Aus dem Post kann ich nicht klar erkennen, ob es um die typischen Pedalfunktionen der Harfe geht oder eine Art automatisches Glissando.
Die Pedalfunktionen sind bei Modartt gut umgesetzt, genaue Details hier:
https://www.modartt.com/harp
Wenn es um Glissando geht, dann sind Arpeggiatoren eine Möglichkeit, Karma etwa bietet solche strukturellen Methoden. Setzt allerdings ein wenig Spielkenntnis voraus, damit man sich die richtigen Skalen programmiert. Sobald das im Kasten ist, braucht man nur noch Akkorde zu drücken und ab geht die Post.
Vollenweider jedoch geht anders. Er ist ursprünglich Gitarrist und hat erst irgendwann die Harfe für sich entdeckt. Das erklärt seine eigenwillige Spielweise, die sich insbesondere im steten Wechsel ausklingender Ton vs. abgedämpfter Ton artikuliert. Dazu kommt seine Methode, den Harfensound mit Amps und speziell Delay Effekten zu verfeinern. Ich tippe auch auf Compressor, denn den Attack kontrolliert er von sanft bis prägnant, hält aber eine dauerhafte Basislautstärke, wodurch die Dynamik aufrecht erhalten bleibt, der Ton aber nicht wegen zu geringer Amplitude im Arrangement untergeht. Immerhin ist da oft Percussion dabei, man muss da den Groove gut zusammenhalten.
Unterm Strich meine ich, dass die virtuelle Harfe selber spielen letztlich schneller und weniger künstlich umzusetzen ist. Allerdings muss man das echt üben, Vollenweider ist verdammt flott auf der Harfe und wechselt andauernd zwischen Spielweisen hin und her. Das verlangt auf dem Keyboard präzises Spiel mit hin und wieder Quarten und Terzen, dazu Pedalarbeit und mute/unmute per Velocity.
Tolle Sache aber, ich mag das sehr.