Könntest Du bitte mal Groß/Kleinschreibung, Satzzeichen und auch Absätze benutzen? Das kann kein Mensch lesen, und durch die Vertipper muß ich auch noch raten, was Du meinen könntest - ein bissl mehr Mühe geben bitte, Du möchtest doch Dein Problem lösen?
Generell: Ein neuer Rechner löst Dein Problem ganz sicher nicht, er verlagert es nur.
Samplerate von 128Khz? wozu? Da haben wir schon das erste, hausgemachte Problem. Wie kannst Du denn sagen, daß es damit gut läuft? Wenn Du alle verfügbaren Audiokanäle gleichzeitig mit dieser Samplerate aufnimmst, wird USB Schluckauf bekommen. Stell mal auf 96 runter, das ist mehr als genug - den Unterschied hört doch eh keiner, und für CD oders Web wird eh alles runtergerechnet.
Die RMEs sind sicher gut, aber an den Unzulänglichkeiten von USB können die auch nichts ändern. Bei der Audiobandbreite, die Du fahren willst, solltest Du wirklich auf einen anderen Bus gehen, wie zB Thunderbolt, oder auch Firewire. USB braucht immer die CPU, Firewire dagegen kann ohne CPU Daten schaufeln.
Dann: Audiointerfaces mit MIDI drin müssen sich bei den Daten das USB-Nadelöhr teilen, und bei solchen Datenraten wird auch das eng, das ist einfach zuviel auf einmal.
Ich wette, Du läßt das komplette MIDI-Routing, also zB Mopho (keys?) steuert Dark Energy oder Analog4, über den Rechner laufen - auch das darf man nicht machen - außer man hat einen Atari.
Mopho, Minitaur, Analog4, Sequenzer und die Anderen haben klassisches MIDI - benutze es und mache die Verschaltung dieser Ströme außerhalb des Rechners, zB mit einem MIDI-Interface, welches Routing kann, oder eine Kombi aus MIDI-Interface und MIDI-Patchbay. Letztere kann man programmieren, gibts aber nur noch gebraucht.
Sinn und Zweck des Ganzen: Dem Rechner nur die Daten zuführen, die er auch verarbeiten soll. Hat nebenbei auch den Vorteil, auch ohne Rechner einzuschalten spielen zu können, und die Patchbay kann man sich ja entsprechend programmieren.
Das MOTU MIDI Express ist so ein Interface, welches auch eine MIDI-Patchbay sein kann, ja. Leider nur magere 6 Speicherplätze.
Als Mac-Nutzer kannst Du auch ein Emagic AMT8 oder Unitor8 MKII nehmen, nur noch gebraucht, aber der Treiber wird nach wie vor gepflegt (Interface anschließen und auf Software Update gehen, runterladen, fertig) und es gibt ein Kontrollfeld zum Programmieren. Da gibts auch einen Patchbaymodus mit 32 Speicherplätzen. Das Ding muß man aber vom restlichen Rack isoliert montieren, sonst gibts Nebengeräusche auf dem Audiozweig bei angeschlossenem Rechner bzw kann es geben.
Wenn ich das so querlese, wirst Du wohl eine 8x8 MIDI Patchbay brauchen.
Kandidaten:
- Akai ME-80P
- DMC MX8
- MIDITemp PMM-88(E), MP-88
- Roland A-880
(gibts alle nur gebraucht)
Schreib doch bitte mal Deine MIDI-Geräte auf und wieviele Kanäle das jeweilige Gerät benutzt. Also:
Mopho (1)
Analog4 (4)
DarkTime
Dark Energy (1)
Ein 8fach MIDI-Interface wie das von Emagic hat 8x16 Kanäle, und man kann es kaskadieren (für den Computerbetrieb), soviel braucht man meist garnicht, daher die Kombi aus Patchbay und Interface.
Um sowas ordentlich zu machen, brauchts ein wenig Planung, daher auch die Frage nach den benutzen Kanälen. Wenn Du viele Geräte hast, die nur 1 Kanal nutzen, reicht vielleicht sogar das kleine MOTU FastLane oder das MicroLite.
Interessant dabei wäre auch zu wissen, wieviele Geräte eine Tastatur haben bzw zum Einspielen genutzt werden, denn es gibt ja MIDI-Interfaces, die mehr Ausgänge als Eingänge haben, wie zB das MOTU MicroExpress (4in, 6out).
Ergänzung zum Posting von virtualant: Diese beiden Interfaces von ESI sind classcompliant, brauchen also keinen extra Treiber, sondern nutzen den des Systems. Das ist bei Multiport-Interfaces durchaus problematisch, wenn zB gleichzeitig Daten an mehrere Ports gesendet werden sollen - was aufgrund der Technik, mit der MIDI realisiert ist, nicht gehen kann. Genau zu diesem Zweck hat man das sogenannte Timestamping eingeführt, welches die zu senenden Daten schon vorher ans Interface sendet, aber mit einem Zeitstempel, wann die Daten gesendet werden sollen. Dies macht dann das Interface und nicht mehr der Rechner. Das können aber nur Interfaces, die einen eigenen Treiber haben.
Die MOTUs können das, allerdings nur zusammem mit deren Software Digital Performer. Steinbergs MIDEX8 kann das ebenfalls nur mit Cubase (für de MIDEXe gibts aber keine aktuellen Mac-Treiber) und die Emagics ihr AMT angeblich nur mit Logic - was aber nicht stimmt, denn meine üblen Probleme mit dem MIDI-Timing waren nach der Wiederanschaffung eines AMT8 gelöst - auch unter Cubase! (zur Info: ich habe auch das kleinere MT4, welches kein AMT beherrscht, und das bekommt man mit parallel ausgegebenen Controllerdaten schnell in die Knie).
Die Emagic-Interfaces sind übrigens allesamt USB1.1. Deren sauberes Timing läßt jedes classcompliant-Multiport-MIDIInterface mit USB2 im Regen stehen.
Die beiden ESIs habe ich da noch nicht streßgetestet.
Classcompliant, Multiport und timingstabil kenne ich bisher sonst nur iConnectivity, und ich hoffe, daß ich demnächst endlich mal das iconnect MIDI 4+ in dieser Hinsicht mal ärgern kann
