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Paywalls überall - Die Monetarisierung der Demokratie?

  • #331
Klar - selbst das hier und das Wiki reichen, man kann es so bespielen, dass es das tut.

Ich komme noch zu entsprechender Zeit zu einer Antwort, die des obigen Textes würdig ist. Derzeit bin ich gedanklich woanders unterwegs und das würde mich zeitlich leider einfach zu sehr rausbringen. Aber klar ist doch auch: Wenn alles da ist, "Warum macht es dann niemand so, dass eine noch sinnvollere, bessere Struktur entsteht?", das ist doch der springende Punkt. "Weil man den Leuten eine entsprechende Lösung vorsetzen muss.", wäre meine Antwort.

Leider habe ich derzeit dafür null zeitliche Ressourcen über, auch wenn mir eine bessere Struktur tatsächlich wichtig wäre, wie oben angemerkt.
 
  • #332
wieso gehst du eigentlich davon aus, dass andere den Weg noch nicht gegangen sind auf dem du dich zu befinden scheinst?
Vielleicht kamen andere beim Denkprozess nur zu anderen Schlüssen. Sollte es nicht mehr um einen respektvollen Diskurs gehen, als darum, eine Meinung verbissen zu verteidigen?
Am Ende respektiere ich deine Meinung, auch wenn ich für mich einige logische Fehlschlüsse in der Argumentation sehe. Vielleicht verstehe ich dich auch nicht.

Gestehe anderen Menschen einfach auch eine andere Meinung zu, die ebenfalls auf Erfahrung und Wissen beruht.

Und ich denke, deine Kritik ist teilweise durchaus nachvollziehbar. Wenn du wirklich interessiert daran bist, deine Gedanken argumentativ durchzusetzen, dann wäre es hilfreich, wenn du bei kritischen Fragen nicht immer so schnell ausweichst mit dem Grund, du hättest keine Zeit , andere müssen das (von dir benannte) Problem lösen, oder möchtest dein exklusives Wissen nicht teilen.

Aber musst du natürlich auch nicht. Du bist erwachsen und smart genug, dass du meine Bitte auch einfach ignorieren kannst. Ich will dir bestimmt nicht erklären, wie du dein Anliegen bestmöglich vorträgst. Steht mir auch gar nicht zu. Schöne Feiertage
 
  • #333
Hier gibt's nochmal zwei akuelle Artikel zum Thema Paywalls und wie sie über ihr Wirken die Demokatie bedrohen

Danke. Die erste Studie entwickelt ihre Fragen rund um zuvor aufgestellte Hypothesen (was methodisch fragwürdig ist) und der zweite Text will per Umfrage entscheiden, ob eine Annahme zutreffend ist (lässt doch tatsächlich abstimmen über "Je mehr qualitativ hochwertige Inhalte hinter einer Bezahlschranke landen, desto mehr Raum haben Falschmeldungen zur Verbreitung."). Aber egal, trotzdem interessant.

Ist aber eher, wie der Thread hier, eine Luxusdiskussion.

Erstens haben auch vor 50 Jahren Zeitungen, Magazine und Bücher Geld gekostet. Und Infoblase, "Dunning-Kruger", Schlagzeilen-Skimmen gabs damals auch: man kaufte sich das Blättchen, das einem politisch zusagte, hielt sich auch als BLÖD-Leser für gut informiert und die Medien schrieben überwiegend das Gleiche, wie Chomsky in Manufacturing Consent feststellte.

Zweitens hat man heute um Größenordnungen mehr Infos im direkten (kostenlosen) Zugriff als je zuvor: von Bundestagsdrucksachen und Broschüren der Ministerien, -Verbände etc. über Uni-Content bis zu Medien aus aller Welt.

Drittens: was bringt es der angeblichen Elite, dass sie sich hinter der Paywall super tief und gut informieren kann, wenn trotzdem 30% des Volkes AfD wählen? Es sagt sich leicht, dass Paywalls der Demokratie schaden, aber dass es tatsächlich so ist, das muss noch gezeigt werden. Schließlich hat auch BLÖD ne Paywall...

Viertens hat sich die Herangehensweise der Infogewinnung geändert. Aus Tageszeitung im Abo, Tagesschau, wöchentlichem Spiegel Focus Stern (je nach Blase) und ein, zwei TV-Magazinen ist tägliches Absurfen von zig Quellen geworden.

Da schließt sich der Kreis: Die Verlage simulieren immer noch das alte Abo-Modell. Aber sich online auf ein einziges Medium zu beschränken ist Unsinn. Und 20 oder 50 Abos kann sich kein normaler Mensch leisten; Einzelartikel/Kontingente, wo es sie noch gibt, sind zigfach zu teuer.

Einen halben Cent pro Artikel, ab und an was Längeres für etwas mehr, statt Abo einheitlich über ein gemeinsames Zahlungssystem abrechnen, anonym, aufladen oder Monatsabrechnung usw. wäre mein erster schneller Einfall.

Die Demokratie rettet *das* aber nicht.
 
  • hilfreich
M.i.a.u.: colectivo_triangular
  • #334
Ich komme noch zu entsprechender Zeit zu einer Antwort, die des obigen Textes würdig ist. Derzeit bin ich gedanklich woanders unterwegs und das würde mich zeitlich leider einfach zu sehr rausbringen. Aber klar ist doch auch: Wenn alles da ist, "Warum macht es dann niemand so, dass eine noch sinnvollere, bessere Struktur entsteht?", das ist doch der springende Punkt. "Weil man den Leuten eine entsprechende Lösung vorsetzen muss.", wäre meine Antwort.

Leider habe ich derzeit dafür null zeitliche Ressourcen über, auch wenn mir eine bessere Struktur tatsächlich wichtig wäre, wie oben angemerkt.
Das muss nicht von dir kommen - das ist allgemein gemeint - man kann sehr viel tun - es ist eher die Frage was man eben tut - ich verlange das nicht von dir - aber machbar ist es und sollte auch nur dazu dienen das zu erwähnen
 
  • #335
Ich komme noch zu entsprechender Zeit zu einer Antwort, die des obigen Textes würdig ist. Derzeit bin ich gedanklich woanders unterwegs und das würde mich zeitlich leider einfach zu sehr rausbringen. Aber klar ist doch auch: Wenn alles da ist, "Warum macht es dann niemand so, dass eine noch sinnvollere, bessere Struktur entsteht?", das ist doch der springende Punkt. "Weil man den Leuten eine entsprechende Lösung vorsetzen muss.", wäre meine Antwort.

Leider habe ich derzeit dafür null zeitliche Ressourcen über, auch wenn mir eine bessere Struktur tatsächlich wichtig wäre, wie oben angemerkt.
Ich argumentiere von der idealistischen Seite aus, ich denke extrem lösungsorientiert - dh - ich sehe die Möglichkeit und sage - das das geht.
Ja, natürlich müsste man dafür Warteschlangenmoderation oder Regeln machen, damit das Hand-in-Hand läuft - aber es ist machbar - zudem habe ich hier ja ein Wiki - dh - damit kann man auf JEDEN Fall ein gutes Synth-System bauen, was sogar eine Art von Suche erlaubt - zB Synths, bekommen durch Tags eine Art Suchbarkeit für einzelne Parameter wie "hat 5 LFOs" dh - du kannst diesen Synths mit "5 LFOs" markieren und mit "3 OSCs" aber auch mit Digital OSC - und schon hast du damit eine Liste aller Synths die jeweils das alles hat.

Hier gibt es intern bereits eine fertige SynthDB die aber aktiv den Umzug nicht überlebt hat und ist ausgeknippst.
Es erscheint mir aber einfach leichter, die Neugier und Ersteintragsfreude einiger User bei Neuerscheinen sowas ausfüllen zu lassen als sehr machbar. Es gibt auch dann nicht so viele, sodass das nur 1-2 sind und ergänzt es dann.

Man braucht nicht wirklich harte Regeln, würde aber nicht jeden User Daten editieren lassen - Es bräuchte also einen Modus dafür, wie man das macht - aber ein Thread pro Synth würde den Job auch machen. Der darf eben nur Fakten enthalten die stimmen müssen, Blabla und Kommentare könnte man in ein Schema geben - zB eine Art Bewertungs und Eignungsliste - die in einer bestimmten Form gehalten werden muss.

Alternativ könnte man es auch ganz Community-Controlled machen, in dem Beiträge aber zusammengeführt werden können und es ggf. Mods für diese Ecke gibt, die sich das mal ansehen, damit eben kein Käse drin steht.

Ich hatte sowohl die Idee das ins Forum zu holen auch schon ebenso wie ins Wiki, die aktuelle Suchbarkeit der internen Lösung ist allerdings nicht zu schlagen, da kann man suchen ob der FM hat, ob er 5 LFOs und mind 2 Filter hat - also sowas geht bei Forum und Wiki nur in Teilen. Das ist natürlich wahr. Aber eine KI könnte das abholen - oder man sperrt die DB gegen KI und man muss hier sein um das zu lesen.

Dann muss der Typ eine von KI geschriebenes Script-Idee hier zumindest mit seinem Account reinbringen. sicher wird das technisch indirekt irgendwann auch möglich sein.
 
  • #336
Das muss nicht von dir kommen - das ist allgemein gemeint - man kann sehr viel tun - es ist eher die Frage was man eben tut - ich verlange das nicht von dir - aber machbar ist es und sollte auch nur dazu dienen das zu erwähnen

Gut. Und dennoch: Wenn ich jemanden zitiere, dann meine ich in 90 Prozent der Fälle die Person, die ich zitiert habe. Anders gesagt: In einem solchen Fall würde ich persönlich einen solchen Beitrag, wie er oben steht, anders verfassen.

Zitat: Direktansprache.

Anderfalls: Zitat als Bezug, klare optische oder sprachliche Abgrenzung vom Zitat durch entsprechende Worte (z. B. "An alle Leser …".

Schönes einfaches Beispiel dafür, warum Foren im Allgemeinen schwierig zu sein scheinen.
 
  • #337
der Wunsch nach "alles umsonst in meim Internet" sollte nicht mit "Verteidigung der Demokratie" velwechslert werden.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: robworld, Cee, colectivo_triangular und eine weitere Person
  • #338
wieso gehst du eigentlich davon aus, dass andere den Weg noch nicht gegangen sind auf dem du dich zu befinden scheinst?

Den Weg? Welchen Weg meinst du? Ich bin kein Publizist, geht es hier immer noch um Paywalls?

Und jetzt mal eine logische Betrachtung des obigen Satzes:

1. Ich kenne "die meisten" gar nicht. Von daher gehe ich von gar nichts aus bei "den meisten". Meine Lebenserfahrung zeigt mir aber, dass zumindest bezogen auf diejenigen, die ich in meinem Leben bereits persönlich kennengelernt habe, die Gedanken der meisten davon allerhöchstens zwischen Arbeit und Sofa pendeln, und Arbeit auch nur deswegen, weil sie den Kühlschrank füllt. Und genau damit fangen viele der Probleme, in denen sich die Welt im Allgemeinen und unsere Gesellschaft im Speziellen befinden, eben an.

2. Kennen wir uns, dass du meinst, du könntest meinen Weg in irgendeiner Art und Weise beurteilen? Ich weiß, welchen Lebensmarathon ich hinter mich bringen musste. Das werde ich hier im Forum sicherlich nicht erörtern, denn dafür ist hier weder der richtige Ort noch sind hier die richtigen Zuhörer.

Werde bitte konkreter in deinen Aussagen, wenn du entsprechende Antworten haben möchtest.

Vielleicht kamen andere beim Denkprozess nur zu anderen Schlüssen. Sollte es nicht mehr um einen respektvollen Diskurs gehen, als darum, eine Meinung verbissen zu verteidigen?
Am Ende respektiere ich deine Meinung, auch wenn ich für mich einige logische Fehlschlüsse in der Argumentation sehe. Vielleicht verstehe ich dich auch nicht.

Denken hat auch sehr viel mit Intelligenz zu tun. Nur weil eine Meinung existiert, ist sie noch lange nicht korrekt, denn dazu müsste man sie anhand von objektiv messbaren Tatsachen oder zumindest entsprechend logisch aufgebauten Argumentationsketten bestätigen können. Somit sind auch mindestens 80 Prozent dieser von dir zitierten Schlüsse einfach für die Tonne, wie ja die gaußsche Glockenkurve, an der sich ja auch die Verteilung der menschlichen Intelligenz orientiert, bereits vor Jahrhunderten dargelegt hat.

Wenn ein Shawn-Schaf mir seine Meinung kundtut, dann finde ich den Prozess (aufgrund seiner Erscheinung) und die Meinung vielleicht niedlich und belustigend, das war's dann aber auch schon. Ist das plakativ genug? Denn dabei werden im Allgemeinen Sachverhalte weggelassen, die zum Beispiel dem Broterwerb und damit schlicht und einfach dem Eigennutzen dienen, geboren aus der gleichen Angst der sich zu 80 Prozent in die Hosen machenden Bevölkerung, weswegen sie täglich einem Job nachgehen, der sie im Grunde anödet, und dessen alleinige Rechtfertigungen der gefüllte Kühlschrank und die Erlösung am Abend in Form einer dummmachenden Fernsehsendung mit anschließendem Fick zum Zwecke des Einschlafens sind, damit der ganze Prozess am nächsten Tag wieder von vorne anfangen kann.

50 Jahre später beschwert man sich dann darüber, dass man sich sein Leben "eigentlich" ganz anders vorgestellt hat.

Und eines der größten Probleme unserer Gesellschaft scheint mir zu sein, dass viel zu häufig die Dummen das Sagen zu haben scheinen, schlicht und einfach, weil sie eine Position XYZ inne haben. Dazu muss ich mir nur den Weißwurstonkel aus dem Süden ansehen, und auch wenn ich noch viel zu viele andere Beispiele hier aufführen könnte, würden sie dennoch nichts Neues zum Sachverhalt beitragen, sondern höchstens seine Dringlichkeit verdeutlichen. Jetzt könnte man natürlich argumentieren "Aber die wären ja bestimmt nicht dort, wo sie sind, wenn sie so dumm wären". In dem Fall würde ich salopp mit "Erbschaft, Seilschaften, Intrigen und Plagiate" antworten. Für mehr sind mir die Worte in diesem Forum, dessen Inhalte von 99,9 Prozent der Menschen nicht gelesen werden, einfach zu schade.

Und zum Thema Verbissenheit: Mann, bin ich froh, dass Galilei, de Spinoza, Kant, Nietzsche, Marx, Arendt und andere verbissen waren und ihre Meinung nicht aufgegeben haben.

Am Ende hat sich gezeigt, dass ihre Kritiker nicht viel mehr als ein Haufen dummer Schafe waren, versunken in Gedanken zum alleinigen Wohle des Eigennutzes und des Bewahrens eines schlechteren Status quo.

Am Ende respektiere ich deine Meinung, auch wenn ich für mich einige logische Fehlschlüsse in der Argumentation sehe.
Ja, Welche?

Und ich denke, deine Kritik ist teilweise durchaus nachvollziehbar. Wenn du wirklich interessiert daran bist, deine Gedanken argumentativ durchzusetzen, dann wäre es hilfreich, wenn du bei kritischen Fragen nicht immer so schnell ausweichst mit dem Grund, du hättest keine Zeit , andere müssen das (von dir benannte) Problem lösen, oder möchtest dein exklusives Wissen nicht teilen.

Ich glaube, ich schrieb an anderer Stelle schon mal, dass ich mich derzeit mit anderen Dingen beschäftige und mein Tag auch nur 24 Stunden hat, und solange niemand endlich den Fluxkompensator in einen DeLorean einbaut und mir beides vor die Haustür stellt, werde ich wohl oder übel meine Zeit für die Dinge verwenden, die mir "wichtiger" sind.

Und wenn ich dennoch in aller Kürze antworte, dann ist dies lediglich einer Höflichkeit geschuldet, die man mir aufgrund meiner bissigen Art oftmals gerne absprechen möchte. Dabei vergisst man leider nur allzu oft, dass man selbst mit der eigenen Niveaulosigkeit den Grundstein für eine solche Reaktion gelegt hat (und diese Aussage ist bitte allgemein zu verstehen, nicht bezogen auf irgendwelche F(l)oristen).

Aber musst du natürlich auch nicht. Du bist erwachsen und smart genug, dass du meine Bitte auch einfach ignorieren kannst. Ich will dir bestimmt nicht erklären, wie du dein Anliegen bestmöglich vorträgst. Steht mir auch gar nicht zu. Schöne Feiertage

Tue ich dennoch. Wenn ich einmal "König von Deutschland" bin, fange ich an zu ignorieren. :lollo:
 
  • #339
Ich sags mal so: Es ist einen fruchtbaren Diskurs nicht unbedingt zuträglich, wenn man andere (auch wenn es hier eher anonyme Personenkreise sind) als "Schafe" bezeichnet, deren Gedanken sich bestenfalls zwischen Arbeit und Sofa bewegen, und deren Schlüsse "für die Tonne" sind. 🤷‍♂️ Das klingt nach ziemlich viel Frust und bekommt schnell ein wenig G'schmäckle nach Selbstüberschätzung (alle doof außer Muddi).

Es wäre doch nett, wenn wir alle ein wenig versöhnlicher kommunizieren könnten - zumindest über die Feiertage.

Dabei vergisst man leider nur allzu oft, dass man selbst mit der eigenen Niveaulosigkeit den Grundstein für eine solche Reaktion gelegt hat (und diese Aussage ist bitte allgemein zu verstehen, nicht bezogen auf irgendwelche F(l)oristen).
Welche Art Niveaulosigkeit das war, können die Foristen hier natürlich nur schwer abschätzen (bzw. ob es mehr oder schlimmere war, als die, die jeder mal aushalten muss) - aber sie haben ja in der Regel auch nichts getan, die resultierende "Bissigkeit" zu verdienen, oder? ;-)
 
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  • Daumen hoch
M.i.a.u.: colectivo_triangular und GeoTeknique
  • #340
Ich komm nur mit diesem extrem negativen Bild von Menschen nicht so gut klar. Kann nicht verstehen, dass man überall nach wirklich dem sucht anstatt zu arbeiten mit dem was geht um es besser zu machen und es gibt viel besser zu machen - auch und gerade in dem Thema.

Wer gute Inhalte liefert, wird auch zumindest eine Chance haben, und dennoch braucht man ein Gefühl, dass ein Inhaltslieferant mit etwas Geld weiter kommt und es geht hier meist nicht um superviel davon, sondern eine Art Miniabo. Wir machen das als SequencerTalk auch und es hilft sehr. Das ist zwar so, dass wir eher alles raus geben und die Leute am Ende offen helfen können - aber das hängt eben davon ab, ob das auch gemacht wird - wenn nicht, muss man ggf. runterfahren.

Nummern Zahlen Handel Leute.
 
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M.i.a.u.: colectivo_triangular
  • #342
Ich wundere mich, dass du es schafft das zu schätzen - Der Text ist hart "ich hasse Menschen" - nich' jetzt dich genau - aber geh weg, ist nicht da in jeder Zeile versteckt, nur kann man es vom Weltenraum aus sehen, spüren - Waaaruuum? - auch wenn es nicht ggf so gemeint ist - du brauchst dringend Liebe, irgendwas schönes - Lieber Phonic Gate - würde ich bisschen Sonne reinlassen, Grund ist egal, sagen wir es sei Weihnachten oder sowas, nur mal angenommen. Da ist meine Morbid-Challenge ein Paradies für Luftiküsser. Lachen'se ma - wieso? Ja, dit müssn die doch wissn - Wenn ick dit les - Lach ick nich. Ja wissen sie. Meinick so.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #343
muss) - aber sie haben ja in der Regel auch nichts getan, die resultierende "Bissigkeit" zu verdienen, oder? ;-)

Siehe oben.
Ich erläutere das gerne auch nochmal auf andere Weise, um einen weiteren Trugschluss von @colectivo_triangular zu offenbaren, den er offenbar auch nicht sehen kann:

  1. Er wirft Fragen auf.
  2. Er behauptet, man müsse darauf ja nicht antworten.

Ich dagegen behaupte jetzt mal, wenn man nicht mit einer Antwort darauf eingeht, dann ergibt sich darauf nur eines:
Irgendwer wirft Wortfetzen hin, die meisten anderen gehen nicht darauf ein. Es entsteht noch mehr Datenmüll (s.o.). Folglich bin ich gezwungen, auf die Fragen, zumindest mit einer entsprechenden Begründung, warum nicht mehr kommen wird, einzugehen.

Und dann soll man nicht bissig sein? Ihr seid ja "lustig".

Können wie jetzt wieder zum Thema Paywalls zurück kehren. Denn da sehe ich die gleichen unlogischen Vorgehensweisen und Argumentationsweisen, wie oben bereitsdargelegt.
 
  • Gute Idee
M.i.a.u.: colectivo_triangular
  • #345
Es sind mehr kostenlose Informationen erhältlich als jemals zuvor, heutzutage sogar im Internet. Es muss niemand überhaupt mehr seine Couch verlassen, um darauf zuzugreifen. Das war vor 40 Jahren anders. Da musste man aufstehen, zum Kiosk gehen und eine Zeitung/Zeitschrift kaufen oder sich mit den Beiträgen aus dem Rundfunk begnügen. Dann kam das Internet dazu und viele Verlage sahen sich gezwungen, zusätzliches Material im Netz anzubieten, um konkurrenzfähig zu bleiben und weiter Printmedien verkaufen zu können. Der Verkauf dieser Printmedien geht nach und nach zurück und Medienkonsum verlagert sich in das Internet. Ohne Monetarisierung des Net-Contents würde dies bedeuten => keine Printverkäufe mehr => kein Umsatz => Schließung. Damit fallen die Beiträge der Redaktionen weg. Die Medienlandschaft verliert also an Vielfalt. Es gewinnen die Verlage, die zusätzliche Einnahmequellen finden. Damit geben sie immer etwas, meist ist das Unabhängigkeit. Die Inhalte werden damit von einer dritten Seite kontrolliert. Jippieh, das ist gelebte Demokratie :rolleyes:

Möchte ich kein Geld ausgeben, habe ich dutzende Quellen. Ich habe die öffentlichen Nachrichtensender (nicht nur die deutschen). Ich habe staatliche Organe, die veröffentlichen. Dazu kommen verschiedenste Organisationen, die Wissensdatenbanken in das Netz stellen. Alles, was ich dann machen muss, ist Redakteurs-Arbeit. Ich muss die Quellen suchen, Verbindungen herstellen, ggf. zusätzliches Material zur Verifizierung finden, vielleicht Anfragen starten... Das wird keinen Pfennig kosten (bis auf den Internet-Anschluss und das passende Gerät). Alles, was ich aufwenden muss, ist Zeit. Und wenn ich jetzt fordere, dass alle Inhalte frei im Netz stehn sollten, sollte ich mich ernsthaft fragen, warum ich meine Zeit als so wertvoll erachte, dass mir diese Arbeit abgenommen werden sollte, während ein Redakteur das kostenlos tun soll, und zwar für mich, nicht für sich.
Hier hat jeder ein Recht auf alles laut unserer Verfassung (in Grenzen natürlich, zum Schutz der Gesellschaft und der Einzelnen). Mittlerweile hat sich hier aber meiner Meinung nach der Gedanke verbreitet, dass Dritte (Staat, Organisationen, Wirtschaft) mir alles zu ermöglichen haben. Das ist falsch. Das Recht zur Teilhabe bedeutet nicht, dass ich mir nichts mehr erarbeiten muss. Es bedeutet, dass ich mir alles erarbeiten darf.
 
  • Daumen hoch
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M.i.a.u.: robworld, Moogulator, colectivo_triangular und 2 andere
  • #346
Richtig nervig ist - gut, dass es diesen Thread gibt, weil ich das immer schon mal loswerden wollte - das:

Man bekommt zunächst eine Seite mit Abfrage 'Mit Cookies, wir müssen auch leben' und 'Ohne Cookies gegen Geld', dann klickt man auf 'Mit Cookies' und steht dann trotzdem vor einer Bezahlschranke.

Schadet auch der Demokratie, weil es mich verärgert.
 
  • #347
Du sagst es:
Happy Generation
Und wenn ich jetzt fordere, dass alle Inhalte frei im Netz stehn sollten, sollte ich mich ernsthaft fragen, warum ich meine Zeit als so wertvoll erachte, dass mir diese Arbeit abgenommen werden sollte, während ein Redakteur das kostenlos tun soll, und zwar für mich, nicht für sich.
Das ist genau der Popanz, über den versucht wird das eigentliche Anliegen durch bewusste Verschiebung der Prämisse ad absurdum zu führen. Wir kennen diese manipulative Techniken auch unter den Begriffen wie: Strohmann-Argument ( Man nimmt einen Teilaspekt einer politischen Forderung, bläht ihn zu einer absurden Gesamtforderung auf und widerlegt dann diese selbst erfundene Absurdität), Äquivokation (Ein positiv besetzter Begriff wird für eine Maßnahme verwendet, die für Kritiker das Gegenteil bedeutet) oder dem Konstruieren falscher Kausalitäten (Es wird behauptet, dass Maßnahme X zwangsläufig zu einem katastrophalen Ergebnis Y führt, ohne die ausgleichenden Faktoren zu benennen).

Die GoogleKI schreibt dazu:
Diese rhetorische Technik, die auf logischen Fehlschlüssen, Wortklauberei und der bewussten Verfälschung von Kausalitäten beruht, ist in der politischen Diskussion nicht nur verbreitet, sondern bildet oft das Rückgrat populistischer oder manipulativer Argumentationsmuster. Während das Käse-Paradoxon als amüsantes Wortspiel dient, werden ähnliche Strukturen in der Politik genutzt, um komplexe Sachverhalte massiv zu vereinfachen oder den Gegner in eine logische Falle zu locken.
 
  • Hmm
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: JanTenner und PhonicGate
  • #349
@GeoTeknique

Danke fürs Erläutern. Das ist genau der Mumpitz, dem man sich zwangsläufig aussetzt, wenn man im Internet versucht, fachlich zu diskutieren. Dann bekommt man dauernd Löcher und gleichzeitig viel Käse um die Ohren geworfen und kommt mitunter mit dem Essen nicht hinterher.
 
  • #350
Der's süß, wa? Aber klar - zurück zu den Paywalls..
"Warum" gehört nicht hierher.
Find ich schon - bzw würde ich immer den @GeoTeknique fragen, er hat den Thread ja gestartet und wenn das abweicht ist es tatsächlich gut einen eigenen Fork aufzumachen - das ist oft gut, um die Aspekte besser zu beleuchten, so es zu voll würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #351
Ich dagegen würde viel mehr meinen, Donny und Vlad brauchen die wesentlich dringender.
Ach ja, und die ganzen Aktienbesitzer von Rheinmetall & Co. vermutlich auch, denn dort entsteht wesentlich mehr "Anti-Liebe". ;-)
Da ist Liebe allein unter allen anderen schon hilfreich - das wäre aber Politik und anderes Thema - was hier ja schon gilt wären ganz normale Inhalte - über Synths, Elektronik, sowas erstmal - auch politische Sachen, wie es Tageszeitungen und Heise vormachen. Und Print/Post-Print Leute versuchen damit sowas wie Qualität rein zu bringen und Tiefe indem sie davon eben mehr Reserve haben. Das Thema Cookies - halte ich nicht für das schlimmste Übel, zumal es technisch da auch Möglichkeiten gibt.

Es könnte aber auch gesagt werden, dass der Kommerz zu stark ist im Netz und das es dazu geradezu ein eigenes Kommerz-Kaufnetz geben könnte oder sowas. Es gäbe schon viele Optionen - aber - mein Beispiel von der SynthDB ist natürlich für uns sinnvoll - was wir nicht so gut könnten wäre eine Menge wie ein Magazin zu schaffen von gleicher oder besserer Tiefe und regelmäßig auf Basis von normalen Leuten - wenn doch - wäre das toll - aber es wäre schon schwerer die Leute bei Laune zu halten. Ein gut gemachter Hintergrund zu einem Thema zB - oder ein Buch - wären schon manchmal mit monatelanger Arbeit verbunden, ggf. sogar mehr.

Ich weiss nicht genau, wie man das idealerweise löst - aber nur diese Seite anklagen muss auch versuchen eine zu schaffen, dass Leute die etwas tun und anbieten nicht die Fiesen sind und auf dem Level Musk und Machtmandat liegen.

Oder?

Offenheit - rein Thematisch - könnte man natürlich auch über Youtube, Offene Videoplattformen (wäre besser) TV stützen, komplett privat - es gibt ja heute schon viel - inkl Mitgliedschaften, Supporter und so weiter. Das gibt es aus allen Ecken und Richtungen auch,…
 
  • #352
Find ich schon ...

Es wäre ja wohl kompletter Unsinn, Lebensgeschichten, die politischen und anderweitigen Gründe dafür etc. in einem Synthesizerforum unterbringen zu wollen, wo sie genau niemanden derjenigen erreichen würden, für die es entweder relevant wäre.
 
  • #353
Da ist Liebe allein unter allen anderen schon hilfreich - das wäre aber Politik und anderes Thema - ...

Paywalls und Politik sind ja wohl zu 90 Prozent miteinander verheiratet. Aber ich komme später noch zu einer entsprechenden Antwort.

Thema Reichweite: Du scheinst die einfache Tatsache zu überschätzen, dass das einfache Vorhandensein eines Mediums nicht automatisch Reichweite bedeutet, wenn das Netz voller sinnbefreiten Werbecontents ist, oder?

Möchtest du gerne ein plakatives Beispiel haben? "Kinga Glyk", großartige Musikerin. Schau dir mal die Viewzahlen an. Und wenn das so gut klappt, warum die fortwährenden Aufrufe zum Spenden allerorts?

Meine Antwort: Die Mathematik sagt, dass es nicht funktionieren kann, aus unterschiedlichen Gründen.

  • Es ist Content für Tausende meiner Leben da.
  • 80 Prozent davon möchte ich weder sehen noch lesen, weil es qualitativ allerhöchstens langweilig ist.
  • Die Menschen machen noch andere Dinge, als ihre Zeit Content zu widmen.
  • Das sind die gleichen Gründe, warum seit der Entstehung eines globalen, digitalen Marktes zunehmend nur noch Riesen gibt, übrigens auch bei Content-Anbietern. Es liegt in der Natur der Sache.

Es wird nur der Schein erzeugt, dass es gehen könnte. Genauso wie beim Lottospiel. Ich hoffe, ich habe allen "Contentcreatern" jetzt nicht jegliche sowieso unbegründete Hoffnung genommen.

Das war sowieso schon viel zu viel, als ich jetzt zu dem Thema überhaupt schreiben wollte.
 
  • #354
Es wäre ja wohl kompletter Unsinn, Lebensgeschichten, die politischen und anderweitigen Gründe dafür etc. in einem Synthesizerforum unterbringen zu wollen, wo sie genau niemanden derjenigen erreichen würden, für die es entweder relevant wäre.
Musik und das hier ist politisch. So richtig abkoppeln kann man das nicht immer. Parteipolitisch vielleicht nicht total, aber - das Thema ist hier ja auch von unserer Seite zu beleuchten, zB mit Musik und Synths - nur trotz der Bitte keine Politik zu machen - so ist am Ende sehr sehr vieles genau das.

Der Content von Heise ist zwar Technik oder der vom SynthesizerMagazin gar nicht politisch - also das wären auch Paywalls, wobei wir ja nicht nur PDFs haben, ist also auch Content hinter Bezahlschranke - nicht so wenig - kann man auch drüber reden - ohne Geld würde das nicht gehen, würde ich den Zeitungen eben auch zugestehen, gerade Recherche und Untersuchung. Meinung kostet nichts. Das gibts auch so, PR sowieso.

Reichweite: Weiter oben habe ich das schon angesprochen, ich mache sowas schon länger - und ich würde auch den anderen hier nicht absprechen sich damit beschäftigt zu haben - außer die, die alles free haben möchten - das will man immer. Aber ich zB könnte hier keinen redaktionellen machen, dazu müsste schon auch Geld rein kommen. Davon könnte man…

Und ja, ich beschrieb das weiter oben mit dem YT Content und dem Mitglieder/Supporter-Part, der oft sehr sehr viel kleiner ist.
Kostenlos brauchst du zum werben, der Rest - naja, steht ja da. Und es funktioniert überall anders.

Wenn jemand unbekannt ist - dann ist das rausgeben der Musik eine denkbare Idee, machen viele - Zusatzcontent erbitten durch weitere Aktionen wir Supporter oder sowas - ist normal, machen viele - die meisten Synthfluencer haben sowas, und wir als SeqTalk auch, wenn auch nicht auf deren Level - aber gleiches Prinzip - wäre das nur hinter der Mauer, gäbe es die Kanäle ggf. noch, aber es wären nur eine Hand voll Leute dort.
Alles schon gesagt.

Also da muss keine Überzeugungsarbeit geleistet werden - es ist immer schwer, wenn du Macher bist.
Es ist auch leichter auf sowas zu verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #355
Das ist genau der Popanz, über den versucht wird das eigentliche Anliegen durch bewusste Verschiebung der Prämisse ad absurdum zu führen.

Sorry, aber das machst DU gerade, und sogar richtig heftig und übel.

Aus dem umfangreichen Posting von @JanTenner hast Du Dir einen Aspekt herausgepickt und ziehst mit "Popanz, ... Wortklauberei ... Absurdität" vom Leder.

Dabei hast Du offenbar gar nicht verstanden, dass 'kostenlos' gar nicht als 'absurde Gesamtforderung', sondern als Argument gebraucht wurde, um zu entwickeln, dass man sich im Internet Zeit für Geld kaufen kann.

Der eine muss Stunden kostenlosen Content suchen, bewerten, strukturieren (und dabei auch endlose bunte Tiraden und Hetzereien lesen) - und der andere kauft sich, dass ein Redakteur, Verlag, Journalist, Autor Arbeit aufgewendet hat.

Lass Dich nicht anstecken! Antworte lieber auf meine obige Frage, warum und wie nun genau Paywalls der Dempkratie schaden sollen.
 

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