Godrik schrieb:
habe mich jetzt für eine Workstation entschieden.
Wenn ich das recht verstanden habe, kann man ja mit den etablierten Modellen samplen, also sprich zB Orchestersample Software darufablegen und spielen (wie zb die Vienna Symphonic Library). Lieg ich da richtig?
Ich habe mir heute den M3 zeigen, wurde mir als absoltues Topmodell vorgestellt, aber ein anderer Fachmann riet mir für meine Belange eher zu dem Motif oder dem Fantom.
Bin jetzt ein wenig verwirrt, wofür ich mich entscheiden soll, schließlich ist es eine Menge Asche, und mal eben im Geschäft testen, offenbart einem ja auch noch nicht, woran man tatsächlich ist. Puuuh wirklich nicht einfach.
Welcher Shop evt zum Testen ist rundums Ruhrgbiet denn zum empfehlen??
Wie seht Ihr das mit den drei diversen Workstations, die oben genannt habe?
Vielen Dank im Voraus!
1) Ja, M3 oder Juno G oder Fantom G oder Fusion können allesamt Samples (also Audioaufnahmen jeweder Art) nutzen. DEINE EIGENEN.
Die alten Sampler, die es heute für superwenig Geld gibt können das aber auch. Sie haben halt keine ROM-Samples, also Wellenformen, die schon drin sind, es kam aber langsam auf, die Sampler als Synthesizer mit entsprechender Festfüllung zu verkaufen: Workstation oder Rompler, also Festaudioaufnahmen, die da drin sind. Wichtig ist dabei natürlich dann die Synthesestruktur, was man mit diesen Dingern ANSTELLEN kann. Dazu hab ich ja einige davon in der SynthDB unter Sampler bzw Digital. Neue Synthesizer sind immer häufiger ja auch Sampler, steht nur nicht mehr dran.
Verstehe auch, wenn das Einsteiger verwirrt. Das ist halt so.
Mit dem Begriff Topmodell verbinde ich unfähige Verkäufer, die irgendwas anpreisen wollen. Dennoch ist der M3 natürlich ein guter auf Augenhöhe der anderen, teilweise sogar darüber als quasi abgespeckter Oasys (das ist das "Topmodell").
Das ist aber nicht wichtig, es ist nicht notwendig das "Topmodell" zu haben. Schau, was du brauchst. Die Workstations sind allesamt idR in 3 Versionen zu haben: 61,76,88 Tasten. Letztere dann mit HAmmermechanik. Nicht jeder will das, es kann sogar stören, andere brauchen es wiederum, weil sie das Pianofeeling wollen. Daher: Lass dich nicht von Begriffen blenden, nimm dir was du musikalisch brauchst und was du klanglich gut findest.
Die Workstations sind allgemein rel. ähnlich, da du aber andeutest, dass du Synthesizer im EIGENTLICHEN Sinne magst in Form des Radias, wohl aber die Workstation in erster Linie als solche willst (hab ich richtig verstanden?), dann nimm doch den M3, damit fährt man nicht schlecht und ist flexibel.
Läden: Music Store Köln, im Ruhrgebiet gibt es kaum noch was, die haben fast alle zu. Selbst der Store hat nur einen kleinen Laden inzwischen für Synths, evtl gibs noch Bayers (oder Beyers) Musikladen in Bochum und Spiecker und Pulch in Ratingen. Die sind aber alle weg von Synthesizern mit wenig bis keiner Auswahl mehr. Lohnt die Fahrt sich schon, allerdings haben die idR wenig sinnvolle Beratungsmöglichkeiten bei den Läden.
Beantwortet?
Ich werde dir natürlich nicht sagen können, was du magst und wie du drauf bist. Das müsstest du schon rausfinden für dich und dann wählen. Man kann aber damit leben. Qualitativ finde ich die Yamahas sehr hochwertig. Synthesetechnisch würde ich den M3 vorziehen, er hat das modernste Konzept in Teilen. Die Rolands liegen dazwischen in der Wertung.