Erfahrung zum Dave Smith Evolver

Summa schrieb:
Die Huellkurven sind nun alles andere als lahm...
Kauf dir erst mal nen vernünftigen Analogen, dann reden wir da noch mal drüber. ;-) :kussi:
Meine Maßstäbe in dieser Beziehung sind streng, schließlich hab ich nen Promars und nen Semtex. Alles was langsamer ist, stellt mich nicht zufrieden.

Als monophoner Analogsynth ist der Evolver IMHO nicht der Sack der Zwerge. Also entweder fährt man genau auf die Kombi, so wie sie ist, ab, oder man sucht sich besser was anderes.

Sorry, hier wurde auch nach "anderen Meinungen" gefragt. Voila - da ist sie! ;-)
 
Moogulator schrieb:
dreck erzeugt man durch die synthese..
also das wuerd ich auch meinen, zum anderen kann ich bezueglich haerte(!) und bass beim evolver keinerlei schwaeche nachvollziehen. gut er klingt generell etwas mittiger aber 'untenrum' tut sich imo genug...

ad 'duenn bei hoher resonanz': das ist ja imo eines der groessten fehler fuer fette bass sounds auf hohe resonanz zu setzen... also fuer bedien-fehler kann der kleine nun wirklich nichts... ;-) :lol:
 
rein technisch ist es korrekt: resonanz ist die betonung um die grenzfrequenz, sprich: das band wird schmaler und letzendlich eine einzelne schwingende "einzelne frequenz" (achtung, kein guter ausdruck, nur bildlich gesprochen -> sinus ist dann das ergebnis..

es gibt aber hersteller, die etwas schaltungsaufwand betrieben, um hier entgegenzuwirken.. http://www.sequencer.de/syns/moog Moog und http://www.sequencer.de/syns/oberheim Oberheim gehören dazu, die meisten dünnen definitiv aus. auch kultigeres wie http://www.sequencer.de/syns/roland Roland und co.
 
ok, das hab ich jetzt nicht bedacht... vom technischen standpunkt stimmts selbstverstaendlich, dass das filterverhalten vom evolver diesbezueglich 'extremer' bzw. womoeglich auch ungewohnt ist. hab das aber bis jetzt nicht als nachteil gesehen, obwohl ich anfangs auch davon etwas irritiert war.

als reinen bass synth wuerde ich aber den evolver ohnehin nicht empfehlen...
 
Jörg schrieb:
Als monophoner Analogsynth ist der Evolver IMHO nicht der Sack der Zwerge. Also entweder fährt man genau auf die Kombi, so wie sie ist, ab, oder man sucht sich besser was anderes.

Stimmt. Die Analogabteilung isoliert betrachtet bietet nichts besonderes. Alleine dafür wäre er auch zu teuer.
Obwohl sie auch ganz reizvoll sein kann, siehe
 
Was ich hier so schreibsel gilt in erster Linie mal für die Desktop-Version.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist der Evolver in der PEK Variante am interessantesten.
 
Moogulator schrieb:
dreck erzeugt man durch die synthese..

Das klingt dann aber nicht mehr wie typisch analoger Dreck ;-)

@Joerg

Fuer die meisten Sounds reichen die Huellkurven vollkommen aus, mit den meisten VAs kann er locker mithalten, analoge Huellkurven sind natuerlich wieder 'ne ganz andere Klasse...
 
Ob Hüllkurven nun analog oder digital sind, dürfte verhältnismäßig schnuppe sein. Schnelle analoge welche findet man ja auf Sequencer.de, schnelle digitale welche in den Nords :)
 
was ist denn dreck überhaupt? das könnte man da fragen..
fest steht nur: man muss auch den evo klanglich mögen, was aber nicht sooo schwer fällt imho. die kombi und möglichkeiten sind jedenfalls nicht schlecht und die digitalen OSCs sind auch nicht so schlecht..

imho kommt das dem neuen http://www.sequencer.de/syns/sequentialcircuits Sequential Circuits (SCI/DSI) sound jedenfalls durchaus nahe..
 
snowcrash schrieb:
ad 'duenn bei hoher resonanz': das ist ja imo eines der groessten fehler fuer fette bass sounds auf hohe resonanz zu setzen... also fuer bedien-fehler kann der kleine nun wirklich nichts... ;-) :lol:


Ich hab' uebrigens nichts von hoher Resonanz geschrieben, nur ist fuer viele Bass-Sounds Resonanz einfach Pflicht, vielleicht hast du ja bisher einfach noch keinen Synth gehabt bei dem das richtig gut klingt... ;-)
 
Summa schrieb:
Ich hab' uebrigens nichts von hoher Resonanz geschrieben, nur ist fuer viele Bass-Sounds Resonanz einfach Pflicht
jaja, ich gebe mich geschlagen, es gibt ohnehin keine allgemeingueltigen richtlinien fuer basssounds... anyway, wenn man den evolver nicht mit der groben kelle™ programmiert und ein bisschen fingerspitzengefuehl beweist isses imo aber kein problem... kritikpunkt ist aber gerechtfertigt.

vielleicht hast du ja bisher einfach noch keinen Synth gehabt bei dem das richtig gut klingt... ;-)
vielleicht, glaub ich aber nicht... :P ;-)
 
Der Evolver hat einfach Charakter, etwas was den eher milchgesichtigen VA und VSTi Synths abgeht. Und damit steht er doch ohne allzuviel Konkurenz da.

Wie weit die Resonanz ausdünnt ist eine Schaltungsfrage, bei StateVariable Filtern wie dem vom MS20 kann man die Rückkopplung vom Bandpass abgreifen, dann dünnt es nicht so stark aus.
Prinzipiell führt die Resonanzspitze zu höheren Pegeln, das wird dann entweder lauter (bis hin zur Verzerrung) oder aber der Gesammtpegel wird abgesenkt. Folge ist in jedem Fall, das der Anteil unterhalb der Resonanz verhältnissmässig leiser wird.
Und im Bereich der Selbsoszilation *muß* das Signal an einer Stelle begrenzt (=Verzerrt) werden sonst wüchse der Pegel bis ins unendliche.

Da hat der Entwickler also eine breite Spanne innerhalb derer er seinen Sound in die Maschine konstruieren kann.
 
snowcrash schrieb:
anyway, wenn man den evolver nicht mit der groben kelle™ programmiert und ein bisschen fingerspitzengefuehl beweist isses imo aber kein problem... kritikpunkt ist aber gerechtfertigt.

Klar geht das, zum einen hab' ich selbst schon ein paar nette Bass Sounds aus dem kleinen geholt und zum anderen kann man's recht gut in Bluescreens Demos hoeren. Nur gibt es Analoge bei denen das auch ohne groessere Kunstgriffe funktioniert und Gelegenheitschrauber kann das unter Umstaenden schon ueberfordern...
 
Summa schrieb:
Fuer die meisten Sounds reichen die Huellkurven vollkommen aus, mit den meisten VAs kann er locker mithalten

Ja, stimmt!! Ich will den Kleinen auch nicht schlechter machen, als er ist! :)
Ich hab das eigentlich auch nur zur Unterstützung meiner These "als analoge Monophone gibt es bessere" geschrieben.

Und der PEK ist schon lecker... :)
 
Jörg schrieb:
analoge Monophone gibt es bessere" geschrieben.

Welche sind das ? Ich meine welche mit Preis<vierstellig, Midi und Speichermöglichkeit.

Die Frage ist jetzt ganz ohne Wertung oder Hintergedanken gestellt. Mir fallen da grade nur Waldorf Pulse und MFB ein.
 
Bluescreen schrieb:
Ich meine welche mit Preis<vierstellig, Midi und Speichermöglichkeit.
Wer hat denn vom Preis gesprochen?
Im dreistelligen Bereich bietet der Gebrauchtmarkt sehr viel.

Dass der Desktop-Evolver sehr viel für den Preis bietet, würde ich sofort unterschreiben.
 
Jörg schrieb:
Bluescreen schrieb:
Ich meine welche mit Preis<vierstellig, Midi und Speichermöglichkeit.
Wer hat denn vom Preis gesprochen?
Im dreistelligen Bereich bietet der Gebrauchtmarkt sehr viel.

Ich habe vom Preis gesprochen. Und extra betont, dass ich das als normale, einfache Frage, nicht als Diskussionbeitrag geschrieben habe ;-)

Also nochmal. wenn ich noch einen analogen Synth mit Patchspeichermöglichkeit, Midi und und unter 1000 Euro haben möchte, wonach kann man sich dann umschauen ?

Dass der Desktop-Evolver sehr viel für den Preis bietet, würde ich sofort unterschreiben.

Den hab ich schon ;-)
 
Bluescreen schrieb:
Ich habe vom Preis gesprochen. Und extra betont, dass ich das als normale, einfache Frage, nicht als Diskussionbeitrag geschrieben habe ;-)
Hast Recht. :oops:

Ist ne gute Frage. Unter 1000? Mit überflüssigem Schnickschnack wie Midi und Speichern? :dunno:
Dann würde ich wirklich nach was Gebrauchtem suchen. Dieses Studio Electronics Dingenskirchens (ATC-X?) liegt glaub ich auch über 1000 Steinen.
 
analoge sind hier gelistet (polys only) : polyx

suche nach speicherbar und midi, analog, unter 1k€, ergibt:

http://www.sequencer.de/syns/roland Roland Jupiter4
http://www.sequencer.de/syns/roland Roland Promars/MRS2
http://www.sequencer.de/syns/waldorf Waldorf Pulse
http://www.sequencer.de/syns/roland Roland JX8P
Roland JX10
Roland JX3P
Roland Juno106
Roland HS60/Juno106S
Roland AlphaJuno2/AlphaJuno1
Roland MKS30
Roland MKS70
Roland MKS50
Roland MKS80
Roland MKS7
http://www.sequencer.de/syns/moog Moog Source
http://www.sequencer.de/syns/yamaha Yamaha CS40m
http://www.sequencer.de/syns/yamaha Yamaha CS20m
http://www.sequencer.de/syns/sequentialcircuits Sequential Circuits (SCI/DSI) Prophet600
Sequential Circuits Sixtrak
Sequential Circuits SplitEight/Split8
Sequential Circuits Multitrak
Sequential Circuits Max
ARPx Quadra
http://www.sequencer.de/syns/oberheim Oberheim Matrix6
Oberheim Matrix1000
Oberheim OB1/OBI
Oberheim OBMx
Oberheim OBSX
Marion MSR2
Marion ProSynth
http://www.sequencer.de/syns/korg Korg Micropreset/P500
Korg Poly800/Poly800II/Poly800mk2
www.sequencer.de/syns/davesmith Dave Smith Instruments / DSI Evolver
Synthesizerstudio Bonn Banana
Rhodes ChromaPolaris
http://www.sequencer.de/syns/vermona Vermona MARS
RSF KobolKeyboard
http://www.sequencer.de/syns/mfb MFB / Fricke Synth2/SynthII
MFB SynthLite2/SynthLiteII
MFB PolyLite
MFB Synth1/SynthI
MFB SynthLite/SynthLiteI
http://www.sequencer.de/syns/kawai Kawai SX240
Teisco SX240
www.sequencer.de/syns/akai Akai AX80
Akai AX60
Akai VX600
Akai AX73/VX90
Studio Electronics ATC1/ATCX
Studio Electronics SE1/SE1X
Siel Opera6/DK600
Crumar Bit99/bit01/bitOne
http://www.sequencer.de/syns/novation Novation BassStation/BassStationRack
Novation SuperBassStation
www.sequencer.de/syns/elektron Elektron SIDstation
Cheetah MS6
Elka EK22/EM22
Siel DK80/EX8500
http://www.sequencer.de/syns/korg Korg Trident
ARPx ProDGX
ARP Omni/Omni2
ARP SolinaStringsSynthesizer
ARP Explorer1
PPG 1003/SonicCarrier
AAC Tiracon6V
Teisco SX400
Crumar Trilogy

an polyphonem gibts kaum was mit DIESEN kriterien, lt datenbank keine..
 
Moogulator schrieb:
rein technisch ist es korrekt: resonanz ist die betonung um die grenzfrequenz, sprich: das band wird schmaler und letzendlich eine einzelne schwingende "einzelne frequenz" (achtung, kein guter ausdruck, nur bildlich gesprochen -> sinus ist dann das ergebnis...


Das hier mal zur visuellen Unterstreichung...

21_filteroszillation.jpg


Filteroszillation des Simplefilters

Bandpassverhalten vor der Selbstoszillation heißt es so schön in einer Funktionsbeschreibung des Moog Filters die bei mir hier herumliegt.

Gruß...HSP
 
Hm, falls die Frage bztgl. Evolver noch aktuell ist...

Also ich hatte dem Jörg seinen gekaut , 2-3 Tage wie ein verrückter Patches gemacht und dann bei ebay reingesetzt...*G*

Also von der Bedienbarkeit fand ich ihn doch easy. Die Parameter sind ja direkt auf dem Bedienfeld und es geht vom editieren her schon schnell.

WAs mir an dem Gerät nicht gefällt sind die analogen Oszillatoren die eh im Sound untergehen und der Klang den ich damit erzeugt habe. Also wenn ich Bluescreens demos hör, dann klingt das anders (gut) aber ich hab da nur nen Soundbrei rausgeholt. AUsserdem konnte ich manche Patches einfach niocht abstellen,sie liefen aus irgendeinem Grund obwohl ich jeden Parameter chronologisch abgecheckt habe. DAnn gefallen mir die "Zerstörungsmöglichkeiten" nicht. Also es gibt glaube ich 2 Verzerrungsparameter die man nur auf 1 drehn kann, ein wenig mehr und da raus kommt nur Matsch.

SIcherlich liegt das auch an Jemanden selbst wenn er seine Paatches nicht programmiert bekommt aber ich hab keinen Zugang zu dem Gerät gehabt.
 
Noise-Generator schrieb:
Also ich hatte dem Jörg seinen gekaut , 2-3 Tage wie ein verrückter Patches gemacht und dann bei ebay reingesetzt...*G*
Ach was! *g*
Da geht er hin, der Kleine... :gay:
 
Nochmal kurz meine Meinung zum Evolver:

Wenn man sich ein bisschen konzentriert kann man mit dem Mussik (Betonung bitte rheinhessisch auf der ersten Silbe) mache ;-)
 
HSP schrieb:
Bandpassverhalten vor der Selbstoszillation heißt es so schön in einer Funktionsbeschreibung des Moog Filters die bei mir hier herumliegt.

Bei Synths die mit halbwegs flexible routbaren 2 Filter pro Stimme ausgestattet sind, kann man dieses Verhalten duch Kombination von LP mit BP recht gut nachbilden...

@Noise-Generator

Es brauch' sicher einen Moment bis man sich in den Evolver reinfindet, aber es gibt im Software-/VA-Bereich zickigere Synths...

Die Distortion macht fuer meinen Geschmack einen recht gute Job, wobei ich halt lieber Waveshaping als "Acid-Geblubber" damit mache ;-)
 
Bluescreen schrieb:
Nochmal kurz meine Meinung zum Evolver:

Wenn man sich ein bisschen konzentriert kann man mit dem Mussik (Betonung bitte rheinhessisch auf der ersten Silbe) mache ;-)

sicher, digger.. nur dauert es einfach viel länger, bis der sound fertig ist.. der weg hirn -> evolver ist länger hirn -> komische bedienung -> evolver ;-)

das ist alles. es ist ein gutes teil, die bedienung bleibt schrecklich.
 
Moogulator schrieb:
hirn -> komische bedienung -> evolver
wobei "komische bedienung" sich durch laengeren gebrauch imo minimieren laesst. die meisten parameter finde ich mittlerweile blind, ist halt die frage wieviel zeit man hat bzw. darauf investieren will...

bei einem teil das mir taugt bin ich durchaus gewillt in eine gewisse 'lernkurve' zu investieren.

anyway so eine diskussion fuehrt schnell ins unendliche... individuelle arbeitsweisen, vorlieben, finanzielle situation, sozialisation und schuhgroesse sind halt entscheidende faktoren... :denk:
 
snowcrash schrieb:
wobei "komische bedienung" sich durch laengeren gebrauch imo minimieren laesst.

Naja, nu, das is ja fast überall so. Mit nem Yamaha CS-30 kommt man z.B. nach einiger Zeit auch ziemlich gut klar. :P
 


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