Hilfe beim Stage Piano kaufen

M

madmuggz

long time no see - Klicke Reset Passwort
Hi.
Habe vor,mir ein Stagepiano mit anständiger Hammermechanik etc in der Preisklasse bis ca. 900 € zu kaufen,weiss aber nicht genau welches.Gibt es für das Geld schon was Anständiges und auf was muss ich achten???
Es wäre sehr nett, wenn mir jemand dazu ein paar Infos geben könnte.
Mfg madmuggz
 
:hallo:

Kommt drauf an, auf was für Tastaturen Du stehst, wird aber schon ein wenig schwierig bei Neu-Geräten:

- Kurzweil SP 88X - 700 Euro
- Kurzweil SP 2 X - 1000 Euro

Der Rest ist fast nur so Kram mit eingebauten Lautsprechern. :?

Ich find den Kawai MP-4 für ca. 1200 Euro ganz gut, ist aber halt schon deutlich über 900 Euro.
Ansonsten gebraucht vielleicht MP-9500 oder MP5.
 
Da musst du dich zu hundert Prozent auf deinen Geschmack verlassen. Pianosound und Tastaturen sind sowas von dermaßen Ansichtssache, da kann dir keiner dabei helfen.
Wenn du testest, lass sie dir an eine Anlage anschließen, dass du den Klang über ein externes Boxenpaar hören kannst. Wenn du viel zu Hause spielst und die internen Lautsprecher brauchst, sollten die natürlich auch vernünftig klingen.

Die ganz billigen Digitalpianos haben manchmal keine Line-Ausgänge, da solltest du schon drauf achten...

Generell sind die Yamaha-Digitalpianos nicht übel (fand ich), und die von Kawai auch.

Schöne Grüße,
Bert
 
nach meinem Geschmack haben die großen Kawais das beste klavierlike Gefühl, also MP8 und Vorgänger.

Danach kommen die Yamaha-Pianos, die etwas schwerer eingestellt, aber auch sehr gut zu spielen sind, selbst die günstigen der P-Serie.

Alles andere, wie Korg, Roland... gefällt mir nicht so gut, die leichtgängigeren Tasten könnten aber für Leute, die eigentlich Synth spielen von Vorteil sein.

Man sollte die Pianos aber selbst durchprobieren, finde ich noch wichtiger als beim Synth.
 
mira schrieb:
nach meinem Geschmack haben die großen Kawais das beste klavierlike Gefühl, also MP8 und Vorgänger.

Danach kommen die Yamaha-Pianos, die etwas schwerer eingestellt, aber auch sehr gut zu spielen sind, selbst die günstigen der P-Serie.

Alles andere, wie Korg, Roland... gefällt mir nicht so gut,

War bei mir bis vor kurzem auch so. Dann habe ich auf dem RG7 Digital-Flügel gespielt und war sowohl von der Tastatur als auch vom Klang sehr beeindruckt. Dagegen wirkte das MP8II im Gegentest wie ein Billigpiano. Definierte Bässe wie ich sie von keinem Digitalpiano bisher gehört habe und die Tastatur spielt fast von selbst. Erst vor kurzem bekam ich mit, das Roland die Tastatur sowohl im Fantom G8 als auch im neuen RD700GX verbaut. Im RD700GX und im preiswerten RD300GX gibt es diesen wunderbaren Piano-Designer, mit dem man seinen Sound selbst anpassen kann.
Da hat sich glaube auch wo anders etwas getan.
 
Scaramouchè schrieb:
Dann habe ich auf dem RG7 Digital-Flügel gespielt und war sowohl von der Tastatur als auch vom Klang sehr beeindruckt. Dagegen wirkte das MP8II im Gegentest wie ein Billigpiano...

Nun "madmuggz" geht von ca. 900 Euro aus.
Es wird nicht einfach sein, einen 12.000 Euro Stutzflügel wie den RG7 mit viel Verhandlungsgeschick in diese Nähe zu bringen ;-)

Mit dem MP8 ist bestimmt auch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, allerdings kenne ich kein Instrument, dass in dieser Preisklasse ein solches Spielgefühl liefert und transportabel ist.
 
Hi madmuggz,

nach Ausprobieren diverser Stagepianos und Masterkeyboards mit Hammermechanik bin ich persönlich beim Yamaha S90ES gelandet. Versuche doch mal ein guterhaltenes gebrauchtes Yamaha S80 oder einfaches Yamaha S90 zu bekommen. Das S80 sollte so um die € 600,- und das S90 so um die € 900,- zu bekommen sein
Von dem, was ich bisher neu in dieser Preisklasse ausprobieren konnte, ist aus meiner Sicht lediglich das Kurzweil SP2X brauchbar, dessen Pianosounds aber nicht wirklich State-Of-The-Art sind. Wenn du bereit wärst, etwas mehr also genau € 1111,- auszugeben, kann ich dir noch das Kurzweil PC1X bei MusicStore empfehlen, welches dann aber eine recht leichte Hammersimulation aufweist, die man mögen muss. Ohne Ausprobieren geht aber eigentlich gar nichts. Gebraucht könnten ansonsten Geräte wie GEM Promega 2 (ca. € 1000), Kurzweil PC88 (ca. € 500) oder auch ein Roland A90EX (ca. € 750) in Frage kommen.

Den Vorteil, den die von mir aufgeführten Geräte haben ist, dass sie auch ganz ordentliche Masterkeyboards für die Arbeit mit Racksynths und Computer darstellen und bis auf das Promega 2 auch Aftertouch haben. Sind dir Masterkeyboardeigenschaften absolut unwichtig und suchst du nur eine Tastatur zum reinen "Pianieren", sind so ein gebrauchtes Yamaha P80 oder auch Roland RD300SX aus meiner Sicht die besten und vielleicht auch fast günstigsten Möglichkeiten.

LG
Jörg
 
Ich finde Berts Aussage ziemlich genau treffend. Die Sounds und Tasten muss man wirklich prüfen. Das ist fast so wie beim Thema große Workstations.
 
mira schrieb:
Nun "madmuggz" geht von ca. 900 Euro aus.
Es wird nicht einfach sein, einen 12.000 Euro Stutzflügel wie den RG7 mit viel Verhandlungsgeschick in diese Nähe zu bringen ;-)

Darum habe ich ja auch artikuliert, dass Roland dies in den "preiswerteren" Varianten auch eingebaut hat. Ich wollte nur Berts Meinung unterstützen: Bisher konnte ich mit dem Roland-Sound nichts anfangen - viele die klassische Musik spielen schon - und das hat sich für mich jetzt geändert. Weil ich ausprobiert habe. Mehr nicht. Man bekommt die Tastaur des RG7 für 2100,-€ und ein Derivat davon für 1.200€. Wenn das nichts ist.
 
hallo nochmal.
vielen dank schon mal für die vielen antworten.
is ja richtig cool des synthesizer forum hier.
danke @ xerox für den tipp.
und vielen dank nochmal für die netten und hilfreichen antworten.
:mmoog: javascript:emoticon(':piano:')
 
salut madmuggz,

je nach dem, ob du ein stagepiano "im stück" suchst, oder auch nicht unbedingt zwingend,
bliebe natürlich auch noch die möglichkeit, sich das "zusammenzustöpseln".

will meinen: ein 88-tasten masterkeyboard mit hammermechanik zusammen mit einem
guten expander führen dich eventuell auch zum ziel. wie schon geschrieben wurde, sind das
spielgefühl der tasten einerseits und der pianoklang auf der anderen seite eine rein
subjektive sache, an die du dich selbst per ausprobieren "herantasten" kannst / solltest...

ich mag die fatar keyboards sehr, habe ein samick kk1 hier stehen - meines wissens ist da
eine fatar klaviatur verbaut worden. hatte lange (bis es abrauchte) einen GEM expander dran,
das GEM realpiano. den nachfolger "RP-X" bekommst du für ca. eur 500.-, ein gebrauchtes
Fatar zum beispiel über die bucht (artikelnummer: 160241197900) - beides neu zusammen
auch für knapp unter eur 1.000.-

sehr gut klingt meiner meinung nach auch das GEM promega3, welches dann bei mir die
kombi kk1+realpiano ablöste. hat auch (u.a.) sehr nette rhodes und wurlitzer sounds an bord.
GEM promega keyboards wirst du allerdings meines wissens nur noch gebraucht finden können (?)

vorteil in der trennung von masterkeyboard und expander wäre auf jeden fall, dass du deine
vom spielgefühl liebste tastatur frei mit den dir am meisten zusagensten sounds eines davon
unabhängigen expanders kombinieren kannst. für viele ist in diesem bereich das kurzweil
micropiano noch immer "state of the art" (kenne ich allerdings nicht)

liebe grüße
guido
 
Fort Pempelson schrieb:
sehr gut klingt meiner meinung nach auch das GEM promega3
Oh ja, und das Teil sieht verglichen mit anderen Stagepianos einfach geil aus. Es hat allerdings die gleiche relativ leicht Hammersimulation von Fatar eingebaut wie das Kurweil PC1X - ich meine mich erinnern zu können, dass es die TP8 ist. Ich persönlich fand sie sehr ordentlich. Andere schreiben immer wieder, dass sie zu leicht sei. Das Problem ist aber, dass es das Gerät nicht mehr neu gibt und gebraucht, wenn es denn mal eins gibt, immer noch deutlich über € 1000,- liegt. Ich verstehe sowieso nicht, warum solche Topgeräte vom Markt genommen werden. Den Vorteil, den das Promega 3 noch hat: es hat sowohl Aftertouch als auch Release Velocity, was relativ selten ist, aber doch schöne Modulationsquellen bietet.

LG
Jörg
 
Jockel schrieb:
Fort Pempelson schrieb:
sehr gut klingt meiner meinung nach auch das GEM promega3
Oh ja, und das Teil sieht verglichen mit anderen Stagepianos einfach geil aus. Es hat allerdings die gleiche relativ leicht Hammersimulation von Fatar eingebaut ....

Dem kann ich nur beipflichten.
Ich wollte vor etwa 4 Jahren ein neues Masterkeyboard kaufen (in erster Linie für Piano), habe den ganzen Nachmittag im Store verbracht und bestimmt 10 verschiedene Masterkeyboards und E-Pianos getestet.
Zum Promega3 hat es mich immer wieder hingezogen, am Ende habe ich eine Stunde darauf gespielt.
Eigentlich wollte ich nur 600 - 800 Euro ausgeben ... dann waren es über 2000 und das Promega landete in meinem Auto.
Es sieht nicht nur gut aus und klingt geil, es hat auch die intuitivste Bedienung, die ich je kennengelernt hatte, sehr gute zusätzliche Sounds und ein brauchbares Multieffekt mit an Board.
Zur Tatstatur muss ich allerdings sagen, daß sie für mich recht schwergängig war - ich war ein Doepfer LMK3 /76 gewohnt (keine Hammerschlagtastatur). Meine Finger musste ich dafür wieder stärken.
Aber gerade das Spielgefühl hatte mich überzeugt und ich habe den Kauf bis dato nicht bereut.

Leider ist der GEM-Support hundsmieserabel. Auf E-Mails wird nicht geantwortet. Das Teil hat immer noch einen Bug und es gibt meines Wissens kein Firmware-Update mehr.
.
 
Kleiner Linktipp nach "draußen": richtig viel zu dem Thema wird ja hier gepostet:

http://www.musiker-board.de/vb/f12-digitalpianos/

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: für 900,- kriegt man durchaus was anständiges. Tastatur und Klang sind aber hochgradig Geschmackssache und auch von Musikstil und spielerischem Können abhängig.
Hier gibt es wie bei allen anderen Glaubenskriegen keinen, der die finale Weisheit gepachtet hat, so daß man um ausgiebiges Selbertesten niemals herum kommt.

Gaaaanz grob verallgemeinernd kann man sagen, daß man mit Roland und Yamaha in keine Richtung was falsch machen kann und klanglich niemandem wehtut, wobei Roland als runder und klassischer und Yamaha als brillianter bis drahtiger im Klang gilt.
Kawai und Korg sind schon eher Geschmackssache, gerade Kawai baut tolle Stagepianos, nur ist der Kawai-eigene Grundsound nicht jedermans erste Wahl.
GEM ist ganz weit außen vor, die einen lieben deren samplebasiertes "PM", von vielen anderen wird der gleiche Sound als künstlich empfunden.

Anspieltips:
Korg SP 250 (günstig!)
Roland EP880
Roland FP4
Yamaha CP33 (etwas über 1000,- , das wäre meine Wahl)

Zum Thema Masterkeyboard <> Soundmodul sei gesagt: dynamikkurve des Keyboards und dynamikverhalten des Soundmoduls (bzw ggf. des PianoplugIns auf dem Rechner) müssen gut aufeinander abgestimmt werden und zusammenpassen, das ist nicht immer einfach oder überhaupt möglich. Nur für erfahrene Klavierspieler zu empfehlen, die wissen, was sie tun! Der beste Sound nützt nix, wenn er nicht vernünftig kontrolliert werden kann... ein komplett-Stagepiano ist hier erstmal im Vorteil, hier sind beide Komponenten i.d. Regel ideal aufeinander abgestimmt.

Grüße, Andi
 
Hallo,

ich hatte den Auswahlprozess 'welches Stagepiano ist das richtige für mich' vor einem halben Jahr. Das Beste ist es tatsächlich, in den Laden zu gehen, auszuprobieren und den für Dich besten Kompromiss bei Tastatur, Klang und Preis zu suchen.

Das oben erwähnte Forum hat mir ebenfalls geholfen, in der Rubrik 'Digitale Pianos' habe ich gute Informationen gefunden.

Ich hatte bei meiner Suche zunächst das Roland EP880 entdeckt und war zunächst begeistert: es hat sogar Stretched Tuning. Allerdings war mir der Klang dann im Vergleich zum Yamaha CP-33 zu dumpf, welches dann die Favoritenrolle übernahm. Die Tastatur des CP-33 ist ausgezeichnet, es ist die gleiche wie beim großen Bruder CP-300. Leider hat es keine internen Lautsprecher. Das ist aber nicht so schlimm, da die meisten SPs dieser Preisklasse mit internen Lautsprechern unterdimensionierte Verstärker und Lautsprecher haben und man schnell doch Externes anschließt. Der Klang des CP-33 ist sehr gut, ein paar Masterkeyboard-Features hat es auch noch.

Meine Empfehlung ist also das CP-33 oder, falls das Budget es erlaubt, gleich das CP-300. Das setzt allerdings auch eine ausgezeichnete körperliche Konstitution voraus (32kg!), dafür ist der Klang der internen Lautsprecher einfach gut.

Aber, wie gesagt: die beste Auswahl kannst Du nur selber treffen, das kann durchaus einige Besuche im Laden dauern erfordern.

Viel Erfolg!
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben