Hardware-Sampler sind tot.

Ich nehme auch immer wieder meinen TX16W, hab das typhoon OS drauf.
Ich schleife da immer mein Mikro durch, weil mir der Vorverstärker igendwie gefällt. Alleine der ist mir 50 Euro wert...
 
Ich wollte ihn ja eigentlich verkaufen, aber hab' ihn (dank Typhoon) doch behalten... Macht einfach Spass das Teil

Ich bin ja immer richtig verstört, wenn ich so die heutigen Gigabyte - Samplelibraries sehe. Ich hab jedenfalls meine 3MB Speicher noch nie voll bekommen. Na ja, mit Disketten ist das auf Dauer auch sehr unlustig...

Übrigens: Wohnst Du zufällig auch am östlichen Ringgebiet (verräterisches Studiofoto mit verräterischer Apotheke im Hintergrund) und gondelst gelegentlich auf der Batpage herum?! Wenn dem so sein sollte: Viele Grüße nach "fast nebenan". :lol: ;-)
 
Ich sehe mit Genuss im aktuellen (Stand 01.04.07) "Suche S-950"-Fred, das die HW-Sampler auch nach dem ersten Quartal 2007 immernochnicht Tod sind!

:D

micromoog, der 8BIS12BIT-FAN ;-)
 
hehe...hab auch grad nen enormen spass mit nem emu sp12 turbo...da musste ich erst den staub runterwischen, aber hatte ganz vergessen wie das rockt :)
 
Mein Emax I SE hat analoge Filter eingebaut. Da ist es gar nicht so wichtig, wieviel SampleRAM man hat; man kann auch mit dem wenigen einiges anstellen. Man muss so ein Instrument ja nicht für Orchesterstreicher verwenden
 
iconos schrieb:
Man muss so ein Instrument ja nicht für Orchesterstreicher verwenden

Ich habe die Demo-Vinyl "Emulator II". Da sind mehrere Songs drauf, die eine sehr interessante Klangästhetik haben, das meiste davon ist eher was mit Classic Touch. Die Samples hätte ich gerne und ich suche seit längerer Zeit jemanden, der die hat.

Entdeckt habe ich zufällig, dass ein Song von Chris Stone composed und performed ist. Chris Stone ist der Mann hinter Audio Impressions, eine der besten Orchester Libraries, die ich jemals gehört habe und jetzt gerade auf der Musikmesse ausprobieren konnte. Bemerkenswert an dieser Library ist der ökonomische Umgang mit Speicherplatz sowie die Herkunft der Samples: Sie wurden eben nicht in Osteuropa aufgenommen, sondern in UK, GER und USA.
 
Ich kenne diese Demo-Vinyl leider nicht. Meine Sounds für den Emax habe ich alle auf Diskette, ein einziges Chaos - ich suche gerade eine Festplatte mit RS 422-Anschluss. Ich weiß leider nicht, ob und wenn ja, welche meiner Sounds vom Emulator II stammen. Sie dürften aber auf dem Emax anders klingen (ist ja 12 bit, während der E II noch 8 bit ist, wenn ich nicht irre). Sobald es mir gelungen ist, das alles auf FP zu bannen, kann ich dir ein file zuschicken, vielleicht findest du ja was.


Bezüglich der Orchester-Library von Audio Impressions ("Realtime Instruments") habe ich zwei Videos gefunden. Was die Bedienung und die Natürlichkeit des Klangs anbelangt, scheint das Instrument wirklich große Verbesserungen zu bringen:

http://keyboardmag.tv/index.html?req=1& ... mpressions

und

http://www.audioimpressions.com/


Aber man klicke mal auf "Minimum system requirements" ( http://www.audioimpressions.com/Product ... id=1&req=y )

Hmm. :shock:
 
iconos schrieb:
Sobald es mir gelungen ist, das alles auf FP zu bannen, kann ich dir ein file zuschicken, vielleicht findest du ja was.


Das wäre natürlich cool!





iconos schrieb:
Aber man klicke mal auf "Minimum system requirements" ( http://www.audioimpressions.com/Product ... id=1&req=y )

Hmm. :shock:

Ja. Das System, das ich auf der Messe gespielt habe, war mit 4 Computern ausgestattet. Die Erläuterungen auf der Website sind praktisch, so kann man sich je nach Bedarf eine Orientierung geben lassen, welche Hardware denn nötig ist. Audio Impressions hat seinen Sitz in San Fernando Valley. In LA ist es seit Jahren üblich, mit Hardware bei Samplern nicht sparsam umzugehen und so kam es auch, dass manchmal ein Rack von der Decke bis zum Boden nur mit Samplern bestückt war, jeder mit maximaler Ausbaustufe. Die wurden dann jeweils mit Jobs innerhalb des virtuellen Ensembles "beauftragt", etwa einen Sampler alleine für die Woodwinds. Als die Gigasampler neu waren, landeten oft gleich mehrere 19" Computer in den Racks. Man muss allerdings sehen, dass damit z.B. die Orchestrerfakes für Filmmusik gemacht werden und da sind erstens die Budgets vorhanden und zweitens die Messlatte für das Klangresultat hochgelegt. Christ Stone hat als Faustregel von rund US$ 10.000 gesprochen für ein umfangreich ausgebautes Audio Impressions System. Wenn man sich alleine die Stückliste der Samples ansieht und die Qualität anhört und die Bedienbarkeit via Screen ausprobiert, dann ist das ziemlich angemessen, auch ohne Details zu überprüfen. Für meinen Bedarf würde ein kleineres System völlig ausreichen, ich mache ja keine vollorchestrierte Musik. Die Performancemöglichkeiten sind für meine Begriffe erstaunlich, wenn man auf virtuelle Orchester steht, dann sollte man das mal ausprobiert haben.
 
Summa schrieb:
micromoog schrieb:
micromoog, der 8BIS12BIT-FAN ;-)

Das liegt weniger an den Bits als an der Interpolation der Samples beim Pitch Shift...

Jain, ich mag die systembedingten Färbungen (auch bei nichtgepitchten Sounds, MPC-60 zB)


@Iconos

Festplatte und RS422 allein geht nicht...es sei denn es hängt noch ein alter Mac mit enspr. Software dazwischen ;-)
HD und Emax(1) geht nur über SCSI (also die +, HD oder HD+ Version)

@kpr

Ich habe mittlerweile einen EII, leider war sehr wenig Material dabei (evtl. hat der Verkäufer die Rosinen behalten). Beschränkt sich alles auf div. Asia-Gedöns, Bagpipe, African-Perc. etc.
Wenn ich SoundDesigner für EII zum laufen bekomme, sieht es besser aus (wg. weltweiter Soundtauschmöglöichkeit per email).
 
micromoog schrieb:
@Iconos

Festplatte und RS422 allein geht nicht...es sei denn es hängt noch ein alter Mac mit enspr. Software dazwischen ;-)
HD und Emax(1) geht nur über SCSI (also die +, HD oder HD+ Version)


Vielen Dank für die Info!
Einen SCSI-Anschluss hat mein Emax I (Rackversion) nicht.
Dann muss ich also nach einem alten Mac mit Digidesign Sounddesigner suchen. Ich hab zwar noch einen PPC 9100 (?) im Keller stehen, aber der hat, wenn ich mich recht erinnere, keinen RS 422-Anschluss.
 
Bin mir nicht sicher ob bei den (alten) Macs die serielle Schnittstelle nicht immer eine RS422 ist, jedenfalls ist sie nicht immer als solche explizit ausgewiesen.

:idea: jetzt verstehe ich auch warum dein Emax sehr robust aus Stahl ist (Diskussion in einem anderen Thread vor ein paar Tagen)... du hast die Rack-Version! Dann ist alles klar, die KB Version erinnert vom Gehäuse eher an einen Trabbi ;-)
 
micromoog schrieb:
Bin mir nicht sicher ob bei den (alten) Macs die serielle Schnittstelle nicht immer eine RS422 ist, jedenfalls ist sie nicht immer als solche explizit ausgewiesen.

:idea: jetzt verstehe ich auch warum dein Emax sehr robust aus Stahl ist (Diskussion in einem anderen Thread vor ein paar Tagen)... du hast die Rack-Version! Dann ist alles klar, die KB Version erinnert vom Gehäuse eher an einen Trabbi ;-)


Ja, das habe ich auch erst nachträglich gemerkt! Habe es dann später noch hingeschrieben, aber wer schaut schon die alten Einträge durch ....

Ich war eben im Keller. Es ist ein 7100/80. Er hat zwei serielle Schnittstellen, und das, was ich im Netz bisher gelesen habe, deutet daraufhin, dass das wohl immer eine RS-422 war (für Drucker und Modem) bzw. die "Geoport"-Schnittstelle nur eine Erweiterung der RS 422 ist, die auch die normale 422-Funktionalität aufweist. Falls das Teil noch hochfährt, brauche ich nur noch ein entsprechendes Kabel und die Software. Ich werde also suchen ....
 
Ich kenn leider diese alten Sampler nicht aber ich würde gerne mal wissen ob man wirklich, aufgrund der analogen Filter, da verfärbungen in Drumloops z.B. bekommt, kann nicht mal jemand einen A/B Vergleich machen..???

Frank
 
iconos schrieb:
Ich war eben im Keller. Es ist ein 7100/80. Er hat zwei serielle Schnittstellen, und das, was ich im Netz bisher gelesen habe, deutet daraufhin, dass das wohl immer eine RS-422 war (für Drucker und Modem) bzw. die "Geoport"-Schnittstelle nur eine Erweiterung der RS 422 ist, die auch die normale 422-Funktionalität aufweist. Falls das Teil noch hochfährt, brauche ich nur noch ein entsprechendes Kabel und die Software. Ich werde also suchen ....

Die Lötanleitung für das Kabel gibts im http://www.emulatorarchive.com (die Seite ist dir sicher bekannt). Software gibts bei der EMAX Yahoogroup zum download.

Habe aktuell ein Mini-Din Druckerkabel bestellt, aus dem mache ich je ein Kabel für den Emax und den EII.
 
Xenox.AFL schrieb:
Ich kenn leider diese alten Sampler nicht aber ich würde gerne mal wissen ob man wirklich, aufgrund der analogen Filter, da verfärbungen in Drumloops z.B. bekommt, kann nicht mal jemand einen A/B Vergleich machen..???

Frank

Man darf jetzt nicht erwarten, das ein GM-Dosenloop zum "ultracoolen" dirty Vinyl-Loop wird. Auch bei Klangfärbern gilt: Shit in, shit out! ;-)

Aber mit etwas Bearbeitung hat man schon Möglichkeiten...
 
micromoog schrieb:
Die Lötanleitung für das Kabel gibts im http://www.emulatorarchive.com (die Seite ist dir sicher bekannt). Software gibts bei der EMAX Yahoogroup zum download.

Habe aktuell ein Mini-Din Druckerkabel bestellt, aus dem mache ich je ein Kabel für den Emax und den EII.

Vielen Dank!!

Ich werde mir auch ein Kabel basteln. Die Pinbelegung habe ich bereits im Netz intdeckt. Fröhliche Bastelstunde also ...
 
micromoog schrieb:
Man darf jetzt nicht erwarten, das ein GM-Dosenloop zum "ultracoolen" dirty Vinyl-Loop wird. Auch bei Klangfärbern gilt: Shit in, shit out! ;-)

Tja, hmm, also dann ist mein TG-100 wohl nicht so "shitty", weil: Der eignet sich hervorragend als Filter-Input.
 
hab den sampler fred grad erst entdeckt :oops:
ich sample ausschliesslich mit meinem akai s2000, habe und hatte nie einen anderen sampler (weder hw noch sw) und bin bis auf die bedienung und filter sehr zufrieden. hab die kiste neu gekauft und aufgerüstet mit speicher und 8 einzelouts, der wertverlust ist glaub ich 99,3 prozent, wenn ich die kisten auf ebay seh ;-)
 
Man darf jetzt nicht erwarten, das ein GM-Dosenloop zum "ultracoolen" dirty Vinyl-Loop wird. Auch bei Klangfärbern gilt: Shit in, shit out! Wink

Aber mit etwas Bearbeitung hat man schon Möglichkeiten...


Verstehe schon, das ist klar, nur ich baue gerne eigene Loops und manchmal ist Dreck genau das war ich mir da wünsche, verstehst...

Frank
 
micromoog schrieb:
@kpr

Ich habe mittlerweile einen EII, leider war sehr wenig Material dabei (evtl. hat der Verkäufer die Rosinen behalten). Beschränkt sich alles auf div. Asia-Gedöns, Bagpipe, African-Perc. etc.
Wenn ich SoundDesigner für EII zum laufen bekomme, sieht es besser aus (wg. weltweiter Soundtauschmöglöichkeit per email).

Ich suche exakt die Orchestersamples des EII, die werksseitig dabei waren. Komischerweise hat die offenbar nie jemand in ein anderes Format gebracht, jedenfalls habe ich schon das ganze Netz abgesucht danach. Auch auf emulatorarchive.com ist nichts zu finden. Es gibt nur Verweise zu anderen Libraries und dass manches auf EIII konvertiert wurde. es ist mir nicht so sehr superwichtig, die zu kriegen, aber sie klingen lt- der Emulator II Demo-Vinyl mit einer sehr interessanten Ästhetik, und genau die finde ich halt gelungen :D Mir ging das mit einigen S550 Samples schon so und glücklicherweise habe ich meine ganzen Floppies noch und AWave liest die, wodurch ich sie mir auf aktuelle Formate konvertieren konnte. Es ist komisch, aber gerade diese kleinen Samples in KB-Größe haben was, und das hat nichts mit Nostalgie zu tun.
 
Da hast du vollkommen recht, die 30khz S-Serie ist einfach klasse. Mittels des W30-Tools von Frankie (entwickelt er leider nicht weiter und die Seite ist auch down), schiebe ich heute noch viele auf 30khz runtergerechnete WAV-Files in die W30/S-Serie. Synth-Sounds sind zwar grundsätzlich statischer im Sampler, haben aber oft einen unbeschreiblichen anderen Reiz!

Sobald ich alles am Start habe, werde ich Pumi aka Hico, bzw. die EII Community befragen. Wird aber etwas dauern.
 
Cool!

Da ich das AWave habe, das liest S550 Floppies, kann ich auch welche von Dir in ein beliebiges Zielformat konvertieren. Solltest Du also mal Bedarf haben, immer her damit. AWave speichert in fast alle Formate. Manchmal mache ich auch den Umweg und lese mit AWave und speichere in eins, das Extranslator lesen kann und von dort dann in ein Zielformat, das AWave nicht kann. Im Prinzip geht mit den beiden Tools eigentlich alles außer Ensoniq.
 
Moogulator schrieb:
imo kann man sogar einen asr10 kaufen, ohne es doof zu finden, solang man die prosoniq FX dazubekommt..

Ja leider geht der Resonanzfilter dann auf die Effektabteilung, aber immerhin....

Habe außerdem leider meine Disketten verbaselt, mit den Reso-Filtern und diesen anderen Zeuchs....

Aber der ASR klingt immer gut und kuschelig
Außerdem der Hall.... ein wirklich sehr guter Algo, wie ich finde - geht sogar noch für Gesang durch.
 
ich klinke mich auch nochmal ein m meinen senf hier rumzuposten ;-)

ich benutze einen EMU E64 und würde den gegen keinen softsampler der Welt tauschen.

Ich hab einige gehört und muss sagen so charaktervoll wie die EMUs klingen die nativen sachen einfach nicht , ganz abgesehen davon das ich auch noch ne menge Einzelouts extra beim EMU habe ... aber das prädige ich ja seit Jahren :opa:

Einzig eine bessere (obwohl das EOS schon sehr gut ist) Benutzeroberfläche wär cool , grösseres Display mehr Kontroller etc...
 
zinggblip schrieb:
ich benutze einen EMU E64 und würde den gegen keinen softsampler der Welt tauschen....

Jou, die EMUs haben auch tolle Filter, ich werde méinen Kurzen auch nicht mehr hergeben. Software bietet halt mehr Überblick und schnelleren Zugriff bei größeren Librarys.
 
Komisch finde ich ja immer, dass trotz der sehr großen Libs oftmals kein wirklich besseres Ergebnis heraus kommt.
Wenn ich mir überlege wieviel gute Sounds ich auf meiner 1 Gigabyte SCSI-Fesplatte für den Ensoniq habe.........

Bei 1 GB lachen sich die Software Sampler tot und bei entsprechend 10facher Größe habe ich mitunter den Ladeunterschied ( Geschwindigkeit ) schon wieder raus.
Vom Charakter - s. o. - mal ganz abgesehen.
Irgendwie ist diese "unendliche" Möglichkeiten und Speichergrößen leider oft nur zum Kompensieren da.
Wenn ich mir alleine überlege, dass es bei einigen Software-Samplern sogar hörbar eiernde Loops gibt.....
OK ist grad kurz vor Ostern ;-) , aber ansonsten ist das echt eine Frechheit.
 
In Sachen GB-sized Samples gibt es Für und Wider.

Bei der Imitation von Instrumenten geht es meistens um die möglichst korrekte Abbildung. Wie man das erreicht, ist eigentlich zweitranging. Böse Zungen behaupten, dass schlechte Sounddesigner deshalb GBs mit ewig langen Ausklingphasen plus irre viel Dynamikstufen verbraten und damit wertvollen Speicherplatz opfern. Das hat einen wahren Kern und da es die Marketingleute gibt, die gerne Dick Comparsion betreiben, hat sich das in erster Linie als Verkaufsargument etabliert. Solange keiner überprüft, ob man denn zum gleichen Ergebnis auch mit ein paar MBs statt GBs kommt, lässt man die Musiker in dem Glauben.

Mit ordentlichen Parametersets und entsprechend Know How können Instrumentenimitate auch mit wenig MBs geschaffen werden, nur ist das aufwändiger. Also lassen manche einfach den Recorder solange laufen, bis der Ton zu Ende ist und machen das dann für jede Dynamikstufe. Am Ende kostet eine Acoustic Guitar dann 150 MBs Speicherplatz. Ob man das letzte Fitzelchen Ausklang jemals braucht, ist eh eine andere Geschichte. Die alten Sampler beweisen dagegen, dass die ebenso prima klingede Acoustic Guitar aber mit 10 MBs zu machen ist, vielleicht sogar noch weniger. Das Klangergebnis kann sogar besser sein, denn ein Instrumentensample ist nicht zu verwechseln mit einer puren Instrumentenaufnahme. Das Zeug muss tatsächlich so aufbereitet werden, dass es "als wie in Original" gespielt werden kann. Da können sogar zuviele Einzelsamples störend sein, weil sie nicht smooth organisiert sind, sondern immer einen gewissen abgestuften Effekt erzeugen. Den kleinen MB-Samples ist zusätzlich noch der Eigencharakter zu eigen, denn meistens entfernt sich das Ergebnis vom ursprünglichen Instrument, was nichts macht, denn es geht ja nicht immer um eine 1:1 Imitation, sondern um ein neu erschafftes Instrument, das zufällig Samples als Basis verwendet und keine Oszillatoren. Ein gesampelter SCI ProOne Synthbass mit 150 KB ist eine ganz eigene Baustelle, hat sich lediglich mal eines ProOna als Vorlage bedient, ist aber ansonsten völlig eigenständig in seiner Art und Verhalten.

Das alles erklärt die gewisse Beliebtheit von Samples mit wenig MBs. Selbst die samplebasierten Synths leben mit dieser Idee und ihre Popularität haben die ja nicht zu Unrecht.

Dennoch gibt es Bereiche, wo exzessives Sampling eine Menge Sinn macht und da schnell GBs verbraten werden. Ich denke da in erster Linie an Acoustic Drum Kits und Orchsterinstrumente. Wegen des schwer synthetisch nachzubauenden Dynamikverhaltens und den vielen Performancenuancen muss man da sampeln bis zum Umfallen und zusammengezählt kommen dann Riesenmengen an Einzelsamples plus MB-Größe zustande. Kann sein, dass diese GB-Dinger aber irgendwann mal Geschichte sind, denn ich verfolge gerade einen Quantensprung beim Physical Modeling. Das könnte eine Rennaissance der kleinen Samples als Nebeneffekt mit sich bringen. Also schön die alten Samples aufbewahren, die erleben sicher noch mal einen zweiten Frühling, wenn das nicht bereits der Fall ist.
 


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