Gate to Trigger mit variabler Triggerlänge

Hi, ich würde mir gerne das Trigger Delay von Doepfer nachbauen nur ohne die einstellbare Verzögerung.
Möchte also nur die länge des Triggers mit einem Poti beeinflussen.
Nun hab ich mir den Gate to Trigger Converter von Ken Stone rausgesucht.
schem_cgs24_gatetotrig.gif

Falls ich nicht falsch liege müßte ich die Entladezeit des Kondensators verändern, oder?
Wie stell ich das jetzt am besten an?
Den 47k Widerstand durch einen Poti ersetzen?

Ich sag schon mal danke.
 
hier eine etwas einfachere Variante : mit einem CD40106 kannst du 3 "gate to trigger" bauen. Mit 1Meg Poti und den angegebenen Werten ist die Triggerbreite von ca. 10ms bis 1 sec einstellbar.
 

Anhänge

  • gate2trig.jpg
    gate2trig.jpg
    49,3 KB · Aufrufe: 588
:supi:
Super, danke dir.
Bei mir würde es nur von 12 volt laufen und ich bräuchte noch kürzere zeiten.
Da müßte ich wahrscheinlich für c2 einen anderen Wert benutzen?
Evtl 0,1uf?
Und wenn es dir nichts ausmacht.
Könntest du die Schaltung ein wenig erklären?
Das wär super, will ja auch immer was dabei lernen.

Ich sag schon mal danke.
 
basierend auf Ken Stones Schaltung (ohne veränderbare Triggerlänge) hatte ich mal eine andere Variante aufgezeichnet.
Man könnte die Eingänge dieser Schaltung z.B. mit den aufleuchtenden LEDs eine Sequencers ansteuern. Durch einen Schalter würde man einen Step vorwählen können (angezeigt durch eine rote LED z.B.)
und wenn dann dieser "Kanal" aktiv wird, gibt es am Ausgang einen Trigger der mit einer weiteren LED angezeigt wird. Natürlich ist eine 2-farbige LED eleganter aber es geht ja nur um die Grundschaltung.
Die Ausgänge sind durch Transistoren gut gepuffert. (ob 15V oder 12V Betriebsspannung ist IMO hier nebensächlich)
Könnte mal jemand "darüberschauen"?

Aufgaben:
GATE Input (oder auch angezapfte LEDs eines Sequencers) wird zu Trigger.
Vorwahl des "Selected Triggers" durch einen Schalter der zunächst eine rote LED setzt.
Bei aktivem Trigger wird der zu einem Sammelausgang geleitet und die blaue LED des aktiven Kanals blitzt auf

Gate2Trigg_LED.JPG
 
Morbid schrieb:
:supi:
Super, danke dir.
Bei mir würde es nur von 12 volt laufen und ich bräuchte noch kürzere zeiten.
Da müßte ich wahrscheinlich für c2 einen anderen Wert benutzen?
Evtl 0,1uf?
Und wenn es dir nichts ausmacht.
Könntest du die Schaltung ein wenig erklären?
Das wär super, will ja auch immer was dabei lernen.

Ich sag schon mal danke.
hallöchen,
dann mach ich mal hier meinen ersten Post... Also du benötigst eine Schaltung die dein Gate verkürzt. Die soll mit 12V betrieben werden. Wieviel Volt hat denn dein Gate am Eingang und wieviel Volt soll das Gate am Ausgang liefern? (sind dann auch 12 volt oder?)
Also am simpelsten ist es einen Kondensator in deine Leitung zu klemmen das gefolgt von einem Widerstand zur Masse.

mm2logic.gif

(rechts die 2te Schaltung von oben)

(beachte das R mindestens 20k haben sollte) teste einfach aus mit einem Poti. Hinter diese Schaltung hängst du dir noch einen Buffer 4050 oder 2 Inverter (2*4049, 2*40106). Beachte das in der Übersicht von MFOS nur ein Inverter dran hängt darum ist der Ausgang auf dem Bild verkehrtrum .... (8tung den 74HC14 wie im Bild kannst du bei 12V nicht nehmen)

Als Beispiel: wenn du einen 20K Widerstand, ein 200k Poti und einen 100nF Kondensator nimmst würdest du auf ne Schaltzeit von 2ms bis 22ms kommen... (wenn ich mich gedanklich grad nicht vertue ....)
Berechnen kannste das hier: http://www.elektronik-labor.de/OnlineRe ... tante.html

Eine kleine Anmerkung nocht der oben beschriebene Weg tut nur bombensicher wenn dein Gate nicht nur Strom da Strom nicht da liefert, sondern Strom da - Masse. Sollte dein "low" Gate nicht auf Masse gehn würde ich raten einen 2ten 4050 buffer davor zu hängen mit einem Pulldownwiderstand am Eingang.

Ich mal dir des auch gerne als als Schaltplan wenn du möchtest.

Gruß Matze
 
Hi Matze.
:hallo:

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. :supi:
In der Regel hat das Gate am Eingang ca. 5volt und der Ausgang sollte schaltbar sein zwischen 5 und 10 volt.
Manche Hüllkurven reagieren etwas komisch auf zu viel oder zu wenig Pegel.
Ein Komparator schaltet doch immer die Versorgungsspannung am Ausgang auf High?
Die müßte ich also Theoretisch schaltbar machen?
Verträgt der das im laufenden Betrieb?
Statt dem 74hc14 würde ich halt den cd40106 nehmen, der verträgt 12volt und ist nicht invertiert.
Ich hätte auch noch einen LM2901 hier.
Was ist eigentlich hier der Vorteil von einen Schmitt Trigger gegenüber einen normalen Komparator?

Gruß Flo.
 
Morbid schrieb:
:...h bräuchte noch kürzere zeiten.
Da müßte ich wahrscheinlich für c2 einen anderen Wert benutzen?
...
ja, C verkleinern würde gehen oder das Poti auf zB 100k verkleinern.
zur Funktion :
C1,R1 machen einen positiven Puls ,wenn dein gate positiv wird. R2 ist nur ein Schutzwiderstand der den negativen Puls vom 1. Inverter fernhält und ggf. auch elektrostatische Störungen. Der 1. Schmitt-Trigger macht einen sauberen Puls, der für ca. 10ms auf "Low" geht.
Das reicht um C2 zu entladen wobei R3 den Ladestrom auf für CMOS ungefährliche Werte begrenzt. Nachdem der Entladepuls wieder auf "High" geht, sperrt die Diode und C2 lädt sich wieder über Poti und R4 auf. Dadurch wird der 10ms Puls verbreitert und vom 2. Schmitt-Trigger in einen sauberen positiven Triggerpuls invertiert.
 
Morbid schrieb:
Statt dem 74hc14 würde ich halt den cd40106 nehmen, der verträgt 12volt und ist nicht invertiert.
Ich hätte auch noch einen LM2901 hier.
Was ist eigentlich hier der Vorteil von einen Schmitt Trigger gegenüber einen normalen Komparator?
DANX fürs willkommen ....
Doch der 40106 sind 6 invertierende Schmitttrigger..
Also der unterschied zwischen einem Schmitt und einem Normalen Eingang ist bei diesen CMOS zeug grob gesagt wann der Eingang als high und wann als low angenommen wird. Also angenommen du nimmst einen normalen IC mit 5V Versorgung und hast am Eingang 2,5V dan ist es nicht eindeutig ob das ne 1 oder ne 0 ist .... bei 2,4 bzw 2,6 V dann schon. Du würdest also bei einem bereich um 2,5V ein unruhiges Signal bekommen mal 1 mal 0.... Der Herr Schmitt würde das beruhigen weil der andere Schaltschwellen hat. Ist aber hierfür komplett egal. Schmitttrigger sind nur cool wenn man mal nen auf die schnelle osc bauen will oder ein analoges Signal anSquarewaven will....
Also wenn du am Ende 5V Trigger haben möchtest solltest du auch den IC mit 5V betreiben. Das ganze schreit hier schon nach einem 4050 weil das ist ein Pegelwandler. Da kann man mehr Volts draufbraten als die Versorgungsspannung ist.

Ich hab das mal gemalt und angehängt.
Als Gate können aufgrund der Eigenschaften des 4050 4V bis 15V verwendet werden. Der Pulldownwiderstand ist dafür das der Eingang U1A annimmt er würde gegen Masse liegen, selbst wenn nix angeschlossen ist. Dann kommt das C und R (also Kondenstator und Widerstand + Pot) welche die Länge des Triggersignals bestimmen. U1B macht ein schönes 5V Signal daraus Welches du gleich so verwenden kannst. Wenn du das Gate 5/10V Schaltbar machen möchtest benötigst du einen zweiten 4050. Dieser muss dann mit 10V betrieben werden. Leider kann das 5V Signal von U1B einen auf 10V laufenden 4050 nicht schalten. Darum ist es nötig mit dem 100K Pullupwiderstand den Eingang von U2A zu sagen das er wenn nix anderes passiert High ist. Geht jetzt U1B auf low (also kein Trigger Signal) wird der Eingang von U2A durch die Diode mit Masse verbunden und auch U2A ist low. U2B macht genau das selbe.... an den Ausgängen von U2 bekommen wir nun ein Triggersignal mit 10V. Die 1k Widerstände am Ende sind wenn du zB Klinkensteckerverwendest das beim Einstöpseln kein Kurzschluss entsteht - kannst du weglassen wenn du ein verbindungssystem was beim einstecken keinen kurzen macht (Bananenstecker) oder wenn du fest verkabelst.
(ich habe 2 Gates von U2 verwendet damit keine übrigbleiben wenn du diese Schalte 3 mal baust aus zwei ICs ... das ist aber geschmackssache)
 

Anhänge

  • GATE-Trigger5V10V.png
    GATE-Trigger5V10V.png
    5,8 KB · Aufrufe: 475
Hi Matze.
Vielen Dank für die Zeichnung.
Und super erklärt. :supi:
Ich muß jetzt erst mal noch ein paar Teile bestellen bevor ich die Schaltung zusammen bauen kann.
Ich werde dann noch genaueres berichten.
Ich denke aber ich werde die Schaltung 3 mal aufbauen, dann hab ich die IC's wenigstens komplett ausgenutzt.
Als Versorgung werde ich mir jeweils eine kleine Schaltung mit dem LM317 (TO92) dazu basteln.
 
gerne ....
Deine 12V werden doch stabil sein - oder? Dann kannste ja auch einfach mit jeweils 2 Widerständen nen Spannungsteiler für 5 bzw 10 volt machen. (sieht doch keiner ;-)). Aber wenn nen Perfektionist bist kannst du jedem 4050 nen 100nF Kondensator ganz nahe am Spannungspin gegen Masse spendieren. Was mich nur ärgert ist das ich das Bild ohne 4050 draufzuschreiben geuploadet hab....bei anderen ICs stimmt das mit den 15V nicht .... (und wir kennen des ja jeder speichert sich millionen von Schaltplänen irgendwohin und keine Sau kann mehr sagen woher, wann und warum ;-) ) ach egal der magische Rauch gehört zum löten wie zum Dub ... ;-)
 
Naja .... ich hab das mal gebreadboardet ....
die oben gepostet Schalte wird so nicht tun (der 5 / 10V Schaltteil)
Hier ein Update:

EDIT: [uuups hier kann man man ja garkeine alten Posts editieren .... also wenn nen Mod hier mitliest bitte in dem Post in dem ich die V1.0 der Schalte gepostet habe einen Hinweis .... das des funzende estwas tiefer zu finden ist, wegen der Googelfreundlichkeit]
 

Anhänge

  • GATE-Trigger5V10V_V1.1.png
    GATE-Trigger5V10V_V1.1.png
    8,4 KB · Aufrufe: 423
Sorry, bei mir dauern die Antworten zur Zeit immer etwas.
Ja, die Spannung ist stabil, war mir nur nicht sicher ob das nicht zu viel ist bei der Schaltung mal 3.
Und super das du es noch mal getestet hast.
Ich glaub ich Bau das zusammen mit einem Manual Gate/Trigger button und einem OR Combiner in ein Modul.
Wird Zeit das ich Bauteile bestelle.
 
Morbid schrieb:
:supi:
Super, danke dir.
Bei mir würde es nur von 12 volt laufen und ich bräuchte noch kürzere zeiten.
Da müßte ich wahrscheinlich für c2 einen anderen Wert benutzen?
Evtl 0,1uf?
Und wenn es dir nichts ausmacht.
Könntest du die Schaltung ein wenig erklären?
Das wär super, will ja auch immer was dabei lernen.

Ich sag schon mal danke.

Meinst Du mich? Ich kann Dir die Schaltung nicht wirklich erklären. Ich habe sie irgendwo gefunden und mal nachgebaut. Ersten Tests zufolge funktioniert sie auch wenn ich die Betriebsspannung etwas absenke.
Als Eingangs-Signal habe ich erst mal einen langsamen VCO benutzt und da klappt es mit allen Wellenformen. Mit dem Poti kann man die Zeiten in einem, eigentlich zu weitem Rahmen einstellen. In Abhängigkeit von der Eingangsfrequenz erreiche ich derzeit bei extremen Einstellungen, dass gar kein Trigger mehr erzeugt wird. Die Länge des Triggers ist also vom Fingerspitzengefühl abhängig. So jedenfalls meine ersten Versuche. Ob eine andere Wahl der Werte vom Poti und dem R3 sinnvoll ist, wird sich wohl erst beim Einsatz erweisen.... So relativ schnell wie hier der VCO lief, läuft keine Sequenz aber Sequenzer-typische Raten kann ich wieder af dem Scope nicht klar anzeigen. (da müsste man wohl ein Speicheroszi haben)
Die Ausgangsspannung ist aber so erst einmal zu gering, ich messe da gerade mal 1,5V und ohne nachgeschalteten Transistor (den ich ohnehin für die LEDs brauche) wirds wohl nicht gehen.
Da stellt sich natürlich die Frage ob das alles nicht viel zu viel Aufwand für die Aufgabe ist und ob KEN STONES Schaltung vernünftiger wäre!?
 
Cyborg schrieb:
Ich kann Dir die Schaltung nicht wirklich erklären.
Hallo Cyborg,

es geht ja um diese hier:
file.php


bei der ist es so wenn wir den rechten Inverter nach dem anschalten anschauen ist der Eingang high. (Stromt fließt durch das Poti und den Widerstand und füllt sozusagen den Kondensator über den minimalschaltwert des Schmitttrigger Eingangs des rechten Inverters) der Ausgang ist aus. Wenn am Eingang des linken Inverters kein signal hat ist der Ausgang von diesem ja High. Und es passiert genau garnichts am Eingang des rechten Inverters, da die Spannung ja nicht durch die Diode kann. Kommt jetzt am Eingang des linken Inverters ein Signal an geht der Ausgang auf LOW (=gnd). Und der Kondensator entlädt sich durch den Widerstand und die Diode und die Spannung am Eingang des rechten Inverters reicht nicht mehr für ein High. Also geht der Ausgang an. Wir haben ein Trigger das rauskommt. Endet nun das Signal am Eingang des linken inverters geht dessen Out wieder auf High, der Kondensator am Eingang des rechten wird nicht mehr entladen und wird langsam durch das Pot und den Widerstand gefüllt. Irgendwann ist er genügend gefüllt und der Eingang wird als High angenommen. Das Trigger signal Endet. Auf der linken Seite am der Schaltung haben wir wieder dieses C in Leitung und R nach Masse. Was aus dem Gate das reinkommt selbst schon einen extrem kurzen Trigger macht.

Das war jetzt von hinten nach vorne, also nochmal richtig rum:
am Eingang kommt ein Gate an | C1 und R1 machen einen Trigger draus -> Ausgang von 40106_1 geht kurz auf low | C2 wird durch die Diode entleert | Eingang von 40106_2 geht auf low | Es beginnt das Triggersignal am Ausgang | in der Zwischenzwischenzeit ist das Triggersignal das am Eingang des 40106_1 ein High machte zuende | also Eingang 40106_1 LOW heisst Ausgang High, dadurch wird C2 nicht mehr entladen | C2 wird jetzt langsam geladen durch die Spannung die mit dem Pot eingestellt ist | wenn C2 sozusagen "voll" ist wird der Eingang von 40106_2 als HIgh angenommen und der Ausgang geht aus. Wie schnell C2 geladen wird hängt von der Einstellung des Pots ab. Damit lässt sich die Triggerlänge einstellen.

tldr: Gate -> C1-R2 machen einen Trigger draus -> Trigger entlädt C2 -> am ende des Triggers wird C2 wieder (einstellbar durch das Pot) geladen -> das ausgegebene Triggersignal ist solange wie C2 entladen wurde.

Cyborg schrieb:
Die Ausgangsspannung ist aber so erst einmal zu gering, ich messe da gerade mal 1,5V und ohne nachgeschalteten Transistor (den ich ohnehin für die LEDs brauche) wirds wohl nicht gehen.
DANN ist definitiv etwas faul. Aus dem 40106 kommt immer ein High oder Low raus. == Versorgungsspannung oder Gnd.
Wenn du den mit 15V betreibst müssen da unbedingt 15V rauskommen.

Ne kleine Anmerkung zu den Transistoren: Ich nehm Transistoren nur wenn unbedingt nötig. Da du hier ja schon einen Inverter hast kann man die Gate / Trigger Anzeige auch so machen: (wenn noch Glieder übrig sind)
 

Anhänge

  • LEDanzeige.png
    LEDanzeige.png
    5,5 KB · Aufrufe: 375
citric acid schrieb:
Coole idee. möchtet ihr das projekt als pcb machen oder als lochraster? könnte ganz toll sein.

Also ich hatte mir für die von mir genannte Schaltung mit dem Schmitt-Trigger erst mal eine Platine geätzt. Auf der haben dann 3 Krabbeltierchen Platz, also reicht es für bis zu 9 "Kanälen"
DER FEHLER MIT DEN nur 1,5V AUSGANGS-SPANNUNG IST GEFUNDEN:
Es war meine Dämlichkeit. Ich habe keine Übung im Entflechten und habe mir das Hirn etliche Stunden zermartert, dann habe ich das PCB gezeichnet, die Platine belichtet, gebrannt, gebohrt, bestückt (teilweise) und dann das Ergebnis überprüft. Ich habe nach all dem einfach nicht daran gedacht, dass ich 2 Strippen am Oszi habe und eine davon hat so ein kleines Vorschaltkästchen das 10:1 umsetzt ;-)

Also alles ok, Ausgangsspannung ist 15V und damit erst mal sogar zu hoch. Junge, Junge, man sollte doch öfter mal eine pause machen ;-)
Jetzt also noch die LED-Geschichten. Zur mechanischen Ausführung:
Am liebsten wäre mir eine Reihe unter dem Sequenzer, jeweils direkt unter den jeweiligen Potis desselben. Mein Traum wäre es, alles nur über jeweils 1 Poti pro Schritt zu erledigen. Dafür müsste "mein" Poti aber eine beleuchtbare Achse haben (transparent) und einen ebensolchen Knopf. Dann, um den jeweiligen Schritt auszuwählen, auch einen rastenden DRUCKschalter mit am besten 2 Schliessern. Wenn man den Schritt auswählt würde das Poti rötlich leuchten und wenn der Sequenzer läuft und der Schritt aktiv ist, würde es blau aufblitzen. Weil 10ms aber ein zu kurzer Blitz ist, wäre eben der 2. Kontakt am Poti wichtig weil man dann nämlich einen Transistorschalter vor die Diode hängen könnte und den kann man etwas "verlängern" ohne den Trigger-Output zu verändern. Ich werds aber kaum so edel hinbekommen,. Es gibt zwar Potis mit transparenten Achsen und irgendwie kann man da auch eine Duo-Led ranfummeln, aber die Potis gibbet nur bis 100kOhm und nicht als 1MOhm...Schalter haben die dann auch keine...
Also wohl doch pro Schritt 1 Schalter, 1 Poti und 1 LED. Das wird auch beim "DOTCOM Format eng: Es passt nur 1 Reihe mit 8 schritten auf eine Standard-Front(55x222mm) wenn man es NICHT unter dem Sequencer montieren will.
(ich habe in meinen Gehäusen unter jeder Reihe normaler Module, eine horizontale Reihe (55mm hoch) Dort habe sich z.B. Multiples und CV-Mixer oder Quantizer untergebracht)
 
Cyborg schrieb:
Weil 10ms aber ein zu kurzer Blitz ist, wäre eben der 2. Kontakt am Poti wichtig weil man dann nämlich einen Transistorschalter vor die Diode hängen könnte und den kann man etwas "verlängern" ohne den Trigger-Output zu verändern.
... eigentlich hast du vor aus einem Gate ein Trigger zu machen um ihn zu einem Gate zu machen ... bau deinen Schalter doch einfach davor.
Und von den Transistoren kommste nicht weg? ;-) in Fall eines 8 Step Sequncer sind das 2 ICs (2* mal 6 inverter reichen) und ein Widerstand (bei Sequncern können sich die Dioden einen Teilen, es ist ja eh nie mehr als eine an) == 3 Bauteile + 8 LEDs. Klassisch sind das 2 Widerstände pro Step und ein Transistor == 24 Bauteile + 8 LEDs. Ich finde des macht nen Unterschied.... (EDIT: in Lötpunkten gesprochen: 2*8 + 2 = 18 zu 2*8+2*8+3*8 = 56)

Bei den Sequncer musste mal den Schaltplan herzeigen. In den meisten Sequncern ist es so das die Pots Spannungsteiler sind. Dann is es vollkommen egal ob du 100k, 1m oder 50k nimmst.
 
DUBmatze schrieb:
Cyborg schrieb:
Weil 10ms aber ein zu kurzer Blitz ist, wäre eben der 2. Kontakt am Poti wichtig weil man dann nämlich einen Transistorschalter vor die Diode hängen könnte und den kann man etwas "verlängern" ohne den Trigger-Output zu verändern.
... eigentlich hast du vor aus einem Gate ein Trigger zu machen um ihn zu einem Gate zu machen

Nö, ich will in erster Linie nur verhindern dass aus zwei nacheinander gewählten "Gate" der Steps meines Sequencers ein langes Gate wird. Bei der Gelegenheit will ich aber die Länge des erzeugten Impulses aber etwas einstellen können um ihn z.B. besonders kurz zu machen, den nächsten vielleicht etwas länger. Genau genommen sind das dann auch GATES aber eben welche, dessen Länge (besser:Kürze) ich jeweils voreinstellen kann. Von dem Transistor kann ich mich IMO nicht lösen weil ich als "Vorwahl-Anzeige" eine LED haben will die dann in dem Moment die Farbe ändert wenn der Schritt gerade aktiv ist. Eigentlich sowas, was ich schon mal machte aber bei dem eben aus 2 aufeinanderfolgenden Gates 1 langes wurde:
http://www.cyborgs.de/synthesizer/projekte/gateselect/gateselect.htm

Sicher geht das alles eleganter, aber ich bin eben ein Fußgänger in Sachen Schaltungsentwicklung und diese Schaltung kann ich wenigstens nachvollziehen ;-)
 
Also das mit den zusammen geklebten Gates ist doch ein Feature.....
Um das zu beheben ANDed man einfach die Clock mit den summierten Gates. Wenn man den Sequncer mit einer 50/50 Clock füttert wirds genau ein halbes Gate. Ich hab das mal aufgemalt. In dem Schaltplan NANDe ich aber die Clock mit den summierten Gates und invertiere das. Das ergibt auch ein AND. Zusätzlich habe ich einen Umschalter für globale / einzel Triggerlänge gebastelt. Die Dioden Ansteuerung hab so gewählt das es mit gemeinsamer Anode tut.
 

Anhänge

  • 4017Triggerseq.png
    4017Triggerseq.png
    18,3 KB · Aufrufe: 304
DUBmatze schrieb:
Also das mit den zusammen geklebten Gates ist doch ein Feature.....
Hallo
ich möchte mich mal herzlich bedanken für Deine Mühe. Als ich mich damals beim Forum anmeldete hoffte ich, viel mehr solcher Fachleute (aka "Irre" ;-) ) zu treffen die Ideen haben und auch Vorschläge zur Umsetzung anbieten. Ich hoffte wohl, so eine Art Fortsetzung von ehemaligen US-Synthesizer-Magazinen zu finden wo auch technische Dinge konkret und wirklich sachlich abgehandelt werden oder wo man sich anhand von Skizzen über Patches, Synthesizer-Interna usw, austauschte. In unserem Forum hier sind solche Threads eher die Ausnahme, es kommt mir so vor als würde das oberflächliche Palaver aus dem immer öfter Gezänk wird, stetig zunehmen. Nur eine persönliche Empfindung natürlich. Bei Gelegenheit werde ich Deinen Schaltungsvorschlag mal ausprobieren, als "MASTER" habe ich selbst 2 verschiedene Sequencer zur Auswahl. Beim Dotcom Q960 gibt es ja schon Gate-Outs für jeden Step und man könnte ja zur Not sogar die LED's anzapfen um z.B. Gates zu erzeugen. Bei dem anderen Sequencer, dem Dotcom Q119 ist das schon weniger "durchsichtig" und bei dem klappts so ganz einfach nicht mal mit den "angezapften" LEDs. Bei dem wirds für meine "Klasse" von Bastlern echt schwierig ;-) Ich bin noch aus der Relais-Röhren-Generation ;-)
Deinen Schaltungstipp werde ich erst mal in meinen Ordner ".../DIY/Schaltungsideen speichern. :supi: :phat:
 
Cyborg schrieb:
ich möchte mich mal herzlich bedanken für Deine Mühe.
nix zu danken ich mach des ja weil ich da Lust drauf hab...

Cyborg schrieb:
In unserem Forum hier sind solche Threads eher die Ausnahme, es kommt mir so vor als würde das oberflächliche Palaver aus dem immer öfter Gezänk wird, stetig zunehmen.
ach - einfach positiv sein und nicht mitmachen ....

Cyborg schrieb:
für meine "Klasse" von Bastlern echt schwierig ;-) Ich bin noch aus der Relais-Röhren-Generation ;-)
naja ich bin nach schwäbischen Maßstab bin ich auch schon schlau.... aber zu Röhren usw reichts nicht .... Ich mach Elektronik eh noch nicht so lang ..... aber sehs mal so du kannst platinen machen - da bin ich extremst neidisch drauf ... ;-)
Cyborg schrieb:
Deinen Schaltungstipp werde ich erst mal in meinen Ordner ".../DIY/Schaltungsideen speichern. :supi: :phat:
NEEEEEIN ! na klar kannst du das tun ... aber ich hab da nen bissel weitergesponnen und auch noch andere draufschauen lassen (und mein Idol Phobos himself hats gechecked) ;-)
---> http://electro-music.com/forum/viewtopi ... 330#404330
ich kenn diese Ordner .... auf dem Laptop hier haben sich auch schon wieder über 300 Schaltungen gesammelt...
Also nimm die hier ....
Des is sozusagen nen kompletter Sequencer mit allem drum und dran...
 

Anhänge

  • 4017Seq_1_3.png
    4017Seq_1_3.png
    23,3 KB · Aufrufe: 289
Hi Dubmatze,
es geht ja toll weiter hier, bist ganz schön fleißig. :eek:
Bin leider über die Stromversorgung der IC's noch nicht hinausgekommen.
Keine Zeit zum basteln gerade.
Ist der Wert für den Poti kritisch? oder kann ich das auch zb. 500 k nehmen?
 
Morbid schrieb:
Hi Dubmatze,
es geht ja toll weiter hier, bist ganz schön fleißig. :eek:
Bin leider über die Stromversorgung der IC's noch nicht hinausgekommen.
Keine Zeit zum basteln gerade.
Ist der Wert für den Poti kritisch? oder kann ich das auch zb. 500 k nehmen?
....
ja viel gemalt .... ;-)
mit nem 500K Poti würd ich C = 1u nehmen und ist dann zwischen 20K und 520K ... das müsste Triggerzeiten zwischen 20ms und 520ms ergeben. Ist doch eine praktische Range find ich.
 
Es lebt. :)
IMG_0977 by seitanwarrior, on Flickr

Ich hab ein 100k Poti genommen (hatte nichts anderes da) und einen Schalter eingebaut wo ich zwischen 0,1uf und 1uf umschalten kann.
In der niedrigsten Einstellung sind es nur ganz kurze Impulse, genau richtig um Filter und LPG's zu "Pingen", in der längsten reicht es aus um eine schnellere Hüllkurve mit hörbaren Sustain durrchlaufen zu lassen.
Man könnte sicher noch mit einem 3 fach Schalter 10uf dazunehmen um längere Trigger zu erzeugen.
Ich hab den Teil mit 10 Volt jetzt erst mal weggelassen ich hab im Rack eigentlich keine Hüllkurve die das braucht ( war eigentlich für den TTSH gedacht) und so ist das auch schön simpel und man bekommt mit einem IC 3 Konverter.
 
Ja, Danke. Es war mir schon aufgefallen, dass das alles eigentlich auf einen Gate/Trigger-Sequencer hinausläuft ;-)
Später mal.... Als allererstes muss ich meinem Schreiner kräftig in den Arsch treten denn ich warte seit langem darauf, das er endlich das passende Holz für ein zusätzliches Gehäuse zuschneidet und seinen Saftladen aufräumt damit wir es furnieren, zusammenbauenm beizen und lackieren können. Der hat aber schneller eine Ausrede wie eine Maus ein Loch findet... (grummel)
Glück auf! ;-)
 
Das mit dem Sequencer is ja nen bissel nen Umweg gewesen .... einfach um des Schaltplanlager zu füllen.

Aber als ich vorhin über die Diode am Ausgang nachdachte ..... kam mir ne neue Idee ....
Und die hat für jeden von Euch 3en etwas... ;-)

So mein lieber Morbid, Cyborg und citric:

für Morbid ist nen 5/10 Umschalter drin. Für Cyborg nen Transistor ;-) ... und die Zehnerdioden am Ende um von den 15V herunter zu kommen. Für citric wäre die Schalte soweit das man da nen PCB designen könnte (ich kann/ machs nicht).

Es wäre optimaler wenn aus den 2 ICs 8 Gate Trigger rauskommen würden, aber ich kenn da keine ICs zu. Aber so nen 6fach Gate Trigger Modul wäre schon schick in Euro oder auch dotcom.... Betrieben wird diese Schaltung mit 12 bis 15V und der Ausgang lässt sich zwischen 5 und 10V umschalten.
 

Anhänge

  • GATE-Trigger5V10V_1_5.png
    GATE-Trigger5V10V_1_5.png
    8 KB · Aufrufe: 96
elektrouwe schrieb:
hier eine etwas einfachere Variante : mit einem CD40106 kannst du 3 "gate to trigger" bauen. Mit 1Meg Poti und den angegebenen Werten ist die Triggerbreite von ca. 10ms bis 1 sec einstellbar.

Jetzt muss ich mich hier auch nochmal einklinken:

kann ich diese Schaltung auch an 9V oder 12V betreiben?

Danke
noise
 


News

Zurück
Oben