtig ist. Den kreativsten Entwurf einer Erklärung lese ich ihm vor.

Kreativität und Wahnsinn liegen nahe beieinander. Fragt mal den Psychotherapeuten in eurem Bekanntenkreis, falls ihr nicht eh bei so einem Exemplar in Behandlung seid, wie schwer messbar Wahnsinn ist.
 
Ob Kreativität nicht einfach ein anderes Wort für Lösungsgeschwindigkeit ist?

Und ab wann ist sie mehr Wert? Ein großer Wurfe oder ganz viele belanglose, die mehr Geld bringen?

Ich tu mich schwer das Thema aus monetärer oder quantitativer Perspektive anzuerkennen.
 
Was hat eigentlich das Bedingungslose Grundeinkommen noch mal mit dem Messen von Kreativität zu tun? Es fällt mir schwer, den Zusammenhang dem Plüschtier auf meinem Schreibtisch zu erklären.
Der fehlende Zusammenhang ergibt sich aus olutians inzwischen gelöschten Posts. Er hatte ursprünglich geschrieben, dass er vom Staat gezwungen werde, einer Arbeit nachzugehen, die ihm keinen Spaß mache, er öfters einen oder zwei Tage daheim bleibe, um lieber Musik zu machen, und ihm nun Leistungskürzungen aufgrund der Fehlzeiten drohten. Er wollte daher seinen Vorgesetzten gerne einen Nachweis über seine außergewöhnlich hohe Kreativität erbringen, in der Hoffnung, dadurch künftig bei vollem Leistungsbezug Zuhause bleiben und sich ganz dem Musikmachen widmen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir mittlerweile sicher, dass sich Charles Darwin geirrt hat und wir alle, ALLE, nur Messgrößen in einer großangelegten Versuchsanordnung für Humor sind.
 
Hallo, darf ich fragen was der Nutzen bzw. das Ziel der Messung sein soll? Dann könnte man auch zielgerichteter geeignete Messparameter bzw. Analysen planen.
Stösschen
 
Herumflatulenzen auf Kosten anderer 😂

Muss zugeben, dass ich ne Phase hatte, in der ich mich als Künstler sah. Jeder spinnt mal rum.
 
Herumflatulenzen auf Kosten anderer 😂
Idiot.

Und das meine ich als Feststellung. Für jede Person die meint, ohne die weiteren Hintergründe oder das indivuelle Leid zu kennen, so leichtfertig über andere urteilen zu wollen. Löst bei mir einfach nur fremdschämen aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Zustimmung
M.i.a.u.: Cee
leichtfertig über andere urteilen zu wollen. Löst bei mir einfach nur fremdschämen aus.

allerdings. nach (vermeintlich) unten treten ist das vornehmste charaktermermal meiner
lieben shitbuerger. volle punktzahl.

zum thema: ein messwert fuer kreativitaet duefte noch unserioeser als ein iq-test sein, und damit eher nicht so geeignet
um sich fuer irgendeine foerdermassnahme zu bewerben. und dass die zustaendige mitarbeiterin ausgerechnet
breakcore mag ist eben eher unwahrschinlich.
 
Wer hier der Idiot ist... 😉
Aktzeptier ich nicht.

Folgendes möchte ich deswegen nicht an dich persönlich richten. Sondern an alle, die sich angesprochen fühlen.

"Stell dich nich so an" hab ich 20 Jahre lang gedacht.
"Indianerherz kennt keinen Schmerz",
"Einfach Augen zu und durch", damit scheinen andere ja auch kein Problem zu haben.

Maske auf. Rein ins Meeting. Bloß nicht die offensichtlichen und unangenehmen Fragen stellen.
Der Designer, Entwickler oder andere kreative Depp sein. Der aus den undurchdachten Impulsen fachfremder Entscheidungsträger ein Produkt zusammenkittet.
Damit am Ende des Jahres eine mit Statistik schöngefärbte Zahl höher ist, als im Vorjahr.

"Muss ja" als Antwort auf die Frage "Wie geht's?" gelebt.
Funktionieren. Disziplin. Bloß nicht drüber sprechen.
Kommt eh nur die nächste Binsenweisheit oder artverwandter, menschenfeindlicher Bullshit bei raus.

Burnout mit 38. Mit ganz viel Senf der Gesellschaft.
Und der darauf folgenden, schmerzhaften Erkenntnis:
Ich hab die ganze Grütze genau so an meinen Sohn weitergereicht.

Wofür schämst Ihr euch eigentlich?
Und was ist überhaupt Euer Konzept von Scham?

Von einem Ex-Idioten zum Noch-Idioten:
Ich erkenne Fressneid, wenn ich ihn sehe.
Genauso wie übertriebenes Sicherheitsbewusstsein und Egozentrik.
German Angst, mentale Gestrigkeit.

Dass ich und andere sich mit diesem Quark ausgerechnet in einem Synthesizerforum im Geburtsland von Krautrock als Gegenbewegung zu Post-WW2-Schlager auseinandersetze, finde ich echt bemerkenswert. Und um "ewig gestrig" mal zu datieren:

1969 haben Floh de Colgone das alles schon angemahnt


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Um zum Thema zurückzukommen:

Was mir weitergeholfen hätte, vielleicht sogar den Burnout verhindern hätte können, wäre ein anderes gesellschaftliches Selbstverständnis von, und ein gesünderer Umgang mit Kreativität. Und glaube, dass die Frage nicht sein sollte: "Wie messen wir Kreativität?"

Sondern: "Wofür ist Kreativität eigentlich notwendig?" Und ein System, was das unterstützt. Wo die oberste Ägide nicht lautet: "Hab einen Job". Sondern: "Sei und bleib gesund".
 
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