Groovebox Kaufberatung

Hallo zusammen,

ich hoffe, der Titel ist nicht zu allgemein gehalten, aber ich bin leider etwas ratlos. Zu meiner Lage: Ich mache seit ein paar Jahren mit dem Laptop Musik und arbeite nur mit Software + einem Edirol PCR 200. Diese Arbeitsweise gefällt mir aber ehrlich gesagt nich mehr und jetzt würde ich gerne auf Hardware umsteigen. Ich habe schon in Sachen Groovebox recherchiert und Infos gesammelt, aber wurde von der Masse irgendwann erschlagen und bitte nun um euren Rat ;-)
Was ich gerne machen würde ist Musik in Richtung Techno/Minimal/House, PC-unabhängig, mit der Möglichkeit über einen Synthie eigene Klänge zu erzeugen (also nichts was nur Sampler ist). Mir geht es dabei vorallem um den Spaß am Musikmachen und Klänge formen, sprich der Workflow sollte angenehm von der Hand gehen. Klanglich muss es nicht hochprofessionell sein da ich weder Veröffentlichungen noch Liveauftritte habe; einigermaßen guter Sound wäre schon völlig ausreichend.

Wenn ihr eine Idee habt, freue ich mich auf Vorschläge!
 
about:robots schrieb:
Mir geht es dabei vorallem um den Spaß am Musikmachen und Klänge formen, sprich der Workflow sollte angenehm von der Hand gehen. Klanglich muss es nicht hochprofessionell sein

Warum muss ich jetzt nur an die Electribes denken? Die Kombination aus EMX (die blaue, Synthesizer) und die ESX (die rote, Sampler und Loop-Häcksler) könnte dir gefallen. Für Kicks mit dickem Analogwumms kannst du dir früher oder später noch eine MBase 01 dazukaufen.
 
........oder ne MPC 2000xl, 2500 oder 5000 - je nach geldbeutel. da biste absolut unabhängig von irgendwelchen sounds - denn auch an den electribes hat man sich irgendwann sattgehört - und die technische ausstattung ist den meisten grooveboxen überlegen.
 
ossi-lator schrieb:
technische ausstattung ist den meisten grooveboxen überlegen.
Ja, die Lauflichtprogrammierung, die Step-Sequencer und das Realtime-Soundediting bei den MPCs ist sowas von haushoch überlegen. Shit, wo hab nur meine Ironie-Tags hingelegt ;-)
 
Hallo,

ich würde mich in diesem musikalischen Bereich 'Grooveboxen etc.' als absoluten Newbie bezeichnen. :oops:
Habe vor einiger Zeit die Electribes live gesehen und war sehr beeindruckt. :shock:
Habe mir die MX dann beim Händler angesehen und mich daran ca. 1 Stunde fest'gegrooved' 8). Das Bedienkonzept war für mich einleuchtend, was man alles 'on the fly' machen kann, ist einfach klasse! :!:
Zweimal geschlafen :roll:, MX angeschafft. Freue mich auf neue und inspirierende Klangwelten. :D

PS: warum MX? Weil für mich die Sythesizer-Parts wichtig waren. :arrow: Vielleicht erweitere ich später mal um die Samples (SX).
 
Neben der einfachen und intuitiven Bedienung, ist einer der großen Vorteile der Electribes, daß man sich erst mal für relavitv kleines Geld z.B. die EMX kauft und später dann noch die ESX dazu nimmt. Und trotzdem sind beide zusammen immer noch billiger als z.B eine Jomox oder Machinedrum.
 
klangsulfat schrieb:
ossi-lator schrieb:
technische ausstattung ist den meisten grooveboxen überlegen.
Ja, die Lauflichtprogrammierung, die Step-Sequencer und das Realtime-Soundediting bei den MPCs ist sowas von haushoch überlegen. Shit, wo hab nur meine Ironie-Tags hingelegt ;-)

die beschissene midi-einbindung von externen klangerzeugen, midi-clock synchronisations probleme, umständlicher datentransfer, beschränkte einzelausgänge, minderwertige effekte, limitierter klang usw. haste noch vergessen..............toleranz hat so ihre schatten was???

ist doch prima wenn die korg lichtorgel für dich das nonplus ultra ist - ich sprach dem kollegen meine empfehlung aus - da kannste deinen ironie-avatar stecken lassen, meister.
 
Erst einmal danke für die zahlreichen Antworten!

Ich versuche mal, auf die Vorschläge einzugehen:

EMX: Die EMX hatte ich auch in die engere Auswahl gefasst, war/bin mir nur über die Möglichkeiten des Synthies nicht ganz im Klaren. Wie würdet ihr die Drumsounds bewerten?

MPC: MPCs hatte ich eigentlich garnicht so auf dem Schirm, da ich die mehr mit HipHop/Live-Drumming asoziiert hatte. Aber abgesehen von der 4000 & 5000er haben die keinen eigenen Klangerzeuger oder? Außerdem hätte ich schon gerne Step-Taster.

Wie haltet ihr von den Roland-Modellen? Die MC808 ist mir etwas unsympatisch, da man dort ja wieder den Editor über den PC bedienen muss und das wollte ich eigentlich vermeiden. Außerdem iritiert mich die Abwesenheit sämtlicher Knobs etwas.

Wie stehts um die MC909?

Preislich sollte es sich bis 800, höchstens 1000 Euro bewegen.

Was die Lauflicht-Technik betrifft bin ich mir nicht ganz sicher was das bedeutet...die Rolands und Korgs sind mit Lauflicht, die MPCs nicht oder?
 
hatte die 909 mal ne weile, wurde aber nicht warm mit ihr.
zu verschieden und für mich zu unzugänglich, kommend von der mc-505.
hat aber auch damit zu tun, dass ich erwartete, die 909 sei eine art "große 505",
das konzept der bedienung weitestgehend übernehmend - das isse nicht!

meine 505 hab ich noch, die 909 verkauft, eine mv-8000 dazuersteigert.

hier mal ne handvoll youtube links zur MC-505
http://www.youtube.com/watch?v=cDIZ87tZXGw&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=mRSQauVQ67U
http://www.youtube.com/watch?v=PfBJsUme8rk
http://www.youtube.com/watch?v=Dh49LPCbfyA
http://www.youtube.com/watch?v=ViB22Ul0R1E

finde, vor lauter tribes übersieht man vielleicht, dass auch eine 505
ihr potential hat. kommt halt auch ziemlich auf die persönliche arbeitsweise an...

zur "lauflicht technik": ein lauflicht hat die MC familie der rolands auch, allerdings ist
es bei ihnen nicht möglich, im laufenden (play) betrieb ohne stop auf record zu
gehen und "on the fly" steps dazuzusetzen. für viele ist das ein ko kriterium.
 
Die Yamaha RS-7000 ist noch gar nicht erwähnt worden, die ist seit dem neueren OS auch "on the fly" zu programieren, kann gut externe Geräte einbinden und ist preislich auch etwas atraktiver als ihr damaliger Konkurent die Roland MC-909 (gebraucht meist so um die 500-600€).
Lediglich die Einbindung von Sampels finde ich ein wenig umständlich.

Die MPC´s mit Hip-hop gleichzusetzen wäre verkehrt denk ich, die Maschienen sind schon sehr vielseitig und gut zu bedienen, haben allerdings bis auf die 5000 alle keine eigene Klangerzeugung (die 4000 hatt allerdings einen multisamplingfähigen 96khz-Sampler eingebaut)
Stepähnliche Programierung kann die MPC2500 und die 1000 in Verbindung mit dem alternativen Betriebssystem JJ-OS (hab ich selber bisher allerdings noch nie ausprobiert)
 
Ein weiterer Aspekt ist bei der Erstellung der Patterns für den Livebetrieb: Kann man weiterarbeiten oder muss man die Maschine anhalten für Aufnahmen und geht das im laufenden BEtrieb?

Dies können nur die Electribes, die Elektron Teile und die RS7000. Die anderen können das nicht. Die MC909 ist ein Sampler wie die Electribe SX, bietet Lauflicht mit dyn. Pads und hat einen kompletten 1080 an Bord (synth), jedoch muss man sie in einen speziellen Rec-Mode bringen zum Aufnehmen, was sie live zu einer reinen Abspielmaschine mit Muttastern macht, so auch alle anderen MCs.

Die MX hat eine recht flexible Synthabteilung aber nichts ist aufwendig. Sprich: Durch den Sequencer kann man alles gut animieren aber es gibt nirgends superkomplexe Bedienschritte - Dafür aber auch keine Mehrstufenhüllkurven oder sowas. Die Drums basieren auf internen Samples (die man in der SX selbst befüllen kann, dafür hat die nicht die Syntheseabteilung), dafür kann man mit den Samples und den Synthesesachen Synthsounds basteln. Hat beides seinen Reiz.

Die Elektron Sachen (Machinedrum und Monomachine) sind deutlich teurer (daher wohl nicht in deine Planung zu bringen), sie sind auf Drums bzw 6 Melodielinien spezialisiert.

RS7000 ist eher wie die MC909 ein Sampler mit viel Samplngzeit, jedoch kann man sie auch in Echtzeit spielen und editieren.

Soweit erstmal.
 
Die Machinedrum hatte ich mir auch angeschaut, aber bin dann zum Schluss gekommen, dass die einfach ne Nummer zu groß für meine Ansprüche/Fähigkeiten/Liquiden Mittel ist.

Bei den gebrauchten Geräten ist halt das Problem, dass man nie ganz drin steckt, was man da kauft. Bei Thomann kann ich testen und mich dann immernoch dagegen entscheiden.

Ich hab mir auch mal über youtube und co. Videos mit den jeweiligen Maschinen angeschaut und hab da eigentlich meinen Favouriten in der EMX gefunden. Durch eure Beschreibungen und nach dem Studium der Bedienungsanleitung werde ich mir die Kiste wohl zulegen.


Danke für eure Beratung, schönes Forum!
 
about:robots schrieb:
Bei den gebrauchten Geräten ist halt das Problem, dass man nie ganz drin steckt, was man da kauft. Bei Thomann kann ich testen und mich dann immernoch dagegen entscheiden.

Wenn du aber zu nem akzeptablen Preis gebraucht gekauft hast, kriegst du das Equipment bei nichtgefallen meist auch ohne Verlust weiterverkauft - ok, ist n bisschen mehr stress, als das ding einfach an thomann zurückzuschicken, klappt aber nach meiner erfahrung sehr gut.
 
hab ne mx hier und ne mpc-5000 an einem blofeld.
kannst gern mal (hier in mannem) vorbeikommen!
 
MPC2500 (professionelles studioherz und kann auch noch groovebox sein :shock: )
elektron MD (super geiles teil, spielerisch kann man hier arbeiten, kann sehr kuriose klaenge von sich geben ...und ich hab erst gestern gemerkt dass man das teil auch als filterbank benutzen kann :shock: )

oder die alten klapperkisten mit richtig charme

tr606
tr808
tr909

die korg elektribes sind lustig und spassig, haben aber den nachteil dass sie untight sind und es gibt noch so einiges was man bemaengeln kann aber nicht muss ...ich hab da uebrigenz ne esx zu verkaufen bei interesse pm bitte ;-)
 
about:robots schrieb:
...EMX: Die EMX hatte ich auch in die engere Auswahl gefasst, war/bin mir nur über die Möglichkeiten des Synthies nicht ganz im Klaren. ...
Die Synthesizer-Sounds sind recht ordentlich, vielfältige Klangerzeugung. Allerdings sind nur wenige Parameter änderbar und leider ist die WAVE-Einstellung im Part-Menü 'versteckt'.
Ganz wichtig: die Sounds sind monophon, also immer nur ein Ton (bzw. ein Akkord bei Chord-Synth). Das gilt auch, wenn man die MX extern über MIDI ansteuert. Man kann das natürlich durch mehrere Spuren (max 5) kompensieren, aber man sollte es vorher wissen.
 
Unterton schrieb:
Zu teuer - "about:robots" hat doch schon über die MD geschrieben, daß die über seinen liquiden Mitteln ist.

Ich würde zum Einstig eine KORG Electribe MX-1 nehmen, denn die Electribes haben ein fast unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis.
Und die internen Drum-Samples sind gar nicht so schlecht - damit geht schon 'ne Menge.
 
Unterton schrieb:
Da wäre ich vorsichtig. Ich bin absoluter Spectralis Fan, aber der Spectralis könnte ein wenig überdimensioniert sein, ausserdem ist man zum Erstellen von Samples auf den PC angewiesen.
Der Spectralis will erlernt werden. Hat man sich einmal in das Gerät eingearbeitet sind die Möglichkeiten einzigartig.
Wenn man aber vom PC auf Hardware umsteigt, dann würde ich erstmal eine Electribe empfehlen. Die ES Tribe fand ich sehr intuitiv und spaßig. Gebraucht gibt es die ES ja schon für sehr kleines Geld.
Eine Alternative dazu wäre eine MPC 1000 mit JJ OS. Die Arbeitsweise ist zwar vollkommen anders als bei einer Tribe aber ähnlich wie bei den Tribes kann man sehr entspannt damit arbeiten.
@about:robots
Auf jeden Fall empfehle ich dir 1/2 mal in einem Musikgeschäft mit einer beliebigen MPC und einer beliebigen Tribe herumzuspielen um mal ein Gefühl für die unterschiedlichen Arbeitsweisen zubekommen.
 
Geht auch am Mac ;-)

Mal im Ernst: Für den Preis und bei den gegebenen Voraussetzungen sind sicher die Worte oben schon gut.

Das Handling ist bei den Tribes sicher anerkannt am einfachsten. Die MPCs haben einen anderen Vorteil: Dynamik! Dafür sind sie offenbar nicht so stabil und haben ebenfalls keine Möglichkeit im laufenden Betrieb Noten zu ändern. Die entscheidenden Details muss man aber für sich rausfinden, da es manchmal eben um sowas geht: Die MC's haben zB rel. lange Patterns. Die MX www.sequencer.de/syns/korg Electribe/s hat 5 Monotracks für Melodien. Die Sample Electribe SX hat 2. Die Patternlänge ist 8 Takte. Es gibt also immer verschiedene Dinge, die nicht immer ein genaues Gegenüber hat. Man muss sich dann einfach entscheiden.

Wenns geht, sollte man sich die Teile ansehen und ihre Bedienung überprüfen. Leider ist das Personal oft nicht immer dazu in der Lage, dies zu tun. Wäre aber eigentlich die beste Chance, das Richtige Teil auszuwählen. Evtl ist ja was in der Nähe, wo man das testen kann.

Der Spectralis ist sowas wie das Gegenteil und doch nicht der Tribes aber passt nicht ins gewollte Schema (Preis). Kann viel hat sehr viele Parameter.
 
Danke für die Infos zum EMX Synthie, dass hört sich alles passabel an und passt zu meinen Ansprüchen.

Spectralis, MD und die großen MPCs spielen einfach in ner anderen Liga als meine Vorstellungen. Ich denke, ich bin fürs erste ganz gut bedient mit der EMX. Ich kann euch dann ja von meinen ersten Erfahrungen berichten
 
Hallo zusammen,

ich bin jetzt sein ein paar Tagen fleißig am rumbasteln mit der EMX und gerade dabei meinen ersten Song zusammen zu stellen. Jetzt ist meine Frage: Das Ding hat ja hunderte von Presets drin, sprich bis ich zu meinen eigenen Patterns komme, muss ich immer ewig durchzappen. Laut Bedienungsanleitung kann man seine eigenen Patterns nur nach vorne bekommen indem man andere überschreibt. Kann man das guten Gewissens tun? Ich weiß zwar nicht wirklich für was ich die Presets brauchen könnte, wollte aber auch nichts voreillig löschen.
 
Weg mit den Presets. Die wirst du nie vermissen. Und falls du das Geraet mal verkaufst, man kann IMHO die Werkpatterns ueber das Menue wieder herstellen.
 
Herzlichen Glückwunsch zur EMX!
:D

Die Werks-Presets / -Songs kannst Du löschen, wenn Du sie nicht brauchst. Solltest Du sie doch brauchen, kannst Du Sie wieder laden, in dem Du die EMX auf Werks-Auslieferungs-Zustand zurücksetzt (steht in der Anleitung). Allerdings gehen dann die eigenen Pattern/Songs verloren :shock:. Die müsstest Du vorher auf SM-Karte oder über MIDI sichern.
 
Ich würde nicht gleich am Anfang die Werk Presets löschen. Guck sie dir erstmal genau an wie sie gemacht sind, das hat nämlich einen pädagogischen Wert, daraus kannst du viel über die EMX lernen, später kannst du sie immernoch löschen.
 
-[TROjAX]- schrieb:
Ich würde nicht gleich am Anfang die Werk Presets löschen. Guck sie dir erstmal genau an wie sie gemacht sind, das hat nämlich einen pädagogischen Wert, daraus kannst du viel über die EMX lernen, später kannst du sie immernoch löschen.

Das war auch einer meiner Gedanken. Ich werde jetzt auch nicht alle auf einmal löschen, aber so peut-a-peut überschreiben. Wobei manche Presets sind mir jetzt schon ans Herz gewachsen, vorallem das niedliche Gabba-Preset das sich irgendwo versteckt :)
 
Ja ein paar Presets sind nicht schlecht.

Hatte mir mal ´ne House Platte vor ein paar Jahren gekauft, die ich ziemlich cool fand, später als ich bei JustMusic zum ersten mal die MX antestete, hörte ich aufeinmal das Stück aus der Platte, die Sau hat einfach das Preset genommen, ein paar Vocals drauf gemacht, und schwupp fertig ;-)

Das war mehr oder weniger ein Grund mir auch mal ´ne MX zu gönnen.
 


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