DAW's, klangliche Unterschiede ?

clawF

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Heyho liebe Leute,

ich würde ganz gerne mal eine kleine "Gesprächsrunde" zum Thema "DAW's, klangliche Unterschiede ?" eröffnen, da mich dieses Thema schon länger interessiert.

Erst mal zu meiner Person: ich habe 1995 damit angefangen, mit Sequencern zu arbeiten, damals noch mit Cubase auf dem Atari ST 1040.
Als nächstes kam ein Falcon mit Steinberg Audio Interface, danach Reason (PC), Logic ( PC und Mac ) und dann Ableton Live, auch PC.
Wir hatten früher immer wieder mal den Eindruck, dass Logic einfach gut klingt, natürlich, warm und druckvoll. Bei Live ging uns das nicht immer so, gerade bei den älteren Versionen so um 2000 rum ( Version 1,2 oder 3 ). Ich würde den "Eigenklang" von Live eher als kühl, flach und digital bezeichnen. Ein alter Freund von mir benutzt schon lange das Programm Fruity Loops, heute FL Studio. Diese DAW beispielsweise hatte meiner Ansicht nach von Version 1 ab bisher immer einen tollen, starken und warmen Sound, sehr druckvoll.
Wir sind dann mal hin, und haben einen von uns produzierten Ambientmix mit FL Studio gebounced und danach mit Live gerendert, beide Mixe ins Ableton importiert und verglichen.
Mir persönlich ist da nicht wirklich ein hörbarer Unterschied aufgefallen, mein Freund meinte, er würde da einen Unterschied hören.
Bei einem Gespräch mit einem anderen Freund, der gelernter Tontechniker ist, bekam ich zu hören, dass es faktisch keinen hörbaren Unterschied zwischen verschiedenen DAW's geben kann, da Nullen und Einsen nunmal gleich klingen würden. ?
Was sind diesbezüglich eure Erfahrungen ? Bilde ich mir das wirklich nur ein oder ist da was dran ?
 
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Keine DAW hat einen Eigenklang.
Ich glaube das mittlerweile alle DAWs in 64 Bit Genauigkeit summieren. Damit dürften auch die letzten ultra-marginalen Rechenungenauigkeiten beim Summing im Vergleich zu 32 Bit absolut ignorierbar sein.
Die mitgelieferten Tools und Einstellungen beim Export (sampleratereduction und dithering) haben schone einen Einfluss auf den Klang.
Bei Live bedienen die Leute gerne die Warpmodi falsch und verstellen irgendwas... ich wette da kommen eventuelle Unterschiede am ehesten her.
 
Also ich hatte, so bis 2012 oder so, Tracktion 1.6 laufen und als ich dann später auf irgendeine andere Version upgegradet habe, eine Klangveränderung bei einem alten Projekt gemerkt. Aber das ist Jahre her und ich verwende momentan die Version 7 und kann nicht behaupten dass das anders klingt als früher. Aber das ist ja auch alles von damals ewig her, dazu jetzt etwas zu sagen, wo ich nicht mehr vergleichen könnte, das kann ich nicht. Jedenfalls bin ich zufrieden wie alles klingt - habe da nix zu meckern.
 
Ich denke nicht, dass es da einen Unterschied gibt.

Es gab mal eine interessante Diskussion im Netz, ob man den Unterschied zwischen einer original CD und der gebrannten Kopie hört, da gab es dann Spezialisten, die meinten, sie hörten sogar einen Unterschied, von welcher Festplatte im PC der Song gestartet wird und das Argument, dass das alles vorher ehh im RAM landet zählte auch nicht. Also wenn man einen Unterschied hören will, dann hört man ihn auch^^
 
Ich denke nicht, dass es da einen Unterschied gibt.

Es gab mal eine interessante Diskussion im Netz, ob man den Unterschied zwischen einer original CD und der gebrannten Kopie hört, da gab es dann Spezialisten, die meinten, sie hörten sogar einen Unterschied, von welcher Festplatte im PC der Song gestartet wird und das Argument, dass das alles vorher ehh im RAM landet zählte auch nicht. Also wenn man einen Unterschied hören will, dann hört man ihn auch^^
Das erinnert mich an Leute die damals ihre CDs mit einem Edding am Rand schwarz gemalt haben - ich weiß nicht ob das wirklich stimmt, aber habe ich mal gehört. Manche hören halt auch was wenn das Netzkabeln nicht astronomisch teuer war.
 
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Sehr guter Einwurf. Kann ich nur zustimmen. Es kann eigentlich keine Unterschiede geben, solange man nicht damit anfängt, im Warp Modus zu arbeiten und / oder Tools nach der Summierung / Rendering anwendet.

Nachtrag: sorry fürs löschen meines Beitrags, blick das mit dem zitieren ned, bin einfach zu doof. ?
 
Ohne es überhaupt ausprobiert zu haben würde ich behaupten "gut möglich".

Und nicht.

Sollte sich doch sehr einfach herausfinden lassen ?
Man summiert mit jeder Daw das gleiche Material, dreht es in der Phase und wenn es gleich ist sollte es sich auslöschen.

Das gleichen dann noch mit unterschiedlichen Fadereinstellungen, bsp ein Kanal auf 0db lassen und einem um 10db absenken, dann sollte auch auffallen ob die Fader linear sind.

Was so standardgedöhns angeht wie EQs, Komps etc, da klingen die DAWs deutlich unterschiedlich.
 
Da jede DAW einen anderen Algorithmus im Time stretching verwendet sind definitiv unterschiede...z.b man nimmt ein Audioloop 127 Bpm und möchte das jetzt auf 130 haben.
Schon alleine bei Cubase gibt es mehrere wählbare Algorithmen..für Percussives oder Basslastiges,usw Das Ergebniss ist schon ein anders.
Als ich eine Zeitlang CUbase und Ableton benutzt hatte konnte ich schon deutliche unterschiede hören können..Ableton klang dann eher dumpfer und komprimierter im Gegensatz zu Cubase.
Wie es jetzt ist keine Ahnung

Sicherlich macht es so DAW mäsig keinen Unterschied wenn ein Original file auch Original abgespielt wird...Bei Timestretching ist es wieder was anderes. Vermute ich mal stark
 
Ich habe so die Theorie (gestützt auf manch einer Aussage und alten Foren/Internetpostings) dass Cubase eher dumpf und basslastig klingen soll.
Logic dagegen eher hell, präsent und weniger ausgeprägt im Bass.

Ob das nur ne Urban Legend ist, oder da wirklich was dran ist, weiss ich nicht. Diese Theorie ist allerdings annähernd 20 Jahre alt und sollte sich auf heutige DAW's nicht mehr beziehen.
Dass ältere DAW unterschiedlich klangen, daran habe ich aber kaum Zweifel. Das wird aber eben wie von @verstaerker angesprochen, heute nicht mehr der Fall sein, da die DAWs intern so hoch auflösen dass das kaum noch messbar, geschweige den hörbar sein wird.

Daher meine einfach Vermutung:

Ja, DAWs klangen unterschiedlich, heute jedoch nicht mehr
 
Ich glaube, die Frage wurde von den meisten hier nicht verstanden.

Es geht um den Grundklang einer DAW - Dass die internen Bearbeitungswerkzeuge (EQ, Timestretch, Kompressor, etc...) unterschiedlich klingen, ist doch klar.

EDIT: Schraibfehälr behoben
 
nein die verwenden unterschiedliche Algos ... und selbst wenn es der selbe wäre, wenn da intern andere Parameter verwendet werden , klingt unterschiedlich
Ja, bestechende Logik. :xenwink:

Nur liegst du da leider falsch. Elastique ist nämlich ziemlich Standard in jeder DAW. Und das ist nicht einfach so ein Algo. Sondern jahrelange Feilerei am Code. So gut wie unmöglich an diese Qualität zu kommen, wenn man sich nicht in riesige Unkosten stürzen will.
 
Ich glaube, die Frage wurde von den meisten hier nicht verstanden.

Es geht um den Grundklang einer DAW - Dass die internen Bearbeitungswerkzeuge (EQ, Timestretch, Kompressor, etc...) unterschiedlich klingen, ist doch klar.

EDIT: Schraibfehälr behoben

Ja, darum ging es mir in erster Linie. Der Grundklang, ohne Timestretching oder herstellerinternen Plug ins.
 
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Ich habe so die Theorie (gestützt auf manch einer Aussage und alten Foren/Internetpostings) dass Cubase eher dumpf und basslastig klingen soll.
Logic dagegen eher hell, präsent und weniger ausgeprägt im Bass.
Und ich dachte, das würde an meinem Raum liegen, dass der Mix immer basslastig ist.. Seitdem ich den Mixdown in Ozone nachbearbeite, ist dem aber nicht so.. Was die These mit Cubase bestätigt.
 
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Machen wir doch nen Testmarathon :D
Also wenn das nicht witzig gemeint war, dann können wir doch eh das alles nicht vergleichen, weil wir dafür alle die gleichen DAWs nutzen müsste und ich hätte keine Lust mir irgendwas dafür zu kaufen was ich eh nicht nutzen würde. Das wird nix, weil wir eben alle unterschiedliche Produkte nutzen. Wie sollte das deiner Meinung nach also gehen? Das wird nichts. Ich benutze halt Tracktion und irgendwer anders halt was anderes, wie soll man das vergleichen können? Einer mit viel Geld kann das vielleicht, ich aber eben nicht.
 
Darum geht es doch ?

Wir brauchen nur die gleichen Dateien als Ausgangsbasis.

Und viele haben such mehere DAWs
Ich hätte S1, Live und Cubase (aber nur noch Elements)
 
Ja ich habe dich ja schon verstanden, aber das muss dann ja unter Laborbedingungen stattfinden. Und da kann ich nur sagen, ich traue keinen Ohren außer meinen eigenen. Das mag nicht richtig sein, aber so sehe ich das eben. Von daher und weil eben jeder unterschiedlich hört, kann man das wohl vergessen. Ich jedenfalls traue keinem Gehörgang als meinem eigenen, egal wie scheiße meine Speaker sind - mache ich nicht. Wo soll das auch hinführen, weil wer bestimmt denn was guter, bzw. der amtliche Sound ist? Keiner und von daher kann man das schon mal aus meiner Sicht zumindest vergessen.
 
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Ich denke, dass technisch objektiv kein Unterschied besteht. Ich kann mir aber vorstellen, dass verschiedene Bedienoberflächen, unterschiedliche Herangehensweisen durch den Benutzer verursachen und somit der Benutzer entsprechend unterschiedlich arbeitet mit unterschiedlichen Ergebnissen.
 
Natürlich hat jede DAW ihren eigenen Klang. Allerdings nur dann, wenn man ausschließlich deren interne Effekte (und Klangerzeuger) nutzt.
 
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