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Frippertronics

  • #31
Das geniale am Cosmos ist ja. dass man ein Decay mit genau 1,0 einstellen kann (bei Bedarf kalibrierbar!).
Ein mü drunter und man hat die perfekte Dosis für beinah endlose, nicht langweilig werdende Klangwelten.
Das geht nicht mit 2 einfachen Delays, jedenfalls nicht so elegant und auch noch mit einem extra Poti für Drift.

Das Stardust ist m.M. bei minimalem Platzbedarf am nächsten dran und bietet auch noch ein paar extra Schmankerl.
V.a. da das Decay nun mit der letzten Firmware auch einstellbar und sogar per Patch modulierbar ist! Mega, denn damit sehe ich das Frppertronics Konzept nicht nur gut kopiert, sondern sogar erweitert.
Die 32 Speicherplätze, sowie der extra Hall und die Degradationseffekte tun ihres dazu.

Ich bin total gespannt!
Bin gespannt auf deinen Bericht zum Stardust. Ich hab ja viel Intellijel und das ist auch meine Lieblings-Modular-Marke, aber der Multigrain könnte für mich "too much" sein. Ich hab so ein bisschen das Gefühl, ich wär da schnell lost – einfach wegen der ganzen Möglichkeiten.

Der Stardust wirkt dagegen schön straightforward. Und genau dieses Ding: mit Loops spielen, schichten und dann organisch decayen lassen – das wäre auch ziemlich genau mein Anwendungsfall.

Aber ja, du hast schon recht: noch wenig User-Berichte. Wobei… ich hab bisher auch nichts Negatives mitbekommen.
 
  • #32
Der Stardust ist ein zweischneidiges Schwert.

Einerseits ist er ziemlich hands-on und für mich auch sehr schnell spielbar.
Der Frippertronics-Mode ist "flawless" und funktioniert einfach so, wie man es erwartet.

Andererseits ist es so, dass man einige Funktionen evtl. vermissen wird.
Es kann auch in Slices zerlegen, also "zerstückeln", aber man kann diese nicht manuell anwählen.
Es gibt "nur" Kontrolle über die Anzahl und die Art des Abspielens. Hier ist man ein wenig auf happy Accidents angewiesen, was natürlich auch Spaß machen kann.
Das ist zwar alles sehr schnell musikalisch - v.a wenn man die Pitch-Variationen auf Quinten und Oktaven beschränkt - aber natürlich auch nur bedingt beherrschbar.

Für mich ist das eigentlich nicht schlimm, da ich damit eigentlich gar nicht klassisch Granularsynthese bzw. Sampling machen möchte.
Aber: Es gibt halt mittlerweile so viele andere geile Module in diesem Bereich, die auch gleichzeitig Sampler sein können.

Ich habe auch ein Auge auf das Venus Instruments Veno Orbit geworfen.
Das hat zwei (granulare) Looper mit jeweils vier "Layern" - also Loops und kann die beiden Seiten und die irsinnigsten Weisen kombinieren.
Damit ist er ungleich flexibler und kann deutlich mehr. Dabei wirkt er aber sehr aufgeräumt und die optische Kontrolle der Loops durch die Kreisanzeige mit Start- und Endpunkten finde ich einfach genial.

Hätte ich mehr Platz im Mini-Case, würde ich den Stardust auf jeden Fall behalten, da er das was er macht sehr gut macht.
Ruckzuck ist da was eingespielt und geloopt. Dabei ist der Bereich an Sweet-Spots seeehr groß.
Die eingebauten FX (Bitcrush/reduction, Flutter+Hiss, Reverb, Hi/Lowpass) machen auch richtig Spaß, klingen gut und sind ein eigenes kleines Modul wert.
Inzwischen kann man ja gottseidank auch Loops speichern und wieder aufrufen - natürlich etwas fummelig, aber es geht.
Die verspielte Anzeige ist nicht so meins - sieht aber nett aus.
 

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