Die Synthesizer Klassiker die man gehört haben muss...

Ja, nun ich bin dabei mich Synth-"Klassik" mässig belesener (behörter?) zu machen. Was gibt es denn da noch so von grossen Klassikern?

Was ich jetzt so kenne sind die Synthesizer Greatest und Hits, Wendy Carlos, Jean-Michel Jarre und Vangelis...
 
Dann gleich mal untypisch anfangen:

Autechre - Tri Repitae (mal so wahllos ausgewählt)
Depeche Mode - 1983 Construction Time Again
The Klinik - Plague
Ein paar Sachen von Squarepusher, Aphex Twin und Co.
Human League - Travelugue oder noch besser: Reproduction.

Es gibt noch weit mehr und aktuelleres - Auch was irgendwann mal ein Klassiker werden kann oder sogar wird. Das kann man schwer raten.

Nur, um nicht immer TD und Jarre zu nennen. Da geht noch weit mehr.

Stockhausens Frühwerke nicht vergessen!

Dann vielleicht ein paar Synthjazzer wie Herbie Hancock dazu (Sextant Album), ein paar Darksachen (Skinny Puppy Cleanse Fold & Manipulate, VIVIsectIV oder sowas..), Front242 (Geography), DAF und so weiter..

Dann fröhlicher? Ersaure: Chrous oder was von Yazoo? Ultravox (spätere Werke), Frühe Eurythmics, eben Synthpop ohne Dark.

Ambient? Hmm, Brian Eno auflegen?

Electro? Vielleicht was von Kraftwerk? Computerwelt passt da, ist nen Klassiker wie auch die Mensch-Maschine. Gern auch Atom Heart oder sowas.

Club? Hmm, weites Feld. Müsst man nen Extra-Dings aufmachen.
Da gibts auch ein paar hörenswerte Sachen. Von Robert Babicz bis Trentemøller, von den Detroitern bis zu DnB a la Photek, SiBegg, ohweih. Das kann man hier garnicht alles listen..

So erstmal, ich bin jetzt nicht so der Listenmacher und Alleskenner, aber vielleicht mal grob. Sicher nicht ganz ohne Vorfärbung. Da fehlen jetzt noch massig Stile und Sachen, die da unbedingt noch rein gehören.

Und dann natürlich TD, Schulze und Jarre, Vangelis und so. Das ist Standard der alten Schule.
 
Die meisten Sachen kenne ich schon, ich suche da eher so die alten Sachen, als Synths noch was neues waren, und ich noch nicht geboren war (77)... so wie die ersten Jarres: Deserted Palace oder Les Granges Brulées. Also nicht dass du nicht Recht hättest mit dem was du angibst, das sind wohl die Klassiker... aber ich habe mich da wohl etwas falsch ausgedrückt... Tangerine Dream muss bei mir noch auf die Playlist, da kenn ich echt nur 1, 2 Stücke, sowie auch Autechre... Vielen Dank aber für die ausführliche Aufzählung.
 
"Yessongs", die alte Live-Scheibe von Yes.
"Difficult To Cure" von Rainbow.

Und mal "Zunba" googeln (legale Gratisdownloads) - kein Klassiker, sollte man aber mal gehört haben.
 
Ich kann noch den meist-gehassten Synthpopsong erwähnen:

Popcorn von Gershon Kingsley (+ verschiedene Cover-Versionen)

Ich mag das Teil aber, hat sowas kindlich leichtes, sorgenfreies.
 
Neben JMJ, Vangelis & Co fällt mir gerade die französische Gruppe SPACE ein, mit der gleichnamigen Platte und dem Instrumentalhit "Magic Fly". Hab ich in den End.70ern oft gehört. Die nachfolgenden Scheiben "Deliverance" und "Just Blue" sind auch hörenswert, wenn man melodische, rein analoge, ein wenig bombastische discoorientierte EM mag.
 
1. Tangerine Dream "Phaedra" und "Ricochet"
2. Klaus Schulze "Moondown"
3. Klaus Doldinger "Constellation"
4. Edgar Froese "Stuntman"
5. Wolfgang Riechmann "Wunderbar"
6. Harald Grosskopf "Synthesist"
7. Bognermayer/Zuschrader "Erdenklang-Symphonie"
8. Software "Chip-Mediation"
9. Yello "Stella"
10. Art of Noise "Who's Afraid Of The Art Of Noise"
 
Tangerine Dream

TD: "Alpha Centauri" und "Atem"
Emerson Lake & Palmer

und natürlich die ersten Isao Tomita Sachen (man, haben wir die an der Schule damals alle geliebt), besonders " Pictures at An Exhibition" und " Greatest Hits"
 
Es gibt eine sehr liebevoll gemachte Anthologie der frühen elektr. Musik:
Ohm: The Early Gurus of Electronic Music, die Special Edition auch mit DVD.

Neben dem Synth ist allerdings auch das Tonband als Instrument stark vertreten. Gibt einen guten Überblick über die alten Größen wie Subotnick, Ussachevsky, Babbit, Spiegel und viele andere. Wer die Namen kennt, weiß, dass sie weniger musikal. Traditionen als dem Experiment verpflichtet sind.

Sehr interessant ist übrigens auch Brian Enos EMS auf den ersten beiden Roxy Music-LPs! Auch cool Alan Ravenstein mit EML (?) auf dem Kangaroo? Album von Red Crayola.
 
Synergy (Larry Fast): Electronic Realizations for Rock Orchestra

Dave Greenslade (Greenslade): The Pentateuch Of The Cosmogony

Jim Blake (Gong, Hawkwind) Solo Album: Blakes New Jerusalem, Crystal Machine

Isao Tomita: Bermuda Triangle

Tony Carey's Planet P Project (Pink World)
 
The Residents bis 1982 oder 1983 sind super! Not Available, Fingerprince, Babyfinger und natürl. 3rd Reich'n'Roll gehören definitiv zu meinen Lieblingsplatten. Ähnl. wie bei den Early Gurus (vgl. mein Post. oben) elektron. Musik weitgehend ohne Synths.
 
Popol Vuh: Affenstunde, In den Gärten Pharaos
Tangerine Dream: Zeit
White Noise: An Electric Storm (Selbstbau-Synthelemente), White Noise II
Vangelis: Heaven And Hell
Edgar Froese: Aqua, Epsilon In Malaysian Pale
Peter Baumann: Romance 76, Transharmonic Nights
Michael Hoenig: Departure From The Northern Wasteland
Agitation Free: Malesch, Second
 
Von Raymond Scott habe ich eine DoppelCD namens Manhattan Research. Darauf finden sich viele Beispiele für die ersten Synthesizer in Rundfunkwerbung, allgemeines Gepiepse/Gerattere sowie sehr schöne kleine Kompositionen. Wie der Name schon sagt, ist alles ziemlich experimentell.

Mein Liebling von diesen Scheiben - Portofino
Auch wenn das noch kitschiger als Popcorn ist.

Auf Youtube hat jemand Portofino dazu verwendet,
irgendeinen Blödsinnsclip zu vertonen:
http://www.youtube.com/watch?v=mWRtYBg7Ghs
 
phaedra schrieb:
White Noise: An Electric Storm (Selbstbau-Synthelemente), White Noise II
Die ist Super! Ist die einzige interessante Platte von WN. wohl, weil hier die geniale Delia Derbyshire mitwirkt. Aber, was ist ein Selbstbau-Synthelement?

emdezet schrieb:
Von Raymond Scott habe ich eine DoppelCD namens Manhattan Research.
Auch eine meiner Lieblingsplatten.

Wenn es um frühe elektron. Musik geht: Louis und Bebe Baron. Von denen ist zwar fast nichts erhältlich außer der Soundtrack zu Forbidden Planet (von 1953 oder 1956), aber der ist auch sehr "schön".
 
Ich würde auch auf jeden Fall etwas von Oskar Sala dazunehmen, "Resonanzen" oder "My fascinating Instrument" z. B.

Dann sollte man den Soundtrack zu "Forbidden Planet" von Louis und Bebe Barron haben, ebenso wie den Soundtrack zu "The Andromeda Strain" von Gil Mellé.

Dann gab es mal eine LP/CD, deren Musik komplett mit dem Hammond Novachord aufgenommen worden war, der Titel ist mir nur dummerweise entfallen.

"A Clockwork Orange" von Wendy Carlos gehört natürlich zur Pflichtlektüre. Wesentlich ausgereifter als das Gefiepse und Getute auf "Switched-On Bach 1".

Von Beaver & Krause vielleicht "The Nonesuch Guide to Electronic Music" oder "Zodiac Symphony". Sie waren immerhin mit die ersten, die die Verbreitung des Moog-Synthesisers als Musikinstrument vorangetrieben haben, auf einer anderen musikalischen Schiene als Wendy Carlos.

White Noise´s "An Electric Storm in Hell" gehört auch zu den Klassikern und ist sicherlich unter dem Aspekt hörenswert, was man alles *nicht* mit einem VCS-3 machen sollte :).

Auf die Produktionen "Zero Time" und das selbstbenannte Album "Tonto´s Expanding Head Band" von eben derselben fahren auch einige Leute ab, allerdings fand ich die nie so spannend.

Wer die Gelegenheit dazu hat, sollte sich die drei Alben "Green Ray", "Moebius 256 310" und "In Course of Time" von Zanov zulegen. Sehr seltsames Zeug, aber hochinteressant. Überhaupt bietet die frühe französische EM einige hochinteressante Kuriositäten, z. B. Heldon/Richard Pinhas, Patrick Gauthier, Philippe Besombes und andere. Und selbstverständlich sollte "Crystal Machine" von Tim Blake nicht fehlen, ebensowenig die "New Jerusalem".

Ansonsten würde ich im Ambient-Sektor "Below Zero" von Robert Rich und "Stalker" von Robert Rich und Brian Lustmord empfehlen sowie "Magnificent Void" von Steve Roach. "Planetary Unfolding" von Michael Stearns ist ebenfalls Pflicht!

Von Throbbing Gristle die "Live Vol. 1-4" Box ist auch sehr interessant. Von Coil vielleicht "Musick to Play in the Dark Vol. 1 & 2" und evtl. die "Time Machines" (die allerdings nur für Hartgesottene).

Wenn´s poppig sein darf, würde ich "Cold War Nightlife" von Rational Youth empfehlen. "Architecture and Morality" von OMD dürfte ja hinreichend bekannt sein...

Stephen
 
Ilanode schrieb:
Aber, was ist ein Selbstbau-Synthelement?

Zum damaligen Zeitpunkt gab es Ideen in England, aber noch keine EMS Synthesizer. Die verwendeten Oszillatoren und Filter waren Marke Eigenbau.
@ppg360
Insofern entfällt diese Scheibe im Hinblick auf die Vorgabe, was man alles nicht mit VCS3 Synthesizern machen sollte. :D
Außerdem sollte man das den Anwendern überlassen, ich frage auch niemanden, was ich mit meinen Maschinen anstelle 8)
 
Es gibt so viel!

Tangerine Dream - Rubycon
Edgar Froese - Aqua
Eno - Viele dinge!
Carlos - Clockwork Orange
Schulze - Timewind
Raymond Scott
BBC Radiophonic Workshop
Autechre - Amber
Kraftwerk - Man Machine
Aphex Twin - Ambient Works II
Subotnik - Wild Bull
Vangelis - Soil Festivities und Bladerunner
White Noise - An Electric Storm
Art Of Noise & Yello fur Fairlight benutzung!


etc etc etc etc....
 
diverses von Conrad Schnitzler. (Experimentelles, für die 70er vom Klang her schon recht "technoid" bzw metallisch)

Manuel Göttsching: E2-E4 (von 1981: ca. 1 Std. Dauersynthsequencergroove)

Brian Eno: Discreet Music (eher Experimente mit Tapes als mit Synths), Music for Films

Cluster: Curiosum (schräges Gerumpel/Geplinge und Gesonstwas ...)

Moebius: Strange Music (schräg-rhythmisch - überhaupt sind die Solosachen von Moebius sehr hörenswert)
 
phaedra schrieb:
Ilanode schrieb:
Aber, was ist ein Selbstbau-Synthelement?

Zum damaligen Zeitpunkt gab es Ideen in England, aber noch keine EMS Synthesizer. Die verwendeten Oszillatoren und Filter waren Marke Eigenbau, insofern entfällt diese Scheibe im Hinblick auf die Vorgabe, was man alles nicht mit VCS3 Synthesizern machen sollte. :D
Außerdem sollte man das den Anwendern überlassen, ich frage auch niemanden, was ich mit meinen Maschinen anstelle 8)

Mit meinem Zitat vorweg klingt das so als hätte ich geschrieben:
ppg360 schrieb:
White Noise´s "An Electric Storm in Hell" gehört auch zu den Klassikern und ist sicherlich unter dem Aspekt hörenswert, was man alles *nicht* mit einem VCS-3 machen sollte :).

Dabei kam von mir ein ganz anderes Statement (und eine Nachfrage bezügl. Deines mir unbekannten Wortungetüms).
 
Stimmt, ich hätte ein @ppg360 als Umbruch einsetzen müssen!
Danke für den Hinweis, ich mache ein Edit!
 


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