Der Korg Z1 aus heutiger Sicht

Hier hab ich extern für Gearnews den Korg Z1 in der Betrachtung von heute.

Synthese ist die Stärke und Geräte dieser Art waren eine Art Trend bevor es "virtuell analoge" Synthesizer gibt.
Was gab es damals, wie hat es sich entwickelt, welche Synths gibt es heute die so ähnlich sind?
Oder lohnt sich das sogar den Synth aus den späten 90er zu kaufen?
 

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  • Korg Z1 15.JPG
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Schöner Artikel, wenn ich meine alten (nennen wir es mal Demos) lausche, finde ich den Klang immer noch sehr gut, sehr 90s Korg und nicht dieses Fizzelige von heute und solange man es mit der Resonanz nicht übertreibt passt das auch. Ansatzmäßig verstanden habe ich den nicht, aber da bin ich wohl nicht in der Minderheit. Nur die Größe ist so ne Sache und irgendwann hat man zu viele Geräte... die Preise waren vor 5 bis 10 Jahren eher auf Mitnahmeniveau. Auch das hat sich geändert.
 
Ich bin auch ein Fan vom Korg Z1. Vor allem, nachdem ich diese Karte eingesteckt hatte, mit der man jede Menge externe
Soundbänke noch auf einer normalen Speicherkarte speichern kann.

- Wo ist bitte der Artikel verlinkt ?

- Mir wird nur ein Foto vom Gerät hier angezeigt, und auch unter NEWS hier bei Sequencer.de, wenn ich da auf "lesen" klicke,
werde ich nur hier in den Forumsbeitrag verwiesen.

So habe es selber gefunden - Hier der externe Link
 
Ja, der Link ist oben drin als klickbar - das kam wohl vom Verschieben - dadurch wurde er gelöscht - deshalb ist diese Diskussion möglich. Danke für den Hinweis.
 
Danke für den Bericht. Meine Erfahrungen sind hier ähnlich, obwohl ich viel weniger Zeit bisher mit diesem Synth zugebracht habe.
Die Werks-Presets von Korg zeigen die wirklichen Fähigkeiten einfach auch für mich nur bruchstückhaft.
Mit eigenem Editieren kann man richtig abgefahrene Sounds erschaffen, und da ist wirklich viel möglich.

Mein grosses AHA-Erlebnis war, als ich mir einen PCMCIA Adapter besorgt hatte mit einer Compact-Flash Karte, und dann auf diese
Karte richtig viele Soundbänke extern speichern konnte. Dazu müssen diese Soundbänke erstmal auf den Z1 über MIDI und SyS-EX übertragen werden, und dann vom Z1 auf die Karte kopiert werden. Details dazu erspare ich mir, der Vorgang ist bei allen Midi-Synths aus dieser Ära ähnlich, und sicher im Internet als How-To-Video zu finden. Es kann schonmal richtig nervig sein und viel Zeit kosten, auch wenn
es normal eine Sache von wenigen Minuten nur ist - Wenn alles korrekt eingestellt ist am PC und am Korg Z1. Auch bei mir hat das zuerst nicht klappen wollen, und ich musste den Fehler suchen, was hier auch 1-2 Stunden gebraucht hat, bis es dann endlich klappte.
Ich kann hier leider nicht mehr sagen, wo mein Fehler lag vor ein paar Jahren.

Bei meinem Z1 ist leider die Tastatur ziemlich ausgeleiert. Der kam wohl aus einem Tonstudio und wurde intensiv bespielt. Ein komplettes Zerlegen und Reinigen der Tasten hat es etwas verbessert. Aber bei mir ist einfach diese Tastatur einer der schlechtesten, weil sie so
ausgeleiert ist. Der Tastendruck ist zu weich, für Orgelsounds OK, aber bei Piano-ähnlichem Spiel macht es dann keinen Spass mehr.
Es funktioniert noch alles, aber ich bin da einfach verwöhnt von anderen Synths.
Und beim Anspielen extern über MIDI spielt die interne Tastatur ja keine so wichtige Rolle mehr.

Leider hab ich den Z1 im Moment eingelagert, und kann nicht immer alles anschliessen hier.
 
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Letztes Jahr flatterte ein sehr gepflegter, nur im Wohnzimmer genutzter, Z1 zu mir ins Haus. Ich bin in das Instrument stark verliebt. Einerseits mag ich die ganzen Synthesemöglichkeiten und die Komplexität. Andererseits finde ich besonders die Physical Modeling Instrumente fantastisch. Die Bläser- und E.-Piano-Modelle sind meines Erachtens wirklich stark und laden zum Soundschrauben ein. Was für eine tolle eierlegende Wollmichsau!

Ich war übrigens jahrelang auf diesen Synthesizer scharf. So manches, was ich mir früher heiß ersehnte, entpuppte sich dann doch hinterher als - für mich - eher mittelprächtig oder ernüchternd (bestes Beispiel: Wavestation EX). Der Z1 ist so verflixt gut; den hätte ich gerne schon ein paar Jahre früher gehabt.
 
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Ich hatte meinen damals auch verkauft noch in einem recht guten Zustand. Leider bekommt man heute keinen mehr mit der Stimmen Erweiterung oder die Tastatur ist schon ziemlich abgenutzt.
 
Die Tastatur in meinem Z1 ist noch neuwertig und spielt sich richtig angenehm. Durch die einfache Kalibrierung mittels der Systemfunktionen lassen sich Anschlagdynamik und Aftertouch problemlos anpassen.
 
Letztes Jahr flatterte ein sehr gepflegter, nur im Wohnzimmer genutzter, Z1 zu mir ins Haus. Ich bin in das Instrument stark verliebt. Einerseits mag ich die ganzen Synthesemöglichkeiten und die Komplexität. Andererseits finde ich besonders die Physical Modeling Instrumente fantastisch. Die Bläser- und E.-Piano-Modelle sind meines Erachtens wirklich stark und laden zum Soundschrauben ein. Was für eine tolle eierlegende Wollmichsau!

Ich war übrigens jahrelang auf diesen Synthesizer scharf. So manches, was ich mir früher heiß ersehnte, entpuppte sich dann doch hinterher als - für mich - eher mittelprächtig oder ernüchternd (bestes Beispiel: Wavestation EX). Der Z1 ist so verflixt gut; den hätte ich gerne schon ein paar Jahre früher gehabt.

So unterschiedlich sind die Welten.

Ich bin mit der Kiste überhaupt nicht warm geworden -- das einzige Gerät, das noch kürzer bei mir stand, war der Polysix.

Stephen
 
Ich hatte lange Jahre den kleinen Bruder - den Prophecy nämlich.

Für Soundschrauber ist dieses "Modulationsmonster" bestimmt hervorragend geeignet, sehr spezielle Sounds zu zaubern - vorausgesetzt, man möchte sich mit den gefühlt unzähligen Parametern auseinander setzen.
Für mich allerdings - eher als Keyboarder und weniger als "Synthesist" - ist mir das Teil irgendwann unglaublich auf den Senkel gegangen (trotz Ribbon Control) - träge, unintuitiv, buggy, ...

Z1 mag anders sein (trotz gleicher Engine in polyphon) - aber Prophecy/Z1-Sounds halte ich für kein typisches Alleinstellungsmerkmal im Sinne von Moog o.ä. - das können andere Synths "besser", zugänglicher und letztendlich "musikalischer".
 
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Z1 mag anders sein (trotz gleicher Engine in polyphon) - aber Prophecy/Z1-Sounds halte ich für kein typisches Alleinstellungsmerkmal im Sinne von Moog o.ä. - das können andere Synths "besser", zugänglicher und letztendlich "musikalischer".
Das mag für die VA-Modelle im Z1 zutreffen, jedoch sind die anderen Synthesefunktionen - für mich eben ganz besonders die Physical Modeling Instrumente - schon ziemlich einzigartig. Ich bin auch eher "Keyboarder" wie du, daher bin ich für die ganzen Modulationsmöglichkeiten per Wheels und X/Y-Pad sehr dankbar. Unter meinen Fingern erzeugt ein Z1 einen sehr lebendigen Klang, wie ich ihn mit anderen Instrumenten nicht hinbekomme.
 
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So unterschiedlich sind die Welten.

Ich bin mit der Kiste überhaupt nicht warm geworden -- das einzige Gerät, das noch kürzer bei mir stand, war der Polysix.
Ja, das hatte ich schon mal gehört. Und ich kann es auch komplett nachvollziehen. Mich machen so manche Instrumente gar nicht an, die bei anderen Musikern das breiteste Grinsen ins Gesicht zaubern. Als Stratocaster-Spieler kann ich beispielsweise auch mit der teuersten Les Paul nichts anfangen. Jeder Jeck ist anders.
 


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