Hardware raus -zum Softie werden?

Hardware vs Software

  • Hardware ist besser

    Stimmen: 20 52,6%
  • Software ist besser

    Stimmen: 8 21,1%
  • ist gleichwertig

    Stimmen: 7 18,4%
  • fast gleich aber nicht unterschiedlich genug, also Software ist ok

    Stimmen: 0 0,0%
  • fast gleich aber nicht unterschiedlich genug, also bleib ich bei Hardware

    Stimmen: 3 7,9%

  • Umfrageteilnehmer
    38
lowcust schrieb:
diese Phase habe ich auch schon durchlebt, viel durchschnittliche Hardware verkauft und durch DAW und plugins ersetzt.
irgendwann hab ich festgestellt das mein Output gegen null gegangen ist, aber nicht weil mich Software langweilte und
nicht denn selben Klang bot, sondern weil mich das musizieren vor dem Bildschirm von dem ich auch beruflich
ständig ausgesetzt bin einfach übersättigte, auch gewisse Softwareschmieden die natürlich nur mein bestes wollten,
ständigen mit käuflichen Upgrades nervten, weil man sie um up to date zu sein mitmachen hätte müssen.
Heute hab ich nur noch solide über Jahre hinweg Preisstabile Hardware im gebrauch und meine DAW beschränkt sich nur noch auf Cubase und
UAD plugins.

Wobei ich auf Ableton vs reaper tendiere mit UAD PCI ;-)
 
Danke für Eure zahlreichen Antworten
V-Synth und der Kurze bleiben hier stehen!
Wie sagte M.Cretu mal sinngemäß:
Wenn eine Kiste auch nur einen geilen Sound hat,
der dich weiterbringt, kaufen!
Ich bin sicher, die beiden Synths haben jeder
bestimmt mindestens zwei geile Sounds :selfhammer:
 
Rookie2 schrieb:
Danke für Eure zahlreichen Antworten
V-Synth und der Kurze bleiben hier stehen!
Wie sagte M.Cretu mal sinngemäß:
Wenn eine Kiste auch nur einen geilen Sound hat,
der dich weiterbringt, kaufen!
Ich bin sicher, die beiden Synths haben jeder
bestimmt mindestens zwei geile Sounds :selfhammer:

Synths nur wegen bestimmten sounds kaufen! Und auf den midi Verbund achten!
 
Rookie2 schrieb:
In letzter Zeit ertappe ich mich dabei, dass ich den
Kurzweil PC3 und den
Roland V-Synth
immer seltener anwerfe. Was ich mit denen mache, kann ich fast ebensogut im PC machen.
Also, sollen die zwei weg ?
Blöde Frage (nicht zum sticheln, sondern aus echtem Interesse): Wie?

Ich bin nicht ganz auf dem VST laufenden, aber alles was ich bis jetzt an Granular-Samplern angefasst habe ist eher experimentell und macht weniger das, was man so vom V-Synth hört. Alchemy könnte klappen, aber mich hat das besch... Demo abgestoßen (nachdem ich gefunden hatte, wo sich die (angeblich voll funktiosfähige) Testversion versteckt, waren alle "coolen" Optionen (= additiv, granular,...) nicht wirklich editierbar). Die fertigen Sounds, die mitkamen klangen eher matschig...

Ähnliches gilt für die Pc3. Klar, Kontakt ist schon so ein bisschen VAST inspiriert, aber "grobkörniger". Mir fehlt am PC momentan zum einen noch die große Breite spielbarer Sounds und zum anderen die Versponnenheit von VAST. Was mir NICHT fehlt ist die langsame Modulationsrate der Kurzweil Kisten...
 
Bei Granular liegst du mit Alchemy schon richtig.
Mach Five 3 hat ebenfalls eine sehr gute Granular-Sample-Engine,
den hatte ich auch als PC3-Soundersatz vorgesehen.
Und dann noch Omnisphere, den ich als einzigen der drei Softies noch
nicht besitze, aber schon lange scharf drauf bin.

Nur als Update, Pc3 und V bleiben beide...
Ersterer, weil ich einfach die Effekte sehr mag und V-Synth, weil er für
einen Synth/Sampler einfach ein tolles Benutzerinterface hat...
 
Also ich persönlich habe im Studio nen haufen sehr rare Hardware rumstehen
die auch hohe finanzielle Werte reflektiert.

TROTZDEM auch wenn ich sie nur relativ selten einsetze und
sehr viel mit Plugins mache, (Sylenth1 und Nexus2 sind meine meistgenutzten Klangerzeuger)
ich würde sie NIE verkaufen. Weil es kommen einfach immer wieder Situationen
wo ich mir dann denke "Fuck hier brauch ich jetzt meinen Minimoog oder fuck hier ne 303 oder
hier mal ne fette Fläche aus dem Jupiter 8 usw...)

Das mag zwar nicht jeden Tag vorkommen, aber selbst wenn es nur
alle paar Monate vorkommt ist es mir das schon wert!

lg
Michael
 
Seit ca. 4 Jahren beschäftige ich mich mit elektronischer Musik im Sinne von "machen".. und bin nach dem Erwerb einer der letzten "neuen" Electribe EMX1 schnell ins Schleudern geraten "oh je, für das ganze Zeug werde ich noch eine Menge Kohle ausgeben wollen" :)
Damals hätte mir der vor kurzem erschienene Zaquencer für meinen bereits vorhandenen BCR2000 schon geholfen. Dann kam Push und ich wollte Sounds haben und Midi-Feedback zu meinem bcr2000 und gute pads wollte ich auch und Samples in massen wollte ich haben und "schwupps" war die kohle weg :)²

Tja was habe ich festgestellt? Wenn ich mich mal wieder an die gute alte Electribe ransetze, macht es mehr Spaß als den Push zu benutzen. Endlos viele Samples, Softsynths, Klänge, immer wieder an den Rechner zum Zurechtschneiden und trotz Push wieder mit der Maus browsen und Parameter zuweisen usw... am Ende hängt man immer wieder vor diesen Automationskurven am Rechner und brütet und brütet, das Arrangieren eines Songs fällt einfach unter den Tisch und ich bleibe beim Klangbasteln am PC. Ableton Lives Session view entwürgt mir massenweise Loops mit Schnickschnack, aber befriedigend ist das nicht.

Die Electribe klingt nicht schlecht, es ist eben alles eingeschränkt. Dann hilft man sich eben. Macht aus drei Drumsamples eins, nutzt das Vorhandene so gut es eben geht. Click, Body und Release und "wow" klingt nett die bassdrum. Die einzig brauchbaren Effekte in der Electribe sind meiner Meinung nach eh nur die zerstörerischen Sachen (Distortion, Decimator und Kompressor), brauchbar im Sinne von "anhörbar". Das Reverb kann man getrost in die Tonne kloppen und für mich ist mittlerweile ein Delay nichts weiter als ein einfaches Reverb. Ein Delay setze ich da wo ich es brauche (wiederhole zb die drum nur mit geringerer lautstärke) und je langanhaltender ein Sound ist, desto komplexer wird es, wenn man einen Nachhall in irgendeiner Form dransetzt.
Die SD Karte in der Electribe ist mit eigenen Loops in zig Varianten gut zugekleistert und es ist :P wenn man da mit dem Drehrad n Pattern erwischt, wo man schon längst vergessen hatte.
Dann drückt man ne Runde auf der Kiste rum und freut sich. Beim Push hast du dann zig Pads mit abermillionen Session Slots die toll blinken aber ... ich verlier mich selbst in dem Teil. Hier die Melodie, da könnte man den Akkord zupacken, schubs es in diese und jene tonale Skala blablabla. Ok und gut, aber wie ein Instrument drauf rumdrücken und Mucke machen, dazu fehlt mir beim Push dann wieder die Einfachheit. "Schnell noch prüfen wie das mit dem Retro-Synth-Preset xyz klingt, jaja". Huch da über dieser Note noch jene Note hinzufügen. Hier den und jenen Effekt, wie klingt das? schuster schuster schuster

Hier liegt noch ein uraltes Einsteiger-Piano von Yamaha rum. Stecker rein, Netzteil an, Klimpern. Funktioniert besser, im Sinne von fühlt sich besser an. Ich kann zwar kein Piano spielen, mit der Zeit habe ich aber allein durchs Bildschirm beobachten in der Pianoroll rausbekommen, was gut klingen könnte. Push und Live mit den Akkorden und Skalen haben dazu beigetragen. Problem: Das Piano merkt sich nicht, was ich gedrückt habe. :selfhammer: , Push mit seinem genialen Stepsequencer-View hingegen schon. Kein Problem, Ableton nimmt ja auch die midi Daten vom piano auf. Und dann doch noch hier ein bisschen mehr schrauben wollen und da und dort... schwupps, Tag ist vorbei, Ergebnis: Na ja, noch laaang nicht fertig.
Electribe an, Patterns hören und: Ist fertig, klingt hammer, Lust das in den Rechner reinzupacken? Zwecks Finalisierung und endlich mal was online stellen oder so. Nein. Wieso nicht?
Klingt doch nicht so hammer. Zurück zum Push "ach das geht da viel schöner", der BCR2000 zeigt mir fröhlich zusätzlich zum Push die Parameter an, die ich bei diesem und jenem und solchem VST oder Ableton-internem Synth immer abholbereit sehen will (Hüllkurven), kein Nokia-mäßiges rumdrücken durch Menüs notwendig, alles bombe, aber... werd ich dadurch kreativer? nö
Ah, schönes Pad kreiert, miau, tolle Akkordfolge, Convolution Reverb Pro von Ableton Suite mit dran in zwei Varianten, *schmacht... Aber ewig dran rumgedoktort. Wo war der Track wozu das passte? Gibt's noch nicht. Projekt ist aber gespeichert. Na ja, wie vorran kommen? Wieder ewig rumbrowsen?

Stellt sich die Frage: Wie gut kann ich mich organisieren, das alles unter einen Hut zu bekommen? Der Rechner frisst mich auf, der kreative Prozess ist verhackstückelt durch Midi-Controller, unendlich viele Parameter und die ganze obergeniale Software. Ich spiele kein Instrument, setze kein anderes dazu und ich dirigiere nicht. passiert leider einfach nicht. :heul: Es ist wie Shopping im Super-Dupermarkt, du stehst vor riesigen Regalen und die guten alten Lieblingskekse, an denen bist du vorbeigegangen, die liegen am Anfang des Regals unten in der Ecke und sehen so unlecker aus. Den Midi Loop von der Seite runterladen und zurechtbiegen, dieses und jenes Preset von Synthmaster oder Sylenth1 dazu, ouh und dieses Drumset noch hintergründig reintrudeln lassen oder doch lieber jenes... und was kaufste Dir am ende im supermarkt? Lieber nix ... keine lieblingskekse mit nach hause genommen.

Was klingt an der Electribe nicht so toll? Der Synthklang ist staubig (aber wiederum auch schön !manchmal!), nur Tiefgang beim Schrauben fehlt da komplett, und polyphones spielen ist auch nicht drin. Manchmal denk ich mir: Kauf dir nen Nord Lead a1 oder besser doch den A4, nen Looper dazu, n Interface mit 8 eingängen, belege sie zusätzlich mit nem Mikro und vielleicht nem vocoder dahinter und spiel einfach drauf los und drück n bisschen nebenbei noch an der electribe rum. nimm 8 spuren auf, jame rum und dann schneide es dir zurecht. Hauptsache das kreative spielen also musikmachen an sich ist "im kasten"

was meint ihr, wäre das ne gute Idee? bitte keine bösartigen kommis nach dem Motto "wer sich soviel Equipment zugelegt hat und nix brauchbares fertig kriegt ist selber schuld" und "musikmachen ist nicht wie im Supermarkt einkaufen", das ist mir schon klar. konstruktives bitte gerne. hoffe mein beitrag passt hier und auf dass ich auf Verständnis stosse.
Für dieses Hobby gebe ich gern Geld aus und wenn es am ende so ist das die blitzblaue electribe nen ganzen Monat lang ungenutzt unter der Plastikfolie schlummerte: Ich gucke verdammt gern drauf und versink ne runde in den Gedanken, wie ich sie bauen würde, wenn ich korg wäre ;-)
 
Vielleicht passt das Equipment ( teilweise) nicht zu dir?
Ich steh auf Sachen bei denen man nicht angestrengt denken muss sondern bei denen die Ideen " von selber kommen" . Ums mal so auszudrücken. Deswegen is der Micro oder minibrute ein heißer Kandidat . Passt halt zum Sound im Kopf, was nicht passt darf wieder gehen.
Hands on is wichtiger als die Maus , Limitierung is wichtiger als unendliche Möglichkeiten und lieber nen monophon analoger ohne presets der die Boxen sprengt als 2376 sylent presets und 4905 massive Pätches .
Wenns eher songorientiert werden soll mit Strings und Text anfangen, bei soundorientierung eher simples drumgerüst und Sequenzen programmieren und soundschrauben...
Und vorher natürlich ne Flasche Cremant...

Gruß subsoniq
 
meine electribe werde ich niemals wieder hergeben. das ding ist kult. mit hardware ist es wie mit dem eigenen auto. entweder man liebt oder man hasst das stück. und selbst wenn man das neueste schlachtschiff unterm hintern hat, die alte karre von früher, die würde man gern nochmal ausführen.
 
Subsoniq schrieb:
Vielleicht passt das Equipment ( teilweise) nicht zu dir?
Ich steh auf Sachen bei denen man nicht angestrengt denken muss sondern bei denen die Ideen " von selber kommen" . Ums mal so auszudrücken. Deswegen is der Micro oder minibrute ein heißer Kandidat . Passt halt zum Sound im Kopf, was nicht passt darf wieder gehen.
Hands on is wichtiger als die Maus , Limitierung is wichtiger als unendliche Möglichkeiten und lieber nen monophon analoger ohne presets der die Boxen sprengt als 2376 sylent presets und 4905 massive Pätches .
Wenns eher songorientiert werden soll mit Strings und Text anfangen, bei soundorientierung eher simples drumgerüst und Sequenzen programmieren und soundschrauben...
Und vorher natürlich ne Flasche Cremant...

Gruß subsoniq

Hallo Subsoniq,
ich habe Deinen Rat nach kurzer Recherche und stimmigem Bauchgefühl befolgt. Bei mir steht ein brandneuer Arturia Microbrute. Und ich darf nach 15 Minuten nur eins sagen: Dieses Ding ist genau das, was ich brauche. Vielen Dank für den Tipp. Diesen kleinen Lieblingskeks am Anfang des Regals hatte ich doch glatt übersehen. Ich bin angekommen, Genau so ein Ding habe ich mir immer mit Ableton Live, Push und dem Ableton-Analog gebastelt. Aber das ist nicht das Gleiche, es ist einfach nicht das Gleiche. Es ist ehrlich, direkt, unkompliziert, inspirierend und ein echtes Instrument. Ich mach mal weiter* Danke und tschüss
Besten Gruß

edit: UND ES KLINGT!!! ES KLINGT!!! ES KLINGT!!! (~) :waaas:
Poti
 
Potimensch schrieb:
Subsoniq schrieb:
Vielleicht passt das Equipment ( teilweise) nicht zu dir?
Ich steh auf Sachen bei denen man nicht angestrengt denken muss sondern bei denen die Ideen " von selber kommen" . Ums mal so auszudrücken. Deswegen is der Micro oder minibrute ein heißer Kandidat . Passt halt zum Sound im Kopf, was nicht passt darf wieder gehen.
Hands on is wichtiger als die Maus , Limitierung is wichtiger als unendliche Möglichkeiten und lieber nen monophon analoger ohne presets der die Boxen sprengt als 2376 sylent presets und 4905 massive Pätches .
Wenns eher songorientiert werden soll mit Strings und Text anfangen, bei soundorientierung eher simples drumgerüst und Sequenzen programmieren und soundschrauben...
Und vorher natürlich ne Flasche Cremant...

Gruß subsoniq

Hallo Subsoniq,
ich habe Deinen Rat nach kurzer Recherche und stimmigem Bauchgefühl befolgt. Bei mir steht ein brandneuer Arturia Microbrute. Und ich darf nach 15 Minuten nur eins sagen: Dieses Ding ist genau das, was ich brauche. Vielen Dank für den Tipp. Diesen kleinen Lieblingskeks am Anfang des Regals hatte ich doch glatt übersehen. Ich bin angekommen, Genau so ein Ding habe ich mir immer mit Ableton Live, Push und dem Ableton-Analog gebastelt. Aber das ist nicht das Gleiche, es ist einfach nicht das Gleiche. Es ist ehrlich, direkt, unkompliziert, inspirierend und ein echtes Instrument. Ich mach mal weiter* Danke und tschüss
Besten Gruß

edit: UND ES KLINGT!!! ES KLINGT!!! ES KLINGT!!! (~) :waaas:
Poti

WAAAAS!?!!!!!!!!!!!
 
Arnte hatte auch noch nen guten tip: behringer Space chorus cc300. Is ein analoges stereo choruspedal. Das hintendran hängen an den microbrute. 30 Euro im musicstoe, läuft aber aus. Hab ich gestern bestellt...
Freut mich daß er dir gefällt.
Lustigerweise ging es mir zuerst auch so wie dir...das war so die Quintessenz aus den letzten 20 Jahren

Gruß subsoniq
 
Was mir aufgefallen ist, das relativ viele Verfechter von Software nicht selten Leute sind, die in der IT arbeiten und tagtäglich mit Computern arbeiten. Viele einfache Handgriffe machen die alle mit links, während ich Musikerdoofie vor meinem Rechner sitze und die sich ständig wiederholende Textzeile lese: "Du bist ein Idiot!"
 
Ich mag beides. Hardware und Software und diverse Kombinationen davon.

Im Moment hab ich ne Computerphase. Musste meinen Rechner neu aufsetzen und hab jetzt nur noch Sachen drauf, die gut klingen und hab mal ausgemistet bei der ganzen Software.
Da macht es mal wieder richtig Laune, sich mit den Softsynths, Effekten und Programmen auseinanderzusetzen und z.B. neue Features in meiner DAW zu entdecken usw.

Irgendwann hab ich dann wieder eine Hardware Phase, ich kenne das ja, das wechselt. Je nach Laune.
 
Ich arbeite sowohl mit Software Synthesizern als auch mit Hardware Synthesizern.
Von der Bedienung und dem Workflow her arbeite ich allerdings lieber mit Software Synthesizern.
Es gibt aber halt Hardware Synthesizer, die einen klasse Klang haben aber keine Software Synthesizer existieren die so ähnlich klingen.
Also kann man auch bei mancher Hardware nicht auf Software ausweichen.

Aber ein Tipp von mir wie ich mir bei manchen Hardware Synthesizern das ganze wieder aufpeppe:
Das Zauberwort heißt Editor.

Ich nutze für fast alle meine Hardware Synthesizer Editor, was mir den Klang erhält,
aber die Bedienung und den Workflow verbessert.

Der Blofeld z.B
Ist eigentlich nervig zu bedienen, aber Dank dem Editor Monstrumfeld absolut klasse.
Das gleiche mit dem Rocket u.s.w

Außer für die Bass Station2 gibt es noch keinen vernünftigen Editor.
Solange schraub ich halt an der Hardware.

Seit es den Monark gibt, nutze ich den Moog Minitaur eigentlich nicht mehr.

Ein paar Hardwaregeräte die man umbedingt nutzen möchte wurden noch keine Software Alternativen entwickelt,
aber mit einem feinen Editor ist das für mich absolut was feines.
Deshalb, wenn man an dem Punkt ist einfach wenn möglich einen Editor benutzen und schon sieht die Welt wieder anders aus.

Aber ab und zu ist es auch wieder mal ganz schön an der Hardware zu schrauben.
Auf dauer hindert es den Workflow.

Aber Bernie hat schon Recht, Leute die PC Freaks wie ich sind und auch seit jeher Ihre Systeme selbst bauen fühlen sich zum Bildschirm mehr hingezogen.
Geb ich auch gerne zu. :D
 
ach naja, Vintage Synths reparieren und Computer neu aufsetzen, das nimmt sich eigentlich nix.
 
Jeder muss halt so arbeiten wie er klarkommt.
Auch jeder sucht sich andere Synthesizer mit anderen Sounds für seine Musik.

Der eine mag eher Hardware, der andere Software
und ich mag Hardware die sich wie Software bedienen lässt und Software die wie Hardware klingt. ;-)
Auf diese Art und Weise lässt sich mit beidem gemischt arbeiten.
 
@Rookie2:

Ich war auch einmal an dem Punkt: nun mache ich eben alles mit Software. Das war ein Missgriff.

Wie aber schon einige andere geschrieben haben: Hardware macht nur noch dann Sinn, wenn der Zugriff auf die Parameter sehr direkt ist. Dementsprechend würde ich an Deiner Stelle die beiden genannten Synths tatsächlich verkaufen, dann aber über Synths wie den Studiologic Sledge, alle Clavia Nords, evtl. einen Virus oder diverse Analoge (DSI, MFB, Moog, Analogue Solutions) nachdenken.

Idealerweise kaufst Du nur Synths mit One-Knob-Per-Function-Bedienung und Manual Mode (z. B. Nord Lead 1/2/2x, Moog Sub 37, MFB Dominion 1). Die machen so viel mehr Spaß als Software, dass Du nie wieder an den Punkt kommen wirst, an dem Du jetzt bist.
 
SynthUser0815 schrieb:
@Rookie2:

Ich war auch einmal an dem Punkt: nun mache ich eben alles mit Software. Das war ein Missgriff.

Wie aber schon einige andere geschrieben haben: Hardware macht nur noch dann Sinn, wenn der Zugriff auf die Parameter sehr direkt ist. Dementsprechend würde ich an Deiner Stelle die beiden genannten Synths tatsächlich verkaufen, dann aber über Synths wie den Studiologic Sledge, alle Clavia Nords, evtl. einen Virus oder diverse Analoge (DSI, MFB, Moog, Analogue Solutions) nachdenken.

Idealerweise kaufst Du nur Synths mit One-Knob-Per-Function-Bedienung und Manual Mode (z. B. Nord Lead 1/2/2x, Moog Sub 37, MFB Dominion 1). Die machen so viel mehr Spaß als Software, dass Du nie wieder an den Punkt kommen wirst, an dem Du jetzt bist.

Das Problem ist halt immer,
dass es Hardware Synthesizer gibt die sich total Scheiße bedienen lassen, aber einen schweinegeilen Klang haben,
man sie deshalb gerne weiterhin für seine Produktionen nutzen möchte.
Was macht man dann?
Lösung Editor oder es wurde gerade ein Software Synthesizer entwickelt der 95% so klingt.
 
ScOtTy schrieb:
Das Problem ist halt immer,
dass es Hardware Synthesizer gibt die sich total Scheiße bedienen lassen, aber einen schweinegeilen Klang haben,
man sie deshalb gerne weiterhin für seine Produktionen nutzen möchte.
Was macht man dann?
Lösung Editor oder es wurde gerade ein Software Synthesizer entwickelt der 95% so klingt.
Eben.

Für mich persönlich hat Hardware nur noch dann eine Berechtigung, wenn sie haptisch und von der gesamten Interaktion zwischen dem Musiker und dem Instrument einen Gewinn gegenüber Software darstellt. Rein klanglich ist der Wettbewerb ziemlich gelaufen, denke ich. Macht aber nichts. Hardware ist grundsätzlich trotzdem besser und wird es immer bleiben. Denn ein Hardware-Synth ist ein Musikinstrument, ein Software-Synth immer nur dessen Emulation - also stets ein - wenn auch bequemer - Kompromiss.
 
möchte auch noch meinen Senf dazugeben hier.

Habe in den letzten Jahren viel Zeit investiert in Emulationen, also Software. Eigentlich nur aus dem Grund, möglichst mobil zu werden, also mit wenig Equipment im Gepäck viel machen zu können. Höhepunkt dieses minimalistischen Konzepts war wohl der Kommentar eines Saxaphonisten, der nach einer Session sagte, das war genial. Obwohl ich "nur" auf ein iPad hämmerte (Geo Synth). Ich war selbst überrascht wie gut Software und ein Eingabegerät ohne Dynamik mit einem Sax klingen kann. Nichts besonderes, aber immerhin.

Ist zwar ein alter Hut, aber ich wiederhole es doch nochmal: Software kann man gut brauchen, um Ideen festzuhalten. Vor allem, wenn man nicht im Studio ist. Später kann man diese Ideen mit echten Synthies aufnehen.

Daneben hat Software neben dieser Funktion noch einen eigenen Vorzug. Diva, Reaktor, und Aalto sind Instrumente, die alleine Bestand haben. Gut, Diva ist ein Ersatz für polyphone Analoge. Wer solche Synths hat braucht Diva nicht. Aber Reaktor bietet Möglichkeiten, die sonst schwer zu haben sind. Aalto ist ein nicht zu unterschätzender Ersatz für ein kleines Buchlasystem. Kürzlich wurde auch ein Reaktorensemble veröffentlicht mit Source of Uncertainty und mehreren anderen Modulationsquellen. Das kann Geld sparen und dennoch gut klingen. Nicht so wie ein echtes Buchlasystem nehme ich an, aber wiederum nicht zu unterschätzen.

Meine letzten Investitionen waren Arturia Microbrute und Harrison Mixbus, also Hardware und Software. Das spricht für sich. Obwohl ich immer noch Tonbandmaschinen verwende. Und manchmal nur mit Softwareklangerzeugern arbeite.

Goldene Zeiten.

Der Musiker und die direkte Bedienung ist primär. Daran hat sich nichts geändert. Software ist für mich nur dann brauchbar, wenn ich sie per Hardware oder Tablet kontrollieren kann.
 
Eine geniale Marktlücke für all diejenigen, die immer noch auf das Spielgefühl und Haptik pledieren,
hätte ich eine super Idee.

Nehmen wir zum Beispiel mal den Tal Juno60.
Der klingt ja echt genauso.
Also der Klang kostet ja mal nur um die 50 oder 60 Euro.

Jetzt die Haptik.
Dafür müsste ein Juno60 Controllerkeyboard gebaut werden, dass sich genauso anfühlt für sagen wir mal 300 - 500 Euro.
Was kostet ein Juno 60 gebraucht?
3000€ bis 6000€ ?

Also hat man für maximal 600€ einen nagelneuen Juno 60 mit keinem Unterschied.

So ein Controller Keyboard könnte man doch für jede gelungene Emulation bauen.
Dann wäre doch jeder zufrieden und die Wirtschaft boomt.
 
ScOtTy schrieb:
Eine geniale Marktlücke für all diejenigen, die immer noch auf das Spielgefühl und Haptik pledieren,
hätte ich eine super Idee.

Nehmen wir zum Beispiel mal den Tal Juno60.
Der klingt ja echt genauso.
Also der Klang kostet ja mal nur um die 50 oder 60 Euro.

Jetzt die Haptik.
Dafür müsste ein Juno60 Controllerkeyboard gebaut werden, dass sich genauso anfühlt für sagen wir mal 300 - 500 Euro.
Was kostet ein Juno 60 gebraucht?
3000€ bis 6000€ ?

Also hat man für maximal 600€ einen nagelneuen Juno 60 mit keinem Unterschied.

So ein Controller Keyboard könnte man doch für jede gelungene Emulation bauen.
Dann wäre doch jeder zufrieden und die Wirtschaft boomt.
Das gibt es.

Allerdings ohne Keyboard:
http://sound-force.nl/controllers/sfc-60/

Und es ist trotzdem nicht dasselbe. Ein Hardware-Synth funktioniert eben all-in-one und stand-alone. Kein Ärger mit Kompatibilitätsproblemen, Treibern, Software-Updates etc. UND: man muss nur ein (!) Gerät schleppen.
 
Für alle Emulations Synthesizer gibt es ein USB Controller Keyboard Nachbau exakt vom Original?

Tal Juno60, die Arturia Sachen, Monark, Imposcar und wie sie alle heißen?


Habe ich noch nie gesehen, nur ein Prototyp vom Imposcar glaube ich.
 
http://www.synth-project.de/controller_overview.html

Leider nur unverkäufliche Einzelstücke.

Für den ImpOscar 2 gibt's noch den imp2c:

http://www.awave.com.au/product_info.ph ... ts_id=4399

1.099 $ - Diese Controller sind seltsamerweise ganz schön teuer. Und keiner scheint sich dafür zu interessieren, sie in größerer Stückzahl herzustellen.

(Der Studiologic Sledge hat ja 'ne Blowfeld-ähnliche Klangerzeugung, den größten Teil des Preises macht also die Controllereinheit aus. Soweit ich weiß, kann man den aber auch ganz gut als Controller für VSTs verwenden (könnte bei Interesse den Clip nochmal posten).)

Vielleicht ist auch der Weg, den Roland mit Aira geht (Plug-Out) ganz interessant:

Im Vergleich mit dem SH-101 kommt er dort doch vom Klang her ganz gut weg (06:13), es können aber auch andere virtuelle Synths in die Hardware mit den Knöppen geladen werden. Bisher aber noch nicht so viele. Für polyphone hätte ich allerdings gern mehr Oktaven als 2.
 


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