Grundlegende Fragen zur Hardware

D

dhikwh

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Hallo :D

Ich möchte mich hobbymäßig mit Musikproduktion beschäftigen und einige Experimente umsetzen, die mir länger schon im Hinterkopf rumgeistern.

Ich bin jedoch blutiger Anfänger und bitte - für den Fall das ähnliche Fragen schon beantwortet wurden - schonmal um entschuldigung :shock:

Vielleicht zunächst eine kurze Bestandsaufnahme:

Was möchte ich machen?
Einige kompositorische Experimente irgendwo zwischen Deep- und Tech-House.
Außerdem einige Klangstudien im Bereich der Neuen Musik mittels Elektronik (Iannis Xenakis als Vorbild)

Womit möchte ich arbeiten?
Ableton Live mit Push auf OSX

Was habe ich bereits gemacht?
Bisher habe ich das Buch "Mixing Secrets for the small studio" von Mike Senior (Focal Press) gelesen, was die theoretischen Hintergründe der Produktion unabhängig von einer bestimmten Software erläutert. Außerdem als Kind ganz früher mal Klavier gespielt. Das wars aber auch schon mit meiner Vorbildung :D

Nun zu meinen Fragen:

1)
Macht es Sinn, neben Ableton+Push noch eine Groovebox (zb Electribe) zu kaufen oder ist das Overkill?

Habe hier im Forum öfters gelesen, Grooveboxen seien zum Einstieg einer Software deutlich vorzuziehen.
Kann ich also mit einer Groovebox Dinge erledigen, die nicht mit Ableton gemacht werden können?

Wie grenzt sich eine Groovebox von der Push Hardware ab?

2)
Ist es sinnvoll, statt der Groovebox einen reinen Synthesizer zu kaufen, um das typisch acidlastige Geblubber zu erzeugen? Ich dachte hier an eine Roland TB-3 Touch Bassline


Besten Dank

dhikwh
 
Das ist eine Frage der Haptik, natürlich ist es sinnvoll sogar dasselbe oder abgespeckt als Hardware zu haben, wenn diese eine tolle Performance möglich macht, die du sonst nicht haben könntest. Ich würde sagen - die Tribes machen den Job. Aber das musst du natürlich für dich mal ausprobieren.
Auch Push ist noch kein komplettes Performance-Controller-Werkzeug, aber sehr nahe dran.

Du kannst immer Fragen stellen, egal wie oft das schon "war", deshalb gibt's ja das Forum! also alles super!

Hey, Xenakis als Vorbild - das ist ja mal was. Sehr gut!
Das ist eine gute Sache, Elektronische Musik hat viel zu bieten in der Hinsicht und Haptik auch, ..
Das wird immer ein längerer Weg.

Dazu ein Geschichtchen - ich habe Grooveboxen aus Prinzip auch einige Zeit abgelehnt, weil sie mir zu simpel waren, aber genau DIE brachten mir das Stück Performance was mir fehlte und reichte mir die Hände, die mir auf der Bühne fehlten. Für die Produktion ist es vielleicht anders, aber wieso nicht verbinden?..

Es gibt natürlich noch mehr Grooveboxen und Oberflächen, selbst ein Synth mit Knöpfen kann sinnvoll sein, weil es einfach direkter ist als auf einer generischen Controllerbox, das wird mit dem System 1 und den Plugouts dafür sehr deutlich, arbeiten kann man mit allem davon, aber Spaß und Geschwindigkeit Hirn->Ausführung wird kürzer. Das ist aber auch alles. Manches wird einfach besser durch dieses "Feeling".
Ansonsten könntest du natürlich auch andere Teile, wie Synths einbeziehen, die diese Dinge liefern und ggf. auch als Software noch zu schwach sind oder nicht gut zu überblicken und das mischen.
 
Verstehe ich das also richtig, dass die Groovebox eine Standalone Hardware zur Produktion ist, die einige Funktionen der Ableton Software haptisch greifbar macht, sonst aber (Liveperformance mal ausgenommen) keine relevanten Vorteile für einen Produktionsanfänger bietet?

Ist es nicht für den Anfang etwas zu krass, parallel Ableton und die Bedienung so einer Box gleichzeitig zu lernen?

Mit was von beidem fängt man am besten an?

Benötigt man neben einer Groovebox überhaupt einen separaten Synthesizer?

Lt. der Wikipedia Definition von "Groovebox" ist der Synthesizer Teil der Groovebox?
 
Groovebox ist ja ein Überbegriff für vieles ^^
Kann sowohl Synthesizer, als auch Sampler sowie Drumcomputer sein .... Im Endeffekt ist Push eine DAW-basierte Groovebox...
Ich würde sagen :
Wenn du Ableton mit Push kaufst ..... thats enough for the Beginning....
Lg
 
ich würde immer erstmal mit software anfangen. das kommt billiger (oder sogar umsonst mit der ganzen freeware heutzutage) und damit lässt sich alles machen.

"echte" maschinen machen dann sinn, wenn man die haptik und das feeling braucht und natürlich ist das auf der bühne auch noch anders als im heimstudio.
im prinzip machst du bei einem groovebox-programm am pc ja auch nichts anderes als am hardware gerät. es ist halt bloß geiler, auf echte knöpfe zu drücken, als die mit der maus anzuklicken.
 
Groovebox ist ein Ding, was dazu in der Lage ist, komplette Musikstücke zu produzieren. Es ist in erster Linie ein Sequencer mit einem Klangerzeuger, der meist ein Sampler ist - manchmal aber auch ein Synth, ein Drumcomputer ist keine Groovebox im Sinne dessen, was man sonst so mit dem Begriff meint, da auch Melodien damit hergestellt werden können.

Dh - ja, das ist ein Vorteil, man kommt idR schneller zum Ziel damit. Schnell und direkt.
Was "man" nutzt hängt natürlich mehr von deinen Wünschen ab, aber der Erlebnisfaktor ist auf der Hardware oft größer, weil es eben einfach gemacht ist. Eine DAW ist komplexer, kann aber meist mehr. Das ist faktisch der Kompromiss. Ja, das ist faktisch der Sinn solcher Hardware-Angebote.
Dazwischen liegen Maschine und MPC Serie (Touch und Renaissance / Studio), die quasi eine Groovebox mit Computer simulieren aber eigentlich nur "Computer" sind bzw, du kaufst einen Controller mit einer Software, die sich so verhält wie eine Groovebox - und das gibt es eben wegen der Arbeitsweise. Patterns und Lauflicht, sowas halt.
Das bietet eine DAW idR nicht, jedenfalls nicht SO.

Einsteigen kannst du mit allem, nicht zu viel, dann hast du Zeit zum lernen.
 


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