Ehemaliges Studio für Elektronische Musik des WDR

ohne einen alten mann, der mit breitem grinsen gerne jede detaillierte nachfrage mit freuden beanwortet, kannst du daas museum dann auch gleich online als webseite einrichten.

den vorschlag das studierenden oder doktoranden zu überlassen finde ich aber gut. :)
 
Das wäre dann eh eine sinnvolle Ergänzung, denn da kann man im Gegensatz zu den Info-Stationen entsprechende inhaltliche Querverbindungen als Link einsetzen. Ich finde, dass man so etwas sehr spannend aufziehen kann, müsste für das Projekt jemanden gewinnen, der entsprechende dramaturgische Fähigkeiten, gepaart mit Fachwissen hat.
Das Studio für Elektronische Musik in der von mir vorgeschlagenen Ausführung sollte dann aber - und das ist das Allerwichtigste - über einen "Konzertraum mit mehrkanaliger Audiowiedergabe verfügen, wo dann täglich nach Progaramm und auch auf Wunsch die Musik gehört werden kann, die in der Zeit an Anfang bis zum Ende des Studios produziert wurde, eine Einführung im Vorlauf eingeschlossen. So etwas kann ein städtischer Kulturetat unter der Überschrift "Musikalische Bildung" finanzieren. Karlheinz Stockhausen hatte für solche "Konzerträume für Tonbandmusik" sehr genaue Vorstellungen.
 
Ich wünsche dem Studio des WDR eine passende Bleibe und adequate Umgebung. Als Lausbub habe ich den gelben Wälzer von Eimert und Humpert studiert und dieses Studio vom WDR schien mir der Himmel auf Erden.

Das Siemens-Studio für elektronische Musik wurde von Siemens 1963 aus Kostengründen an die Ulmer Hochschule für Gestaltung verschenkt und hat seinen finalen Platz im Deutschen Museum in München gefunden. Ich habe es dort vor längerer Zeit besucht und es war recht trostlos. Die Apparate standen dort, man konnte sie aus gebührlicher Distanz betrachten, viel weitere Info gab es meiner Erinnerung nach nicht. Es spielte im Hintergrund Musik, die im Studio produziert worden war. Immerhin. Ich habe mich dann durchgefragt, habe herumtelefoniert und bekam nach einiger Zeit die entsprechende CD zugeschickt. Leider ist diese CD vergriffen und wurde wohl auch nie im Handel vertrieben.

Ich sehe gerade, dass es eine ausführliche Würdigung in den MÜNCHNER VERÖFFENTLICHUNGEN ZUR MUSIKGESCHICHTE, Band 72 (2014) von STEFAN SCHENK gibt.

Mein Punkt aber ist, dass in diesem Falle es zwar zur Ausstellung in einem Museum kommt (nun ja, immerhin DAS Technik Museum in Deutschland), aber es keine adequate Umgebung gibt, so wie hier von Dirk als wünschenswert für das WDR Studio skizziert.
 
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Ich hätte mir auch gewünscht, wenn Herr Müller die Geräte aus der musikalisch relevantesten Zeit in Funktion genommen hätte. So stehen sie nur rum.
Foto: Bernie

Foto Bernie.jpg
 
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Bei der Menge an spezieller Technik sehe ich primär die Gefahr, dass das Knowhow, um das Studio überhaupt irgendwie in Betrieb zu nehmen bzw noch wichtiger zu warten, irgendwann weg ist. Ich habe es zumindest so verstanden, dass Herr Müller das alles alleine macht. Eine reines Museum fände ich auch traurig. Von daher passt der akademischer Ansatz mit einem Heer an Freiwilligen zur Unterstützung am besten. Studenten und Hochschullehrern kann man die Technik nicht überlassen - da fehlt einfach das Verständnis.
 
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Wie gesagt, das ZKM in Karlsruhe und die Kölner Musikhochschule waren als Träger ja schon mal angedacht, scheint sich aber nicht durchgesetzt zu haben. Vielleicht jetzt, da die Option "Mödrath" vom Tisch ist. Elektronische Musik wird in der Öffentlichkeit kaum wertgeschätzt, jeder drittklassige Maler schafft es da eher in ein Bildungsinstitut. Und als privater Sponsor kann man damit auch nicht angeben.
 
Vielleicht hätte ja einer der noch existierenden Messinstrumente-Hersteller wie z.B. Rohde & Schwarz Interesse an einem Sponsoring dieses Studios? ;-)
 
Immer wieder rauf und runter, einmal rauf und einmal runter
Kleine Textkorrektur:
"Immer wieder rauf und runter – einmal drauf und einmal drunter"

Bei aller Progressivität des Studios wäre aber ein Text mit
einer derart eindeutigen sexuellen Konnotation dort vermutlich
nicht produziert worden.
 
Dann überlege mal, was da auf den Unterstützer zukommt. Miete, Unterhalt, Personalkosten für Tontechniker, Servietechniker, Kurator - und das über einen längeren Zeitraum, sagen wir mal 25 Jahre, gerechnet. Es funktioniert dann, wenn die Räumlichkeiten und die Personen eh zur Verfügung stehen, die Kosten für den Umzug (Transport, Installation) sind möglicherweise überschaubar, die Hardware für die Info-Boxen mit Bildschirm und Audioguide sind zu stemmen und die Software in Form der vorab zu erstellende Kuratierung sollten dann von Mitgliedern der Institution und/oder Studierenden wissenschaftlich erarbeitet und erstellt werden.
 
Behringer könnte das machen und dann alle Geräte klonen und zum Schleuderpreis anbieten.
Bitte kreuzen Sie an:
1. Ja, ich möchte auch Stockhausen sein und bestelle hiermit das komplette Studio in Kindergröße
2. Nein, ich habe schon was von Behringer für Basedrum
 
  • HaHa
M.i.a.u.: oli
wir wäre es mit einem chinesischen investor. müsste man nur einen astronomischen sammlerwert herbeifantasieren.

Hehe, und vielleicht noch etwas von "klassischer, europäischer elektronischer Musik" blubbern...
Angeblich stehen chinesische Sammler gerade auf klassische, europäische Musik (in Vinylform).
 
Behringer könnte das machen und dann alle Geräte klonen und zum Schleuderpreis anbieten.
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1. Ja, ich möchte auch Stockhausen sein und bestelle hiermit das komplette Studio in Kindergröße
2. Nein, ich habe schon was von Behringer für Basedrum
Die Spezialentwickling des LAWO-Mischpults hatte damals über 1 Mio DM gekostet, was man sieht, ist nur die Fernbedienung, die Elektronik steht im Nebenraum.
 
ein behringer museum? da muss man dann die geräte alle paar monate austauschen weil sie schon wieder kaputt sind, das macht zuviel arbeit.

und was meinst du wie das rauscht wenn man ganz viele behringer geräte in einem raum ...

wenn das WDR zeug qualitativ so wäre wie den mist den man heute kaufen kann, wäre es schon lang zu staub zerfallen.
 
  • HaHa
M.i.a.u.: oli
ein behringer museum? da muss man dann die geräte alle paar monate austauschen weil sie schon wieder kaputt sind, das macht zuviel arbeit.

und was meinst du wie das rauscht wenn man ganz viele behringer geräte in einem raum ...

wenn das WDR zeug qualitativ so wäre wie den mist den man heute kaufen kann, wäre es schon lang zu staub zerfallen.
Du hast mich falsch verstanden. Behringer kauft das Studio und führt es wie von mir vorgeschlagen, klont dann zusätzlich alles in Kindergröße und bietet das für jedermann zum Schleuderpreis an.
 
Behringer könnte das machen und dann alle Geräte klonen und zum Schleuderpreis anbieten.
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2. Nein, ich habe schon was von Behringer für Basedrum

Ohja, gute Idee mit Behringer als Investor.
Wobei die dann das WDR Studio wahrscheinlich zu sich nach China holen wollen werden in ihr eigenes (privates) Museum...
So wie sie es momentan mit Vintage-Synth-Schätzchen machen.

Die Idee mit einem Clone des WDR Studios in kleiner hatte ich übrigens auch mal - man könnte daraus auch ne Serie machen:
"Alle "Neue Musik"-Studios der Welt (Köln, Ulm, Paris, Mailand?, Tokio?, etc.) als miniaturisierte Studios als Set rausbringen. Das wäre so superduper und auch fein zum Sammeln" :)
So paar Tonbandmaschinen in klein wäre ja auch was Feines!
 
Du hast mich falsch verstanden. Behringer kauft das Studio und führt es wie von mir vorgeschlagen, klont dann zusätzlich alles in Kindergröße und bietet das für jedermann zum Schleuderpreis an.

das passt nicht ins firmenkonzept. die originale müssen totgeschwiegen werden. die fliegen raus und es werden nur die behringer klone ausgestellt.

die gehäuse sind dann aus plastik, die tonbänder digital, und meine geliebte frequenzanzeige geht nur bis 5000 Hz. merkt der pöbel eh nicht.
 
Man muss immmer mit dem Original angeben, um den Nachbau verhökern zu könnnen.

Ubrigens: "Pöbel" wäre ein guter Name für ein elektronisches Musikinstrument.

"Guten Tag, ich habe ihr Inserat von dem neuen "Pöbel" für 77 Euro gelesen. Habe Sie noch welche da?"
"Selbstverständlich, lieber Anrufer."
"Dann hätte ich gerne zwei Pöbel."
"Kein Problem, gehen heute noch raus. Auf wiederhören."
"Auf wiederhören."
 


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