Haken Fingerboard

phaedra schrieb:
Ich habe vor einigen Monaten mal über ein Haken streifen dürfen, das mit einem größeren COTK Modular verbunden war und fand es jetzt nicht sooooo kompliziert zu editieren, bin aber auch nicht so tief eingestiegen.
Zumindest habe ich für mich festgestellt, dass eine normale Tastatur und ein Doepfer R2M mit Controller neuerer Bauart für meine Belange völlig ausreichten.
Naja, CV/Gate ist ja auch easy. Mit Keyboard und Ribbon kann man es niht vergleichen. Die 3 Achsen sind viel länger und man kann dadurch viel feinfühliger modulieren. Außerdem ist es polyphon und hier liegen die Stärken. Einen Akkord mit einem schönen Atmosound einfach zu transponieren, das geht mit keinem anderen Controller.
 
Soweit ich weiß, kann ich einen Akkord mit einem Pitchbend-Rad transponieren.
Es ist mit Sicherheit so, dass ich über die gefühlten 3 km Weg am Haken schon etwas gezielter transponieren kann als über einen gängigen Ribbon Controller (das R2M kann übrigens auch MIDI und damit Pitchbend ausgeben, sprich auch damit sind Akkorde transponierbar) oder ein Pitchbend-Rad, aber deswegen schrieb ich ja auch "für meine Belange".
Und ich liebe halt nichts mehr als das Streben nach der totalen Autarkie.
In diesem Fall zielt das darauf ab, das ich schon gern (wenn es geht vorher) weiß, wie meine Geräte funktionieren.
Nichts ist übler als ein Ausfall zum falschen Zeitpunkt.
 
serge schrieb:
... , nämlich Druck und Vorne/Hinten-Position, dem R2M fehlt die Vorne/Hinten-Position, und der Druck ist bei weitem nicht so feinfühlig spielbar wie beim Continuum. Zudem ist der Widerstand, den die Spieloberfläche dem Finger entgegensetzt, sowohl bei trockenen wie auch feuchten Fingern bei beiden Geräten deutlich höher als beim Continuum.
Ferkel.
 
Ja, das sind schon feine Tricks, aber auch da gibt es andere Wege, solche Sachen zu gestalten.
Es macht einigen Leuten sicher Spaß, auf dem Haken zu spielen und es ist ein Controller, bei dem man sich eher selbst die Grenzen setzt als es die Haken-Optionen tun. ;-)
Aber auch an diesem Gerät gibt es Dinge, die einem keiner abnehmen kann: Das Spielen!
Ein Jordan Rudess, dessen Spiel hier schon als Beispiel genannt wurde, ist mir spieltechnisch um Lichtjahre voraus, auch wenn mich sein Spiel bei Dream Theater u.a. emotional überhaupt nicht berührt, aber die MIDI-Finten (auch diese partiellen Akkordwandel inkl. Tonartwechsel) bekomme ich anderweitig geregelt.
Das Ding ist bestimmt sein Geld wert, man darf ja auch nicht die mit Sicherheit hochwertige Technik und die Entwicklung vergessen, aber für meine Belange ist dieser Controller völlig überdimensioniert, so lange ich in der Lage und willens bin, die gleichen Ergebnisse mit jeweils entsprechendem Workaround zu erzielen.
Und Zeit muss ich für das gute Stück auch erübrigen, das weiß ich vorher. Ist aber bei jedem Gerät so, wenn ich eines nicht allzu fernen Tages selbständig zur Bedienung in der Lage sein möchte.
Den Tipp mit dem USB-Stick wollte ich auch noch abfeuern, aber da bist Du mir zuvor gekommen.
 
:D Diese Dummheiten haben wir bestimmt auch alle hinter uns, und einige auch noch vor uns. Wenn wir bloß schon wüssten welche!?
Die Sache mit der Echtzeit gestehe ich Dir zu, das klappt unter Umständen und mit geschicktem Agieren mit Polyphonic Glide, aber beim Haken kannst Du natürlich alles mit ein bis zwei Fingern und geschickter Editierung bestimmen (zumindest bei den von Dir genannten Beispielen), während bei anderen Methoden etwas mehr Aufwand zu betreiben ist.
Üben wir weiter, Hauptsache, die Sachen stehen nicht herum!
 
serge schrieb:
Ehe Du jetzt aber von der Konfiguration am Fingerboard frustriert bist, besorg Dir lieber einen kleinen USB-Stick für weniger als 10 Euro und lade Dir damit den Editor vom Internet- auf den Musik-Rechner.
jo, hab ich schon gemacht. Nanotone kommt die Tage wieder hier vorbei und wir richten das zusammen ein. Muß man ja alles nur einmal machen und dann kann man die verschiedenen Sets abspeichern.
 
serge schrieb:
Hast Du eigentlich auch den Spannungswander CVC? Das Ding konfigurierst Du ein einziges Mal, ab dann geht es einfach nur mit Steuerspannungen weiter. Du siehst auch über LEDs, welche Ausgänge gerade aktiv sind. Meinen Cwejman S1 MkII habe ich noch nie über dessen eingebautes MIDI-Interface angesteuert, sondern über das CVC. Einfacher und flexibler.
Nöö, hab ich noch nicht.
Danke für die Hilfe!
 
serge schrieb:
"Presetkiste" im Sinne von "es gibt nur wenige Klänge"? Stimmt genau.
"Presetkiste" im Sinne von "eingeschränkten musikalischen Möglichkeiten"? Das könnte der Wahrheit nicht ferner liegen.
Stimmt. Alleine die beiden FM-Sounds sind schon sehr krass spielbar.
 
serge schrieb:
Moogulator schrieb:
Sieh es als Presetkiste für Notfälle, so wie ich das sehe.

"Presetkiste" im Sinne von "es gibt nur wenige Klänge"? Stimmt genau.
"Presetkiste" im Sinne von "eingeschränkten musikalischen Möglichkeiten"? Das könnte der Wahrheit nicht ferner liegen.

Zum einen werden sowohl Lautstärke als auch Klangfarbe und Tonhöhe permanent und unmittelbar gespielt, daher sind Hüllkurven und LFOs sowie deren Modulationsintensitäten nicht notwendig, nicht vorhanden und natürlich nicht einstellbar. Das Fehlen entsprechender Parameter ist also konzeptionell bedingt und kein Nachteil, der das Gefühl von Mangel entstehen liesse.

Zum anderen sind die verbleibenden wesentlichen, da unmittelbar klangbestimmenden Parameter bei manchen Klängen einstellbar, sowohl per Editor (bis zu vier Parameter) als auch am Instrument selbst (bis zu drei Parameter). Bei einem FM-Klang ist dies unter anderem das Frequenzverhältnis zwischen Operator und Modulator, bei dem Plucked String das Material des Korpus.

Was nun den Notfallcharakter der Operation betrifft: Ich hatte seinerzeit allerlei Halluzinationen, welche meiner analogen Synthesizer ich wie über den Steuerspannungswandler CVC mit dem Continuum spielen werde, bzw. wie ich meinen Clavia G2 damit per MIDI spielen werde. Tatsächlich ist es aber nach einem Dreivierteljahr immer noch so, dass ich zu 90% einfach die eingebauten Klänge spiele und das Continuum so wie es ist als eigenständiges Instrument begreife – im Wortsinne.


Moogulator schrieb:
Für Modularzeug finde ich das CV-Interface als sehr interessant an, wobei grade bei Polyphonie das erst interessant wird, da man monophon ja auch nen Ribbon von Doepfer nehmen könnte, was viel billiger ist.

Die mögliche Polyphonie ist nicht der einzige Unterschied. Ich habe sowohl das Kurzweil Expression Mate als auch den Doepfer R2M über mehrere Jahre benutzt: Dem Kurzweil fehlen zwei Ausdrucksdimensionen, nämlich Druck und Vorne/Hinten-Position, dem R2M fehlt die Vorne/Hinten-Position, und der Druck ist bei weitem nicht so feinfühlig spielbar wie beim Continuum. Zudem ist der Widerstand, den die Spieloberfläche dem Finger entgegensetzt, sowohl bei trockenen wie auch feuchten Fingern bei beiden Geräten deutlich höher als beim Continuum.

Da hast wesentlich mehr Erfahrung mit dem Teil, ich hab ihn nur "im Laden angespielt". Aber ich würde schon noch LFOs und ENVs verwenden und Dynamik. Auch wenn man zB mit dem Pitchstick des G2 sehr tolle Modulationen machen kann, benutze ich ja auch trotzdem noch Mod-Quellen. Die Idee, dass das Teil eingebaute Klänge hat ist doch ok, und ich fand diesen FM Sound am besten, wenn auch nicht sehr originell. Ganz genau, weil er feinfühlig ist. Aber ich denke, mit dem Continuum müsste man einfach seine bisherigen Sounds anpassen, damit die "Dimensionen" passen. Das wäre also ein klarer Fall für G2 und Co eine rel. leichte Übung. Verstehe, was du meinst. Aber ich würde wohl bei meinen Vorlieben besonders auf Hüllkurven und schnellere Modulatoren nicht verzichten. Das der Ausdruck breiter wird mit mehr Eingabedimensionen ist aber auch gut. Ich wünsche mir übrigens schon lange, dass meine Tasten eine Art Sensor sind und von oben nach unten quasi pro Taste ein Snesorfeld wären. Aber gibbet nich. Jedenfalls nicht so. Aber ein Controller ist schon cool, der dir hilft, die Finger nicht zu viel vom Keyboard nehmen zu müssen.

Wollt das mal allgemein nochmal reingeben und auch mal sehen, wie du das bewertest. Ich weiss nämlich auch nicht, was du so für Musik machst. Ansosnten findet man sicher auch neue Wege und Inspiration, sofern die Überei nicht zu stark ist. Siehe Eigenharp und Co. (Preise! Überungszeit).
Achja: Man kann natürlich auch generell lange an einem Patch bauen und quasi für ein ganzes "Album" (oder nennen wir es Zyklus) von Werken nutzen, weil es so gut, so dynamisch und so vielfältig ist. Das kann zuweilen auch bei Presets sein. Will sagen: Ein gutes Reaktorensemble oder G2 Patch oder so könnte dem sowas wie die nötige Hintergrundstrahlung bringen. Auch wenn man an sowas durchaus echt viel Zeit vergeben muss. Ich denke, dass man am Ende ein sehr interessantes Stück Musik vorweisen könnte. Deshalb wäre ich durchaus interessiert, was die Hakengemeinde so macht, wenn die Demo und Probierphase durch ist. Auch wenn sie puristisch und nur mit dem Haken selbst ist.
 
Also ich finde gerade den Ansatz, dass das Fingerboard ein echtes Instrument ist, sehr spannend. Den Controllerteil würde ich persönlich eher als Zusatz für mich sehen. Und wenn die Sounds gut sind, wird der Preis eben auch erträglicher. Schließlich hat ein Klavier/Wurlitzer/(hier bitte einsetzen, was Euch so einfällt) auch nur einen Klang. Und da hat man sogar "nur" den Anschlag und die Pedale als Ausdrucksmöglichkeiten. Den Gedanken mit dem G2 Patch als Hintergrund und das Haken als Soloinstrument fände ich auch sinnvoll/spannend.
 
Bis auf diesen FM Sound würde ich aber nicht soo sehr begeistert sein. Dieses Multisampledingen im Video von Serge bei Schneider find ich jedoch cool. Aber naja, sollten schon eigene Sachen sein.
 
Hmm, nicht übel.

Allerdings sind die genannten Teile alle von Exoten oder nur Prototypen oder garnicht erhältlich. Ich nutzte bewusst nur Fabrikgear, weil man das besser ersetzen kann. Roland hat ja leider nie ein D-Beam Set Standalone gebracht. Das wäre schon was. Hab gern damit gearbeitet. Diese Ringfinger-Lösung finde ich eher schlechter und dann ist das ja noch nen 200e Modul, etwas was total teuer und exklusiv ist. Nicht meine Sache, da das auch schnell über diese "geiles Gear" Schiene geht. Für deine Musik scheint es mir aber total super geeignet. Fast sowas wie DEIN DING. Das find ich schonmal supergut.

Gehe mir dir konform bezüglich Lernbereitschaft. Kennst du diese C-Thru Controller? Die sind ansich auch interessant, aber nutzt auch kaum einer. Ebenso diese Keyboards und Sensoriken, die andere Skalen oder mehr Töne / Oktave anbieten. Das ist eben besonders und daher auch etwas teurer. Den 3D-Aspekt fand ich immer schon gut. Ich mochte den Prophecy zb auch wegen seiner Controller. Aber Thunder und so ist mir zu exklusiv. Wenn da mal was dran ist, bin ich am Arsch. Und diese Moogtasten gibt es ja nicht zu kaufen. Ideal wäre, dass sowas in meinem idealen Livesynth eingebaut wäre. Mit USB. Klein und gut. Für's Studio gern nen Tick größer. Für die Bühne kleiner.

Die Demos von der Hakensite kenn ich, hab das via Kyma/Symb.Sound gefunden, da man sich bei denen als User in deren komisches Twiki einhäkelt. Da hab ich das dann entdeckt und diesen Danksagmüller-Typen in der Kirche.
Find ich jedenfalls erstmal viel Potential an interessanter Musik. Könnt mir da diesen coolen nordischen Elektro und Popstil der letzten Jahre auch gut mit vorstellen zu erweitern. Grob gesagt.
Feine tolle Melodien und so.

Die klassische Tastatur und die Lauflichter und Alpha-Keyboard sind beliebt, weil sie eben jeder spielen kann. Das stimmt. Ich denke aber, dass ein Ansatz wie beim Wasp mit mehr Sensorik schon gut gewesen wäre oder das Dopfer Sensor-Teil, was leider nie gebaut wurde. Das wäre so mehr meine Ecke, und auch bezahlbarer. Jede Taste ein 2D Feld mit Druck und so. Bei den Pitches den Claviastick. Das reicht für mich und mein "Können". Aber malsehen. Es ist ja noch nicht zuende.

Aber bei so hohen Preisen und so großer Exklusivität greif ich bewusst zu Microkorg und Co, weil sie halt bei Kaputtgehen auf der Bühne oder so auch ersetzbar sind und so weiter. Naja, ein Teil für 1k€ oder so würd ich schon kaufen. Auch mehr, wenn es gut ist und genau passt. Aber ich will nicht zu sehr abschweifen. Ich mach das eher billig: Stell das KB Tracking auf 50% und hab 2 Oktaven für 1 Oktave. Allein damit kann man sehr viel machen. Und man muss auch quasi neu spielen lernen. Stell es auf -75% und schon wieder nen halbes Jahr üben ist drin. Das mechanische ist aber nicht so mein Ziel. Es ist eher Mittel zum Zweck, wegen des kurzen Lebens.

Ihr J. Heesters.
 
serge schrieb:
Ein LFO-Vibrato erscheint mir jedoch beim Continuum eher sinnfrei. Schließlich habe ich das Ding ja unter anderem deshalb erworben, um das Vibrato mit den Fingern spielen zu können.
Ich klinke mich hier mal kurz ein, damit ich mitbekomme, wenn hier etwas neues geschrieben wird. Werde morgen noch etwas schreiben, weil ich ein ähnliches Problem mit dem erzeugen eines natürlichen Vibrato habe und das dann als overdub, müselig mit dem pitchwheel, nachträglich in den Seq. eingespielt habe. Ich werde mir zwar erst in Zukunft ein Fingerboard leisten können, aber das ist genau der Punkt um den es mir geht, dass erzeugen eines eher menschlichen Vibrato während des Spiels. Ich stelle dann morgen auch ein älteres Audiobeispiel hier rein, bei dem ich das mit dem pitchwheel versucht habe so gut ich konnte, aber mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden war. Wieso und weshalb also später.

N8
 
Hast du schonmal die Pitchsticks von Clavia gehabt? Das ist wirklich super für sowas. Das Haken ist eigentlich aber noch weit mehr, denn es hat quasi ein übergangsloses "Keyboard" und ist für deine Kunstdrones ggf. eine gute Idee. Ich versuch halt mal das Lesen deiner Gedanken. *G* Bin aber noch nicht gut, hab nicht mal Harry Potter gelesen.

The Slytherin Family vs the Slitheen Family.
 
Ne, leider konnte ich das mit so einem Pitchstick noch nicht ausprobieren, bzw. habe ich das noch nicht.

Ich versuche mal kurz zu beschreiben wo das Problem liegt. Nimm mal deine Hand und drücke mit einem Finger auf die Tischplatte, und nun erzeuge ein Vibrato in dem du ein wenig mit der Hand zitterst und variiere dabei den Druck auf die Tischplatte und gleichzeitig versuche das Vibrato auch zu variiren, und zwar so, dass du dabei eine gewisse Zufälligkeit erzeugst. So etwas brauche ich gleichzeitig, weil ich das per overdub und mit Pitch/Modwhell nacheinander einspielen eben zu anderen Ergebnissen bei mir führt als ich mir das gedacht habe. Vom Feingefühl würde ich das schon hinbekommen, aber eben nicht getrennt mit zwei Händen gleichzeitig. Hoffe mal du verstehst ungefähr was ich meine.

Gibt es da nicht eventuell auch etwas anderes womit ich das machen könnte? Ich dachte jetzt z.B. an so etwas wie einen drucksensitiven Ribbon-Controller. Habe so etwas aber auch noch nicht ausprobiert, von daher weiß ich nicht ob das damit funktionieren würde. Ich kenne mich da halt nicht mit aus.

-- bearbeitet --
 
Ribbon ist da nicht so gut, eher Pitchstick plus X. Das Problem ist dabei natürlich, dass der keinen Druck verwertet. das Continuum macht das. Schau dir mal die Demos an.

Die ganzen Controller wie R2M sind zwar sowas wie druckempfindlich, finde das aber nicht sehr nuanciert. Das gilt auch für den Prophecy. Da ist genial, dass das Ribbon auf ein Wheel gebaut ist und somit 2 Achsen plus Druck vorhanden sind. Allerdings bist du schnell von 0 auf 127 und das gilt für sehr viele Sensoren. Ein FSR wäre da als DIY Teil eine Alternative. Polypressure und Pitchstick wäre also vielleicht was, was dir gefallen könnte? Hab das auf dem http://www.sequencer.de/syns/ensoniq Ensoniq Zeugs viel eingesetzt. Brauchte das auch dringend, wegen Controllermangel damals.
 
Moogulator schrieb:
Allerdings bist du schnell von 0 auf 127 und das gilt für sehr viele Sensoren.
Genau auch das ist meine Befürchtung, denn ich hätte schon gerne einen gewissen "Weg", also einen größeren Bereich in dem sich die Erfassung abspielt. Ich will ja nicht einen Bewegungsspielraum von 2mm oder so, den ich dann nur unter Verkrampfen beherrschen kann.

Polypressure und Pitchstick wäre also vielleicht was, was dir gefallen könnte?
Ja, sieht so aus. Ich werde mal schauen, dass ich im neuen Jahr mal wieder einen alten Kumpel besuche, der hat bestimmt so Zeug bei sich stehen und das kann ich dann mal ausprobieren. Notfalls gehe ich eben zu Just Music, werde schon etwas geeignetes finden. Das eilt jetzt auch nicht wirklich aber nerven tuts halt schon langsam, denn CC im Seq. einzeichnen dauert mir einfach zu lange.

Ach so, dass mit dem Audiobeispiel lasse ich dann, denn es ist ja auch so gut herübergekommen worum es mir geht.
 
serge schrieb:
Mit dem Continuum habe ich genug zu tun.
...Aber wie gesagt, erstmal Continuum üben.
Es ist gut zu wissen, das Du Dir das gute Stück bei vollem Bewusstsein gekauft hast und nach wie vor entsprechend würdigst, denn das beständige Üben ist auch eine Art von Würdigung. Man hat dann auch ein gutes Gefühl, wenn man Aussagen als Hilfe bekommt, die weit über Allgemeinplätze hinausgehen. Du gehörst zu den zwei Leuten, die ich wegen eines Haken-Problems befragen würde.

Moogulator schrieb:
Mögen Dir ebenso viele Jahre beschert sein wie ihm.
Aber bitte mit einem angemesseneren Auftreten. Man muss wissen, wann man mit bestimmten Dingen aufhören muss, bevor es peinlich wird.
 
Kleine Frage an die Besitzer, kann man das Sprachsample (resynthetisiertes Sprachsample) gegen ein anderes tauschen oder ist das fix?

Jedenfalls finde ich die Ausführungen zum Haken sehr interessant. Könnte wieder mal ein klarer GAS-Fall werden. ;-)
 
phaedra schrieb:
serge schrieb:
Moogulator schrieb:
Aber naja, sollten schon eigene Sachen sein.
Warum?

Diese Frage habe ich auch schon oft gestellt und noch nie eine gescheite Antwort bekommen.
Ehm, mir wurde die Frage noch nie gestellt von dir -> Naja, wenn man da ein anderes Sprachdings oder Loop einbauen kann, kann man es individuell zum eigenen Track nutzen. Tja, wie erkläre ich jetzt, dass es toll ist, wenn man andere Sounds nutzt als halt nur einen. Finde das extrem naheliegend. Individualisierung? Es kann auch nur sein, dass inhalt deines Songs und der von dem Fest"sample" nicht übereinstimmen, oder das du eben lieber bestimmte andere Artikulationen haben willst oder… (ich nehme an ab hier könnt ihr beide euch vorstellen, dass und warum ein eigenes Loop cool wäre,natürlich auch schon anderer Satz da es ja keine Sampletechnik ist - okok).

Photon X : Ja, kenn ich, hatte ich auch schon. Ist rel. dick und das KB ist etwas klein, ich hatte damals gedacht, den reinen Beamkram auszubauen, da ich kein extra Keyördchen brauche. Naja.

Das mit Heesters: Oh ja, geb ich dir Recht. Ich nehme an, die heutigen Auftritte laufen unter Pflegesatz 909
 
Doch, wir haben die Sache mit den grundsätzlich nicht von Dir verwendeten Presets schon des Öfteren durchgekaut, nur verstanden habe ich es nicht, nur akzeptiert, dass Du es so siehst.
Ich habe einige Presets in meinen Geräten, die ich wahrlich nicht missen möchte.
Warum soll es für die Haken-Nutzer nicht auch so sein, wenn sie darin den selben nicht sehen.
It's the player, not the instrument.
 
Es geht nicht darum aus Prinzip keine Presets zu nehmen, sondern das die Klänge zu den eigenen Stücken passen. Bei dem Sprachding (was ich genrell sehr geil finde) würde ich mir sowas wünschen. Speziell in diesem Falle und bei diesem Gerät. Aber ich sehe es auch als sowas wie eine supernette Dringabe zu einem tollen Instrument, oder Controller oder wieauchimmer. So wie ein kleines Display auch hilfreich wäre.

Ich fand das schon interessant zu spielen, auch wenn ich sicher nicht so kompetent sein kann wie Serge, der ja wirklich damit breits arbeitet. Ich würde mir sicher das Analoginterface holen und damit rumexperimentieren. Aber das mit den Presets müssen wir nicht ausdiskutieren, oder an einem anderen Ort. Mir machts einfach weniger Arbeit, wenn ich meine Sounds direkt baue und sie genau passen und muss sie auch passend machen. Das gilt ja auch für das Gear. Das kann bei sehr radikalem Zielvorstellungshorizont sich auch mal ändern. Ich hab lange Grooveboxen abgelehnt, weil es nicht passt, später hab ich sie geliebt, weil es eben passt. Und sone MX ist auch fast-Preset, denn da gibts pro Synthese 3 Parameter. Das ist aber sehr gut gemacht, da du gezielt das richtige Spektrum über den Seq nutzen kannst. So ist das eben auch bei anderen Instrumenten: Man holt sie sich für die Umsetzung der eigenen Vorstellung. Ich bin froh, wenn diese zumindest so stabil ist, dass ich mich nicht totkaufe - Aber inzwischen hab ich auch etwa raus, was rel. übergreifend ist. So sehe ich auch das Fingerboard: Das ist wirklich spannend und von Bernie hab ich auch grade gehört, dass es eine Art Snap-In Mode gibt, der beim Spielen auch "Quantisiert", hatte beim Testen ja nur normal gespielt.

Denke übrigens für Ilyas Sachen passt das auch, aber man muss schon für's kleine gut sparen ;-)
Aber ich bin auch der Ansicht, dass man nicht viel wirklich braucht und daher sein Set findet und das auch bezahlen kann. Die Klänge und die Arbeitsweise ist auch eine Frage, die mit den Presets zu tun hat. Deshalb mein Vorschlag oben, ein Patch zu bauen was quasi ein ganzes Konzert durchhält bis zu dem total individuellen Klang pro Song, der 10x wechseln kann - Das hängt eben von Musik und Zielvorstellungen ab. Meine Musik will das so von mir und ich folge dem dann. Die Konzepte sind ja hier im Forum einfach so für den Kopf. Für die Musik des anderen interessieren sich idR weniger Leute ;-) Das würde ich also hier nur schreiben, wenn es passt.

Deshalb schlagen manche hier ja nur theoretische Dinge vor, andere sind praktischer und manche haben die Sicht von einem Stil oder einer Vorstellung eben. Deshalb muss und soll es entsprechende Lösungen und auch Sounds geben und die können nicht für alle gleich gut/geeignet sein. Das lässt sich sicher nachvollziehen, oder?

So, genug OT. Gerne im anderen Thread sonst.
Achja: Wenn ich ein Orchester brauche oder Mellotronsounds, so würde ich auch sagen: Dann nehme ich auch Presets, da ich sie selbst nicht herstellen könnte. Sofern ich soetwas benötige. Denn das ist ja wieder das von oben: Eine Frage der musikalischen Ziele.
 
Hallo zusammen :)

Ich find das Continuum ziemlich interessant! Soviel Geld- und Übeaufwand sollte aber (besonders bei den Möglichkeiten!) mit paar abwechslungsreichen Sounds belohnt werden, finde ich. Auch wenn die Presets gut sind.

Welche Synthesizer habt ihr beiden Glücklichen denn schon ausprobiert? Und welche funktionieren schön mit der Polyphonie?

Mit freundlichen Grüßen!
 
defcon schrieb:
Welche Synthesizer habt ihr beiden Glücklichen denn schon ausprobiert? Und welche funktionieren schön mit der Polyphonie?
Hatte bisher Voyager und Blofeld dran, via Midi. Ich ziehe aber die interne Klangerzeugung ebenso vor.
 
Hallo!

Danke für die Antworten!
Ist das mehr Geschmackssache, oder reagieren die internen Sounds vom Continuum einfach besser auf das Spielen?

Den Blofeld wollt ich sowieso man näher unter die Lupe nehmen. Kann man auch den mit Keyboard nehmen fürs Continuum? Könnt man dann auch beide Controller gleichzeitig benutzen?

Mit freundlichen Grüßen!
 
Hallo!

Vielen Dank, serge, für die ausführliche Antwort!
Ich kann deinen Standpunkt übrigens gut verstehen, auch ich beschäftige mich lieber mit der Musik und übe einfach, als mein Gerödel zu warten. Das fängt schon bei der nervigen Stimmerei von Trommeln an, zu der ich mich immer zwingen muss :floet: ...

Mit freundlichen Grüßen!
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben