Ein analoger für mich? Wer hat Empfehlung?

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Fairlight1976

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Moin,

BIn grade auf der Suche nach einem analogen Synthesizer für mich, in erster Linie zum Zusammenspiel mit einer MPC 1000 (also zum absampeln und zum synchronen Lauf). Meine Wünsche sind:

1. Speicherbarkeit wäre nett, aber kein Muss
2. Auch ein Stepsequencer wäre schön, aber auch kein Muss. Wenn er da ist, muss er aber zur MPC 1000 synchronisierbar und über Tastatur transponierbar sein.
3. Das Gerät MUSS angenehm zu bedienen sein, Untermenüs auf ein Minimum beschränkt.
4. Die Verarbeitung MUSS über alle Zweifel erheben sein, wackelige Potis uä gehen garnicht.
5. Preislich ist bei 2000 Euro endgültig Schluss.
6. Pultformat wäre besser als Tastatur, aber ein Keyboard wäre auch OK.
7. Modular muss nicht
8. Auf keinen Fall Funktionen, die nur über Software zugänglich sind.
9. Er muss das Potential haben, eine Liebe für´s Leben zu werden :D

Irgendwie scheint mir da der Moog Sub 37 die beste Adresse zu sein. Aber vielleicht kann jemand was zu Alternativen sagen? Leider wohne ich weit weg von den großen Geschäften, hinfahren und antesten ist leider schwer. Ich dachte da an sowas wie Leipzig S oder Nyborg. Ausgeschieden sind schon Mother 32, Sub Phatty, Doepfer Modular, P08 und Mopho SE wegen fisseliger Bedienung, oder sowas wie MS 20 Mini oder Odyssey wegen zu geringer Größe und unguter Verarbeitung.

Ich könnte mir ja probeweise was ins Haus holen, aber welchen würdet ihr empfehlen?
 
Moin, die Wunschliste klingt verdammt nach Prophet 6. Kostet gerade auch 1999,- in der Desktopversion.
Die Bedienung ist ein Traum, der Sound sowieso...
 
thorp schrieb:
Moin, die Wunschliste klingt verdammt nach Prophet 6. Kostet gerade auch 1999,- in der Desktopversion.
Die Bedienung ist ein Traum, der Sound sowieso...
Ja, der Prophet 6 wäre bei den genannten Anforderungen auch mein Tipp :supi:
 
ich werfe noch den Prophet12 in den Ring, der eigentlich mehr kann als ein Analoger und ein sehr gutes Bedienfeld zu bieten hat, ich fand ihn sehr zugänglich.

Wenn es aber dein einziger Analoger sein soll, dann ist ggf. etwas, was "dicker" sein kann ggf. besser.
Der P12 wäre sogar etwas,was so eine Reihe von div. Synths wegrationalisieren helfen könnte.

Sonst - Es gibt noch einige Dinge, die du ggf. klanglich magst, OB6 und P6 sind nicht falsch.
Es gibt aber gar nicht so viele Polyphone, du schlägst ja den Moog vor, also monophon ist auch ok, auch "älter"?
Wenn ja - vielleicht suchst du nach einem Polaris, der nicht zu teuer sein dürfte und macht, was so Teile so tun sollten.

Odyssey ist auch nicht schlecht.
 
Bevor ich Mic's Vorschlag gelesen hatte dachte ich an den Pro-2 :mrgreen: .... ich hatte auch den Sub 37 Tribute und ohne Frage tolles Gerät, weggeblasen hat ich aber dieser Hybide. Aber das ist natürlich rein subjektiv....

Rein analog würde ich auch zum Prophet 6 tendieren...
 
Mein momentaner Lieblingstip:

Vermona Perfourmer + Arturia Keystep
 
Soljanka schrieb:
Mein momentaner Lieblingstip:

Vermona Perfourmer + Arturia Keystep
wenn die Vermonas speicherbar wären, hätt ich längst eine hier. :phat:
bin mal gespannt auf den Beastep Pro, bei Gear4Music gibts die grad für 212,- incl 16 Patchkabel
hab direkt einen bestellt...
 
Alle Punkte von dir erfüllt der Xenophone, Frage ist, ob er dir soundmäßig gefäält,
er klingt anders als dreadbox, moog, Perfourmer usw.

aber hat

- fast 900 Speicherplätze
- internen Arp und Sequencer ( es gibt bald auch offiziell ein update, dass Note, VElo, und beide Aux Spuren getrennt links/rechts verschiebbar sind !)
- alles ist am Gerät bedienbar und wenn über Menü, dann sehr schnell (aber auch das will Iman noch ändern, zb ModMatrix über Potiberührung anwählen)
- Qualität ist sehr gut finde ich, das einzige was mir nicht gefällt ist, dass beim MK1 die Potikappen fest sitzen, beim MKII gehen sie relativ leicht ab)
- das Ding ist durchdacht und keine user test baustelle ( und wird dennoch immer weiter verfeinert)
- die feature Liste ist sehr sehr lang, siehe: http://www.hypersynth.com/xenophone/specifications.html,
da sind noch nicht mal die beiden aufwendigen SUB OSC erwähnt , oder dass OSC1 egtl 7 Waves hat uvm
- Duophon
siehe auch Feinheiten wie "SLEW" getrennt für jeder der 4 Sequencer Spuren. Die denken wirklich mit. Ein anderes Detail:
Die Patches werden intern auf eigenem Speicher (chip? Medium? ) gespeichert, und können so nicht verloren gehen, selbst wenn das OS zerschossen wäre.
Man KANN beim update auch nichts "kaputt" machen. Wenn es nicht klappt einfach noch mal drüber. Es gibt kein "seit dem update funktioniert das Gerät nicht mehr".
- der Kontakt zu hypersynth ist top
- kann relativ weich aber auch bretthart klingen, think Pulse 2 meets Synthex/CS 30/ SH1
- man kann damit Drumsequencen und so Zeug machen, die ich so - standalone - von keinem anderen analogen Gerät kenne
- ich bin realtiv non stop seit Monaten damit beschäftigt, sprich, kein "verflogener Kaufrausch"
sondern : nachts aufwachen, im Halbschlaf Sequence verfeinern usw .... Suchtfaktor für mich sehr hoch
- wer es klassisch mag für den wahrscheinlich falsch. Obwohl er auch sehr schön kann.
- Perfekt für Leute, die Dario Argento Italo 80s Grusel Filme vertonen wollen. Vom Synthex ähnlichen Bass und Lead bis zu ganz ganz ganz düsteren Drones und FX.
 
thorp schrieb:
Soljanka schrieb:
Mein momentaner Lieblingstip:

Vermona Perfourmer + Arturia Keystep
wenn die Vermonas speicherbar wären, hätt ich längst eine hier. :phat:
[…]

Ist für den Fragesteller ja kein Muss.

Was den Per4mer so einzigartig macht sind seine Modi und seine stark unterschätzten Fähigkeiten als 4-stimmig polyfoner Synth.
Was hier zunächst als Nachteil erscheint – nämlich, dass man jeden der 4 Stränge separat gleich einstellen muss ist für mich der große Vorteil.
Jede Stimme exakt gleich einzustellen ist nahezu unmöglich, was immer einen sehr organischen Sound zur Folge hat.

Ich habe zu anderen Zwecken den Keystep hier und bin begeistert. (auch, wenn das hier nicht das Thema ist)
Aber die Kombination ist do genial. Ein Beispiel:
Der Keystep liefert ein Arpeggio mit drei Noten. Der Per4mer ist im Modus die Stimmen nacheinander Solo abzuspielen.
Von sehr ähnlich eingestellten Stimmen über leichte Variationen bis hin zu völlig unterschiedlich eingestellten Stimmen ergibt sich hier schon mal eine Vielfalt, die so sonst schwer herzustellen ist.
Davon abgesehen kann man die Vermonas schon fast als Sweetspot-Synthesizer bezeichnen. Klingt immer irgendwie gut.
 
Wo hat denn der P08 'ne fisselige Bedienung??? Man muß ein paar Dinge verstanden haben,die laufende Bedienung ist absolut flüssig. Aber sicher alles Geschmacksache.

Ansonsten schreit Dein Aufruf doch irgendwie nach dem Matrixbrute...
 
Danke für die zahlreichen Tipps!

Der Prophet 6 wäre natürlich was ... aber für meinen Zweck (Absampeln mit MPC) fast schon zu schade. Irgendwie tendiere ich grade in Richtung monophon und nicht programmierbar.

Was ist eigentlich von dem Boomstar 5089 zu halten? Scheint konzeptionell dem Nyborg 24 ähnlich zu sein, ist aber teurer ...

Hat jemand einen Ahnung, wie die beiden in Sachen Sound, Verarbeitung und Zuverlässigkeit zueinander stehen? Von beiden liest man bisweilen abschreckende Dinge ...
 
Die letzte Antwort brachte die Erleuchtung :D

Das Odysseey Modul gibt es scheinbar ab November, und dürfte genau das sein was ich mir gewünscht hab! Kompakt, etwas retro, toller Sound und nicht speicherbar - letzteres kann enorm kreativitätsfördernd sein, weil es mich zwingt, die Sounds zu benutzen, die grade da sind.

Dann mal warten bis November :)
 
Fairlight1976 schrieb:
Die letzte Antwort brachte die Erleuchtung :D

Das Odysseey Modul gibt es scheinbar ab November, und dürfte genau das sein was ich mir gewünscht hab! Kompakt, etwas retro, toller Sound und nicht speicherbar - letzteres kann enorm kreativitätsfördernd sein, weil es mich zwingt, die Sounds zu benutzen, die grade da sind.

Dann mal warten bis November :)
:supi:
 


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