Gute Kopfhörer zum Musikmachen gesucht

Geschlossen oder halboffen wäre egal. Was wäre besser? Stören würde nichts, hauptsache keine Musik durch die Boxen.

Die DT 880 habe ich als Black Special Edition für 149,- bei Beyerdynamic gefunden. Meinst du die @Knastkaffee_309?
 
Hallo zusammen,

ich möchte meinen beyerdynamic DT 770 PRO loswerden. Klanglich bin ich damit sehr zufrieden*, mit der Qualität aber überhaupt nicht, der zerrt bei tiefen Frequenzen auf einer Seite. Leider ist das schon der zweite DT 770 mit diesem Problem, ein drittes Mal werde ich beyerdynamic nicht kaufen.

Ich mache fast immer mit Kopfhörern Musik (Mehrfamilienhaus :)), nutze zum Abmischen aber meine Genelec 8040.

Mir ist also nicht wichtig, dass der Kopfhörer besonders neutral klingt, aber detailreich sollte er schon sein. Wichtig ist mir eine gute Basswiedergabe, möglichst schon bei moderater Lautstärke.

* EDIT: Hätte nichts dagegen, wenn der Kopfhörer auch zum Abmischen (besser) geeignet wäre. Momentan muss ich auf den Monitoren ziemlich viel nachbearbeiten.

Mehr Vorgaben habe ich eigentlich nicht. Bauweise und Preis recht egal.

Viele Grüße
David
Austrian Audio HiX65 oder Neumann NDH30.
 
Die Dt 880 druecken ziemlich direkt oben auf dem Kopf. Sennheisser sind fuer mich bequemer.
Dt880 loest besser auf, aber HD560s ist neutraler.
 
Geschlossen oder halboffen wäre egal. Was wäre besser? Stören würde nichts, hauptsache keine Musik durch die Boxen.
Wenn du keinen störst und auch nichts akustisches über ein Mikrofon in der Nähe aufnimmst, dann würde ich offen oder halboffen empfehlen. Das finde ich auf die Dauer auch angenehmer und neutraler.
Bei der Passform gibt es nur einen Tipp von mir, selber testen!
 
Wenn du keinen störst und auch nichts akustisches über ein Mikrofon in der Nähe aufnimmst, dann würde ich offen oder halboffen empfehlen. Das finde ich auf die Dauer auch angenehmer und neutraler.
Bei der Passform gibt es nur einen Tipp von mir, selber testen!
Denke auch, daß ich besser mal zum Musikladen hier in der Gegend fahren werde um zu testen.
In der Preisklasse brauchst eh 3-4 Paare, um alles halbwegs abzudecken
Die sollen erstmal ein guter Einstieg sein. Muss hier sowieso noch einiges optimieren...aber immer Stück für Stück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geschlossen oder halboffen wäre egal. Was wäre besser? Stören würde nichts, Hauptsache keine Musik durch die Boxen.
Kann ich gut verstehen. Musik über Boxen zu hören oder gar zu machen hat mir schon Anfang der 90er nicht gefallen. Zu 99% höre ich Musik und Filme über Kopfhörer, schon als kleine Junge mit dem Kassettenrekorder habe ich das so gemacht und später dann eben mit dem Walkman. Immer wenn ich was über Boxen höre, dann hört sich das falsch für mich an, weil oft dieser störende Raumanteil mit hinzukommt, hört sich immer schrecklich an. Von daher sind Boxen eine extreme Notlösung für mich, z.B. wenn es eben gar nicht über Kopfhörer geht, weil man was gemeinsam anhören möchte, wie einen Film. Ich habe einmal mir Monitorboxen gekauft und ein Audiointerface. Das war mega raus geschmissenes Geld. Ich habe damit nichts vernünftiges hinbekommen. Wahrscheinlich hätte ich da wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen müssen als ein paar hundert Euro und hätte meinen Raum damals noch behandeln müssen usw. Ob ich dann bessere Musik gemacht hätte, weiß ich nicht. Viel einfacher war es gewesen die Kopfhörer aufzusetzen und gut ist. Keine Störgeräusche, ungewollte Reflexion oder Moden, einfach nur die Musik, so wie sie ist und nicht verfälscht durch einen Raum.

Denke auch, daß ich besser mal zum Musikladen hier in der Gegend fahren werde um zu testen.
Das ist, denke ich, die beste Herangehensweise. Jeder hört anders, jeder mag was anderes. Ich hatte vor 30 Jahren mit Sennheiser HD-450 angefangen(die gibt es heute nicht mehr) und jetzt habe ich wieder Sennheiser, diesmal die HD-25. Da ich nur Hobbymusik mache und immer machen werde, ist der Frequenzgang eigentlich komplett egal, mir ist immer wichtig, dass der Bass Spaß macht, aber die meisten Kopfhörer kommen ja gut runter von den Frequenzen und drücken auch gut, das würde ich mit Boxen gar nicht hinbekommen, jedenfalls nicht für 125,-EUR.

Ich hatte in den Jahren noch den Beyerdynamic DT-770 Pro und die Superlux HD-681 Evo BK(nehmen sich beide nicht viel), die waren auch in Ordnung, aber der Bass beim HD-25 gefällt mir eben besser. Ansonsten nehme ich immer geschlossene Kopfhörer, mich stört es ungemein wenn ich noch Nebengeräusche höre, das kann ich nicht ab.

Aber nimm mich bitte nicht als Maßstab. So wie ich herausgefunden habe finde ich ganz andere Sachen toll als die meisten Forenuser hier. Für mich hört sich auch Analog nicht besser an als Plugins und viele Details z.B. bei Kompressoren höre ich erst gar nicht raus, oder sie sind für mich so komplett unwichtig, dass es sich gar nicht lohnt mit dem Thema zu beschäftigen. Für mich ist immer wichtig, dass ich einen sehr deutlichen Unterschied zu irgendwas höre, wenn es nur Nuancen sind, dann ist die Sache komplett unwichtig und eher Zeit- und Geldverschwendung. Auf Kopfhörer bezogen würde ich z.B. nicht 100,-EUR mehr ausgeben, damit es sich ein bisschen besser anhört. Für einen Neukauf müsste es sich schon sehr viel besser anhören, ansonsten lohnt das nicht.
 
Kann ich gut verstehen. Musik über Boxen zu hören oder gar zu machen hat mir schon Anfang der 90er nicht gefallen. Zu 99% höre ich Musik und Filme über Kopfhörer, schon als kleine Junge mit dem Kassettenrekorder habe ich das so gemacht und später dann eben mit dem Walkman. Immer wenn ich was über Boxen höre, dann hört sich das falsch für mich an, weil oft dieser störende Raumanteil mit hinzukommt, hört sich immer schrecklich an. Von daher sind Boxen eine extreme Notlösung für mich, z.B. wenn es eben gar nicht über Kopfhörer geht, weil man was gemeinsam anhören möchte, wie einen Film. Ich habe einmal mir Monitorboxen gekauft und ein Audiointerface. Das war mega raus geschmissenes Geld. Ich habe damit nichts vernünftiges hinbekommen. Wahrscheinlich hätte ich da wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen müssen als ein paar hundert Euro und hätte meinen Raum damals noch behandeln müssen usw. Ob ich dann bessere Musik gemacht hätte, weiß ich nicht. Viel einfacher war es gewesen die Kopfhörer aufzusetzen und gut ist. Keine Störgeräusche, ungewollte Reflexion oder Moden, einfach nur die Musik, so wie sie ist und nicht verfälscht durch einen Raum.

Sowas kann man nicht stehen lassen.

Raumanteil ist an und für sich kein Problem, wenn es nicht zuviel ist und wie Badezimmer klingt, aber zum Hören im Wohnraum muss halt auch ausreichend Absorbtions- und Diffusionsmaterial vorhanden sein. Dazu eignen sich Couch, Bücherregal, Vorhänge und alles was man an die Wand hängen kann. Dann klingt es im Wohnraum auch ansprechend - Es muss keine lineare Studioathmo mit 0,5 Sek Nachhall sein.

Mit Kopfhörern hört man nicht linear, nimmt Impulse verfälscht wahr, das Ohr ermüdet extrem schnell und ändert die Wahrnehmung und man hat auch ein doppelt so breites Stereofeld.
Man hört auch mehr als man muss und das was man hört in komprimierten Verhältnis zueinander.
Das führt alles dazu, dass Transienten nicht optimal herausgearbeitet werden, es Glücksache ist das Leveling zu treffen, man zu zu viel EQing neigt und durch das gehört doppelt so breite Stereofeld die Mischung schmaler wird.
Nach Fletcher-Munson Kurve ist das Gehör bei 80-85 dB am linearsten. Hat man diese Lautstärke äquivalent auf Kopfhörern, ermüden diese Extrem schnell.
Dazu fehlt auch der Körperschall, weshalb man schon unabhängig der Fletche-Munson Kurve dazu neigt basslastiger zu mischen und die Mitten zu stark auszudünnen.


Ergo ist Arbeit mit Kopfhörer das beschissenste was man machen kann.

Aber es geht halt manchmal nicht anders, also immer ein Kompromiss
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumal nicht nur jede Ohrmuschel den Schall anders aufnimmt (sogar am selben Kopf), auch die verwendeten Materialien beim Kopfhörer haben Einfluss auf den Klang. Welcher Schaumstoff wurde verwendet, woraus sind die Treiber, etc pp. Und wichtig ist vor allem der Tragekomfort.
 
Zumal nicht nur jede Ohrmuschel den Schall anders aufnimmt

Da würde ich bei einem so nahen Schallereignis nicht zuviel drauf geben, denn der Klang entsteht letztendlich im Kopf und hätte dies maßgebliche Auswirkungen, wäre die Wahrnehmungsstreuung größer - bei der die Erfahrung eine wesentlich größere Rolle spielt. Bezogen auf "normale" Menschen ohne Einschränkungen.

Siehe Fletcher Munson Kurve oder Nähe von Mixbeurteilungen erfahrener Mischer.

Man hört doch irgendwo gleich. Der größere Unterschied ist das Level der Ahnungslosigkeit
 
Sowas kann man nicht stehen lassen.

Raumanteil ist an und für sich kein Problem, wenn es nicht zuviel ist und wie Badezimmer klingt, aber zum Hören im Wohnraum muss halt auch ausreichend Absorbtions- und Diffusionsmaterial vorhanden sein. Dazu eignen sich Couch, Bücherregal, Vorhänge und alles was man an die Wand hängen kann. Dann klingt es im Wohnraum auch ansprechend - Es muss keine lineare Studioathmo mit 0,5 Sek Nachhall sein.

Mit Kopfhörern hört man nicht linear, nimmt Impulse verfälscht wahr, das Ohr ermüdet extrem schnell und ändert die Wahrnehmung und man hat auch ein doppelt so breites Stereofeld.
Man hört auch mehr als man muss und das was man hört in komprimierten Verhältnis zueinander.
Das führt alles dazu, dass Transienten nicht optimal herausgearbeitet werden, es Glücksache ist das Leveling zu treffen, man zu zu viel EQing neigt und durch das gehört doppelt so breite Stereofeld die Mischung schmaler wird.
Nach Fletcher-Munson Kurve ist das Gehör bei 80-85 dB am linearsten. Hat man diese Lautstärke äquivalent auf Kopfhörern, ermüden diese Extrem schnell.
Dazu fehlt auch der Körperschall, weshalb man schon unabhängig der Fletche-Munson Kurve dazu neigt basslastiger zu mischen und die Mitten zu stark auszudünnen.


Ergo ist Arbeit mit Kopfhörer das beschissenste was man machen kann.

Aber es geht halt manchmal nicht anders, also immer ein Kompromiss
Alle gut, wenn dir das Arbeiten mit Monitoren mehr Freude bereitet ist das doch in Ordnung. Für mich ist das immer ein Graus gewesen wenn ich über Lautsprecher was hören musste. Ich mag das nicht zuhause, nicht bei einem Konzert und nicht in einer Disco/Club. Seit ich 9 oder 10 Jahre alt bin bevorzuge ich Kopfhörer, also liegt es doch nahe auch damit Musik zu machen.

Ein breites Sterofeld möchte ich gar nicht und versuche das auch zu vermeiden. Wenn es nach mir ginge würde ich nur Mono Musik machen. Meine Frau z.B. kann gar kein Stereo hören und selbst brauche auch kein Stereo. Ich weiß, ich bin bei vielen Sachen recht komisch, aber was soll ich machen? Ich bin null audiophil, mich interessieren einfach viele Sachen nicht die andere so machen oder irgendwelche Nuancen etc.

Wenn man mich akustisch bestrafen will, dann nimmt man mir die Kopfhörer.

Ich möchte dazu aber erwähnen, dass ich kein Profi bin und daher auch kein Profigear brauche. Ich dudel alle paar Monate mal für ein paar Wochen rum und auch das nur stundenweise.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dass ich kein Profi bin und daher auch kein Profigear brauche. Ich dudel alle paar Monate mal für ein paar Wochen rum und auch das nur stundenweise.

Davon gibts hier mittlerweile viele. Was will man dann in Fachforen? Ist die Bild-Kommentarfunktion etwa ausser Betrieb?
 
Das ist ein Fachforum, in dem die meisten Nutzer ambitionierte Beweggründe haben.

Von daher - Nicht alles gut, aber dafür viel Blödsinn.
Ich kann nur meine Erfahrungen seit den 90er hier rein schreiben, wenn das für dich Blödsinn ist, dann kann ich das nicht ändern. Ich kann ja nicht sagen, dass mir Musik aus Monitoren besser gefällt, wenn das nicht so ist. Es macht mir nunmal keinen Spaß Musik über Lautsprechner machen zu müssen, das fühlt sich komplett falsch an, eben weil meine Hörgewohnheiten andere sind. Ich bin ein Kopfhörer Mensch, seit ich sehr jung bin, was ist daran falsch?
Davon gibts hier mittlerweile viele. Was will man dann in Fachforen? Ist die Bild-Kommentarfunktion etwa ausser Betrieb?
Oh dann tut es mir leid, ich dachte es ist auch für Hobbyisten hier geeignet.

Kennst du denn ein Forum für Elektronische Musik und Synths welches auch für Hobbyleute geeignet ist?
 
Ist das überhaupt ein Hobby, wenn man alle paar Monate rumklimpert?

Danke für die Offenheit. Wäre toll, wenn das jeder so täte, dann kann man so manch gefühlte Meinungswahrnehmungsrealität besser einschätzen.

Also ich fühl mich da maximal verarscht.
 
Ist das überhaupt ein Hobby, wenn man alle paar Monate rumklimpert?
Ich weiß nicht, für mich ist es ein Hobby wenn ich damit kein Geld verdiene. Ich mache ja seit Anfang der 90er sowas wie Musik, aber nicht durchgängig, mal im Urlaub jeden Tag viele Stunden, mal ein zwei Jahre gar nichts und alles dazwischen gibt es auch. Ich lerne immer dazu, probiere sehr viel aus, aber was sich für mich nicht praktisch erschließt, das lasse ich halt.
 
Es ist nicht gerade hilfreich, wenn ich anderen Tipps in epischer Breite gebe, wie ich etwas falsch mache, nur weil ich es fühle.

IMG_0699.jpeg
 
Es ist nicht gerade hilfreich, wenn ich anderen Tipps in epischer Breite gebe, wie ich etwas falsch mache, nur weil ich es fühle.
Ich habe meine Höhrerfahrung und meine Kopfhörerauswahl seit den 90er hier kund getan, was ist daran falsch? Die Frage war nach guten Kopfhörern zum Musikmachen.
Geschlossen oder halboffen wäre egal. Was wäre besser? Stören würde nichts, hauptsache keine Musik durch die Boxen.

Wenn ich da meine Erfahrungen hier dazu aufschreibe sollte das doch ok sein, auch wenn ich kein Profi bin.
 
Ich habe meine Höhrerfahrung und meine Kopfhörerauswahl seit den 90er hier kund getan, was ist daran falsch? Die Frage war nach guten Kopfhörern zum Musikmachen.


Wenn ich da meine Erfahrungen hier dazu aufschreibe sollte das doch ok sein, auch wenn ich kein Profi bin.
Ich habe gar nichts gegen Erfahrungsaustausch, bzw. Berichte, und ja es war doch hier die Frage ausdrücklich gestellt nach einem wirklich brauchbaren Kopfhörer zum Musikmachen im Preisbereich bis 150 Euro.

&

Ich bin da auch der Meinung das der HD 560s oder die HD 400 "Pro" Variante mit das beste ist was man zumindest in dem Preisbereich kaufen kann, weil er wirklich ziemlich linear und durchhörbar ist & es kaum zu fassen ist für das Geld.

Wobei man sich mal anschauen sollte wie gut er auf lange Sicht auch das Mix Ergebniss dann in vielfältige Abhörszenarien übersetzt.


Wenn man einen Sennheiser Refurbished Moment gut abpasst, bekommt man den 560s sogar für 99 Euro mit voller Garantie "direkt" von Sennheiser/Hearing.

&

Ich kann die Kopfhörer "Faszination" ein sehr gutes Stückweit nachvollziehen, und ich teste sehr sehr viele Modelle gerne auch weil ich die Möglichkeit habe, & u.a. auch deshalb weil es mir verdammt viel Spass macht.

Als alleinige /Mixentscheidungsreferenz /wenn man damit an die Öffentlichkeit gehen möchte, würde ich nicht nur auf Kopfhörer vertrauen wollen, aber in der Kombination läuft das auch hier oft bzw. meist ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.

Ich denke eher nicht - aus genannten Gründen.
Trotz der Gefahr, dass ich als Amateur bezeichnet werde, der sich den Profis in die Kommentare mischt:
Gab es da nicht letztens im Forum ein verlinktes Interview, wo der Produzent von Billie Elish meinte, dass er einige Sachen über Kopfhörer mischte? :wft:
 


News

Zurück
Oben