Der erste Synth (bzw. das Equipment)

tomtschke

tomtschke

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Hi folks,

man möge es bereits erahnen ---> bin neu hier. Und da es doch um einen Patzen Geld geht suche ich natürlich auch gleich mal Rat für meinen Synthesizer Einstieg. ;-)
Musiker bin ich schon länger, bisher aber hauptsächlich nur Gitarre, Klavier, ein wenig Schlagzeug....die "klassischen" Band-Instrumente halt.
Bei mir hats damit angefangen das ich mich in FL Studio 10 viel mit den plug-ins gespielt habe. Schnell wuchs der Wunsch nach mehr als nur mit der Maus mühselig etwas zusammen zu basteln. Möchte einfach etwas Handfestes haben, aber ich denke das brauch ich euch nicht erzählen. ;-) Hab mir schon einiges durchgelesen und mir ein wenig Grundwissen angeeignet.
Als Erstes beantworte ich mal die Fragenliste.

-Was ist schon da? (Idealerweise kleine Liste machen)
e-piano mit MIDI-Verbindungsmöglichkeit, Focusrite Scarlet 2i4 Interface, FL Studio 10

- Was solls kosten
Mein Budget liegt bei etwa 600€. Hätte noch mehr zur Verfügung, aber für den Start sollte man denk ich nicht gleich das teure Zeug kaufen. Wenn es absolut dafür steht kann ich aber trotzdem auch noch höher gehen.

- Keyb, Rack oder Software (Mac oder PC?)?
Naja, umso unabhängiger vom Computer umso besser. Jetzt bin ich noch bei Windows, möchte mir als Nachfolger aber einen Mac kaufen.
Mir gefällt die Vorstellung sehr mir ein MIDI-Keyboard zu kaufen, da ich in einer gewissen Weise flexibler wäre. Ich könnte mir dann immer die günstigeren Versionen der Synthesizer ohne Tastatur kaufen und hab immer ein gewisses Keyboard für alles. (Wenn ich mich in meinen Vorstellungen da jetzt nicht komplett täusche?)

- Muss er viele Regler haben? (Eingriff in Synthese etc, oder reichen ein paar Macros, eben eine kleine oder keine Anzahl von direktem Eingriff übers gerät?
Regler, auf jeden. Weiß zwar nicht was genau unter "viel" verstanden wird, aber 5, wie sie der MicroKorg hat den ich mir ausgeborgt habe, sind mir definitiv zu wenig.

- Bist du eher Anfänger, Fortgeschrittener, Experte?.. (synthesetechnisch)
Anfänger, beschäftige mich aber immer intensiver damit.

- Arbeitsweise und musikalische Ideale sind..
Momentane musikalische Ideale wären Trent Reznor (Nine Inch Nails), Alessandro Cortini (SONOIO, bzw. war eine Zeit lang bei Nine Inch Nails für die Synthesizer zuständig), Radiohead,...
Ich habe eben auch vor die elektronische Klangerzeugung in eine Band zu integrieren. Daher sollte eine Live-tauglichkeit gegeben sein.

- polyphon oder monophon? gehts monophon?
Ich hoffe das sollte jetzt nicht zu multitimbralität gehören, bin mir da noch nicht so ganz sicher. Wenn polyphonie das ist dass ich ein "c" und ein "e" gleichzeitig spielen kann (quasi einen Akkord), dann wäre polyphonie eine Voraussetzung für mich.

- muss da noch "Schnickschnack" sein? Seq (wenn ja was genau?) oder Drums oder sowas.. ist nämlich nicht "Standard".
Naja nicht unbedingt. Arppegiator wär aber schon ne feine Sache, oder sonstige Effekte wie Delay, Reverb,..

- Software tuts auch?
Naja eben nicht so. Ein paar Leute haben mir zwar schon geraten mir zuerst ein MIDI-Keyboard zuzulegen und mal ein wenig die Synthesizer am Computer auszuprobieren. Für einen Anfänger wahrscheinlich eh das Vernünftigere, hätte aber so gern was "echtes" in der Hand. Außerdem möchte ich nicht 100%ig auf den Computer angewiesen sein. Und vom Klang her dürfte es auch nicht den Originalen das Wasser erichen.

- Klangansprüche (Qualität..).
Sollte schon einges hergeben. Hab aber noch zu wenig Erfährung um sagen zu können wie gravierend die Unterschiede bei was sind.

- soll oder MUSS er mehr als unterschiedlichen Klang gleichzeitig machen? Sprich: Dann ist er natürlich mehrstimmig und diese Funktion heisst multitimbralität.. also: gehts auch mit 6 gleichen Stimmen? Bei Analogen ist das zB öfter der Fall..
Kann ich leider nur die selbe Antwort geben wie bei der polyphonie, da ich mir des Unterschiedes noch nicht wirklich bewusst bin.

Im Musikgeschäft hab ich die Novation Bass Station 2 kurz angespielt und der hätte mir stärkstens zugesat, wäre da nicht die monophonie und die kleine Tastatur. Ansonsten hätte ich ihn mir fast sofort gekauft. Ist es möglich das die bei fast allen analogen der Fall ist? (Ich hoffe die Frage ist nicht zu dämlich).
Was ich mir zum Beispiel auch vorstellen könnte wäre das Novation Impulse Keboard und dazu ein Synthesizer ohne Tastatur. Nur weiß ich da halt auch nicht wie sinnvoll oder umständlich das ist.

Ich hoffe ich hab nichts relevantes vergessen und freu mich auf eure tipps :)
mfg tomtschke
 
Moin,

also aktuelle Poly Analoge in 19" Rackform mit ordentlich Regler und Speicher - da fallen mir spontan nur 'Zwei' ein:

DSI Prophet 08 Desktop
Studio Electronics CODE

Aber die Idee mit einem Novation Ctrl-Keyboard (SL MK2) z.B.: eine KORG EX-8000 o. KAWAI K3 Rack deren Parameter anzusteuren ist preisgünstig und zumindest Hybrid Analog... allerdings haben die schon ein very 80'er Klangcharakter.
Eine Kombi aus gebrauchter 49er SL MK2 und K3 Rack kostet ca. 600 EUR.

grüsslies
ilse
 
:hallo:

tomtschke schrieb:
Wenn polyphonie das ist dass ich ein "c" und ein "e" gleichzeitig spielen kann (quasi einen Akkord), dann wäre polyphonie eine Voraussetzung für mich.

Ja, das ist es. „Multi-Timbral“ heißt dagegen, dass man zwei verschiedene Sounds gleichzeitig spielen kann.

Wie groß muss die Tastatur denn sein? Und für 600 € bekommst Du höchstens gebrauchte analoge Poly-Maschinen mit schlechter Bedienung wie z.B. den Oberheim Matrix 1000, daher würde ich mich da nicht auf analog versteifen.

Falls Dir eine 3 Oktaven Tastatur ausreicht bietet die Novation Ultranova einiges an Vielfalt und passt sogar neu ins Preis-Schema. Ein Waldorf Blofeld mit Tastatur wäre neu 100 € über dem Budget, bietet aber 1 Oktave mehr auf der Tastatur. Dafür ist die Bedienung meiner Meinung nach deutlich schlechter.
Das wären bei dem Profil meine beiden Tips, da ich einen Rompler dafür nicht empfehlen würde.
 
Folgende Vorstellungen habe ich aus deinem Posting destillieren können:

1. umso unabhängiger vom Computer umso besser
2. möglichst flexibel
3. deckt idealerweise alles Keyboardige und Synthetische ab zwischen NIN und Radiohead
4. in sehr guter Klangqualität - und sehr gerne auch mit analogen Tönen wie die Bass Station II
5. mit Sequencer und Drums
6. für maximal 600 Euro

Du suchst also unter den Synthesizern die eierlegende Wollmilchsau. Also eine sogenannte "Workstation".

Mein Tipp: Hole dir ein Alesis Fusion Synth - kostet in der Variante 8HD (d.h. 88er Tastatur) gebraucht ca. 450,- bis 500,- Euro. Desssen "VA-Synthese" bietet dir einen "virtuell-analogen" Synthesizer, der nicht absolut nicht übel ist - und in seiner Klangästhetik alles abdeckt, was aus einer Bass Station kommt. Allerdings mit weit über 80 Stimmen zugleich! Demnach also nicht "nur" monophone Bässe und Leads, sondern halt so ziemlich alles, was analoge Synthesizer beherrschen. Dazu kommt als Klangerzeuger ein "Rompler" sowie Sampler (mit noch einmal über 200 Stimmen), der sehr gut klingt. Nicht so optimal klingt das eingebaute Effektgerät. Dafür aber kannst du mit dem Fusion Synth sogar HD-Recording betreiben - also zum Beispiel dein Gitarrenspiel aufnehmen. Du kannst mit einem Fusion Synth also eine komplette Produktion fahren, einen Sequencer, einen wirklich guten Arpeggiator, vorzügliche Drums etc sind da auch enthalten.

Einzige Voraussetzung, aber die scheint bei dir gegeben zu sein: Du musst die Bereitschaft haben, dich so richtig in die komplexe und leistungsfähige Maschine reinzuknien. In den Userforen zum Fusion Synth findest du dann auch noch haufenweise guter, weiterer Sounds.

Beispiele (von Auktionen - neu bekommt man den nicht): eins, zwei, drei.

Und weil ein sehr guter Hall einfach richtig schön und wichtig ist, holst du dir gebraucht (ca. 80,- bis 100,-) eventuell noch einen TC Harmonics M300 (oder M350).

Eine Workstation-Alternative zum Alesis Fusion Synth wäre z.B. ein gebraucher Yamaha MM6. Der ist als Workstation zwar nicht der absolute Oberknaller - und an Stelle eines Sequencers hat er nur einen Arpeggiator - aber immerhin recht solide und gebraucht spottbillig. Und zudem sehr einsteigerfreundlich! Da benötigst du kein externes Effektgerät mehr - allerdings kann der nicht "virtuell analog" klingen. HD-Recording hat er auch nicht. Einige sehr gute Synthbässe etc. hat der MM6 trotzdem am Start - und er wird dich ca. 150,- bis maximal 200,- Euro gebraucht kosten. Das heißt, du hast in deinem Budget noch locker Platz für einen "echten Analogen", zum Beispiel einen Roland Alpha Juno - oder Roland JX8P.

Eine weitere Workstation-Alternative wäre z.B. ein Korg Triton (und dazu Verwandtes). Oder für 300,- bis 350,- ein Yamaha MO6 (kann deutlich mehr als ein MM6) (Beispiel), Beispiel. Unter den Neugeräten wäre ein Casio-AT3 (Oriental) ein Geheimtipp, der wird gerade für 180 Euro rausgehauen - und den kannst du dir beim Musikhändler näher anschauen (allerdings: lass dir die Bedienungsanleitung dafür geben!).
 
Ich weiß nicht ob eine Workstation so das wahre für ihn ist.
Immerhin waren ihm die 5 Potis des Microkorg schon zu wenig, und dann willst du ihm eine Workstation mit komplizierte Menüführung empfehlen?

Ich hab nix gegen Workstations im Allgemeinen. Der große Nachteil sehe ich eher darin, dass man sich wirklich reinknien muss, bis man damit wirklich umgehen kann. Und das ist auch nicht jedermanns Sache.

@tomtschke

Das sind leider so viele Wünsche und so wenig Geld.
Ich mach mal den Versuch das Ganze in einen kurzen Satz zu kondensieren:

Du suchst einen polyphonen Synth mit vielen Reglern der analog klingen soll für unter 600 euro.

Für den Preis gibt es keinen polyphonen analogen Synth.
Deswegen wäre ein virtuell analoger Synth eine Option.

Wenn dich der Gebrauchtkauf nicht abschreckt, wäre vielleicht etwas in die Richtung Access Virus oder Nord Lead möglich.
 
Da es schlicht und einfach nichts gibt für den Preis, würde ich auch "Virus" sagen, die bekommt man (gebraucht) dafür, haben auch recht gute FX und sogar nen Arp dabei - anschliessen, loslegen ;-)

Tastatur hast du ja schon, oder halt ein Midi-Keyboard dazu.
 
Trooper schrieb:
Da es schlicht und einfach nichts gibt für den Preis, würde ich auch "Virus" sagen, die bekommt man (gebraucht) dafür, haben auch recht gute FX und sogar nen Arp dabei - anschliessen, loslegen ;-)

Tastatur hast du ja schon, oder halt ein Midi-Keyboard dazu.


und wegen mir auch die komplette volca serie noch dazu und ein kleiner Mixer wegen mir "unser" tascam 164UF :idea:
 
Danke schonmal für das feedback ;-)
Dass die analoge polyphony für mich noch nicht erschwinglich ist hab ich fast befürchtet. Ist auch kein MUSS, auf das muss ich einfach noch hinsparen. Für den Anfang tuts was anderes natürlich auch.

Mit der Workstation seit ihr richtig, das wär fast schon wieder zuviel des guten. So ne desktop (rack?) version würde mich recht ansprechen (wie z.B. Virus oder Nord Lead, kann aber auch was kleineres sein). Und mit einer Keyboard + Rack (desktop?) Version wäre ich auch bereit ein wenig höher zu gehen, sprich: die 600€ beziehen sich rein auf den Synthesizer. Was mir an der Konstellation einfach gefällt ist das ich mir das gewünschte Keyboard kaufen kann mit der notwendigen Tastenzahl und für "alles" verwenden, nur gibt es halt nicht alle Synthesizer ohne Tasten.

und gebrauchtkauf schreckt mich gar nicht ab, wäre durchaus eine möglichkeit wenn ich da was finde.
 
Ich empfehle einen Nord Lead 2x. Der ist zum Lernen super, weil jeder Parameter einen eigenen Regler hat. Und der Sound ist qualitativ auch über jeden Zweifel erhaben.
Er hat 24 Stimmen, ist 4-fach multitimbral, hat einen netten Drum-Mode und hat als Keyboard eine 4 Oktaven-Tastatur mit dem tollem Pitch-Stick. Für 600 sollte sich gebraucht eigentlich einer finden lassen.

Was er nicht hat: Sequencer und Effekte (Hall, Delay, etc.), das bräuchtest Du zusätzlich.
 
tomtschke schrieb:
Hab mir schon einiges durchgelesen und mir ein wenig Grundwissen angeeignet.
Willkommen im "Club"
Prima, nur verspreche Dir nicht zuviel vom "anlesen". Synthesizer sind Instrumente und man kann sie nur in der Praxis wirklich kennenlernen. Niemand käme im Traum auf die Idee, Drums oder Gitarren durch lesen zu lernen, bei Synthesizern meinen viele, das Theorie alles ist. Aber so hast Du es vermutlich auch nicht gemeint!?
tomtschke schrieb:
Mein Budget liegt bei etwa 600€. Hätte noch mehr zur Verfügung, aber für den Start sollte man denk ich nicht gleich das teure Zeug kaufen.

Wieder die Gegenfrage: Wie hast Du es denn bei Gitarre und Drums gemacht? Es wird zwar in den letzten Jahren immer billigeres Zeug angeboten, aber letztlich kannst nur Du selbst entscheiden, was Du willst. Was nützt Dir Equipment zum Preis einer Wochenendreise wenn Du damit nicht froh wirst? Such Dir Leute/Läden in der Nähe und probiere möglichst viel aus. Zumindest die Frage ob Hardware oder Software musst Du erst mal entscheiden. Der Rest kommt nach und nach mit der Erfahrung.

tomtschke schrieb:
Naja, umso unabhängiger vom Computer umso besser. Jetzt bin ich noch bei Windows, möchte mir als Nachfolger aber einen Mac kaufen.
Mir gefällt die Vorstellung sehr mir ein MIDI-Keyboard zu kaufen, da ich in einer gewissen Weise flexibler wäre.

Magst Du Drums spielen ohne Sticks und Gitarren ohne Griffbrett? Ich bin da altmodisch, wie Du merkst :) Die ganze "Studio-Geschichte" mit Computern zu erledigen, macht aber absolut Sinn. Nur wer wirklich im Geld schwimmt wird sich heute noch analoges Zeug, Bandmaschinen, riesiege Mischpulte, Schränke voller FX usw. kaufen wollen oder können.

VOR allem: Lass Dir Zeit. Wenn Du nicht mit den Geräten wächst, werden sie Dich erschlagen. Wie sagten wir damals: "Beherrsche Deinen Synthesizer bevor er Dich beherrscht. Einen Schritt nach dem anderen!
Viel Spaß dabei.
 
Hallo,

ich bin neu hier. kann mir jemand schreiben wo man am besten kaufbare Synth finden kann?
hier im Forum habe ich keine Markt-Rubrik oder ähnliches gefunden.

Bin auf der Suche nach Roland D50, Roland JX 10 oder Roland Alpha Juno 2!

Vielen Dank!
 
tregan schrieb:
Hallo,

ich bin neu hier. kann mir jemand schreiben wo man am besten kaufbare Synth finden kann?
hier im Forum habe ich keine Markt-Rubrik oder ähnliches gefunden.

Bin auf der Suche nach Roland D50, Roland JX 10 oder Roland Alpha Juno 2!

Vielen Dank!

Thomann hat auch eine Kleinanzeigen Rubrik und über ebay und ebay Kleinanzeigen geht auch viel.
 
um zum ersten Post zurückzukommen:
da es auch ein MIDI-Keyboard sein kann, Du weg vom Computer willst und auf NIN stehst: warum nicht eine (gebrauchte) Monomachine? Die ist schön elektronisch und 'nen Computer brauchst Du dann nicht mehr. Die cheesy klingende Alternative mit Tastatur wäre der Quasimidi Sirius (ich habe meinen aus diesem Grund gerade wieder herausgekramt dieses ewige "fett" geht mir auf den Sack). Beides wird hier gerne mal verkauft...
 
virus C + irgendeine analoge monoschüssel dazustellen. da geht dann von miniMS20 bis basstation alles anch belieben. den virus kannst du gleich als FX mit benutzen ....

ansonsten finde ich polyphon analog echt überbewertet wenns nur ums musikmachen geht _ aktuelle polyananloge sind nach meiner höreinschätzung außer vielleicht code auch nicht das was man darunter verstehen möchte ...


deswegen VIRUS -> da kannst du viel schrauben und der ist auch klanglich nicht so begrentz _ und verliert nicht so an wert!


klanglich fand ich microwavXT noch ok _ an nordlead2 komme ich klangtechnisch nciht ran aber das konzept ist auch ok.


und dann halt fürs brachiale was analoges dazu _ neptune oder protone vielleicht oder einfach irgednwas von den kleinen analogen geraffel :dunno:


geht mal leute besuchen und teste einfach mal n paar geräte an ... oder auch musikladen der was taugt.
 
kl~ak schrieb:
deswegen VIRUS -> da kannst du viel schrauben und der ist auch klanglich nicht so begrentz _ und verliert nicht so an wert!
ein virus ist ein bisschen wie ein neuwagen, fährt man ihn aus der garage hat er schon mal 30-40% vom wert verloren...
wertbeständig wird er dann ein bisschen wenn er 10-15 jährig und immer noch gepflegt ist.

den indigo 2 synth hatte ich mal vor 8 jahren für 1200 euro gekauft, heute würde man noch 4-500 euro dafür kriegen. wertbeständig ist was anderes, bspw. ein minimoog oder eine 303.
 
vollkommen richtig :supi:


ich bin davon ausgegangen, dass es ein gebrauchtkauf sein soll :selfhammer: so ein indigo für 450€ verfällt nicht mehr so stark ... bin von nem virusC ausgegangen -> dachte damit ist gebrauchtkauf klar. die liegen ja so um die 550-650€ = sollte sich bei einem kauf und vielleicht 100€ verlust für so ein relativ gutklingendes instrument nicht so dramtisch anfühlen.

mein fehler :nihao:

ansonsten finde ich die sehr gut, weil man als einsteiger auf der oberflächer (im wahrsten sinn des wortes) bleiben kann und nur wenn spezieller wird eben auch in die tiefen (menütiefen = und das ist auch wörtlich zu nehmen) einsteigen kann. ich habe das immer als vorteil gesehen ...
 
für die angedachten 600 Euro bekommt man nicht viel.
Mein absoluter Top Tipp wäre ein guter gebrauchter VA, der auch noch ein paar Basiseffekte drin hat und auch recht analog klingen kann.
Favorit wär da der Virus B als Keyboardversion, wenns kompakter sein soll ein Virus Indigo.
Die Virussen sind zu 200% livetauglich, bringen fetten durchsetzungsfähigen Sound, sind gut spielbar und bedienbar, haben genug Knöppe und gehen preislich in die passsende Richtung.
:opa:
 
bin mir da jetzt nicht mehr genau sicher - glaube aber der "C" hat dann schon ein paar mehr FX und die besseren VCO-simulationen :dunno: weiß nicht genau. ich empfand den tausch von B zu C genau so einen schritt wie von A zu B ... kann aber auch einbildung sein. die TI´s klingen auf jeden fall soweit ganz brauchbar. was mich echt nervt ist die charakteristik der envelopes ... das geht irgendwie nciht für mich klar ... aber das ist dann wohl geschmackssache. ansonsten aufgrund der wirklich guten modmatrix sind die TI´s sehr gut - und das war (aus der erinnerung) beim C auch schon sehr erfreuhlich ... aber das ist schon ein paar jahre her - weiß nciht mehr so genau.
 
kl~ak schrieb:
bin mir da jetzt nicht mehr genau sicher - glaube aber der "C" hat dann schon ein paar mehr FX und die besseren VCO-simulationen :dunno: weiß nicht genau. ich empfand den tausch von B zu C genau so einen schritt wie von A zu B ... kann aber auch einbildung sein. die TI´s klingen auf jeden fall soweit ganz brauchbar. was mich echt nervt ist die charakteristik der envelopes ... das geht irgendwie nciht für mich klar ... aber das ist dann wohl geschmackssache. ansonsten aufgrund der wirklich guten modmatrix sind die TI´s sehr gut - und das war (aus der erinnerung) beim C auch schon sehr erfreuhlich ... aber das ist schon ein paar jahre her - weiß nciht mehr so genau.


hmm ich würde sagen: Tribe EMX + Waldorf miqro Q und ein vernünftiges buch für den micro Q...dann hat man schon genug Ausgänge und hat noch 100€ übrig ;-) vielleicht schon für nen mixer :idea:

für die angedachten 600 Euro.
 
kl~ak schrieb:
echt :shock: ich dachte die liegne so um die 550€ _naja kann man sich ja irren ...


vielleicht im sommerloch kaufen ;-)

Mag sein, das da auch mal einer etwas günstiger dabei ist, kann mich auch irren.
Denke aber das ein Virus C in der Keyboardversion eher noch so um die 1000 Euro kosten wird, für 550 hab ich noch keinen gesehen. Die Rackversionen sind natürlich etwas preiswerter, dürften aber auch über 550 Eus liegen.
Das ist jetzt so von mir aus dem Bauch heraus geschätzt, müsste dann vorher erst mal in die Bucht gucken..
 
tregan schrieb:
Hallo,

ich bin neu hier. kann mir jemand schreiben wo man am besten kaufbare Synth finden kann?
hier im Forum habe ich keine Markt-Rubrik oder ähnliches gefunden.

Bin auf der Suche nach Roland D50, Roland JX 10 oder Roland Alpha Juno 2!

Vielen Dank!

Ehm, doch - BIETE und SUCHE steht jeweils dran. Ich dachte bisher das sei selbsterklärend.
Such dich da mal durch, Aaaaber ... es ist schon gut grob zu wissen was du selbst willst. Man kann zwar nicht sooo viel falsch machen aber ich zB wäre mit nem Virus unglücklich. Das muss bei dir nicht so sein, ich sag nur mal - anhören sollte sein und eine grobe Vorbestimmung, es gibt massig Youtubedemos und sowas und Testberichte im SynMag oder Amazona und so..

Für 600€ gibt es heute die komplette "Einsteiger" Abteilung, und damit meine ich nicht die Möglichkeiten des Synth sondern "günstig" ..
Da du nicht auf eine Tastatur angewiesen bist, kannst du mehr oder weniger alles kaufen was Synthesizer heißt. Da es der erste ist - ist eine gewisse Offenheit gut (also des Synths).
Aber du sprichst von MIDI Keyboard, meinst du damit den 600€ Synth oder ein Remote Keyboard mit USB, welches den dann steuert?
Naja, das kannst du ja entscheiden, wenn das entschieden ist, was du willst.

Es gibt mehr als 1-2 Lösungen, in meiner Datenbank sind über 800 Dinger, die potentiell da sind, ok, nicht alle unter 600€, aber einige hundert gibt es gebraucht und einige neu.

Dein Zielsound klingt ganz gut nach was, was flexibel und auch interessant genug ist, dynamisch und auch experimentell genug, um nicht nur Standards zu machen. Also - polyphon und multitimbral ist vermutlich gut, aber für den Preis ... hmm. nicht selbstverständlich. Es WIRD Abstriche geben und derweil kannst du lernen wie das Ding funktioniert.

Arper haben heute die meisten.

BS2 - ist sehr stark Roland-lastig im Sound, aber alte. Das gefällt nahezu jedem ;-)
Aber diese Analogen sind nunmal teurer. Aber - du könntest dir einen Matrix 6 kaufen den man für unter 600€ bekommen kann und später noch was dazu, ich würde sagen - Sanplingkram ausm Rechner wäre sinnvoll - steht dir ja zur Verfügung, dh. dann doch eher was, was Spaß macht. Der Matrix 6 ist alt und analog, toller Sound, aber.. alles andere als alles abdeckend.

Für NIN Sound fällt mit der Evolver ein oder sowas, aber den bekommst du zu 600€ nicht.
Es wäre auch denkbar, dass du dich auch mal durchhörst durch die aktuellen Sachen, um mal einen Eindruck zu bekommen, was du magst. Wenn dir Analoge zusagen, wirst du rel. bald mit einigen anderen nicht mehr zufrieden sein? Naja, muss nicht, kann. Ist zzt halt Glück, dass es die wieder gibt, aber polyphon gibt es da den Mopho 4x und sowas.. aber auch leicht über deiner Preisvorstellung.
Ich denke, du musst mit gebraucht analog und ohne Knöpfe leben (Matrix 6 und Co) und mit monotimbralität auch. Also nur ein oder 2 verschiedene Sounds aber polyphon..
Virus kann viel, zum Einsteigen auch ganz ok.
Wie gesagt, ich finde der klingt extrem plastik. (subjektiv).

NIN sind Freaks, die haben alles. Cortini auch.
Aber ich würde versuchen langfristig einen Polyevolver oder sowas zu kriegen, nur 4 Stimmen, aber super dafür.
die anderen einstimmig. Bisschen sparen halt. Es gibt ihn nur noch als Restposten. 2k€.

Mopho 4x auch vierstimmig, kann etwas weniger, Kompromiss - aber kleiner.
1.2k€ neu, gebraucht - noch nicht, zu neu.
Kommt aber ggf noch.

Wieso der? Weil der ne gute Mischung aus dem Bratzeligen, Analogen und Digitalen ist. Passt ganz gut.
Aber es ging noch viel viel anderes..

Es ginge auch mit dem kleinen günstigen (Microkorg, Nova Serie) mal anzufangen, ist aber ggf. nicht ganz deins wegen der kleinen Tastatur..?
gibt es teilweise auch größer.
Und/oder Blofeld, klingt aber etwas härter. Aber - dann sind noch 200€ übrig für nen JX8P oder sowas.
Gebraucht beides - und du kannst ggf. beides kaufen, Matrix, JX oder so, alles nicht perfekt in der Bedienung, aber Sound ist ok. .. Eher Matrix übrigens.
Also - das ist eine Microempfehlung von 238972837 möglichen "richtigen".. denn es gibt unendlich viele Alternativen, die auch nicht schlecht sind.

Früher haben wir alle mit Samplern gearbeitet, also K2000, Ensoniq EPS16+ oder ASR10 und Emax oder EIV Derivat und haben das Ding als Basis gehabt, .. aber da Speichermedien dranzupappen ist nicht mehr besonders zeitgemäß und kann nerven. Schon klar, auch wenn es Floppy/SCSI Emulation gibt. Das ist Technik von vor 20 Jahren. Aber NIN haben auch mit sowas gestartet, aber auch viel Synth, hört man schon - Pretty Hate Machine ist bereits Synth-based. Danach auch, und immer unlangweilige Sounds, Bastelspaß..
ich denke aber, dass man mit Kreativität und Microkorg und Co auch schon sowas machen könnte,.. ohne viel Kohle ausgeben zu müssen, lernt damit und wächst langsam rein.
Aber eher kerniger Sound, sonst würde ich NordLEad2 vorschlagen, superteil, aber nicht grade für NIN-Sound.

ist aber out und nur noch old school, aber - so ein Sampler kostet wenig und kann viel, man hat erstmal alles und im Falle der Ensoniqs hatte man sogar auch nen Sequencer.
 
NIN ist doch eigentlich nicht so viel polyphones dabei _ oder täuscht mich da meine erinnerung :dunno:


matrix6 ohne programmer ist ja wohl mal der absolute spasskiller _ also sorry das als empfehlung für das was oben gewünscht wurde - nö - der sound ist sehr gut und auch die modulationen reichen für ne menge an sounds aus. aber das programmieren ist ja wohl genau das: PROGRAMMIEREN _ mit musisch sich an einen sound rantasten hat das ja wohl nichts zu tun. wenn man wie du weißt wie es geht und auch weiß welchen sound man jetzt haben möchte und wie man den baut mag das gehen ... aber als entdeckersynth würde ich das nicht bezeichnen!




ich verstehe deinen ansatz und sicher ist der virus jetzt nicht die machine die einen auf anhieb den supersound ausspuckt aber dafür kann man da mal ordentlich synthese kennenlernen und das auf ne spielerische art - mit ein wenig geduld und gewusst-wie schraube ich mir da auch alles was man braucht um musik zu machen. die wellenformen der neuen oscies klingen sehr gut und man kann mit FM und den wavetables auch noch ganz andere sounds kennenlernen. will man das unbedingt analog wirds sauteuer und man hat 7 synthmonster mit nicht mehr erhältlichen ersatzteilen rumstehen - und dann würde ich eher die frage in den raum werfen ob es überhaupt wirklich polyphon sein muss ... muss es aber anscheinend.

und ehrlich gesagt - ich habe mir mitlerweile alle aktuellen polyanalogen außer den P12 angehört und bin soetwas von enttäuscht wieder davon weggegangen, dass ich mir am ende einen VA geholt habe, weil der funktional auch alles ausspuckt was die neuen kisten so raushauen ... nicht einer dabei, der einem OB12 oder juno6 irgendwie in klangvolumen das wasser reichen könnte - sicher können die alles möglcihe mit modmatrix usw. aber analog klingen können die nicht!

aber scheint ja auch nicht so gewünscht zu sein - in dem sinn kan ein polyenvolver schon die richtige wahl sein. blofeld noveMkorg sind ja auch nciht analog - wobei mir da der blofeld noch der schönklingendsde ist während der mikrokorg auchmal etwas brizziliger kann - aber alles auch aus nem virus (TI) zu haben - zumindest wenns funktional sien sein - wenns unbedingt synthfetishmäsig der sound aus dem synth sein soll bleibt eh nur jupiter8 (spass!)
 
klanglich ansprechender als den virus aber irgendwie unzugänglicher fand ich noch RADIAS :dunno:

waldorf Q ist auch interessant - fand ich klanglich aber schon sehr speziell - irgendwie immer im vordergrund ...


-> die frage ist auch wieviele polyphone sounds man wirklich polyphon braucht. am ende tuts wie du auch angeboten hast ein jX und eine guter analoger und ei paar FX + sampler ... die meißten abgefahrenen sounds machen polyphon meißt keine sinn mehr ... nur mal so als gedanken ansatz
 
In Stein gemeißelt ist das nicht zu verstehen.
Der Matrix fällt mir als Synonym für günstig und super Klang ein, zum Sounds einstellen ist er sicher nicht perfekt, da hat man Editoren oder eine Knopfkiste für oder Geduld - aber es soll ja nicht so viel kosten.
Außer DSI und Studio Electronics gibt es aktuell kaum analoge Polyphone, so wird man schnell bei digital landen. Oder bei alt und wenn günstig und polyphon, muss man bei der Bedienung sparen. Übrigens - programmieren ist eine Nummer zu viel, rein sprachlich, es geht nur darum ein paar Werte einzustellen, keine Raketenwissenschaft.
die meisten wollen schon 6Stimmen viewtopic.php?f=47&t=41247

Nochmal - das sind nur ein paar Gedanken. Es gibt weit mehr Lösungen. OB12? Also der gilt auch nicht wirklich als Edelteil, aber - günstig bekommen könnte das ggf. ja auch was sein, digital, nicht perfekt, aber nicht schlimmer als ein Virus. Aber in einem Atemzug mit Juno nennen würde ich ihn nun auch nicht.

Radias gibt es nicht mehr, kann man aber bekommen, ist der Vater von Microkorg XL und R3, klingt HiEndiger als die Vorige Serie MS2000 und Microkorg (wirklich identische Klangengine!!) - Aber R3 und Radias sind raus wenn's neu sein muss oder soll.
bis auf Sequencer. Ja, kann man machen mit dem Radias.
sehe da grade einen in BIETE viewtopic.php?f=15&t=86531 - 599€.

ALLEs haben für wenig Geld geht halt nicht. Auch VAs sind für das Geld idR noch ein bisschen teurer, aber Radias ist ggf. als Rack vielleicht hier und da dabei (gebraucht natürlich).

Was gut ist, ist so dermaßen subjektiv, weshalb es sehr sehr schwer ist aber auch leicht -
Schwer, weil es so viel gibt und man nicht alles beschreiben kann - leicht, weil man auch was günstiges mal nehmen kann und es viel gibt, was absolut brauchbar ist.
Analog muss auch nicht zwangsweise cooler sein, für live hab ich mich meist gegen analog entschieden oder mal einen "neuen Analogen" mitgenommen. Aber das hängt total von der eigenen Arbeitsweise und Zielvorstellung ab.

Also, nicht zu viele Spezialgedanken. Meine sind schon ausschweifend genug, denk ich.
Die Sache mit der Polyphonie ist nur bei Analogen sehr gravierend, bei den digitalen gibt es meist mehr Stimmen, schon ein Microkorg XL hat 8, der alte 4.
Wer viele Flächen legt, wird schon auch mehr Stimmen brauchen und wer eher Leads macht und aus einer monophonen Denkweise heraus sparsam arbeiten kann, könnte ggf. mit monophonen Sachen arbeiten. Es macht ggf. auch mehr Spaß.. aber auch hier hat man nicht endlos viel Auswahl.

Aber so Teile wie der JX8P sind halt auch eher für den "Schönklang" optimiert, nicht für Grenzklänge.
Blofeld klingt hart, Microkorg passt oft , besonders über ClubPA, aber ist in den Höhen etwas bedämpft, dafür aber immer durchsetzungsbereit, also unkompliziert und auch lernbar.

Glaub zu nerdig sollte man da nicht werden, sondern einfach mal sehen was da ist und dann mal machen.
 
Tschuldige dass ich erst so spät wieder ein Lebenszeichen von mir gebe. :floet:
Danke erst mal für die ganzen Antworten.
Hab mir jetzt einen NordRack 2x zugelegt. Hab natürlich lange herum überlegt und wie man auch an der Diskussion sehen kann gibts reichlich möglichkeiten. Wenn ich weiter am Überlegen geblieben wäre hätte ich in zehn Jahren noch keinen Synthesizer.
Zum erlernen schien mir der NordRack 2x recht ideal, und bis ich einen sinnvollen Durchblick habe kann ich mir vielleicht auch einen DSI (oder was auch immer ich mir bis dahin finde) leisten. ;-)

Status quo: Schraube jeden Tag fleißig herum, hab die größte Freude dabei und bereue keinen cent den ich dafür ausgegeben habe, und darum gehts doch. :phat:

cheers, tomtschke
 
tomtschke schrieb:
man möge es bereits erahnen ---> bin neu hier. Und da es doch um einen Patzen Geld geht suche ich natürlich auch gleich mal Rat für meinen Synthesizer Einstieg. ;-)

Hallo
selten, wirklich selten regt sich in mir der Rechtschreibler, als Anhänger der alten Schule bin ich nach mehreren Reformen verunsichert und schreibe eher nach Gefühl welches von Berliner Mundart gefärbt sein mag.
Lange Rede, kurzer Sinn: PATZEN kann man wenn man in bester Absicht etwas falsch macht, was Du meinst ist der BATZEN (Geld). Batzen war bei den Altvorderen eine Währungseinheit (Heller und Batzen) , daher die Redensart.
Aber nun erst mal "Herzlich willkommen im Forum" :)
[/quote]
 


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