Festplatten-Crash

@Sulitjelma
Eventuell musst du eigentlich gar nix "konvertieren"... Ich vermute die Datenrettungssoftware hat einfach die Rohdaten des Files gefunden und diese danach benannt was im Header dieser Datei steht.
Leider hast du nichtmal ein Beispiel für einen solchen Dateinamen gegeben, ich nehme daher mal an das die einfach 0000001.riff heißt...

RIFF ist das Dateiformat auf dem Windows WAV Dateien aufsetzen, wenn du dir so eine Datei in einem Hexeditor (oder zur Not auch TExteditor ansiehst) dann sieht du ganz am Anfang den String "RIFF" und paar Zeichen später "WAVE".
So sieht jede normale .WAV Datei aus, in diesem Fall genügt es ev. einfach die Dateiendung auf .wav zu ändern.
Windows verwendet in der Regel einfach die Dateiendung des Dateinamens um zu entscheiden was das für eine Datei ist und wie diese zu behandeln ist (im Gegensatz zu Linux).
Du solltest natürlich in Windows die Anzeige von Dateiendungen einschalten, diese ist per Default abgeschaltet.

Einen Versuch ist es wert... bevor du Geld für einen Konverter aus dem Fenster wirfst.

Wie schon von @algomatic geschrieben wäre es sehr hilfreich wenn du eine kleine Beispieldatei zur Verfügung stellen könntest.

Wer lernen möchte wie eine WAV Datei aussieht: https://de.wikipedia.org/wiki/RIFF_WAVE
In den Weblinks unten auf der Wikipedia Seite finden sich alle nötigen Details inklusive Spezifikation.
 
@Sulitjelma
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Leider hast du nichtmal ein Beispiel für einen solchen Dateinamen gegeben, ich nehme daher mal an das die einfach 0000001.riff heißt...

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Im Win11 Explorer ist da nicht viel zu sehen. Die sind durchnummeriert und RIFF wir hier nicht angezeigt. Man kann sie auch im neuen Media Player abspielen, aber wie schon geschrieben funktioniert die konvertierte Datei nur rein technisch in Cubase ist aber "verstimmt". Wobei die ja auch ursprünglich in Cubase aufgenommen wurde.
 

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@Sulitjelma
Wie vermutet... einfach ein .wav an die Datei anhängen und du bist fertig mit dem "konvertieren"...

Hab ich eben mit der Datei aus dem Zip gemacht und kann es überall öffnen und abspielen.
 
kommt wie immer darauf an, schau dir dazu mal folgendes Video an. Da wird der Umgang mit der Samplerate von Projekt und Dateien gut erklärt
 
Das Konvertieren der Samplerate kannst du, wenn du es denn tun willst mit sox machen ;-) .
Sofern Cubase dir nicht sogar ein Option beim Import der Samples in ein Projekt mit anderer Samplerate bietet, hab lange kein Cubase mehr benutzt...
 
- Nach einem neuen Besuch im Laden konnte ich mir einige Test-Dateien mitnehmen. Cubase konnte damit im Gegensatz zu Media-Playern nichts anfangen.
- Ich habe mir dann den Switch-Audio-Konverter heruntergeladen, der diesen Datei-Typ nicht erkennt aber tatsächlich erfolgreich in WAV umwandeln kann. Um mehr wie 5 Datein am Stück umzuwandeln braucht es dann noch die kostenpflichtige Version.
Wenn die die von der Platte "gekratzt" haben glaube ich nicht, dass du die konvertieren musst. Ändere einfach mal die Dateiendung der Datei so wie du sie bekommen hast in .wav und versuche sie zu öffnen.

Edit: Mir hat es die zweite Seite vom Thread nicht angzeigt. Haben ja andere schon geschrieben.
 
Interessant wäre für mich noch, ob die Nummerierung eine Bedeutung hat. Cubase legt ja häufig zwei Versionen einer Wav-Datei ab. Die orginal eingespielte und die (mit FX) gerenderte. Bei Softies natürlich nur eine. Bei den Test-Dateien hatte ich den Eindruck, das aufeinanderfolgende Nummern oft diese beiden Versionen zeigen. Wenn ich also einmal jährlich meine Sicherung der Cubase-Projekte auf die Platte gemacht habe, die zu Anfang ja auch ganz leer war, gibt es da eine gewisse Wahrscheinlichkeit dass beeinanderliegende Zahlen aus einem Projekt stammen oder ist das Wunschdenken ?
 
Die orginal eingespielte und die (mit FX) gerenderte.
wenn sich die Nummerierung nach der Erstellungsreihenfolge der Dateien richtet, dürfte das davon abhängen, wie viel Zeit zwischen der ursprünglichen Aufnahme und dem ersten Rendering/Freeze (bzw. Abspielen mit FX-Chain) vergeht, und welche Dateien vielleicht zwischen diesen beiden Zeitpunkten noch erstellt werden.
Wenn du jetzt nacheinander (oder gleichzeitig) 5 Spuren aufnimmst - wird Cubase vermutlich erst irgendwann danach (ggf. erst beim Abspielen) die gerenderten Versionen dieser Dateien anlegen - aber das ist erst mal reine Spekulation, ich weiß nicht, wie sich Cubase hier genau verhält.
 
Ich denke nicht das die Nummerierung unbedingt eine Rolle spielt... es wird eine forlaufende Nummer der Datei sein wie sie das Tolols auf der Platte vorgefunden hat, also eher die "physikalische Position" wenn man so möchte.
Allerdings werden Dateien beim speichern nicht unbedingt "physikalisch" hintgereinander auf dem Datenträger abgelegt, auch wenn man sie direkt nacheinander speichert. Sie wird dort abgelegt wo sie am besten "hinpasst". Eine Datei liegt auch durchaus nicht immer "am Stück" auf dem Datenträger, sondern ist ein Teilen auf verschiedene Bereiche verteilt.
Je voller die Platte ist, desto unwahrscheinlicher ist es das zwei direkt nacheinander gespeicherte Dateien auf hintereinander auf dem Datenträger liefern.
Das gilt alles für Festplatten (wobei das verwendete Dateisystem auch noch eine entscheidende Rolle spielt, Stichwort Fragmentierung bei FAT Dateisystemen...), bei SSD und Flashspeichern im allgemeinen noch viel weniger, dort werdne die Blöcke einer DAtei nach ganz anderen kriterien verteilt und können zur Lebenszeit einer Datei auch durchaus wechseln...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest an dieser Stelle auch aufhören das "Sicherung" zu nennen. Das war dein einziges Exemplar. Wenn du die Daten auf der Festplatte im Computer hast und sie zusätzlich auf eine externe Platte kopierst, dann ist das eine Sicherung. Wenn du sie nur verschiebst oder zwar kopierst, dann aber irgendwann die Originale löschst , dann hast du keine Sicherung mehr.
Eine Sicherung ist immer eine zusätzliche Speicherung.
Und viele gehen soweit wichtige Dinge mindestens doppelt zu sichern. Denn bei Daten gilt: Zwei ist eins und eins ist keins.
Für eine "echte Sicherung" lagert man am besten ein Exemplar an einen anderen Ort aus. Bspw. zu den Eltern, oder zu einem Freund. Oder bei der Arbeit im Schreibtischcontainer.
Oder man nutzt zusätzlich eine "Cloud".
 
In meinem Fall sogar mindestens 5-mal bei meinen Bildern. Digital seit 2003 - dank Raw (später) auch realtiv große Datenmengen. Den "Bausteinen" zu meinen Stücken habe ich bisher aber wirklich zuwenig Aufmerksamkeit zukommen lassen. Ein kleines Schmankerl habe ich aber noch : Die alte 2 TB - Platte aus meinem alten PC, die ich vor ca. einem Jahr getauscht habe. Da sollten dann zumindest von einem älteren Jahr noch die kompletten Projekte drauf sein. Der USB-Adapter dafür kommt nächste Woche. Zwei 5 TB Platten liegen nun auch hier für Sicherungen neben den anderen Platten die zuvor schon den Job erfüllten.

Das mit dem zweiten Ort ist aber schon eine Überlegung - Eltern, Bekannte, Bankschließfach...Habe ich bisher noch nicht.
 
@Sulitjelma die Nummerierung spielt wie schon gesagt wohl keine Rolle. Aber in der Datei die du beigefügt hast, wurden BWF/iXML Metadaten von Cubase beim rendern hinzugefügt.
Daraus kann man z.B lesen das die Datei aus dem Projekt "Suhorn" vom 14.01.2021 stammt. Ich habe das mal als Text-Datei angehangen.
Mit dem Tool BWF MetaEdit kann man so ganze Verzeichnisse durchsuchen.
Wahrscheinlich haben die auch deine Cubase Projekt Dateien (*.cpr) als RIFF zurückgesichert.
 

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Super - gerade bei den "Mixdown"-Dateien würde mir das sehr helfen. Die habe ich sonst nur noch in mp3-Qualität. Ich hoffe die sind auch dabei.

Nachtrag : Gerade installiert - wo finde ich jetzt die Angaben ? Bei View sehe ich da nichts weiterführendes.

Nachtrag 2 : Habe es hinbekommen - man muss das iXML-File exportieren. In dem Fall hatte ich dann wirklich ein spezielles Cubase-File (cpr ?) erwischt (oder auch nicht...). Die Test-Files scheinen alle aus dem gleichen Projekt zu sein.

Nachtrag 3 : Der Projektname ist mal dabei, teilweise auch nicht.
 

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ja exportieren für alle .wav ist am einfachsten. Die eigentlichen Cubase Projekt Dateien (*.cpr) sollten eigentlich durch ihre geringere Größe von den Audio-Dateien zu unterscheiden sein.
Könnten aber auch die *.peak Dateien zu den Audio-Files sein. Am besten mit einem Hex-Editor anschauen.
In den ersten vier Bytes steht da immer PIFF (siehe Bild)

Screenshot 2024-01-21 104738.png

Cubase Projekt Dateien (*.cpr) schauen so aus:
Screenshot 2024-01-21 105501.png
 
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Auf jeden Fall vielen Dank - wie ich dabei gemerkt habe bedeuten mir die Projektnamen schon etwas. Bei "Suhorn" ist z.B. eine Schutzhütte in der Heide, wo ich mal übernachtet hatte. Durch den Namen des darauf folgenden Stückes halte ich die Erinnerung daran wach. Das Datum hilft mir zumindest abzuschätzen, welcher Synth das gewesen sein könnte.

Im Prinzip scheint es sich bei allen Beispiel-Dateien um abspielbare Wave-Dateien zu handeln - das hatte ich einmal durchgetestet. Bei manchen fehlen dann vielleicht doch die Projektnamen. ca. 20 dateien von ca. 40000 sind natürlich auch noch nicht representativ. Mal schauen wie es aussieht wenn ich die ganze Platte habe.
 
Gerade das Schmankerl an den PC gehängt, also die HDD-Platte, die ich 20/2022 gegen die SSD getauscht hatte. Läuft einwandfrei, aber leider nur die 2022er Projekte. Räume ja jedes Jahr auf. Ist aber schon anders wenn da nicht File xyz steht sondern Kodamo_09 aus dem Projekt ...

Ein ganz ketzerischer Gedanke : Könnte es sein, dass jemand anders doch die Files mit Namen retten kann bzw. noch mehr ? Die würden mich zwar steinigen, wenn ich abspringen will und sicher eine Entschädigung verlangen, aber 150 Euro ist auch nicht gerade umsonst.
 
ohne vorherige Diagnose kann dir das keiner sagen, wenn die Festplatte geöffnet wurde wird sie normalerweise auch von keinem prof. Datenretter mehr angenommen
Was für eine Auskunft zum Defekt hast du überhaupt erhalten?
Die Kosten der letzten 4 Datenrettungsaufträge bei mir an der Hochschule lagen zwischen 600 (ext. USB-HDD) und 7500 € (MacBook Pro aus 2023) und mussten natürlich privat bezahlt werden ;-)
Dienstleister waren einmal Ontrack und der Rest Bindig Media GmbH.
Zur Info, bei den Kollegen von https://www.festplattendoktor.at/Datenrettung-erklaert werden Kosten und Aufwand ziemlich offen kommuniziert.
 
Die Kommunikation mit dem Laden ist leider eher schlecht, da sich der Chef drum kümmert und der kaum da ist. Wenn ich die Sachen abhole frage ich nochmal nach Einzelheiten. Im Zweifelsfall lasse ich die alte Platte in der Schublade liegen und wenn ich wirklich mal das Bedürfnis verspüre... Es würde mich etwas reizen das oben angebotene Programm auszuprobieren, aber mit Sicherheit haben die dort auch was in der Art. Die Software sei sehr teuer gewesen, wurde mir gesagt.
 
Mal grundsätzlich zur Vorgehensweise, auch wenn das dem OP jetzt nicht mehr weiterhilft:
Es gibt zwei Arten von "kaputten" Festplatten. Fehler an der Hardware und logische Fehler. Fehler an der Hardware können allerdings auch zu logischen Fehlern führen. Bspw. ein kaputter Sektor da wo die die Verzeichnisstruktur gespeichert ist führt auch dazu, dass ggf. nichts mehr gelesen werden kann.

Bei tiefgreifenden Hardwarefehlern kann eigentlich nur ein spezialisierter Dienstleister weiterhelfen.
Bei logischen Fehlern kommt eventuell auch der Nachbarssohn ans Ziel.
Aber für den Laien lassen sich die Fehler oft nicht auseinanderhalten. Gleichzeitig können "Rettungsversuche" die Situation verschlimmern.

Deshalb: Wenn die Daten wichtig sind besser gleich zu einem spezialisierten Dienstleister und auf einen vierstelligen Betrag einstellen. Die Rechnung wird allerdings keine Überraschung, da man im Normalfall erstmal einen (ggf. kostenpflichtigen) Kostenvoranschlag bekommt. Dann kann man sich immer noch überlegen wie wichtig die Daten sind.

Wenn man "nur" ein logisches Problem hat und kein Geld für die Profis dann bietet sich folgende Vorgehensweise an:
1. Man sollte Schreibzugriffe auf die "kaputte" Platte unbedingt vermeiden.
2. Man bootet also am besten ein Live-Linux und zieht von dort erstmal ein Low-Level-Image (bspw. dd, oder ddrescue) der Platte. Dann arbeitet man mit dem Image, bzw. der Kopie weiter.

Nun gibt es verschiedene Tools: Man kann mit Tools wie Recuva und Photorec einzelne gelöschte Dateien wiederherstellen. Hier bekommt man ggf. die Dateien ohne sinnvollen Namen und ohne Ordnerstruktur zurück.
Falls das Dateisystem defekt ist, so dass bspw. die Verzeichnisstruktur weg ist, dann kann man diese evtl. mit einem Tool wie testdisk wiederherstellen. Dann hat man sämtliche Dateinamen und die korrekte Ordnerstruktur. Dies klappt oft auch bei einfachen (kaputter Sektor) physischen Schäden, die zu so einem Schadensbild geführt haben.
Dadurch, dass man mit einem Image arbeitet kann man gefahrlos mehrere Tools ausprobieren und kann sich am Ende immer noch an professionelle Datenretter wenden.
 
@Sulitjelma - ggf hilft dir das hier weiter? https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/ssd-reparieren-hilfe-fuer-zugang-zu-den-daten.162867/
Datenretter im Süddeutschen - 250€ vorher - 1000€ drauf legen und insgesamt mit 1.2k auslegen und damit habe ich die Daten weitgehend vollständig wieder bekommen. Kommt dann auf HD zu dir - mit bisschen Glück.

Alles andere kann gehen, muss aber nicht - Tipps mit Selbstrumbasteln nur wenn man genau weiss was geht - die haben auch an der HW bisschen was gemacht, aber da geh ich nicht dran.

// Thread nicht studiert, weil grade viel los war. Aber da steht alles drin was bei mir war und wie es gelöst wurde.
 
Danke für´s Verlinken. Dein Thread wurde erwähnt aber ich habe ihn so nicht gefunden.

Habe die Light-Version der Datenrettung für 150 Euro inklusive 2 TB-Platte am Freitag im PC-Laden abgeholt und habe jetzt mit kopieren begonnen. Dann mal schauen. Die Orginal-Platte habe ich auch wieder und auf Wunsch hätten sie die auch zum 1000 Euro - Spezialisten geschickt. Erstmal aber nicht.
 

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