Kaufberatung Soundkarte/Audiointerface/Mischpult

Ah, danke für die Erklärung. Ich hab bei ALSA den Eindruck, dass ALSA als Sammlung von Kernelmodulen (die eigentlichen Treiber) und ALSA als Anwendungsausgabeinterface (das, was bei mir laut aplay -L als Default nach PulseAudio geleitet wird) nicht klar unterschieden werden und dass es dafür sicher gute Gründe gibt, aber die Doku dadurch sehr unleserlich wird.
Du kannst entweder über
  1. ALSA
  2. ALSA und PulseAudio
  3. ALSA und PulseAudio und Jack
  4. ALSA und Jack
deinen Sound ausgeben.

ALSA -> Treiber im Kernel
Pulse -> Standard Audio Router (schlechte Audio Qualität und Latenzen)
JACK -> Musik Audio Router (gute Audio Qualität und Latenzen)
Cadence/qjacktl -> Konfigurations GUI Programm für Jack
DAW's/Programme -> nutzten Jack
 
mein Problem ist eher, dass ich als blutiger Anfänger keine Ahnung habe, worauf ich bei Soundkarten/Audiointerfaces sonst noch achten soll außer der Kompatibilität, und wo anfangen zu suchen.
Mal ein paar Worte zu den Begriffen:
Was im Volksmund noch "Soundkarte" heißt, heißt aktuell in Fach-Kreisen "Audiointerface". "Audiokarte" wäre zum Einbauen. Externe Audiointerfaces heißen nur noch Audiointerfaces bzw. "Externe Audiointerfaces". "Externe Audiokarten" gibt es nicht, weil das wäre ja Nonsens. Die Karten sind immer zum Einbauen.
Die Soundkarten von früher hatten noch Klangerzeugung in Hardware onboard. Das gibt's schon seit langem nicht mehr, weil die Klangerzeugung inzwischen vom Computer selbst berechnet werden kann.
D.h. vom Begriff "Soundkarte" könntest du dich eigentlich verabschieden, weil es das in Fach-Kreisen nicht mehr gibt. Im Thomann-Shop wirst du z.B. auch keine Soundkarten mehr finden, sondern nur noch Audiointerfaces. Weil es die Soundkarten seit langem nicht mehr gibt, außer die ganz alten Dinger, die aus bestimmten Gründen noch eingesetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke wir wissen was gemeint ist. Korrekt wäre Audiointerface. Ich sage aber auch noch Soundcard (bin wie der Durchschnitt hier schon alt) oder lieber Klangkarte dazu obwohl sie keine eigene Klangerzeugung in Hardware hat - war das FM Synthese?
Danke für die Richtigstellung.
 
war das FM Synthese?
Bei den ersten schon. Bis Anfang 90er. Danach ab Anfang 90er wurden zusätzlich Rompler verbaut, bzw. man konnte bei manchen eine Rompler-Platine dazu stecken (Daughter-Board). Dann kamen welche mit eigenem (manchmal erweiterbarem) RAM-Speicher für Samples. Dann wurde irgendwann auf den eigenen Sample-Speicher verzichtet (wurde vom Rechner mitbenutzt), und später auch gänzlich auf die Hardware-Klangerzeugung.
"Audiointerface" ist auch oft nicht ganz korrekt, wenn das Interfaces zudem MIDI hat. "Audio- und MIDI-Interface" wäre richtig, aber zu lang als Bezeichnung. "Soundkarte" stimmt aber auch nicht mehr. Und extern schon gar nicht. Wir bräuchten eine neue Bezeichnung. "Musik-Interface" wäre eine Möglichkeit, was ist aber mit der Aufnahme und Ausgabe von Sprache?... :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt noch mal ein bisschen weiter recherchiert und würde das hier gerne reaktivieren.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Marian Seraph 8+MWX, kann die was? Infos zu Linux-Support waren auch etwas konfus, weiß da jemand Genaueres? Im Prinzip hätte die nämlich genau das, was ich brauche.

Ansonsten wäre da halt die RME 9632 oder RME AIO.
Letztere scheint weniger eindeutig zu sein, was die Linuxtauglichkeit angeht, wenn ich das richtig sehe? Na ja, außerdem ist sie teurer; dafür ist die PCIe-Anbindung natürlich die solidere Investition, falls ich irgendwann mal mein Motherboard austauchen muss.

Was mich bei beiden RMEs stört, ist, dass die RME-Seite ziemlich unklar ist zur Frage, was genau ich brauche, um da MIDI-Devices dran zu stöpseln, und was dabei ist. So, wie sich die Situation mir im Moment darstellt, bräuchte es a) eine Kabelpeitsche direkt von RME, die mir mit 60€ irgendwie ganz schön teuer vorkommt für eine Kabelpeitsche, um überhaupt MIDI zu nutzen, weil RME dieses dämliche D-Bus-Extrawurstformat hat und b) ein MIDI-Hub, um es mit mehr als einem Device zu nutzen.

(Zu b), ich will jetzt auch nicht zu viel Platz auf dem Schreibtisch verbraten, sonst kann ich mir ja direkt ein USB-Interface holen... na ja, abgesehen davon, dass meine USB-Anschlüsse zum Wackelkontakt neigen.)
 
Marian Seraph 8+MWX

...sorry, kenne/kannte ich nicht - ich lerne da gerade was, Danke...

...aber bzgl. Linux-Support: die haben doch extra eine Telefonnummer auf Ihrer Website hinterlassen - und die ganze site macht den Eindruck als ob Sie ansprechbar und willig sind...würde ich mal probieren...anzurufen...

...und gab es da nicht auch mal eine Regel, dass wenn es einen Treiber für OS X gibt, dann gibt es auch einen der unter Linux läuft - wenn auch vielleicht nicht direkt vom Hersteller? (Sorry, habe lange-lange-lange keine Linux/UNIX-Abenteuer mehr gehabt)...
 
eine Kabelpeitsche direkt von RME, die mir mit 60€ irgendwie ganz schön teuer vorkommt für eine Kabelpeitsche, um überhaupt MIDI zu nutzen
Ein USB-MIDI-Interface wäre jedenfalls günstiger, wenn's bloß um 1x MIDI I/O geht.

So eine Peitsche wäre interessant, wenn man symmetrische Audio-Anschlüsse haben möchte.

Entsprechende Kabel muss man übrigens noch dazu rechnen. Die Peitsche ist ja recht kurz.

An einem USB-MIDI-Interface sind dagegen lange Kabel mit dran.

Ich hatte übrigens lange Jahre eine Creamware Pulsar Classic im Einsatz, wo an der Peitsche unsymmetrische Cinch-Anschlüsse dran waren, und das ging auch relativ gut.

Wenn man aber schon für das Interface so viel ausgibt, dann kann man auch für die Peitsche das ausgeben, was sie kostet. Wäre sie gleich mit dabei, hätte das Interface eben mehr gekostet.
 
RME AIO:
https://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Vendor-RME
Alles funktioniert außer hdspconf. Für hdspconf verwende ich alsamixer.
Kernel:
  • ALSA: hdspm - Add RayDAT and AIO strings to Kconfig 2.6.39
  • ALSA: hdspm - Fix S/PDIF Sync status and frequency on RME AIO 3.12

Code:
.config - Linux/x86 4.18.12-rt Kernel Configuration
 > Device Drivers > Sound card support > Advanced Linux Sound Architecture > PCI sound devices
  │ │    < >   RME Hammerfall DSP Audio                                       │ │
  │ │    <M>   RME Hammerfall DSP MADI/RayDAT/AIO                             │ │
...
  │ │    < >   RME Digi32, 32/8, 32 PRO                                       │ │
  │ │    < >   RME Digi96, 96/8, 96/8 PRO                                     │ │
  │ │    < >   RME Digi9652 (Hammerfall)                                      │ │


Code:
.config - Linux/x86 4.18.12-rt Kernel Configuration
 > Device Drivers > Sound card support > Advanced Linux Sound Architecture > FireWire sound devices
   │ │    < >   RME Fireface series support                                    │ │
https://www.mail-archive.com/search?q=rme aio&l=alsa-user@lists.sourceforge.net&o=relevance&start=0

Marian Seraph 8+MWX:

Keine Ahnung, da steht nichts:
https://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Vendor-Marian
Frag auf der https://www.mail-archive.com
 
...und gab es da nicht auch mal eine Regel, dass wenn es einen Treiber für OS X gibt, dann gibt es auch einen der unter Linux läuft - wenn auch vielleicht nicht direkt vom Hersteller? (Sorry, habe lange-lange-lange keine Linux/UNIX-Abenteuer mehr gehabt)...
Glaube nicht, MacOS/OSX nutzt ja nicht den ALSA-Treibersatz, und die ALSA-Kernelmodule durch MacOS-Treiber zu ersetzen klingt irgendwie haarig... (Bin da aber auch nicht der Experte, so komplet ohne Mac-Erfahrung.)

Ein USB-MIDI-Interface wäre jedenfalls günstiger, wenn's bloß um 1x MIDI I/O geht.

So eine Peitsche wäre interessant, wenn man symmetrische Audio-Anschlüsse haben möchte.

Entsprechende Kabel muss man übrigens noch dazu rechnen. Die Peitsche ist ja recht kurz.

An einem USB-MIDI-Interface sind dagegen lange Kabel mit dran.

Ich hatte übrigens lange Jahre eine Creamware Pulsar Classic im Einsatz, wo an der Peitsche unsymmetrische Cinch-Anschlüsse dran waren, und das ging auch relativ gut.

Wenn man aber schon für das Interface so viel ausgibt, dann kann man auch für die Peitsche das ausgeben, was sie kostet. Wäre sie gleich mit dabei, hätte das Interface eben mehr gekostet.
USB würde ich halt gerne vermeiden, wegen wackliger USB-Anschlüsse (auch wenn Tastatur und Maus darüber gut genug funktionieren) und zum Platzsparen und Vermeiden von externem Gerümpel.
Andererseits spricht natürlich (neben der Treibersache, USB2.0 class compliant und Ruhe ist) der Preis für eine USB-Lösung, die Focusrite Scarlett 2i4 ist ja doch deutlich billiger als ein PCIe-Interface...

Bei der Peitsche würde ich halt einfach gerne wissen, was Sache ist. Die RME-Projektbeschreibung ist unklar, und es kommt mir auch komisch vor, dass MIDI und Audio anscheinend (über die Peitsche) in denselben D-Bus geht bei der 9632/AIO.
Die Kabel selbst sind nicht so wahnsinnig teuer, das passt schon. Gerade deswegen wundere ich mich darüber, dass die Peitsche so teuer ist.

RME AIO:
https://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Vendor-RME
Alles funktioniert außer hdspconf. Für hdspconf verwende ich alsamixer.
Kernel:
  • ALSA: hdspm - Add RayDAT and AIO strings to Kconfig 2.6.39
  • ALSA: hdspm - Fix S/PDIF Sync status and frequency on RME AIO 3.12

Code:
.config - Linux/x86 4.18.12-rt Kernel Configuration
 > Device Drivers > Sound card support > Advanced Linux Sound Architecture > PCI sound devices
  │ │    < >   RME Hammerfall DSP Audio                                       │ │
  │ │    <M>   RME Hammerfall DSP MADI/RayDAT/AIO                             │ │
...
  │ │    < >   RME Digi32, 32/8, 32 PRO                                       │ │
  │ │    < >   RME Digi96, 96/8, 96/8 PRO                                     │ │
  │ │    < >   RME Digi9652 (Hammerfall)                                      │ │


Code:
.config - Linux/x86 4.18.12-rt Kernel Configuration
 > Device Drivers > Sound card support > Advanced Linux Sound Architecture > FireWire sound devices
   │ │    < >   RME Fireface series support                                    │ │
https://www.mail-archive.com/search?q=rme aio&l=alsa-user@lists.sourceforge.net&o=relevance&start=0

Marian Seraph 8+MWX:

Keine Ahnung, da steht nichts:
https://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Vendor-Marian
Frag auf der https://www.mail-archive.com
Danke dir! Hast du Erfahrungen mit JACK und ob alsamixer damit zusammen funktioniert? Muss ja im Cadence-Setup zwischen JACK und den ALSA-Kernelmodulen sitzen dafür, tut es das?
 
USB ist doch seit Ewigkeiten schon super stabil. Ich würde auf keinen Fall heutzutage noch eine einbau-Audiokarte empfehlen, allein die EMV Problematik in standard PCs ist einfach gruselig und kann sehr viel Spaß machen (Störgeräusche).
Zum günstig-setup würde ich einfach ein Behringer UMC1820 nehmen, class compliant und laut diverser Berichte im Netz kein Problem mit ALSA. Und den Platz für die Anschlüsse brauchst Du ja eh irgendwo.
 
Ein USB-MIDI-Interface wäre jedenfalls günstiger, wenn's bloß um 1x MIDI I/O geht.
So isses...ich hab hier noch ein fast neues ESI Midimate EX welches den Besitzer wechseln muß, weil ich das Midex 8 doch behalten habe. Das kostet neu schon nur die Hälfte von den 60€
Frag mich auch grad warum die Peitsche denn so teuer sein muß...
 
Ein PCI Interface hat teilweise Vorteile bei der Latenz. Kommt Natürlich auf die Karte an.
Bei einem Billigteil würde ich das nicht erwarten. Protools gab es mit Audiointerfaces die PCI basierend sind und externe Wandler haben. Und ich denke das es da keine Störgeräusche gibt. Es kommt halt auf die Quaiität an. Von daher ist bei entsprechende Zahlungswilligkeit PCI vorzuziehen. Oder Thunderbolt was ja externes PCI ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du Erfahrungen mit JACK und ob alsamixer damit zusammen funktioniert? Muss ja im Cadence-Setup zwischen JACK und den ALSA-Kernelmodulen sitzen dafür, tut es das?
Nur bei den RME PCIe Karten (z.B. AIO) funktioniert hdspconf nicht, wofür du aber alsamixer nehmen kannst. Das hatten wir @telefonhoerer kleinwüchsiger G O T T damals nicht hinbekommen. Bei den RME PCI Karten (z.B. 9632) funktioniert hdspconf.
Alles hunktioniert, auch der hdspmixer. https://www.rme-audio.de/techinfo/hdsp_tmsoft.htm

@Kabelpeitsche https://www.thomann.de/de/rme_hdspe_aio.htm
inkl. analoger Cinch-Kabelpeitsche unsymmetrisch (XLR-Kabelpeitsche symmetrisch optional)
(Audio/MIDI)

ALSA ist Treiber der im Kernel ist und Jack/Cadence verwendet diesen, funktioniert. Nutze dieses AudioMIDIinterface (9632/AIO) seit Jahren. Stabil. Geringe Latenz, keine Störgeräusche.

PCI/PCIe überträgt Daten Byte für Byte, USB Block für Block. RME tunnelt den USB Anschluss, sonst wäre diese AudioMIDIinterfaces nicht so zuverlässig bzw. wenn Class Compliant kein hdspmixer und so.

Meinte https://www.alsa-project.org/main/index.php/Mailing-lists bzw. http://www.alsa-project.org/main/index.php/Irc

Was unter MacOS an Hardware läuft muss nicht unter GNU/Linux laufen, außer es ist Class Compliant.
Für Thunderbolt Unterstützung solltest du viel Geld den Aktionären geben, dann wird das auch was. ;-)
Code:
.config - Linux/x86 3.18.9-gentoo Kernel Configuration
 > Device Drivers > Thunderbolt support for Apple devices ─────────────────────
  ┌───────────────── Thunderbolt support for Apple devices ─────────────────┐
  │  Arrow keys navigate the menu.  <Enter> selects submenus ---> (or empty │
  │  submenus ----).  Highlighted letters are hotkeys.  Pressing <Y>        │
  │  includes, <N> excludes, <M> modularizes features.  Press <Esc><Esc> to │
  │  exit, <?> for Help, </> for Search.  Legend: [*] built-in  [ ]         │
  │ ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────────┐ │
  │ │    --- Thunderbolt support for Apple devices                        │ │
  │ │                                                                     │ │
  │ │                                                                     │ │
  │ │                                                                     │ │
  │ │                                                                     │ │
  │ │                                                                     │ │
  │ │                                                                     │ │
  │ │                                                                     │ │
  │ │                                                                     │ │
  │ │                                                                     │ │
  │ └─────────────────────────────────────────────────────────────────────┘ │
  ├─────────────────────────────────────────────────────────────────────────┤
  │        <Select>    < Exit >    < Help >    < Save >    < Load >         │
  └─────────────────────────────────────────────────────────────────────────┘
 
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Na ja, ich hab mich dann letztlich doch für ein USB-Interface entschieden, eine Focusrite Scarlett... ist doch deutlich billiger und insofern flexibler, als dass es sich auch mit nem Laptop betreiben lässt... :oops:
 
Die Focusrite erscheint mir interessant,
Mich unteressiert folgendes. Ist der Asio Treiber Multi Client Fähig?
Ich lasse Traktor und Ableton gleichzeitig laufen.

Und wie sieht es mit der USB Buchse aus, lässt sich das Kabel leicht oder schwer herauszuehen?
 
Nach der Logik müssten ja alle Hardcor-Gamer PCIe-Tastaturen- und Mäuse haben ;-)

Ich stehe nun vor der gleichen Frage wie der Threadsteller. Diese Woche kommt hoffentlich mein analoges 24Ch Mischpult und es fehlt noch das Sound-Interface. Ich hatte wie viele auch zuerst das Focusrite im Blick. Preislich ja ganz interessant und von der Hard- und Software her wohl auch 'zu gebrauchen'. Hat wohl viele Fans die Reihe.

Dann lief mir das Roland Rubix über'n Weg. Das Modell Rubix 44, 4 Kanäle Ein und 4 Kanäle Ausgang + MIDI. Aber das eigentliche Schmankerl ist der Hardware-Kompressor/Limiter. Hier kann man mit einem Dip-Schalter zwischen 2 Kompressoren oder einem Limiter wählen, der dann mit einem Drehregler auf der Vorderseite gesteuert wird. Find ich doch ne recht intreressante Geschichte, da es so auf spezielle Softwaren verzichten kann. So mancher Synth bedarf einer Bändigung/Nivellierung seines Pegels. Da erschien mir doch ein USB-Sound-Interface mit integriertem Hardware-Kompressor als angenehme Alternative für den Einstieg?! Sollte mir das nicht reichen kann ich ja immer noch mit richtiger Kompressor-Hardware gegensteuern. Aber so spare ich erstmal ein zusätzliches Gerät. 4 Kanäle für 1x Stereo + 2 Mono-Synths z.B. dürften für den Anfang reichen.

Die Hardware an sich finde ich im Allgemeinen interessant. Nicht nur wegen der vielen Drehregler sondern auch wegen der robusten Bauweise mit fast 2 Kg :) Herrlich! Dazu großer USB-B-Connector und ein Hardware- An/Aus-Schalter. Sobald das Pult da ist (und hoffentlich funktioniert) fahre ich nach Berlin und hole das Interface. So nicht denn noch eine Gegenmeinung dazu kommt.
 
Naja, da kein Einspruch kam und ich ja immer so ungeduldig bin, war ich heute noch nach Berlin gefahren :) Bei JustMusic für 209€.
Case.png
Block_Diagram.png
Erster Kurzcheckup: Geil das Ding!
Den Kompressor und Limiter hab ich kurz ausprobiert und er macht genau das was er soll. die Drehregler wirken sehr hochwertig und haben ordentlich Widerstand. Die Treiberinstallation lief problemlos. Morgen gehts an Ableton Live Lite.

Interessant ist neben dem erwähnten Hardware-Kompressor/Limiter auch eine Loopback-Möglichkeit per Schalter, wie auch ein 'Direct Monitoring' für je ein Stereo-Paar per Regler schaltbar. Das ist gerade beim Live-Tap-ing eines Drumcomputers sehr hilfreich, wenn man die Latenz somit umgehen kann. Ich hab das Blockschaltbild mal mit abfotografiert. Insgesamt wirkt das Teil sehr sehr hochwertig und sieht auch richtig schick aus :) Ob es dann auch tatsächlich so ist muss sich erst noch herausstellen, bin aber optimistisch.
Ich werd auch noch mal ein kleines Youtube-Video machen um die Wirkung des Kompressors zu zeigen. Aber das dauert noch ein paar Tage. Jedenfalls musste der Verkäufer ganz tief im Lager suchen, bin er die Rubix fand.
Rubix44_Front1.png

Rubix44_Front2.png

Rubix44_Rear.png

Eine Sache fiel mir auf: Sobald ich die USB-Verbindung zum Desktop-PC per Kabel herstelle erzeugt das Gerät auf den Line-Outs, die in den Verstärker gehen ein hörbares Brummen - nicht so, dass es unangenehm wär, aber es ist da. Am Notebook hb ich das so nicht beobachten können, obwohl das auch per Netzteil am Netz hing. Für den Desktop-Einsatz (läuft hier standardmäßig eh über HDMI) könnte man sich auch einen USB-Entstörfilter besorgen?! Na irgendwas hal um das Netzbrummen von 50hz rauszubekommen. Die Rubix hat ja einen Schalter auf der Rückseite bzgl. Erdung. lege ich den um, brummts richtig! Oder ich muss das Teil an die Heizung erden oder so, dafür ist ja extra eine Schraube da auf der Rückseite. Ich persönlich werde damit eh mit dem Notebook arbeiten um den Desktop zum Arbeiten frei zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss nicht sein, danke :cool: Problem wird wie gesagt mit dem Notebook (Thinkpad W510 BJ 2010) umgangen.

Um den Thread auch in Bezug zum Threadthema zu vervollständingen hier nochmal das Mischpult was jetzt hier eingetroffen ist, und zum Recording dient. Sinn und Zweck aus der Kombination aus 4-Kanal-Interface und Analog-Mischpult ist es, eine Stereo-Summe aufzunehmen, aber einzelne Synthesizer die einen extrem nicht-linearen Pegelverlauf haben über die AUX-Wege getrennt aufzunehmen und ihn nicht im Master-Signal zu haben. Die extra Spur wird mit dem Sound-Interface bereits hardwareseitig komprimiert und kann softwareseitig weiter bearbeitet werden.

Allen & Heath GL2200-424 (Modelljahr 2004?)
Allen_Heath_GL2200-424.png

Erster Mehrkanal-Recording-Test von Master-Summe und Subgruppe hat auch geklappt ;-) Alles wie erwartet aber nicht ganz einfach zu begreifen, wenn man zu ersten mal in seinem Leben vor einem Mischpult sitzt. 4 Stunden habe ich breits in die Reinigung investiert, es werden sicher noch 10 weitere Stunden hinzukommen, das Gerät restlos zu entkeimen. Lüfter im PSU ist zwar aktiv, stört aber nicht, da sehr leise.

Hier noch was zu den Dimensionen eines solchen Pultes:
325 Schalter
359 Drehregler
32 Fader
31 XLR-Jsck's
88 TRS-Jack's (Klinke)
4 Chinch
32 LED-Leisten
73 Schalter- und Stand-Alone-LED's
1 BNC
2 Stromschschussbuchsen
1 Sicherung
 
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