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Die vier von der schnellen Truppe

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Heute kein Problem, damals musste man tief in die Tasche greifen: Serienbilder mit Motorantrieb/Winder. Was sich halt so bei der Jagd nach Altglas alles ansammelt. Ich wollte das Bild eigentlich Die drei Musketiere nennen, aber heute kam mit der Yashica FR1 und Winder ein vierter Protagonist dazu und dann passte das nicht mehr. Alle Bodies haben sich ausserdem schnelle Linsen umgeschnallt: Vorne sind es 50mm mit 1:1.4 und hinten 50mm mit 1:1.2, die Sortierung ist alphabetisch im Uhrzeigersinne.

Die Minolta X700 ist mit dem Winder ein rechter Brocken und haptisch ein Traum. Damit sollte man arbeiten können. Technisch ist die A1 die modernste mit allen Arten von Automatiken und LED Anzeigen im Sucher.
 
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Da ich ja nun Massen an Bodies und analogem Krimskrams habe, will ich ein wenig mit Film arbeiten. S/W und Farbe, Negativ und Dia. Ein paar alte S/W und Farbfilme habe ich noch, Jahrzehnte abgelaufen. @rauschwerk hat ja vor einiger Zeit seine Ergebnisse gezeigt. Flaue Farben und maximal in S/W gewandelt brauchbar, aber auch dort eher flau und kontrastarm. Es gibt offenbar neuen Kodak Ektachrome E100 135-36 Diafilm. Preislich kein Schnäppchen.

Wer damit arbeitet und Erfahrungen hat, Tipps geben kann und mag, bitte her damit. Besten Dank!
 
Nach einigen "Ausflügen" mit Film und dem gleichzeitigen, direkten Vergleich zur heutigen Digitalfotografie (inkl. Haptik, Nachbearbeitung, etc.) erschreckte mich die Relation etwas, so dass ich aktuell etwas Abstand zu den Analogen brauche.
Den Film aufgeben werde ich nicht, aber: Anbetracht der Leistung und der Resultate, welche ich mit den Digitalen erreichen kann, kann das Analoge leider nicht im geringsten mithalten. Grund für mein Empfinden ist aber meine Einstellung und Erwartung bez. der Resultate und Haptik = ich hätte gerne das Non+Ultra an perfekten Fotos in jeder Hinsicht (Schärfe, Farbsättigung und Farbtreue, hohe ISO unter möglichst wenig Bildrauschen, viel Crop-Möglichkeit und weiterhin hohen Bildqualität, etc.). Mit den heuten Mittelklasse-Cams und entspr. Optiken kann man das im Grunde "fast" erreichen. Ich bin daher "eigentlich" durch aus zufrieden mit dem Gear, was ich derzeit in Nutzung habe <-> und dennoch suche ich nach wie vor nach der perfekten Ausrüstung (die es wahrscheinlich so nie geben wird).

Ich würde gerne mich auf ein System einlassen und dieses ausbauen und behalten. Vieles spricht für Fuji (z.B. X-T3 oder X-H1 .. oder zukünftigen X-T4?), doch dann überlegt man, ob eine A7r3 (oder gar A7r4) oder die kommende A7mk4 oder vielleicht doch Z7 (oder Z6) zufriedenstellender sein könnte? Die Lumix S1/R und Leica SL/2 gehen kaum bis gar nicht (Preis sowie Dimension der Optiken) = Grosser Sensor gefolgt von grossen und vergleichsweise schweren Objektiven wäre dann zu akzeptieren und auch im Urlaub/Ausflug zu schleppen (im Vergleich zu APS-C oder µFT) - irgendwas ist immer im Weg. Die Fotos meiner ehemaligen X100s waren hervorragend - leider merkte ich schnell, dass ich die Möglichkeit zum Wechsel der Optiken brauche - daher wurde sie verkauft.

µFT ist zwar toll, aber irgendwas fehlt mir dort in den Bildern (vielleicht das Rauschen bei höheren ISOs? Das Bokeh im Vergleich zu VF? .. das ist jetzt aber Jammern auf extrem hohen Level!).
However .. ich bleibe erstmal bei µFT und dem Sony A7_E-Mount, bis sich ggf. irgendwas am Markt (auch bezahlbar) ergibt, was mich dazu bewegen kann, von 2 auf 1 zu reduzieren und dort zu bleiben.

Letztendlich ist der Fotograph entscheidender, als die verwendete Technik. Dennoch wäre schön das perfekte Gear endlich für sich zu finden.
Kurz noch zum Thema µFT = gut eingesetzt (inkl. Ausleuchtung und entspr. Mastering) lässt dieses System eigentlich kaum Wünsche offen .. schaut euch mal die Fotos von Sean Archer an, welcher vorwiegend (jedoch nicht nur) mit µFT arbeitet...

-> https://www.flickr.com/photos/66984294@N02/
 
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Dennoch wäre schön das perfekte Gear endlich für sich zu finden.

Das wird es nie geben. Das was du jetzt hast, wäre vor 6-8 Jahren das perfekte gewesen. Heute will man schon wieder mehr. Man gewöhnt sich zu schnell an den derzeitigen Stand.
Mit MFT und VF parallel ist bei dir doch alles abgedeckt. Das Mehr an Bokeh, was MFT nur schwer erreichen kann, braucht man auch nicht immer. Oft will man sogar mehr Schärfentiefe, was der Crop x2 liefert.
Mir langt das Bokeh von MFT mit f1.8. Lediglich wenn das Objekt weiter weg ist, wird es aufwendiger viel Bokeh mit MFT zu erreichen. Diesen Fall brauche ich persönlich aber gar nicht.
APS-C wird es bei mir nie werden, da dieses von den Herstellern eher nur stiefmütterlich bedient wird. Wenn man mehr als MFT will, dann sollte man das volle Brett zu VF gehen. Schleppen muss man bei beiden Systemen (APSC und VF). Entweder kommt man damit klar, oder nicht. Ich eher nicht. Deshalb habe auch lange hin und herüberlegt und bin wieder in MFT, ist eh nur Hobby bei mir und die Nikon Z6 ist erstmal vom Tisch. Erstmal :) nix.. wie bei Synthesizern. Wenn ich doch mal bei VF schwach werden sollte, wird es nur eine Heimkamera werden.

Derzeit sehr zufrieden hiermit ❤

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;-)
Das ist mir natürlich bewusst. Die perfekte (oder beste) Fotokamera gibt es nicht (egal wie teuer). Wie gesagt .. mich interessiert diese Art von Technik seit Jahrzehnten und ich schaue stets auf den Markt und beobachte die Sachen.
Meine Olympus OM-D EM-1.1 (silber) ist inzwischen 6 Jahre alt, optisch wie technisch nach wie vor im Neuzustand (bin 1.Hand) und hat erst 9.000 Auslösungen durch. Das Gleiche gilt für meine mFT-Optiken, von den ich inzwischen um 10 Stück in Nutzung habe. Dazu noch das Sony A7 System mit einigen Linsen (vorher Canon, Nikon, Fuji, Lumix, Leica..). Ich nutze die Fotographie eben auch beruflich seit sehr vielen Jahren und berate zudem viele, was den Kauf des (für die jeweilige Person) optimalsten Systems, bzw. Hersteller/Typ angeht.

Was mir bei den Z-Nikon’s z.B. nicht ganz gefällt, ist die Nikon-typische Farbabstimmung. Ich empfinde die Nikon-Farben als zu neutral (andere mögen gerade dies sehr). Bez. der Farben gefällt mit eben Olympus und Sony viel besser (kräftige und plastische Farben). Wer schnell und gut direkt mit JPG fotografieren will, für den sind die heutigen Fuji‘s erste Wahl (die X-Trans-Sensoren haben ihre Anfangskrankheiten inzwischen überstanden). Hinzu ist die Produktpflege der Fuji‘s praktisch einmalig (FW-Updates). Canon ist bei mir raus, besonders die neuen R sind ein völliger Fehlschuss. Ich weiß nicht, wen Canon damit ansprechen will (alle Pros lachen die R-Series praktisch aus .. warum das so ist, kann man in Fachforen nachlesen).

Die M1.1 und die A7.1 tuen's noch sehr gut ;-)

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Ich hatte mal für meine Wunschliste (bald ist wieder ein Jahr rum und meine Göttergattin fragte danach) in Sachen Film recherchiert und dies notiert:

Dia (Fuji Provia 100, Fuji Velvia 100, Kodak Ektachrome)
S/W Dia (Adox Scala 160 BW, Agfa Copex Rapid, Fomapan R)
Negativ (da gibt es recht viel z.B. 100 oder 200 ASA)
S/W Negativ (Ilforf Pan F, FP 4 (Plus), Delta 100, XP-2 Super)

XP-2 Super hatte ich vor kurzem mal benutzt und scans gepostet. Pan F und FP 4 (auch gepusht) kenne ich aus meiner wildbewegten Jugend. S/W Dia klingt spannend.
Ich werde mir einen Scanner besorgen mit passender Software und dann macht das wohl auch Spass...
 
Paddy (Neunzehn72) hat den Film bereits getestet..
Schönes Video, ich war über dieser hier gestolpert (mit etwas nerviger Youtuber Attitude):


Bei Paddy spassig ist der Hinweis auf Smartphone Apps als Belichtungsmesser (gerade bei Dia-Film):
 
Neulich bei einem Schweizer Online Auktionshaus:

Pentax Takumar 1:3.5/28

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Pentax Takumar 28mm f3.5 Super Multi Coated mit original Sonnenblende
Nr. des Tukmar 1444436
Linsen ohne Pilz und Kratzer
Blendensteuerung defekt
Inkl.Front und Rückdeckel
Sonnenblende
Box für Objektiv und Sonneblende

Frage: Was genau ist an der Blendensteuerung defekt?
Antwort: Wenn man Stift bewegt, passiert nichts. Mehr kann ich leider auch nicht sagen. Das Objekt ist aus dem Nachlass.
Frage: Wenn man die Blende verstellt, also von 4 auf 16 beispielsweise, verändert sich dann die Öffnung?
Antwort: Nein. der Stift ist lose und lässt sich bewegen. Die Blende verstellt sich nicht.

Heute angekommen, wie erwartet, ist alles OK, der Schalter war auf M (da macht der Stift natürlich nichts), aber die Blende öffnet und schliesst ganz normal. Kosmetisch ist es 1A in Schuss, vor allem die Sonnenblende ist genial. Original und rund, was eher selten ist. Und alle Deckel noch dabei. Sehr fein...
 
Bei 3:30 ist es aber keine Leica M6, sondern eine digitale Leica, M10 z.B. aber mit spezieller Gravur oben auf dem Sucherkasten?
Das ist richtig. M10 (weil dort auch eingesetzt, genau wie Leica Q, die er selbst bei Aufträgen für Hochzeiten einsetzt). Patrick arbeitet seit einiger Zeit eng(er) mit der Fa. aus Wetzlar zusammen. Die Gravur hat er sich extra anfertigen lassen. Übrigens bietet er für die Leica's auch eine Serie eigen entwickelter Ledertragegurte an (den sieht man auch im Video) - welche natürlich auch mit anderen Kameras gut harmonisieren (ich nutze keine).
Finde den Hamburger irgendwie sympathisch.
Nur so am rande..
 
Mir sind die Gurte irgendwie immer in Weg. Ich trage meine Kamera stets in der Hand (der Rest an Glas, etc. in einer kleinen Umhängetasche).
 
Leica M (digital) -Nutzung unterscheidet sich grundlegend von allem, was sonst da ist (inkl. der anderen Leica Series im digitalen Bereich).
Die analoge Leica M ist bez. Handhabung sehr ähnlich, zumindest was den Messsucher angeht und damit die Art zu fokussieren, bzw. zu fotografieren. Technische Features gibt es kaum - nur das Wesentliche ist vorhanden und soll ausreichen.

Eine Leica ist wie eine IWC Automatik .. technisch viel schlechter ausgestattet ggü. gängigen Konkurrenten, dafür sehr viel teurer - und wunderschön edel. Warum dann Leica M? Wegen dem Feeling, der Entschleunigung und dem Respekt zu diesem Gerät und der Legende dahinter.
Objektive für die M sind (zumindest die Summilux'e) teils sehr lichtoffen und dennoch offenblendig gut <- jedoch vergleichsweise klein/kompakt für das, was sie liefern <- aber eben ohne AF.
Leica M ist wie Porsche 911. Es ist Leidenschaft. Es ist anders und macht viel spaß, obwohl andere teils besser/schneller und viel günstiger können.

P.S. Ich besitze (leider) keine Leica M.
 
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Hatte auch lange Leica.
R5 und R8 und ne M6 nebst einigen Gläsern.
Alles irgendwann verkauft.
Dem R System habe ich nicht hinterher getrauert.
Es war/ist gut, aber das kann ich auch woanders billiger haben.
Die M6 mit 35er Summicron und Noctilux, tja, das schmerzt heute noch.
Gerade die M plus 35er hat extrem gute Ergebnisse geliefert.
Die Dias hauen mich auch heute noch aus den Socken.
Das Noctliux war unter bestimmten Bedingungen unglaublich!
Aber in 99% aller Fälle, braucht man diesen fetten Glasklotz nicht.
Das Einzige was ich noch habe ist eine wunderschöne IIIer, komplett generalüberholt. ?
 
Alles klar. Ich habe ab meiner Konfirmation mit einer Yashica Electro 35 GSN photographiert, das muss dem Leica M Feeling recht nahe kommen.
 
Alles schön und gut (bez. der D780), aber .. ggü. der Anschaffungskosten einer D850 viel zu teuer (zumindest noch).
Etwas missverständlich wird der Hybrid-AF hier erklärt, bzw. beworben: dem nach, hätte man hier die Möglichkeit eines Phasen-AF via Spiegel (klassisch DSLR) oder umgeschaltet auf ein DSLM-Mode einen AF direkt über Sensor. Ich dachte erst - der Sucher wäre (auch) hybrid <- nein. Der Sucher der D780 bleibt nach wie vor klassisch optisch. Der DSLM-Mode geht nur als Live-View über Display (im Grunde nichts neues dann) - so, dass auch ein Augen-AF dadurch u.a. ermöglicht wird. Hmm.. das ist aus meiner Sicht nichts volles und nichts halbes, naja.
 
Ich erinnere mich, wie ich bei meiner ersten DSLR damals (D3100) ne billige Gegenlichtblende aus China gekauft habe. Sieht ja professionell aus! Hat nicht mal zum Objektiv gepasst. Mechanisch schon, aber führte zu einer starken Vignettierung.

Dennoch habe ich die Blende von meinem damaligen Nikkor 35mm oft dran gehabt aus einem ganz einfachen Grund: Die Kamera lässt sich so praktisch und standsicher auf Flächen abstellen und dabei wurde die Linse geschützt. Ließ sich aber auch sehr einfach verstauen, indem man sie verkehrt herum über das Objektiv gelegt hat.
 
Ich habe immer ne Geli dran.
Aber nicht wegen Streiflicht etc. sondern als rein mechanischen Schutz der Frontlinse.
UV Filter dagegen, halte ich für kontraproduktiv.
 
UV-Filter bei digitalen sind quatsch. Diese Filter machen nur Sinn, sofern man analog auf Film fotografiert (besonders bei tief stehender Abendsonne).
Sinnvolle Filter bei digitalen sind z.B.: ND-Filter (auch Graufilter genannt) sowie POL-Filter.
Ich nutze Gelis ebenfalls gerne als Schutz vor dem Objektiv und seltener als Sonnenblende.
 


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