Frage zum Sequencer von Analogue Solutions

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Anonymous

Guest
Ich habe mal eine Frage zur Funktionsweise des Sequencers der z.B. im Leipzig-S oder Oberkorn 3 verwendet wird.

Bis jetzt kannte ich im Groben 3 Hardware-Sequencer Arten:

1. klassische Lauflicht-Programmierung (z.B. Elektron oder Roland TR-8)
2. über die Klaviatur mit Einfügen von "Rest-Schritten" (z.B. Microbrute)
3. Menü/Matrix-Varianten (z.B Waldorf)

Momentan habe ich ziemlich GAS auf den Leipzig-S und beim Durchstöbern von Videos ist mir aufgefallen, dass der Sequencer mit Potis konfiguriert wird. Wie funktioniert sowas? Ich dachte man setzt Trigs bzw. eine Note auf seine 8 oder 16 Steps, aber beim Leipzig-S sieht es so aus als würde man für jeden Step einen Filter mit dem Poti öffnen. Vielleicht hat jemand einen nützlichen Link oder kann mir kurz erklären wie der Sequencer funktioniert.
 
Leipzig S hat einfach einen Analogen Sequencer - die Potis werden nacheinander durchlaufen und dann wieder..
Oberkorn hat mehrere Reihen solcher Spuren, kann also mehr als nur eine Sache steuern.
transponieren kann man das generell auch. klar. Via Tastatur ext.

Keine Programmierung über Eingabe. Das nicht. Das ist einfach nur Potis einstellen.

Das was du meinst ist nur bei den neueren Analogen drin - das ist ein Step Sequencer und ja- das klingt ähnlich - aber das oben genannte ist ein analoger Stepseq. Beim digitalen spielst du nach und nach die Töne und Pausen ein - aber unbeachtet der Länge - Pro One, Pro2, BS2, Brute und Co machen das so.

3. nein - gibt es nicht. in Waldorfs ist ein Arper. im Q war allerdings auch ein Sequencer - eher Typ 1
 
Da ich mich mit analogen Sequencern nicht auskenne muss ich nochmal fragen: Wenn ich einen Poti aufdrehe habe ich eine Note gesetzt und je weiter ich ihn aufdrehe kontrolliert dann die Notenlänge?

Bei Punkt 3 meinte ich den Sequencer im Blofeld, aber wenn das nur ein ARP ist habe ich mich natürlich geirrt.
 
8 Potis - 8 Tonhöhen.
Das ist wirklich nur so simpel.
Mehr macht das nicht, bzw 12 oder 16...
Man KANN natürlich die Teilung der Zeit steuern oder eine Reihe als Tempo-Steuerung nutzen, aber beim Leipzig gibt es ja keine mehreren Reihen, beim Oberkorn geht das schon eher.

Stell dir das so vor, dass du eine Reihe nimmst für Gates (Trigger) eine für Tonhöhen und eine zB für Cutoff oder sowas.
Das rennt immer wieder durch. Tangerine Dream und so..

Blofeld hat keinen Sequencer, das ist ein etwas aufgeblasener Arper.
 
Danke für die Info. Das mit den analogen Sequencern war bei mir ne böse Bildungslücke, weil ich sowas noch nie in meinem Setup hatte oder irgendwo testen durfte. Mir wird gerade klar, dass sich auf diese Weise schnell Sequenzen erzielen lassen, die mit Lauflicht-Programmierung aufwendiger sind.

Ich hatte überlegt, einen Moog Miniatur zu kaufen und mit dem Octatrack anzusteuern, aber für die gewünschten Hard-Sync-Sounds muss zwangsläufig der Leipzig-S her.
 
Ist doch super ok - ist ja auch lange nicht so wichtig gewesen, da es nur analog Stepper gab, jetzt kommen die anderen wieder - und ich finde das super. Sub37 oder sowas - obwohl ich kaum einer dieser Teile habe.

Ich denke du suchst eher den digitalen Step-Input wie es beim Pro2 oder so ist - das ist auch eine schöne "Kombination" - halt mit Lauflicht - aber nicht im Sinne TR sondern eher im Sinne - wie beschrieben. So gesehen gibt es 3 Typen.

Minitaur kann echt wenig - der ist halt mehr für Bässe, ich denke mit dem Leipzig erschlägst du aber diese Sachen komplett. Das reicht dann. und - nebenbei klingt der auch eher "old school". Das ist ja auch nicht selbstverständlich - allerdings ist der MInitaur schon ok im Sound. Erebus ist auch so ein Kerl, wobei der mehr Oberheim und so in sich hat. Oder ein MFB Synth - die werden nicht mehr so oft genannt, aber sie sind ja noch da. Klingen ein wenig industrieller - wenn man das so sagen kann.
 
Ahh, da hat doch jemand Leipzig gesagt... :mrgreen:

Hier nudele ich an ihm herum, der Sequenzer wird durch 4 Parts Midi Noten von Cubase getriggert und läuft auch in der Clock.
Leider falle ich an dem Synth irgendwie immer in Trance... :roll: ...ist wieder was länger geworden.

 
@Trooper: Danke für das Video - ein weiterer Beweis, dass der Leipzig-S auf jedenfall die bessere Wahl als der (von mir zuerst angepeilte) Moog Minitaur ist :supi:
 
@Moogulator: Wegen genau diesem Video habe ich den Leipzig-S auf dem Schirm :mrgreen:

viewtopic.php?f=11&t=98330

Komisch, dass der Leipzig-S überhaupt nicht in den Amazona-Charts auftaucht - der rasiert mMn einige monophone Synthies die in der Liste stehen :floet:
 
Ich hab den mal fürs Mag getestet (noch ohne Seq) und halte ihn für einen der unterbewertesten Synths zZt.
Sehe den klanglich ebenfalls weit vorn.

Ich mache die Charts bei Amazona nicht. Meine Punktzahl wäre auch höher, einfach weil er schlicht gut klingt, das Konzept einfach und direkt ist und so weiter. Und Leipzig ist auch ne nette Stadt.

und hier der Polymath

passt nur thematisch nicht mehr so ;-)
Quasi der AS Gegenpart zum M5 - wobei der auch einen Blick wert ist - nur beide sehr teuer.

Boomstar ist auch ok
 
Nachdem ich mir vor kurzem ein kleines ModularSystem rund um die Analogue Solutions MedicalModule aufgebaut habe suche ich jetzt einen passenden Motor :D
Oberkorn oder Doepfer?
"Ist alles so schön bunt hier, ich kann mich gar nicht entscheiden" :selfhammer:
Hat jemand Erfahrung mit beiden?
 
Die Demo kannte ich noch gar nicht. Wenn die VCO´s schön tief gestimmt sind gefällt mir der Leipzig-S am besten :mrgreen:

Ein G.A.S.-Selbsthilfe-Thread hier im Forum wäre echt ganz gut :school:

Da ich momentan scharf auf einen Leipzig-S, Moog Miniatur (könnte ich über CV vom A4 ansteuern), Waldorf Blofeld Keyboard, Nord Lead A1, Roland VT-3, Jomox T-Resonator, Rodec Restyler, ..... und so weiter bin, benötige ich professionelle Hilfe ;-)
 
@Trooper: Den Leipzig-S von einer externen Clock (in meinem Fall der Octatrack) zu syncen/starten und den analogen Sequencer im Takt mitlaufen zu lassen ist kein Problem oder?
 
Nein, kein Problem, Midi Clock und start/stop, das kann er, ich glaub Mod-Rad geht auch noch, aber sonst nichts - alles händisch. :mrgreen:

Man kann aber auch irgendwie mit dem Audio-In, hab ich aber noch nie versucht...
 


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