Externes Effektgerät als Plug-in

hi experten,

kann man ein externes hardware effektgerät eigentlich mit geeigneter soundkarte so anschließen, daß man es im software-Sequencer latenzfrei als insert-effekt nutzen kann?
Bsp.: ein eventide eclipse über digitale schnittstelle eines motu 828 anschließen und dann in cubase sx 3 als insert auf eine audio/midi spur ???
 
Plasmatron schrieb:
Hi,

eine geringe Latenz hast du immer,die ist aber digital so gering das du dein Eventide problemlos einbinden kannst.

warum sollte die latenz bei digitalen i/o hörbar geringer sein als bei analogen? klar, keine wandlung, aber der weitaus größte anteil an der latenz hat doch das system; die bufferzahl, die du i.d.r. im treiber einstellst.
 
elgato schrieb:
kann man ein externes hardware effektgerät eigentlich mit geeigneter soundkarte so anschließen, daß man es im software-Sequencer latenzfrei als insert-effekt nutzen kann?
Bsp.: ein eventide eclipse über digitale schnittstelle eines motu 828 anschließen und dann in cubase sx 3 als insert auf eine audio/midi spur ???

Ja, das geht. Du kannst bei Cubase SX3 dein hardware Effekt als "externes Effektgerät" bei den Geräteeinstellungen im Cubase unter "Verbindungen" einrichten. Dabei brauchst du nur einen Audioeingang und -ausgang festlegen und schon kannst du den Effekt wie ein VST einsetzen. Den Latenzausgleich macht Cubase automatisch, bzw. kann man den auch selber einstellen.

Ich selber habe auf die Art 2 Effekte eingebunden: 1x über analoge in/out und einmal über SPDIF in/out. Funzt super :)
 
Die von Acidfarmer beschriebene Lösung ist auch die einzige, die wirklich funktioniert. Wenn Du keinen Latenzausgleich hast, ist das Effektsignal IMMER später als das Ursprungssignal. Da merkst Du selbst bei 2ms schon, dass da was nicht stimmt. Praktisch ist natürlich, dass Du dann zusätzlich zum Hall zb Flanger dabei hast, aber gewollt kann das sicher nicht sein!
 
@ phelios: naja bei hall oder delay würde man den effektanteil des gerätes doch auf 100% stellen, was soll denn da flangen? Und bei reverb nutzt man doch meist etwas pre-delay, eine leichte latenz würde ich bei dieser lösung nicht als sehr störend empfinden - trotzdem ist natürlich keine latenz die beste lösung...
 
hosh schrieb:
@ phelios: naja bei hall oder delay würde man den effektanteil des gerätes doch auf 100% stellen, was soll denn da flangen? Und bei reverb nutzt man doch meist etwas pre-delay, eine leichte latenz würde ich bei dieser lösung nicht als sehr störend empfinden - trotzdem ist natürlich keine latenz die beste lösung...
Was benutzt Du denn für Hall? :) Effektanteil 100% mache ich doch nur, wenn ich ganz extreme Effekte erzielen möchte! Um auf ein Schlagzeug in bisschen Raum zu geben, nehme ich doch nicht mehr als 10% ??
 
Phelios schrieb:
Was benutzt Du denn für Hall? :) Effektanteil 100% mache ich doch nur, wenn ich ganz extreme Effekte erzielen möchte! Um auf ein Schlagzeug in bisschen Raum zu geben, nehme ich doch nicht mehr als 10% ??

wenn du das hallgerät als send-effekt einsetzen möchtest, solltest du doch aber am gerät 100% einstellen und dann im sendweg einstellen, wieviel hall auf das signal sollen. flangen sollte dann nix.
 
Phelios schrieb:
Was benutzt Du denn für Hall? :) Effektanteil 100% mache ich doch nur, wenn ich ganz extreme Effekte erzielen möchte! Um auf ein Schlagzeug in bisschen Raum zu geben, nehme ich doch nicht mehr als 10% ??

Ich sehe grad, ein Missverständnis... 8)

Ich meinte wenn du den Hall als SEND Effekt einsetzt - und jetzt erst sehe ich, die Frage war nach INSERT Effekten...allerdings kann genau genommen auch da nix flangen, da das Originalsignal dann ja nicht mehr hörbar ist.

Bei Hall und Co würde ich jedoch dazu tendieren, die SEND Variante zu nutzen, das macht das Latenzhandling stressfreier.

edit: @ Haesslich, Danke, so meinte ich das ;-)
 
haesslich schrieb:
Phelios schrieb:
Was benutzt Du denn für Hall? :) Effektanteil 100% mache ich doch nur, wenn ich ganz extreme Effekte erzielen möchte! Um auf ein Schlagzeug in bisschen Raum zu geben, nehme ich doch nicht mehr als 10% ??

wenn du das hallgerät als send-effekt einsetzen möchtest, solltest du doch aber am gerät 100% einstellen und dann im sendweg einstellen, wieviel hall auf das signal sollen. flangen sollte dann nix.
Trotzdem ist das Endergebnis ziemlich unbrauchbar, wenn die Latenz nicht ausgeglichen wird!!!
 
Phelios schrieb:
haesslich schrieb:
Phelios schrieb:
Was benutzt Du denn für Hall? :) Effektanteil 100% mache ich doch nur, wenn ich ganz extreme Effekte erzielen möchte! Um auf ein Schlagzeug in bisschen Raum zu geben, nehme ich doch nicht mehr als 10% ??

wenn du das hallgerät als send-effekt einsetzen möchtest, solltest du doch aber am gerät 100% einstellen und dann im sendweg einstellen, wieviel hall auf das signal sollen. flangen sollte dann nix.
Trotzdem ist das Endergebnis ziemlich unbrauchbar, wenn die Latenz nicht ausgeglichen wird!!!


Aber warum? Ernsthafte Frage!

Grad bei Hall benutze ich in 98% aller Fälle ein dezentes Pre Delay von, sagen wir 15-50 ms, je nach Anwendung...warum sollte da minimale Latenz etwas ausmachen? Vorausgesetzt, wir reden über Send Effekte...bei absolut timinggenauen Delays magst du recht haben, aber bei Hall?
 
natürlich muss der latenzausgleich der Software kompensiert werden, das geht dann auch nur bei der Wiedergabe des aufgenommen Signals, also zB Mixdown. Bei einer Aufnahme hat man das gleiche Problem wie bei VST Effekten, nämlich die Systemlatenz. Bei Logic ist das zB erst in den neueren Versionen automatisch geregelt, man musste vorher immer die Latenz über ein Delay ausgleichen..
 
hosh schrieb:
Aber warum? Ernsthafte Frage!

Grad bei Hall benutze ich in 98% aller Fälle ein dezentes Pre Delay von, sagen wir 15-50 ms, je nach Anwendung...warum sollte da minimale Latenz etwas ausmachen? Vorausgesetzt, wir reden über Send Effekte...bei absolut timinggenauen Delays magst du recht haben, aber bei Hall?
Zeige mir den Predelay Knopf an meinem Effektgerät!
Im Ernst, ich benutze nie Predelay und nutze außerdem in meinen externen Effektgeräten vor allem Chorus und Distortion. Da kommt es auf ms an!
 
Die Predelay eines Halls gibt die Größe eines Raumes an. Sie simuliert die erste Welle die nach der Reflektion dein Gehör erreicht. bei einem kleinen Raum sehr kurz , in einer halle können das schon mal 200 msec sein. Ohne die Predelay ist der Raum künstlich da wir es ja gewohnt sind unterbewusst Raumgrößen über die Ohren zu zuzordnen.... ( Grundlagen bla / off )


Um das noch mal zu verdeutlichen- ich klatsche in einer Halle in die Hände - zuerst höre ich direkt mein Signal - dann Zeitversetzt die Erste Reflexion ( noch sehr dem originalsignal ähnlich) und dann den komplexen Nachhall. Die Zeitversetzte erste Reflexion enthält auch sehr viele Informationen über die Beschaffenheit des Raumes und die Zeit gibt die Raumgröße. Gehe mal mit verschlossenen Augen durch verschieden große Räume, du hörst die Grösse des Raumes. Dieser psychoakkustische Effekt MUSS man sich doch zu nutze machen ( oder lässts halt sein ). Aus diesem Grund wird es Personen in Schallgedämpften oder toten Räumen unwohl bis schlecht, weil die Rauminformation nicht zur optischen Raumgröße passt.. Wie gesagt als Techniker sollte man schon um diesen Effekt wissen und ihn positiv zur Nutze machen ( Oh die Aufnahme klingt aber räumlich uiuiui ;-) )
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben