Elektriker hier?

Ich weiss das es FIs (Fehlerstromschutzschalter) mit Kennlinie AC, A und B gibt. Mir wurde was von einem FI Typ C/D (war am Tel, weiss nicht ob Typ "C oder D" oder Typ CD gemeint war) erzählt, ich finde dazu aber nirgends eine brauchbare Erklärung.
Kann mich da jemand aufklären?
 
Hmm, deinen Post versteh ich leider nicht!? :|

Hab jetzt weiter nachgeforscht.

Scheinbar gibt es bei den FIs 3 Typen: AC, A, B und ein paar Charakteristiken dazu (B,C,D,Z,K)

Bei den Sicherungsautomaten/Leitungsschutzschalter gibts auf jeden Fall mal B und C. C dürfte träger sein und ist für Geräte mit hohem Anlaufstrom geeignet.


Die Aussage heute von dem Supportmenschen bezgl. nicht Typ B, TYP C/D dürfte sich da eher auf dei Sicherungsautomaten und nicht auf die FIs bezogen haben. Kann mir das sonst irgendwie nicht zusammenreimen, nachdem FIs Typ B ja speziell für elektronische Verbraucher empfohlen/vorgeschrieben werden (es geht bei der ganzen Sache um eine extra Absicherung einer USV bzw. der Verbraucher dahinter).

Denke ich muss morgen nochmal den Support anrufen und das abklären.

Falls trotzdem wer ein paar Infos zu dem Thema hat nur her damit :)
 
gruengelb schrieb:
Du hattes nach FIs gefragt, ich hatte Leitungsschutzschalter aufgeführt.
Ich kann leider nichts zu den FIs finden.

Ich hatte einen Link zu Leitungsschutzschaltern gepostet und wieder entfernt, weil Du ja nach FIs gefragt hattest, was mir dann
erst klar geworden war.
 
Ich glaube ihr beiden vertauscht da etwas,

es gibt den LS (Leitungsschutzschalter) und den RCD (Personenschutzschalter). Den Begriff FI gibt es schon seit ca. 10 Jahren nicht mehr .
Der LS hat verschiedene Auslösecharakteristiken A,B,C,D je nachdem wie schnell oder Träge er sein soll und bei dem wieviel fachen des Nennstromes er auslösen soll.
Bei einem RCD gibt es im Heim und Haus Bereich nur verschiedene Nennstrom Arten, also wievielt Strom fliehst wenn er in Betrieb ist. die Auslösestrom ist immer der gleiche, 0,03A.

Gruß
 
sprengring schrieb:
... RCD (Personenschutzschalter). Den Begriff FI gibt es schon seit ca. 10 Jahren nicht mehr ...
:shock: :?: Das wäre mir neu.

Ein Personenschutzschalter ist ein ortveränderlicher FI-Schutzschalter. Laut Wikipedia: "„Personenschutzautomat" ist ein Marketingname und technisch nicht genau definiert."

Link
 
Ok, wir alle wissen aber was mit FI gemeint ist ;-)

Wenn ihr wollt können wir auch den internat. Begriff RCCB benutzen.

Also kann einer von euch verifizieren das es den RCCB :) nur als Typ AC, A und B gibt (AC in D nicht zugelassen) oder gibts noch andere?


Zu den Charakteristika bei den LS hab ich folgendes gefunden:

Die charakteristik bezieht sich auf den Kurzschlussauslöser. B bedeutet, der LS löst beim 3-5-fachen des Nennstroms innerhalb von 0,2-0,4s aus. C ist vom 5-10-fachen, d vom 10-20-fachen, Z vom 2-3-fachen und K vom 8-15-fachen. Zusätzlich sind damit noch informationen im Bezug auf die Toleranz des Überlastauslösers verbunden. LS der Char B/C/D lösen sicher erst bei 1,45-fachen des Nennstroms bei Überlast aus, Z und K bereits beim 1,2-fachen. E ist die Selektive Sonderkategorie.

Ist das jetzt halbwegs Komplett oder gibts noch andere Überraschungen?
 
So, nochmal mit dem Support gesprochen. Der hatte sich auf den LS bezogen, während ich ihn nach dem RCCB gefragt habe.
 
tomcat schrieb:
Also kann einer von euch verifizieren das es den RCCB :) nur als Typ AC, A und B gibt (AC in D nicht zugelassen) oder gibts noch andere?

Wikipedia schreibt zum Fehlerstromschutzschalter (FI)
Typen nach Art des Fehlerstroms

Es gibt in der Summe drei wesentliche Typen von Fehlerstromschutzschaltern, welche je nach Art des Fehlerstroms den sie erfassen können, wie laut neben stehender Abbildung unterschieden werden:

Typ AC erfassen nur rein sinusförmige Fehlerströme. Bei Fehlerströmen, welchen ein Gleichstrom zufolge einer Gleichrichtung überlagert ist, kommt es aufgrund der magnetischen Sättigung im Kern des Stromwandlers zu keiner Auslösung. Diese Typen werden daher kaum eingesetzt.

Typ A umfassen die handelsüblichen, pulsstromsensitiven Fehlerstromschutzeinrichtungen. Dieser Typ erfasst sowohl rein sinusförmige Wechselströme als auch pulsierende Gleichfehlerströme. Die zusätzliche Empfindlichkeit wird durch spezielle Magnetwerkstoffe für die eingesetzten Ringbandkerne und Resonanzschaltungen zur Beeinflussung des Frequenzgangs erreicht. Pulsstromsensitive Fehlerstromschutzeinrichtungen arbeiten netzspannungsunabhängig.

Typ B sind allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter, welche neben Wechselfehlströmen auch glatte Gleichfehlströme erfassen können. Diese FI-Schalter enthalten einen zweiten Summenstromwandler und eine Elektronikeinheit. Die Überwachung auf Gleichfehlerströme erfordert eine Stromversorgung und ist somit netzspannungsabhängig. Der wechsel- bzw. pulsstromsensitive Schalterteil ist davon unabhängig und arbeitet wie bei Typ A netzspannungsunabhängig.

Der Einsatz von Typ B ist insbesondere bei Wechselrichtern und Frequenzumrichtern, welche im Bereich des Zwischenkreises mit Gleichrichtern arbeiten, wesentlich. Herkömmliche RCD vom Typ A würden bei einem Erdschluss hinter der Gleichrichterbrücke durch den dann vorhandenen Gleichfehlerstrom vormagnetisiert und funktionsunfähig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstro ... hlerstroms

Typ "CD" scheint es also gar nicht zu geben. Kann es sein, daß es sich dabei um eine Art Markenbezeichnung handelt?
z.B. http://www.elektrotresen.de/product_inf ... IB_WW.html

Offensichtlich gibt es z.b. in Ösiland auch einen "Typ G"
Guckstu: http://www.elektromaterial.at/contents/de/d68.html

Ferner scheint es auch noch einen "Typ S" zu geben...
 


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