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Kaufhilfe Gebrauchter Synth (Analog Hybrid?) für wenig Geld um ein wenig rumzuspielen

Hilfe zu einem klaren Problem - was kaufen für das hier beschriebene Problem…
Moin zusammen,

ich habe mir im laufe der letzten Zeit zwar ein gutes Arsenal an Soft-Synths zugelegt, aber richtig experimentiereinladend sind diese nicht wirklich - mein Midi-Keyboard hat nur 8 Regler und die müssen dann immer festgelegt werden. Daher bin ich auf der Suche nach einem gebrauchten Synth mit vielen Reglern, an denen ich einfach mal ein wenig rumspielen kann, für den schmalen Geldbeutel.

Da ist mir zunächst das System 1 von Roland ins Auge gefallen, dass teilweise zwischen 300 und 400 Euro gebracht zu haben ist. Nur das genießt anscheinend nicht immer den besten Ruf.

Daher die Frage an die Experten hier, was diese in diese Richtung empfehlen können? Und vor allem, ob es auch Shops für gebrauchte Synths gibt, bei denen man sich mal umschauen könnte. Bei Ebay oder Kleinanzeigen habe ich mittlerweile kein so gutes Gefühl mehr.


Besten dank schon mal!

Michael
 
Das System1 ist doch prima. Ich wüsste nicht, woher es einen schlechten Ruf haben soll. Da Du ja offensichtlich größtenteils in der DAW arbeitest, macht insbesondere das System1 mit seiner Fähigkeit wie eine Plugin genutzt zu werden Sinn.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
Naja, der Hydrasynth ist halt nicht so arg weit weg von "mein Midi-Keyboard hat nur 8 Regler"
Mir ging es nicht mal so sehr um den Hydrasynth (obwohl der immerhin 62,5 % mehr Regler hat als sein Midi-Keyboard ;-) )

sondern um seine zweite Frage:
...ob es auch Shops für gebrauchte Synths gibt, bei denen man sich mal umschauen könnte. Bei Ebay oder Kleinanzeigen habe ich mittlerweile kein so gutes Gefühl mehr.
also dass es hier im Forum auch passende Gebraucht-Angebote geben kann
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
Also erst einmal spricht nichts gegen Ebay. Da kann man immer noch gute Sachen zu einem fairen Preis finden.

Dann müsstest Du etwas genauer beschreiben, wonach Du suchst. Das System 1 von Roland ist gut und schön, aber die Tastatur-Version ist eher nicht zu empfehlen (siehe oben). In der Preisklasse gäbe es Synths wie den Microkorg oder den Korg Minilogue, die wirklich gut klingen.

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Korg-microKORG2-WH-Ltd-/art-SYN0008903-000?_gl=1*1dcnsk9*_up*MQ..&gclid=Cj0KCQiAoZDJBhC0ARIsAERP-F8Piq928JypvvV2IgBtZdAwHfsvoB4ZVWcBg3pexXY1gGGGY0ubAokaAgBlEALw_wcB

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Korg-minilogue/art-SYN0005014-000?srsltid=AfmBOoou3dikKfOGBifn4oyfLFF7XQJBizRH2vKzf3p0_PBGaRuRMWAMHKw&gclid=Cj0KCQiAoZDJBhC0ARIsAERP-F8Piq928JypvvV2IgBtZdAwHfsvoB4ZVWcBg3pexXY1gGGGY0ubAokaAgBlEALw_wcB
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
Was ich suche ist eben die Sache, weil ich mich bei den aktuellen Geräten nicht so gut auskenne. Ich möchte ein Gerät haben, an welchem ich ein wenig rumspielen und experimentieren kann und mich in die "Arbeitsweise" neuer Synths einarbeiten kann - die aber auch eine gute "Grundlage" an Ausstattung bieten, also verschiedene Aspekte eines analogen oder hybriden Synths bieten - etwas, auf das man aufbauen kann. Und da hat mir das System 1 schon klanglich gefallen.

Also erst einmal spricht nichts gegen Ebay. Da kann man immer noch gute Sachen zu einem fairen Preis finden.
Man kann aber auch an Betrüger geraten. Bei einem Shop hätte man zudem zumindest eine gewisse Gewährleistung.
 
Nen Digitaler wird möglicherweise schon wegen Parameterflut überfordern.

Würd mir überlegen, ob ein nicht speicherbarer Analoger sinnvoller wäre.
Da gibts ja vieles um 300-400€, von ms20 mini bis bassstation
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
  • #10
Um einen gebrauchten Peak bekommst locker einen neuen Multi/Poly
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
  • #11
auch hier kann ich nur den Korg Minilogue XD empfehlen: zwar nur analog, klingt aber super, ist nicht zu groß und leicht zu bedienen, inkl. sequenzer.
die kostenlosen user oscillatoren sind sehr brauchbar. die silberne standardversion ist häufig sogar unter 400 € zu bekommen.

als hybriden kann ich den Hydrasynth Explorer sehr empfehlen.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars, Scenturio, hardberg und eine weitere Person
  • #12
Korg Minilogue (XD) oder MS20 (290€ hier im Markt).
 
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M.i.a.u.: Christoph1972, Footsteps On Mars, hardberg und eine weitere Person
  • #14
Ich mache das seit einiger Zeit so, daß ich meistens ITB spiele und mir nach Bedarf und Laune einen Desktopsynth aus meinem Arsenal hole und neben das Masterkeyboard stelle, wenn ich Lust auf Schrauben habe.

Roland System-1m:
Läßt sich für so gut wie alles universell und vielseitig einsetzen. Platikbomber, aber trotzdem gute Verarbeitung. Das Layout ist übersichtlich und leicht verständlich Die vielzitierte "Borgoptik" finde ich gar nicht mal so schlimm, im Gegenteil, als einziger Synth auf dem Schreibtisch sieht das sogar ganz gut aus. Einzig, man muß sich ein paar wenige Tastenkombis merken. Ist insgesamt vielseitiger, als man auf den ersten Blick denkt.

Behringer Pro-800:
Super Preis-Leistung. Verarbeitung ist ok. Hat einen tendenziell eher mittigen Sound, der sich so aber gut von Softsynths abgrenzt. Bedienung geht leicht von der Hand, übersichtliches Layout, dafür aber "beschränkt" auf eher klassiche Analogsounds. Einige Zusatzfunktionen sind nur über Zahlenfeld / Display erreichbar.

Behringer Pro-1 / Model D / 2600:
Super Preis-Leistung. Verarbeitung ist ok. Keine Speicher, monophon, Standard Analogsounds. Klingen gut, Schraubspaß pur, WYSIWYG Bedienung, keine Displays.

Novation PEAK:
Tolle Verarbeitung, Potis sind mit Front verschraubt, nichts wackelt. Gutes, übersichtliches Layout. Vom Init-Preset aus eher neutraler Klang, der aber durch mehrere Stufen von angedickt bis verzerrt eingefärbt werden kann. Viele Möglichkeiten (Analog / Wavetable / FM), viele Modulationsmöglichkeiten, an vielen Stellen Modulationsgeschwindigkeiten bis in den Audiobereich möglich (die LFOs gehen bis 1,6 kHz). Dafür aber auch etwas mehr Displayarbeit notwendig (z.B. Modmatrix), viele einfachere Sounds kann man aber auch ohne Display einfach über die vorhandenen Bedienelemente einstellen. Universell einsetzbarer Synth. Für mich "der eine Synth" neben dem Masterkeyboard.

Nur als Info aus meiner Sicht, ohne einfach nur alle möglichen Synths aufzählen zu wollen. Vielleicht ist ja etwas brauchbare Info dabei.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
  • #15
wenn analog und polyphon, dann Minilogue XD, oder vielleicht Minifreak (obwohl letzterer noch nicht so alt ist).

System1, Peak und Hydrasynth sind ja volldigital.

Bei den Hybriden käme auch ein Töörö infrage, obwohl der recht viele Doppelbelegungen hat, und daher etwas fummeliger in der Bedienung ist.

Der Pro-800 ist natürlich auch gut, aber die Menübedienung ist nicht so ausgereift wie bei höherpreisigen Geräten.

Gebraucht könntest du natürlich auch nach einem DW8000 Ausschau halten - aber auch hier ist die Programmierung wegen der fehlenden Regler nicht so angenehm wie bei einem Minilogue oder Peak.

Der Minilogue bietet da aus meiner Sicht fast das beste Gesamtkonzept:

- Analog
- Ringmod und Crossmod - das erweitert die Klangpalette ungemein im Vergleich z.B. zu einem DW8000
- 3. digitaler Oszillator, auf den sich unterschiedliche Modelle laden lassen.
- ziemlich gut klingende Effekte in der Preisklasse
- interner Sequencer (wer's braucht)

Wermutstropfen: Nur 4 Stimmen.

Minifreak: Etwas anderes Bedienkonzept mit unterschiedlichen Oszillatormodellen, aber nur wenigen Parametern pro Modell. Dafür ebenfalls gute FX, Modmatrix und Sequencer. Und mehr Stimmen.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
  • #18
Jo, Du bekommst hier 100 Antworten zu 1000 verschiedenen Vorlieben.
Erstmal musst Du Dir klar werden was Dir wichtig ist. Direkten Zugriff durch viele Regler hast Du schon genannt. Dass schliesst manches aus.
Soll er speicherbar sein? Würde ich dazu raten. Soll er Polyphon oder Monophon (nur eine Stimme) sein? Soll er Effekte bei seinen Sounds haben?
Wenn Du nur DAW integrierte Synth kennst, unterstelle ich dass du gewohnt bist: Polyphon, speicherbar, mit FX. Außerdem musst Du Dir klar darüber werden ob Du mit oder ohne Tastatur haben willst. Das eine spart Platz, das andere kann man auf die Couch mitnehmen und unverkabelt spielen. Ok, Strom muss noch her.
Dann schau Dich am Markt um was es gibt.
Der Korg Minlogue XD ist schon genannt worden. Das ist ein sehr guter Einstiegsynth mit 4 Stimmen, der leicht zu bedienen ist, speicherbar ist, eine gute FX Sektion hat und für das meiste einen direkten Kontroller hat. Und er klingt gut. Liegt so in einem Sweetspot zwischen Analog cremig, etwas vielseitig und leicht bedienbar. Den gibt es auch als Desktop oder mit Keyboard. Gebraucht auch nicht teuer.
Ich glaube mit dem fährst Du ganz gut, bis Du noch präzisere Vorstellungen hast.
Sicherlich können auch auch andere Modelle noch in den Bereich passen, aber irgendwo wird es halt auch zu viel, weil derzeit sehr viel am Markt ist.
Wenn Dir die Kohle und viele Features nicht zu viel werden, der Novation Peak ist auch genannt worden und ist hervorragend. Aber ich finde ihn etwas zu teuer, auch gebraucht, vor allem wenn man sich nicht sicher ist ob es "das ist".
Weitere gut klingende Alternativen mit vielen Reglern ohne Doppelbelegungen und wenig Menuediving sind die 1000,-EUR + Modelle von Sequential (TEO-5 und Take-5) bis hinauf zu den teuren Kloppern ab 2000,-+
Da kommste aber in einen Bereich wo Du schon wissen solltest was Du da kaufst.
Ich nenne Dir jetzt bewusst Isntrumente die eher in die Kategorie "analoge Klangstruktur" hineinpassen, digitales kennst Du vom Computer schon genug.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
  • #20
Wäre dir den "klassisch" Subtraktiv-Analog - also Grundwellenformen plus Filter - ausreichend, oder interessierst du dich auch für Crossmod/FM, Wavetables oder zumindest digitale Wellenformen?

Wenn "klassisch Substraktiv", dann würde ich auch sagen:
Behringer Pro-800
BehringerDeepmind (gibts mit 6 oder 12 Stimmen)

Bei digitalen Wellenformen und Wavetables dann eher:
Peak (etwas teurer)
Minifreak
Töörö

Zum System-1 kann ich leider nichts sagen, mich hatte das Plugout-Konzept nie interessiert. Von Roland gäbe es gebraucht noch den SH-201 (nicht jedermann's Sache, aber m.E. ein guter Einsteigersynth) oder die hybriden JD-Xa oder Xi. Und natürlich die Boutique-Geräte, die aber meistens auch eher wenige Stimmen haben (abgesehen vom JD-08, aber der ist schon etwas fummeliger in der Bedienung).

wenn es etwas teurer sein darf, wären auch Take-5 oder Teo-5 eine Option (oder sogar der Waldorf M) - aber da müsste man vermutlich schon um die 1000 € ausgeben.

wenn es rein digital sein darf: Argon8, Cobalt8 von Modal sind auch interessant.

Oder, wenn es zum "rumspielen" und kompakt sein darf: Yamaha Reface CS - pro Funktion ein Regler, allerdings nicht speicherbar.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
  • #21
Argon oder Cobalt würde ich auch zustimmen. Gibt viele Youtubevideos zu denen. Schau auf dem Gebrauchtmarkt, die sacken ziemlich im Preis ab, vor allem die Keyboardmodelle. Ich finde sie aber nicht so einladend zum selber Programmieren. Ist eine Designfrage. Geht aber alles und klingt auch gut. Beide haben 8 Stimmen. Vorbildlicher Editor + Soundverwaltung für Computer!!!
TEO + Take5 nur 5 voices.
Der Deepmind passt ins Profil. Hat echt gute SoundFX. Aber für einen Analogen finde ich den zu dünn im Sound. Rein Subjektiv. Keine Eier. Aber er ist günstig.
Minifreak, eher nein, nicht genug Controls, zu viele Shift-mehrfachbelegungen. Guter Synth trotzdem. 8-stimmig.
Behringer Pro-800. Viel Synth für wenig Geld. Ganz klassische analoge Struktur. Klingt gut, ist aber mono, keine FX. Zum herumspielen auf jeden Fall super für das Geld. Muss halt immer verkabelt werden und braucht externe FX hintendran damit es klingt. 8 Stimmen voll Analog.
Ich habe einen Roland JX 08. Absolut solide und einfach zu bedienen. Viele Stimmen, irgendwas um die 20, genug Controls im Miniformat. Digitale Analogemulation mit eigenen FX und dazu (selten heutzutage) multitimbral. Das heisst Du hast 2 Instanzen gleichzeitig für zwei verschiedenen Synthsounds auf zwei verschiedenen Midikanälen. Ein Gerät dass seinen Job (gut) macht aber nicht unbedingt aufregend ist.
Wenn Dir ein Roland, auch der SH gut gefällt, dann nimm ihn halt.
Nur diese Soundcloudscheiße von Roland würde ich mir nicht antun wollen. Und preislich sind die Dinger einfach zu teuer für das Gebotene und für meinen Geschmack. Aber jeder Jeck ist anders.
Dir muss es gefallen.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
  • #22
Minifreak, eher nein, nicht genug Controls, zu viele Shift-mehrfachbelegungen.
das fand ich umgekehrt bei Modal schlimmer: viele Shift-Belegungen, aber beim Minifreak gibt es eigentlich eher wenig Tastenkombinationen beim Soundbau, die man sich merken müsste. Klar - die Encoder haben unterschiedliche Funktionen, und es gibt einige mit Push-Funktion zum Umschalten, aber das wird ja im Display angezeigt. Ich komme mit dem Konzept gut zurecht - aber da sind die Leute vermutlich unterschiedlich drauf.

Ich habe einen Roland JX 08. Absolut solide und einfach zu bedienen.
gute Idee, mir war nicht so klar, dass es auch Boutique-Synths (abgesehen vom JD-08) gibt, die mehr als 4 Stimmen haben.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars
  • #23
Ist ja auch ein bisschen egal. Die Minisynth sind alle irgendwie beschränkt. Wirklich "erwachsen" in Haptik und Erscheinungsbild wird es erst ab dem Format von einem Take oder Teo5. Alles andere ist irgendwie so ein Gefummel mit Abstrichen. Deswegen neige ich bei der Fragestellung auch eher zu etwas mit weniger Funktionen zu raten, wo so ziemlich jeder Regler eine bestimmte Sache macht und das in übersichticher, intuitiv erfassbarer Art.
Ab einem gewissen Format wird es da langsam kostspielig. Vielleicht zu kostspielig für jemaden der nicht so Recht weiss was das Richtige für ihn ist.
Mir ist nochwas eingefallen: Vielleicht gibt es im Moment noch einen stark herabgesetzten King Korg Neo im Abverkauf. Vielleicht ist das ja was.
Noch ein Hinweis: Bei den günstigen Keyboards haben wahrscheinlich Cobalt und Argon die BESTE Tastatur, wenn das ein wichtiger Punkt ist. Fatar mit Aftertouch. Die ganze Reihe von Roland und Korg hat das nämlich nicht.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars und Scenturio
  • #24
Vielleicht gibt es im Moment noch einen stark herabgesetzten King Korg Neo im Abverkauf.
ja, an den oder den Gaia 2 hatte ich auch schon gedacht ... aber vermutlich würde ich dann doch lieber einen alten SH-201 nehmen. ;-)

Ob eine Tastatur gewünscht ist, ist gar kein so unwichtiger Punkt - falls ja, punkten die Modal-Synths, falls nicht, reicht auch ein Pro-800.

Minifreak, Minilogue oder die Reface-Synths hätten ja auch Mini- oder Slimtasten - das ist auch nicht jederman's Sache.
 
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M.i.a.u.: Footsteps On Mars und Die Iden des Maerz
  • #25
Ich habe einen Roland JX 08. Absolut solide und einfach zu bedienen. Viele Stimmen, irgendwas um die 20, genug Controls im Miniformat. Digitale Analogemulation mit eigenen FX und dazu (selten heutzutage) multitimbral. Das heisst Du hast 2 Instanzen gleichzeitig für zwei verschiedenen Synthsounds auf zwei verschiedenen Midikanälen. Ein Gerät dass seinen Job (gut) macht aber nicht unbedingt aufregend ist.
Das war doch der, bei dem die Tastatur noch dazu gekauft werden muss, oder? Ein JX8P war damals mein Traum, keine Ahnung, ob mich der heute noch begeistern könnte. Währe die Tastatur eigentlich auch für andere Synths zu gebrauchen, dann wäre es wieder interessant, falls ich mal mit dem JD-08 liebäugeln würde - den konnte ich mir in den 90ern nämlich nicht leisten.

Wobei ich bei den Videos, die ich bisher gesehen habe, das Gefühl hatte, dass das System 1 "crazygere" Sounds machen kann...
 
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  • #26
Währe die Tastatur eigentlich auch für andere Synths zu gebrauchen, dann wäre es wieder interessant, falls ich mal mit dem JD-08 liebäugeln würde - den konnte ich mir in den 90ern nämlich nicht leisten.
die Roland Boutique-Tastatur ist sehr klein, und in meinen Augen eher ein Notbehelf. Aber sie passt meines Wissens an alle Boutique-Synths (beim SE02 bin ich mir nicht ganz sicher, aber der ist auch monofon).
 
  • #28
Ich habe mir gerade noch einmal Gedanken gemacht und ich komme irgendwie immer wieder zum System 1 zurück - zumindest wenn ich die richtige Vorstellung davon habe.

Ich merke immer mehr, dass ich eigentlich einen guten Allrounder suche, mit dem ich mich mit der Sound-Erstellung beschäftigen und dabei lernen kann. Bei vielen Reglern ist der Vorteil in meinen Augen der, dass auf das was gemacht wird immer eine unmittelbare Reaktion darauf kommt. Das habe ich bei VST nicht so. Da ich aber noch nicht weiß, in welche Musikrichtung ich gehe, will ich mich da nicht so "limitieren". Ich kann mir sehr gut Synthwave vorstellen, aber auch Retro-Wave Richtung Kebu oder so (wobei ich nicht weiß ob hier originale Analoggeräte Pflicht sind...^^), aber auch melodische New-Age-Sachen wären interessant - da möchte ich mir alles offen halten. Es kann auch sein, dass ich alles mache...^^

Der JX 08 soll ja den JX 8P "emulieren", der einen bestimmten "Charakter" hat. Gleiches beim JD 08 und dem JD 800, den ich immer als Synth für Flächen, Pads oder eher atmosphärische Sounds gesehen habe (wenn ich da jetzt nicht jahrzehnte lang falsch lag) - damit wäre aber die Richtung schon vorgegeben.
 
  • #29
Klanglich flexibel wärst du auch mit SH-201/Gaia, Hydrasynth Explorer, Minifreak etc. Aber ich will dir das System 1 nicht ausreden - der Roland-Sound ist ja durchaus edel, aber hier werden natürlich hauptsächlich bestimmte analoge Klassiker emuliert.

Man könnte auch so etwas wie den SH-4d in Erwägung ziehen: Dort gibt es keine komplette Emulation bestimmter Klassiker (sondern nur Oszillatormodelle und einen globalen Filter), aber dafür interessante Osc-Modelle (Ringmod, Sync, Wavetable, Drawing, PCM, ...), die es in reinen Analogemulationen so nicht gibt. Dafür ist die Bedienung nicht ganz "Hands On" und man muss recht oft die Shift-Taste einsetzen (das Teil ist eben auch als Groovebox gedacht).
 
  • #30
Ich sags mal so, das System-1(m) - ohne zusätzliche Plugouts - ist eher universell und ahmt keinen bestimmten Vintagesynth nach. Auch wenn es digital ist, klingt es nicht digital.
Die maximal 4 Stimmen müssen halt reichen. Und da sind zwei Sachen, die ich gerne erwähne, weil sie mich stören:

1. Nicht ganz so tragisch, aber etwas einschränkend ist, daß das System-1(m) immer Anschlagdynamik auf Lautstärke hat. Kann man nicht abschalten und auch nicht auf ein anderes Ziel umleiten. Also z.B. Velocity auf Filter ist leider nicht.

2. Dieser Punkt nervt mich. Für coarse tune von Oszillator 2 gibt es kein eigenes Poti. Das geht nur über Tastenkombination RING + SYNC + SELECT Encoder. Ist selten dämlich, ist aber leider so.
Einen möglichen Workaround in Ableton Live habe ich hier mal beschrieben:
 

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