Der Korg Kronos Bashing Thread

Tax-5

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Ich lasse Worten Taten folgen und eröffne hiermit den offiziellen Bashing/Hate/Schimpf-Thread über den Korg Kronos.

Natürlich werden sich hier wieder einige angegriffen und in ihrer Ehre verletzt fühlen, aber das ist nun mal das Leben. Sorry.

Warum eigentlich ein Bashing-Thread über ein Gerät das omnipräsent auf jedem Konzert von irgendwelchen Radio-Pop-Schmuse-Kommerz-Schnulzen-Interpreten und Pseudo-Berliner-Schule-KlausSchulze-TD-Künstlern ist?
Vielleicht genau deswegen? Nein! Der Hund liegt hier etwas tiefer begraben.

Der Kronos wird ja von Korg sehr aktiv beworben und von irgendwelchen Künstlern, die seit 25 Jahren nichts mehr herausgebracht haben, sehr gerne als heiligen Gral angepriesen.
Die Fakten und Features auf dem Papier lesen sich schon fast wie pornographisches Bildmaterial und klingen in der Theorie auch schon mal nicht schlecht.

Aber!

Einschalten, ok. 5-6 Minuten Startzeit? Noch kein Beinbruch aber schon mal sehr ärgerlich. Natürlich werden da viele Daten geladen und ein grosses System hochgefahren, aber bitte?
Die Sounds sind ja zu 80% sowieso von Disk gestreamt und werden noch nicht beim Start geladen. Also, warum?

Dann die ersten Sounds angespielt: Klingen nicht schlecht, das Teil hat Dynamik, Druck und es klingt nach Etwas. Aber irgendwas fehlt.... was könnte das nur sein?
Etwas, was 98% aller Kronos Nutzern (siehe oben) einfach egal ist, weil praktisch: Ah ja. Die Seele. Der Charakter. Der Charme. Das Eigenständige.
Glattgebügelte Pianos, Streicher (die obendrein nur als Demo installiert sind und zusätzlich gekauft und mittels Seriennummer freigeschaltet werden müssen!) und alles was man braucht um die totgelutschten Top-40 Gassenhauer Hits der letzten 35 Jahre zu intonieren.

Flux, die langweiligen Standard Sounds (von denen es reichlich gibt) überspringen und zu den Pads, Synthsounds und Effekten vorstossen. Ernüchterung. X-fache Oberheim-Jump-80s-Hair-Rock Stabs, der tausendste 10cc-Im-not-in-Love Chor und die gefühlt Millionste Rekreation vergangener MS-Monopoly-Polysix-Presets.

Dann bleibt noch der Import von DX7 Sysex Files. Coole Sache. Eigentlich.
Also Flux USB Stick anschliessen (immerhin kann das Teil sogar nun Hot-Swap, wie mein 2001 gebauter XP PC damals schon), aber Pustekuchen. USB Stick wird nicht erkannt oder ist "leer"
Falsch formatiert? Falsche Dateien kopiert? Dateien beschädigt oder vergessen zu entzippen? Kann ja man vorkommen. Nee. Das Teil ist wählerisch.
Anderen USB Stick verwendet und aha. Es geht. Die ersten DX7 Sounds importiert, angespielt und WAS ZUM GEIER ist das? Das sind doch niemals diese süssen butterweichen Pads die ich aus dem DX7 kenne.
Andere Sounds: Glocken. Warum klingen die 4 Minuten lang aus? Aha.. nächster Sound. Gefratzel. Ok, ich mags, aber das sollte nicht sein. Nächste Bank.

Ah, die Originalsounds werden korrekt erkannt und geladen. Ich sollte direkt mal BASS1 und den Epiano Sound in einem Song verwenden, darauf kam sicherlich noch niemand. Mal was neues.
Nächste Bank. Da fehlt die Hälfte? Warum sind da Sounds doppelt vorhanden? Und weiter gehts mit so Spässen.

Klanglich hat das Teil schon mal enttäuscht, zumindest mich und alle die das Teil noch so unter den Fingern hatten.
Verarbeitung? Passt. Kann man nicht meckern, aber bei einem Gerät das ein Monatslohn kostet, dürften die Fader und Potis etwas fester und griffiger sein. Langlebig erscheinen diese nicht.
Die Oberfläche sieht zwar edel aus, ist aber auffällig für Fingerabdrücke. Naja... jammern auf hohem Niveau.

Die Holzseitenteile sollen wohl "vintage" sein... passend zu den angestaubten Sounds der Korg-typischen "Leckt mich am Ar...." Mentalität.., hauptsache teuer verkaufen.

Fazit: Der Kronos ist für mich ein aufgebohrter Triton (wie so viele Geräte von Korg), nur ohne Charme, ohne Liebenswertes und für Soundtüftler und Experimentierfreudige eher ungeeignet.
Als Arbeitspferd auf der Bühne sicher in Ordnung, aber ich gehöre nun mal nicht zu den Standard-0815-Musikern. Live schleppe ich daher den Triton (Extreme) mit, weil die Sounds für mein Ohr besser, durchsetzungsfähiger und passender sind als beim Kronos. Auch Sampling ging live ganz gut mit dem Triton und mich hat das Teil noch nie im Stich gelassen.

So.. nun zu euren persönlichen (negativen) Erfahrungen zum Kronos.
 
:schwachz: Finde ich gut, daß Du den Thread eröffnet hast.

Ich kann nicht so viel schreiben, weil ich den Kronos ja gut finde. Manches gibt es eben, was schon nervt, wenn man z.B. einen Montage daneben stehen hat. Manches ist einfach derartig kompliziert/ umständlich daß man (ich) es im Alltag dann doch eher nicht benutzt.

Der Kronos ist wohl auch ein Gerät mit dem man (ich) sich sehr intensiv beschäftigen muß/ müßte. Und wenn es da anderes gibt das dankbarer ist....

Nur zum DX7-Import : Vergleich zum Orginal habe ich nicht, aber bei mir hat´s wunderbar funktioniert - beim Montage hätte ich da wohl mehr Zeit gebraucht - und ich habe mir aus einigen runtergeladenen Bänken eine neue zusammengestellt (mehr will ich nicht). Manche Sounds dann vielleicht noch ein bißchen aufgepeppt und (für mich) klingt es super.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eher ein Rant als Bashing und ich, obwohl oder gerade als Kronos Heavy User, habe nicht den geringsten Anlass für Widerspruch. Im Gegenteil, ich könnte die Liste mit weiteren wirklich unpraktischen Sachverhalten noch erweitern.

Zum DX7 SysEx Import: Da bin ich wie wie viele andere Musiker auf die Werbung reingefallen. Weniger wegen einiger verunglückter Konvertierungen, sondern weil der Sound einfach nicht original DX7 wiedergegeben wird. Bei einigen meiner Songs aus den 80ern ist der DX7 dermaßen präsent und liefert konkreten Charakter, dass der Unterschied noch nichtmal erst beim A/B Vergleich auffiel. Als ich das dann mal direkt untersuchte, war es der Weichspüleffekt, den der Kronos hat. DX7 ist deutlich präsenter und auch rustikaler. Was mal zur Folge hatte, dass ich den DX7 in den Proberaum und on stage mitschleppen musste, da hätte ich schon gerne drauf verzichtet. Übrigens muss man da keine besonderen Goldohren haben, meinem Bassisten und Drummer fiel das auch auf.

Dass der Kronos dennoch, trotz zahlreicher Schwachpunkte, seit nun 6 Jahren eins meiner absoluten Lieblingsinstrumente ist, hat was mit den Features zu tun, die ich total gut brauchen kann. Aber dieser Fred ist ja ein anderer.
 
Korrekt. Wenn sich jemand mit dem DX7 und dessen Sound auskennt, dann @Klaus P Rausch - Als alter FM Liebhaber, Purist und DX7 Vergötterer, fiel mir der unterschiedliche Sound auch auf.
Man mag das als eigenständig oder als eine Neuentwicklung ansehen, aber für FM-Puristen und Liebhaber ist das definitiv nichts.

Korg hatte damals ja schon bewiesen dass die auch gutes FM (mit schlechter Bedienung) können: DS8 und 707 seien genannt. Da war auch noch ein richtiger Yamaha MF Chip drin und das klingt richtig klasse!

Ich hatte mir den Kronos auch mal angeschafft um damit live spielen zu können, aber die Sounds, etc. passen nicht zu mir, weshalb ich, wie oben erwähnt, immer auf den Triton Extreme zugreife. Selbst für Sample/Musikplayback ist der Triton Extreme besser geeignet als der Kronos, wobei man hier die Ladezeiten vom Medium nicht unterschätzen darf (das ist teilweise ja sogar noch USB 1)

Mir (und anderen) fiel am Kronos auch auf, dass dieser keine Inspiration bietet. Mit so gut wie jedem anderen Gerät in meinem Studio kann ich rumfrickeln, spielen und dann auf eine Songidee kommen (auch wenn ich den Song dann nie fertig stelle) aber ich werde inspiriert. Beim Kronos (und grösstenteils auch dem Motif XS) kommt 0 Inspiration auf. Irgendwas muss da fehlen.... sehr schade. Bei den Vorgänger (ja, ich hole wieder den Triton aus der Versenkung) sprühen die Ideen nur so.
 
Triton hatte ich ja auch und habe die damit ersetzt. Der Kronos hat ja noch die ganzen anderen Engines, mit denen sehr sehr viel möglich ist.... Wobei ich momentan auch mehr Spaß mit meinem Peak habe.

Wäre dann der "Vorwurf", daß der Kronos zu viel an Bord hat und dadurch zu komplex in der Bedienung wird ? Zu viele Möglichkeiten um schnell mal etwas machen zu können ? Ich verbringe zumindest oft sehr viel Zeit damit einen Sound zu machen, beim Peak ist das schneller erledigt.
 
Also nur fürs Logbuch: Der Kronos ist natürlich perfekt und ihr seid alle doof. :cool:

Ja, man kann damit 97% der exisitierenden Synth-Landschaft simulieren und im Publikum wird es keiner merken. Die Pianos sind nach wie vor Aller erste Sahne und die Erweiterbarkeit ist toll. Aber das Konzept ist ein bisschen in die Jahre gekommen. Bis man zu diesen super Klängen kommt ist es oft ein steiniger Weg und ohne YouTube wäre ich oft aufgeschmissen. Aber das Ergebnis hat überzeugt. Die Startzeit ist auch mir zu lang. "Schnell mal eben..." ist nicht, aber das Bedienkonzept ist auch nicht "schnell mal eben", es sei denn, man möchte Presets wiedergeben. Das dauert nur Sekunden.
Ganz großer Mist: Die Speicherverwaltung: Wo habe ich was abgelegt und habe ich es überhaupt richtig gespeichert???? Wenn manscht täglich dran sitzt, dann kommt man Schnellaus der Übung.
Übrigens: Gerade gestoppt: Mein Kronos Platinum startet in 1 Minute und 48 Sekunden.
 
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M.i.a.u.: AAM
Ich kann auch mal stoppen, aber gefühlt sind es maximal 2 min, obwohl ich viele Libraries benutze. Einerseits toll so viel Material zu haben und wenn mal wieder gerade eine Aktion ist... Habe aber auch schon keinen Überblick mehr - mittlerweilen so viele Samples, die kann ich im Leben nie alle wenigstens einmal benutzen. Gerade da ist dann natürlich auch die Frage, ob manches heutzutage nicht eleganter geht, also ob es z.B. noch Sinn macht Granular-Samples zu kaufen oder ob man so etwas nicht lieber selber macht, ggf. mit Software bzw. Software-FX.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: AAM
Ich habe keinen Kronos bin mir aber sicher, dass jeder der es nicht schafft nur mit diesem einen Gerät professionelle Produktionen abzuliefern einfach selber schuld ist.

Wäre Geld ein Thema in dem Bereich hätte ich kaum Bedenken meine +30 Vintage Synths zu verhökern und mit einem Kronos zu arbeiten.

Ach - man sollte ja was negatives sagen - ok: ich finde die Holzseitenteile unpassend :)
 
Warum eigentlich ein Bashing-Thread über ein Gerät das omnipräsent auf jedem Konzert von irgendwelchen Radio-Pop-Schmuse-Kommerz-Schnulzen-Interpreten und Pseudo-Berliner-Schule-KlausSchulze-TD-Künstlern ist?
Vielleicht genau deswegen? Nein! Der Hund liegt hier etwas tiefer begraben.

Der Kronos wird ja von Korg sehr aktiv beworben und von irgendwelchen Künstlern, die seit 25 Jahren nichts mehr herausgebracht haben, sehr gerne als heiligen Gral angepriesen.

Und dann die Kritik, daß importierte DX7 Sounds nicht zu 100% wie im Dx7 klingen... na denn...

Wer zwang Dich denn überhaupt und womit, Deine Sachen gegen ´nen Kronos zu tauschen ?

Weil sonst, irgendwie nur : Gääääääähn...
 
Und dann die Kritik, daß importierte DX7 Sounds nicht zu 100% wie im Dx7 klingen... na denn...

Wer zwang Dich denn überhaupt und womit, Deine Sachen gegen ´nen Kronos zu tauschen ?

Weil sonst, irgendwie nur : Gääääääähn...

Stell Dir vor - mein DX7 II klang auch anders als es der 1er tut und da ich so absolut nicht arbeiten kann habe ich den 2er verkauft :harhar:
 
Ich lasse Worten Taten folgen und eröffne hiermit den offiziellen Bashing/Hate/Schimpf-Thread über den Korg Kronos.
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Fazit: Der Kronos ist für mich ein aufgebohrter Triton (wie so viele Geräte von Korg), nur ohne Charme, ohne Liebenswertes und für Soundtüftler und Experimentierfreudige eher ungeeignet.
Als Arbeitspferd auf der Bühne sicher in Ordnung, aber ich gehöre nun mal nicht zu den Standard-0815-Musikern. Live schleppe ich daher den Triton (Extreme) mit, weil die Sounds für mein Ohr besser, durchsetzungsfähiger und passender sind als beim Kronos. Auch Sampling ging live ganz gut mit dem Triton und mich hat das Teil noch nie im Stich gelassen.

So.. nun zu euren persönlichen (negativen) Erfahrungen zum Kronos.
Grundsätz kann auch Korg gute Synthesizer bauen. Kommerziell findet die Marke durchaus viel Zustimmung.
Leider sehe ich es ähnlich wie Du, dass seit der Triton -die ich damals für sehr originell hielt - Korg keinen eigenständigen Sound in Ihren Synths verbauen konnte.
 
Grundsätz kann auch Korg gute Synthesizer bauen. Kommerziell findet die Marke durchaus viel Zustimmung.
Leider sehe ich es ähnlich wie Du, dass seit der Triton -die ich damals für sehr originell hielt - Korg keinen eigenständigen Sound in Ihren Synths verbauen konnte.

Ganz genau das meinte ich! Der Triton war ja schon eine aufgebohrte Trinity (warum ist der eine männlich und der Vorgänger weiblich?), man vergleiche nur mal die rohen Wellenformen. Aber in diesen vier Jahren Abstand zwischen Triton und Trinity haben sich Welten aufgetan. Alles danach hatte dann zu einem grossen Teil einfach immer die gleichen Sounds und Presets drin (X50, M50, MicroX, Kronos...) - Als wäre der Triton die Krone der Schöpfung bei Korg und alles danach baut nur noch darauf auf.

Und das mit der kommerziellen Zustimmung: Das Iphone findet auch tausende Abnehmer, ist aber einfach nur Sche...naja... anderes Thema
 
die 5-10 sekunden Startzeit sind natürlich völlig inakzeptabel, die Zeit geht mir verloren wärend ich warte bis mein Analogsynth warmgelaufen ist,als auch der Röhrenpreamp einsatzbereit.
 
Kronos Bashing? Schwache Hammermechanik, keine vernüftige Zerre an Bord (nein, die Bass Amp Models helfen da nicht weiter), eher schwacher Hall, komisches und kompliziertes Objekt System.

Ansonsten ein toller Synth.
 
Stell Dir vor - mein DX7 II klang auch anders als es der 1er tut und da ich so absolut nicht arbeiten kann habe ich den 2er verkauft :harhar:
Die hier erwähnten Unterschiede dürften sehr viel extremer sein (selbst beim FS1R/DX200 - im Vergleich zu DX7 I/II sind sie das), was nicht bedeuten muss dass die FM des Kronos das nicht kann, wenn man den MOD-7 direkt programmiert. Die DX7 Importe in die Clavia G2 sind zum Teil auch eher Weichgewaschen, baut man sich seinen eigenen FM-Synth bekommt man schon recht extreme und harsche Sounds aus der Kiste. Das könnte beim Kronos ähnlich sein, nur sind für mich die knapp €3000 kein Taschengeld, ansonsten würde ich das mal austesten ;-) Bei Yamaha hingegen bin ich mir ziemlich sicher dass die gutklingende FM können... :wegrenn:
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch €2789 (Thomann Preis) sind für mich auch noch kein Taschengeld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt? :agent: Gibt es wenigstens viele Einzelausgänge?

korg_kronos_2_test__anschluesse_rueckseite.jpg
 
Immerhin zwei Ausgänge mehr als bei meiner X3R. :supi: :lollo:
Na gut, zwei Stereo-Reverbs könnte man ansteuern, sofern (?!) als Stereo-Aux-Sends nutzbar.
Wobei ich sogar davon ausgehen würde, wenn ich an A, B, C, D bei meiner X3R denke. :agent:
Aber ich bleibe sowieso bei der MPC5000 mit ihren 10 Audio-Ausgängen. :P :cool:
 
Kronos Bashing? Schwache Hammermechanik, keine vernüftige Zerre an Bord (nein, die Bass Amp Models helfen da nicht weiter), eher schwacher Hall, komisches und kompliziertes Objekt System.

Ansonsten ein toller Synth.

+1 - Hall nehme ich lieber vom PC, die Delays finde ich dafür aber gut und meist reicht mir das schon für die Sounds.

Inspiration ? - Für mich eigentlich schon, habe es heute nochmal durchgespielt : Jeweils einen Sound gebastelt mit AL1, dann MS20 Ex, dann Polysix Ex, dann Mod-7 (nur was einfaches) dann war die Zeit (45 min) um - Plucked-String wäre sonst noch dran gewesen. Finde es sehr erfrischend immer wieder zu etwas ganz anderem wechseln zu können, sozusagen ein Menü.

Vergleich Triton : Ich vermisse nichts nach dem Umstieg, habe die Triton aber auch gerne gemocht, das Moss-Board dort aber nicht so viel benutzt. Klar wenn es nur um Samples geht, ist der Kronos sicher Overkill und dann reut einen ggf. das ausgegebene Geld ? Geht mir zumindest bei anderen Geräten so, die ich zuwenig nutze.

Mod-7 : Mir gefällt´s richtig gut und ich finde auch, daß es mehr Möglichkeiten gibt wie anderswo (Montage) und auch bedienerfreundlicher ist. Wenn ich FM mache dann meist hier. Ich bin natürlich kein Fachmann und einen DX7 habe ich nicht.

Orginale : Ich glaube gerne, daß da wo es ein Orginal zum Vergleich gibt, dies besser klingt und ggf. mehr inspiriert/ Spaß macht. Allerdings darf man auch die umfangreichen Modulationsmöglichkeiten und die gute FX-Abteilung des Kronos nicht übersehen. Denke daß man damit mit manchen Sound deutlich mehr machen kann wie am Orginal.

FX : O.K. hier auch etwas was mich stört/ ich schade finde : Warum geht keine LFO-Modulation und überhaupt nur deutlich weniger wie beim Montage ? Dafür sind schon gute Sachen dabei und auch z.B. Vintage wird bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse Worten Taten folgen und eröffne hiermit den offiziellen Bashing/Hate/Schimpf-Thread über den Korg Kronos.

Natürlich werden sich hier wieder einige angegriffen und in ihrer Ehre verletzt fühlen, aber das ist nun mal das Leben. Sorry.

Warum eigentlich ein Bashing-Thread über ein Gerät das omnipräsent auf jedem Konzert von irgendwelchen Radio-Pop-Schmuse-Kommerz-Schnulzen-Interpreten und Pseudo-Berliner-Schule-KlausSchulze-TD-Künstlern ist?
Vielleicht genau deswegen? Nein! Der Hund liegt hier etwas tiefer begraben.

Der Kronos wird ja von Korg sehr aktiv beworben und von irgendwelchen Künstlern, die seit 25 Jahren nichts mehr herausgebracht haben, sehr gerne als heiligen Gral angepriesen.
Die Fakten und Features auf dem Papier lesen sich schon fast wie pornographisches Bildmaterial und klingen in der Theorie auch schon mal nicht schlecht.

Aber!

Einschalten, ok. 5-6 Minuten Startzeit? Noch kein Beinbruch aber schon mal sehr ärgerlich. Natürlich werden da viele Daten geladen und ein grosses System hochgefahren, aber bitte?
Die Sounds sind ja zu 80% sowieso von Disk gestreamt und werden noch nicht beim Start geladen. Also, warum?

Dann die ersten Sounds angespielt: Klingen nicht schlecht, das Teil hat Dynamik, Druck und es klingt nach Etwas. Aber irgendwas fehlt.... was könnte das nur sein?
Etwas, was 98% aller Kronos Nutzern (siehe oben) einfach egal ist, weil praktisch: Ah ja. Die Seele. Der Charakter. Der Charme. Das Eigenständige.
Glattgebügelte Pianos, Streicher (die obendrein nur als Demo installiert sind und zusätzlich gekauft und mittels Seriennummer freigeschaltet werden müssen!) und alles was man braucht um die totgelutschten Top-40 Gassenhauer Hits der letzten 35 Jahre zu intonieren.

Flux, die langweiligen Standard Sounds (von denen es reichlich gibt) überspringen und zu den Pads, Synthsounds und Effekten vorstossen. Ernüchterung. X-fache Oberheim-Jump-80s-Hair-Rock Stabs, der tausendste 10cc-Im-not-in-Love Chor und die gefühlt Millionste Rekreation vergangener MS-Monopoly-Polysix-Presets.

Dann bleibt noch der Import von DX7 Sysex Files. Coole Sache. Eigentlich.
Also Flux USB Stick anschliessen (immerhin kann das Teil sogar nun Hot-Swap, wie mein 2001 gebauter XP PC damals schon), aber Pustekuchen. USB Stick wird nicht erkannt oder ist "leer"
Falsch formatiert? Falsche Dateien kopiert? Dateien beschädigt oder vergessen zu entzippen? Kann ja man vorkommen. Nee. Das Teil ist wählerisch.
Anderen USB Stick verwendet und aha. Es geht. Die ersten DX7 Sounds importiert, angespielt und WAS ZUM GEIER ist das? Das sind doch niemals diese süssen butterweichen Pads die ich aus dem DX7 kenne.
Andere Sounds: Glocken. Warum klingen die 4 Minuten lang aus? Aha.. nächster Sound. Gefratzel. Ok, ich mags, aber das sollte nicht sein. Nächste Bank.

Ah, die Originalsounds werden korrekt erkannt und geladen. Ich sollte direkt mal BASS1 und den Epiano Sound in einem Song verwenden, darauf kam sicherlich noch niemand. Mal was neues.
Nächste Bank. Da fehlt die Hälfte? Warum sind da Sounds doppelt vorhanden? Und weiter gehts mit so Spässen.

Klanglich hat das Teil schon mal enttäuscht, zumindest mich und alle die das Teil noch so unter den Fingern hatten.
Verarbeitung? Passt. Kann man nicht meckern, aber bei einem Gerät das ein Monatslohn kostet, dürften die Fader und Potis etwas fester und griffiger sein. Langlebig erscheinen diese nicht.
Die Oberfläche sieht zwar edel aus, ist aber auffällig für Fingerabdrücke. Naja... jammern auf hohem Niveau.

Die Holzseitenteile sollen wohl "vintage" sein... passend zu den angestaubten Sounds der Korg-typischen "Leckt mich am Ar...." Mentalität.., hauptsache teuer verkaufen.

Fazit: Der Kronos ist für mich ein aufgebohrter Triton (wie so viele Geräte von Korg), nur ohne Charme, ohne Liebenswertes und für Soundtüftler und Experimentierfreudige eher ungeeignet.
Als Arbeitspferd auf der Bühne sicher in Ordnung, aber ich gehöre nun mal nicht zu den Standard-0815-Musikern. Live schleppe ich daher den Triton (Extreme) mit, weil die Sounds für mein Ohr besser, durchsetzungsfähiger und passender sind als beim Kronos. Auch Sampling ging live ganz gut mit dem Triton und mich hat das Teil noch nie im Stich gelassen.

So.. nun zu euren persönlichen (negativen) Erfahrungen zum Kronos.

Also man sollte ein Instrument nicht nach den Presets beurteilen , sondern was man durch Eigenkreation herausholt indem man zB. von Init Sound anfängt . Und kein Charakter ? Das stimmt so auch nicht , man soll sich nicht von den Pop Presetsschablonen täuschen lassen. Der Kronos ist sicherlich ein Synth der programmiert werden will . Es gibt Synths mit viel schlechteren Presets auf dem Markt ....aber ok ich habe den Vorgänger(Oasys) jetzt schon seit 10 Jahren , mich schon warmprogrammiert , kenne meine Pappenheimer und finde trotzdem noch jeden Tag was neues. Und für Experiementielle Sounds nicht geeignet? LoL , man wird hier von der Parametervielfalt und Modulationsmöglichkeiten , Synthesemöglichkeiten geradezu erschlagen. Oder hast du den Kronos mit dem Krome verwechselt der ein reiner Sampleplayer ist? Die Presets bieten erstmal nur eine bestimmte Schnittmenge an Klängen die mit dem Gerät möglich ist , da ist vielleicht auch viel Kram dabei die ein reinen Elektronik Musiker vielleicht nicht so ansprechen und auch welche dabei die schlecht programmiert sind . Soundgeschmack ist sicherlich individuell. Aber ich finde der Sound ist hier recht vielfältig im Gegensatz zu andere Synths die vielleicht nur nach Moog klingen.

Und ja man kann sehr gute FM Sounds machen wenn man genau weiss was man machen will. Der MOD -7 klingt im Vergleich zu den alten Yamaha FM Synth etwas polierter oder filigraner würde ich sagen. Ich hatte den TX7 damals gehabt und der klang etwas rauher, colorierter im Klang aber jetzt auch nicht fett. Für rauhe FM Sounds mit mehr Druck nutze ich die subtraktive FM vom AL-1 und dem MS-20. da gehen auch tolle Glocken und FM Pianos , und Noisekram aller Art und das ergänzt sich ganz gut zum Mod-7. Setzt man 2 Timbres im Programm rein hat man dann 12 Operatoren auf Tastendruck. Was den Import von DX7 Sounds und deren klangliche Reproduktion angeht kann es natürlich sein das das Ansprechverhalten der Hüllkurven beim DX7 etwas anders war als im Mod-7 und man diverse Parameter neu angleichen oder umprogrammieren muss.

Zum Sequencer muss man sagen das er sich an Leuten richtet die gut Klavier/Keyboard spielen können, und nicht so sehr für minimalistische Dancemusik on the fly alla Cubase oder Electribe. Er ist auf einer Art altbacken aber dennoch flexibel , so kann man viele Parameter und Controller aufzeichnen , also Motionsequenzen, da geht was.

Der O-Verb von den Hallprogrammen klingt ganz gut die anderen ein wenig blechernd . Was mir aufgefallen ist das dort die Dämpfung zu stark eingestellt ist was den Sounds die Höhen klaut. Der Esembleeffekt klingt nicht ganz so aufdringlich wie das analoge Vorbild im Polysix was aber manchmal auch von Vorteil sein kann. Einige FX Parameter lassen sich auch über die Vektorhüllkurve , Notenumber, Velocity steuern.

Ich kenne nur die Oasys , an wirklichen Kritikpunkten gibt es das komplizierte Sampleimport und dessen umständlichen Dateiverwaltung. Für minimalistische Elektronikmusik der nicht so zugängliche Sequenzer. Die Driveschaltung vom AL-1 ist stehts nach dem Filter aufgebaut und lässt sich nicht wie beim Radias vor dem Filter verschalten. (nur durch Tricks geht das wenn man über die virtuellen Audioins die Timbres miteinander verschaltet). Für den rauhen Bühnenalltag eine etwas empfindliche Computerhardware im Vergleich zu klassischen digitalen und analogen Synths.Und ich hätte mir als Plugin auch den Monopoly und den 800DV gewünscht. Ein pasr Bugs nicht gefixt sind. Was jetzt passiert ist das sich langsam die Gummis von den Regler und Caps auflösen und so komisch kleben . Muss ich alle neu kaufen.

Noch ein Kritikpunkt wäre das die Oasys und der Kronos nicht wirklich opensource sind , man kann hier keine eigenen Effekt und Oszillator Algorithm reinladen wie beim Prologue.

Die Haptik ist nicht ganz so gut speziell beim AL-1:



I've read much chat-room banter which suggests that the AL1 is no more than a repackaged version of the analogue models in Korg's Z1 or MS2000. This is misinformed. It's a completely new synthesizer with a huge voice structure, and contains so many good features that — even if this whole review concentrated on nothing else — there would be insufficient space to discuss it fully. Let me offer you some examples...

The AL1 allows you to 'morph' oscillator waveforms to produce harmonically rich timbres for solos, polyphonic pads and effects. It also offers detuned waves for added depth, and a four-mode ring modulator that allows you to modify the modulator before applying it to the carrier. Moving along the signal path, the filter section offers a cornucopia of goodies, with two resonant, multi-mode filters per voice. The special touch here is an option called 'Multi Filter' that allows you to morph and fade between 22 types of filter profile. It will take me years to plumb all the possibilities here. Not to be out-shone, the amplifier offers Driver and Low Boost controls that make even the simplest patches jump into life. Note, however, that the Driver is very different from placing an overdrive or distortion effect across the output of the AL1, because it affects each voice individually, much like the Hexa-fuzz on Roland's early GR-series guitar synths.

Editing a Program containing two AL1 patches.Editing a Program containing two AL1 patches.Photo: Richard Ecclestone

In 2001, I was much impressed by the three seven-stage envelopes on the Alesis's A6 Andromeda, because you could see them displayed graphically on the synth's screen, assign them almost anywhere in the synth, and because they offered nine choices of slope for each stage. The OASYS offers five envelopes to the A6's three, five stages to the A6's seven, and 10 selectable slopes instead of nine. The OASYS can thus impersonate the linear and exponential contour characteristics of different vintage synths, and much else besides. Finally, the AL1 is peerless if you want modulation flexibility. Not only does it incorporate four LFOs offering 18 distinct wave shapes, but you can further shape these using nearly 200 variations, and then direct the results to innumerable destinations. Given that every modulator is an AMS Source and an AMS Destination, and that you can apply further shaping and control in the AMS Mixers, the possibilities are almost boundless.

Given this praise, it may surprise you to discover that I was not impressed with the AL1's factory patches when I first heard them. With the exception of some superb string ensembles, everything seemed too smooth, too 'programmed', and too drenched in effects. It seemed to me that the AL1 factory set exemplified much that die-hard fans of analogue synthesis dislike about virtual-analogue instruments. But it would seem that there's a reason for this. Apparently, when designing the sounds for the HD1 engine, Korg's programmers had created enough sounds to occupy six banks of Programs — but the design team elected to use only five. So the programmers tried to recreate some of their favourite HD1 Programs using the AL1 instead.

While this may have been a triumph for them, I don't regard it as a sound commercial decision. As a result of this, it wasn't until I started to program AL1 patches for myself that its true character became apparent. I removed the step sequencing and other tricks, made less use of the 'supersaw'-type waveforms, removed the effects, and went back to square one with the oscillators, filters and amplifiers. The AL1 was transformed. Polyphonic, without drive, it has the same smooth character as some of Roland's vintage polysynths. Wind up the drive, however, and it's like morphing a Jupiter 8 into an Oberheim OBX. Alternatively, punch the Mono, Unison and Detune buttons, and the AL1 becomes a hugely flexible monosynth capable of everything from unassuming single-oscillator sounds to massive concoctions with the depth usually reserved for large modular beasties.

Unfortunately, the AL1 won't appeal to knob-twiddlers.
Although you can assign all manner of functions to the OASYS's knobs and sliders, the quantisation is too coarse for manual sweeps and bleeps. This implies that, despite the power available, Korg's engineers have neglected to interpolate between controller values. I hope that they rectify this


Anmerkung, die Parameterglättung für die Regler wurde durch Updates verbessert, er ist aber im Vergleich zum Polysix dennoch mehr wie eine Tabellenkalkulation von der Bedienung her. Das noch eine Kritik nämlich warum die Synths am Bildschirm kein einheitliches Layout haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das mit der kommerziellen Zustimmung: Das Iphone findet auch tausende Abnehmer, ist aber einfach nur Sche...naja... anderes Thema

Da "Moderator" in Deiner Beschreibung steht bleibt zu hoffen, daß es sonst konstruktivere und vor allem differenziertere Kommentare gibt !
Du kannst das IPhone sche… finden, aber wie von Dir geschrieben ist das forentypische Pauschalisierung auf Kellertreppen-Niveau - was ein
Forum wie dieses sicher nicht qualifizierter macht...

Übrigens besitze ich nicht mal ein IPhone um das zu schreiben, weis aber, wie gut einige davon (Du glaubst es vielleicht nicht, gab und gibt
aber unterschiedliche...) sind !
 


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