DAW internes verwenden oder nicht ?

Ich@Work

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Viele geben den Tipp, dass man die DAW internen Plug-Ins kennen und nutzen sollte. Das an sich ist sicherlich ein richtiger Tipp, denn mit den internen Sachen kann man schon viel erreichen.

Doch wenn man sich der DAW nicht sicher ist, ist das eine richtige Strategie ?
Wenn man sich auf externe fixiert ist man ja letztlich DAW-Neutral und man muss bei einem DAW-Wechsel nicht von neuem beginnen.

Und wer kann schon als Neuling der DAW schon sicher sein ?

Oder liegt genau darin auch die Lösung, da es letztlich auf die Disziplin ankommt und man mit den meisten populären DAWs ans Ziel kommt. Und mit der nötigen Disziplin ist auch ein DAW-Wechsel kein akzeptables Hindernis.
 
Ich betrachte die Beilagen als bloatware, Dinge die man nicht braucht, aber bezahlt. Nach einiger Zeit wird man sich auf die drei oder vier wirklich wichtigen plugins festgelegt haben, und diese auch bei einem daw-Wechsel mitnehmen.

Was die neue daw dann mitbringt, ist dann selten von Nutzen, da es funktional bereits abgedeckt ist.

Ich frage immer gerne die Hersteller , wenn diese mal wieder excited über die vielen neuen plugins sind, "im Wert von 5000 Dollar ", ob man die nicht weglassen kann, nur die daw kauft und die 5000 Dollar als Rabatt angerechnet bekommt. Wollen die aber nie...
 
Ein paar Plugins sind in manchen DAWs ganz brauchbar,
aber ganz ohne Drittanbieterplugins geht es nie.
Leider.
Im Gegenteil, ich kauf immer mehr Third Party Plugins.
 
Ich denke ebenso dass die meisten Plugs nicht nötig sind, welche in einer DAW mitschwimmen. Die Inividualität von externen machen ja auch dein Sound individuell. Es gibt klar Qualitätsunterschiede und sicher ist auch ein DAW-Wechsel etwas einfacher. Aber auch nicht nur wegen der Plugs sondern auch wenn man sich Stems macht. Man sollte jedoch nicht zu viel wechseln irgendwo bleibt man dann schon hängen.

Als Neuling haste auch nicht so viel Tracks am Start und willst dann wechseln....denn während du baust lernst du ja auch damit umzugehen. Ich habe eigentlich nie gewechselt sondern andere eher mitgenutzt. Oder ganz eigenständig damit Tracks gebaut. Also die Eigenheit der DAW akzeptiert.
 
Mir reichen die Ableton internen Plugins (bis auf Chorus) für FX ziemlich aus.

Welche DAW haste denn ?
Dein Gedanke stimmt schon, dass es schnell bindet.

Aber die DAW ist eigentlich egal - die nehmen sich ja alle fast nichts.
 
Bleibt man denn nicht doch irgendwie meistens bei einer DAW?
Also ich zumindest seit 1999 bei Cubase.

Sicher ist es so, dass unterschiedliche DAWs vllt. auch unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen aber letztendlich können doch zumindest die "klassischen" Sequencer doch irgendwie alle das gleiche.

Und ich finde den internen Plugins sollte man vllt. auch mal eine Chance geben.
Früher mal waren die zwar eher schlecht aber heute ist das ja doch ganz anders.

Ich kaufe wirklich nur ganz selten (Effekt)plugins weil ich mich frage, ob ich die denn wirklich brauche oder ob ich nicht auch sehr ähnliche Ergebnisse mit den vorhandenen Plugins erzielen kann.

øsic schrieb:
Die Inividualität von externen machen ja auch dein Sound individuell.
Naja, auch nicht wirklich, denn die externen kann ja genauso jeder haben wie die internen.
Genaugenommen können die ja sogar noch von mehr Leuten genutzt werden, weil sie ja eben gerade nicht an eine DAW gebunden sind.
 
Einfach alles in Hardware machen und die DAW als Tape nutzen, und fertig ist das Thema :mrgreen:
Ist auch besser für's Karma...
 
Daw-Wechsel ist schon ne Herausforderung , und die mitgelieferte bloatware dient ja auch genau dazu, dies zu verhindern, sei es, dass sie nur in der jeweiligen daw läuft , und teuer freigeschaltet werden muss, oder das die daw einen eigenen plugin-"Standard" definiert.

Einzige Ausnahme hier ist ableton, da muss ich Kollege z schon einmal recht geben. Da der Einsatzbereich von ableton primär auf live-Einsatz ausgelegt ist, sind die Anforderungen an plugins hier andere als im studioumfeld, und das macht hier auch proprietäre plugins nicht nur akzeptabel sondern auch wünschenswert , m4l z.b.

Andererseits , es gibt schon plugins auch jenseits der Dickschiffe wie massive , die einen Sound individuell machen, und die man bei einem Wechsel gerne mitnimmt. Alleine wenn man sich eine persönliche mastering chain aufgebaut hat.

Die Frage ist also eher, kann man es sich leisten, die mitgelieferten plugins zu verwenden, oder sollte man grundsätzlich auf diese verzichten ? Und dies wird der ableton User anders beantworten, als der looney Froops User, der Keyboarder in einer jazz-Rock Combo, der Filmmusikerstellung, oder der archetypische cubase fanbot.
 
mink99 schrieb:
Daw-Wechsel ist schon ne Herausforderung , und die mitgelieferte bloatware dient ja auch genau dazu, dies zu verhindern, sei es, dass sie nur in der jeweiligen daw läuft , und teuer freigeschaltet werden muss, oder das die daw einen eigenen plugin-"Standard" definiert.
Kann man natürlich so sehen.
Aber andererseits wird es wohl von so ziemlich jedem Anwender erwartet, dass der Sequencer selbst bereits ein "Studio in a box" ist.
Kaum vorstellbar, wenn bspw. Cubase komplett ohne Plugins daherkäme.

Da wären wohl ziemlich viele Anwender ziemlich unzufrieden.
 
Warum eigentlich ?

Für Umsteiger gibt's die profi-Version ohne plugins , 300 Euro , für Einsteiger die fully-packed für 700 Euro . Wäre doch geil ...
 
SkywalkerBL schrieb:
Viele geben den Tipp, dass man die DAW internen Plug-Ins kennen und nutzen sollte. Das an sich ist sicherlich ein richtiger Tipp, denn mit den internen Sachen kann man schon viel erreichen.
Doch wenn man sich der DAW nicht sicher ist, ist das eine richtige Strategie ?
Wenn man sich auf externe fixiert ist man ja letztlich DAW-Neutral und man muss bei einem DAW-Wechsel nicht von neuem beginnen.

Wenn man schon mal einen EQ bedient hat, ist der Aufwand um die Bedienung eines zweiten EQs zu lernen klein.
Wenn man schon zwei verschiedene EQs bedient hat, ist der Aufwand um die Bedienung eines dritten EQs zu lernen verschwindent.
Wenn man schon drei verschiedene EQs bedient hat, kann man den vierten sofort bedienen.
Das gilt genauso für alle anderen Effekte.

Um den individuellen Klangcharakter einer Effektsammlung und den Umgang damit kennen zu lernen braucht man allerdings sehr viel Zeit.
Ungefähr genausoviel Zeit wie man braucht um sich ein Urteil über das Konzept und die Bedienung einer modernen DAW zu machen.

Unterm Strich (welcher Strich? Vielleicht der hier: ------------------ ?) klingt der Tipp (von dem ich allerdings zuvor noch nix gehört hab), die DAW internen Plugins kennen und nutzen zu lernen sehr vernünftig.
 
Zolo schrieb:
Mir reichen die Ableton internen Plugins (bis auf Chorus) für FX ziemlich aus.

Welche DAW haste denn ?
Dein Gedanke stimmt schon, dass es schnell bindet.

Aber die DAW ist eigentlich egal - die nehmen sich ja alle fast nichts.

Eigentlich so richtig nutzen noch keine :sad: Ich kenne Cubase und Ableton und habe damit schon ein paar Entwürfe gemacht doch bezüglich dem kreativen Entstehungsprozess kommt mit das Loopbasierte Konzept von Ableton entgegen, je nach Projekt-Idee halt. Bezüglich Mixing / Endprozess fühle ich mich aber bei Cubase wohler. :selfhammer:

Deshalb schwanke ich ein wenig zwischen Ableton und Cubase gedanklich hin und her.

Sicherlich heisst der Weg erst mal eine DAW richtig und vollumfänglich nutzen und dann weiterschauen, weil man nur so für Sich die Schwächen erloten kann, wenns denn welche gibt.
Die Erfahrung kommt mit dem tun. Ebenfalls ist mir klar, dass man meine Frage nicht einfach Schwarz/Weiss mit Ja oder Nein beantworten kann.

Die Frage zielt auch vorerst auf die internen Klangerzeuger/Sampler/Effekte ab und weniger auf die Mixing-Komponenten.

Doch wenn ich so überlege und schreibe kommt wohl die Erleuchtung :selfhammer: , dass es wichtiger ist die Synthese/den Prozess zu verstehen/erfühlen als auf das Tool zu fokusieren. Wenn mans mal verstanden hat kommt man wohl auch mit einem anderen Tool an sein Ziel. Und zur Not bliebe immer noch das Bouncen und mit Audio in der anderen DAW weiter arbeiten.
 


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