Klaus Schulze - Leben und Werk

...zu "Sebastian im Traum" hatte ich nie richtigen Zugang gefunden...vielleicht sollte ich mir das Stück nach jahrelanger Abstinenz mal wieder anhören...
 
...zu "Sebastian im Traum" hatte ich nie richtigen Zugang gefunden...vielleicht sollte ich mir das Stück nach jahrelanger Abstinenz mal wieder anhören...

Ich habe mir neulich nochmal die komplette Audentity gegeben bzw. war voller guter Vorsätze, es endlich mit dem Album aufnehmen und es bezwingen zu wollen.

Ich bin wieder gescheitert. Es gibt mir überhaupt nichts. Absolut rein gar nichts. Weder klanglich, noch musikalisch, noch stimmungsmäßig

Stephen
 
Die erste LP mit "Cellistica" auf Seite A und "Tango-Saty", "Amourage" und "Opheylissem" hat mich auch eher kalt gelassen, die zweite dagegen…na, ich hab's ja schon geschrieben: Ich möchte sie nicht missen.

Es beeindruckt mich immer wieder, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind.
 
"Sebastian im Traum" ist für mich das einzigste anhörbare Stück auf diesem Album.
Das Geglöckel der anderen Titel nervt mich immer recht schnell.
Gut finde ich noch das Pendant "Dune" (das Stück ohne Arthur Brown).

Mit diesen beiden Titeln hat er sich wirklich Mühe gegeben!
 
Dune hätte es meiner Meinung nach auch verdient gehabt, in Lynchs Film anzuklingen.

Obwohl, wenn ich es mir recht überlege.. Dune passt als musikalische Untermalung besser zum Buch als der Film^^
 
Stimmungskiller sind für mich bei solchen Stücken immer die Real-Drums. Die sind mir bei so einer Musik immer zu sehr konkret, im Hier und Jetzt und das passt nicht für mich.
Och, da gibts ganz brauchbare "Real-Drums", von Harald Großkopf gespielt;
auf einigen KS Produktionen.
 
Dann dürft ihr euch wohl glücklich schätzen, dass dieser euer Geschmack euch ein größeres Repertoir von Schulze erschließt als mir :mrgreen: 👍
 
Ich persönlich fände z.B. Moondawn ohne echte Drums besser. Das Stück geht so gut und stimmungsvoll los, die Drums machen das nachher irgendwie kaputt..
 
Stimmungskiller sind für mich bei solchen Stücken immer die Real-Drums. Die sind mir bei so einer Musik immer zu sehr konkret, im Hier und Jetzt und das passt nicht für mich.

War auf der Audentity nicht das Schlagzeug von EEH? Also CM-2/3 Trigger Generator, der einen Simmons SDS V ansteuert, in Kombination mit der Oberheim DMX?

Das Schlagzeug von Großkopf rettet über weite Strecken viele Stücke, die sich sonst totnudeln. Floating, Stardancer, Sense... nur auf der X funktioniert es für mich nicht so recht.

Ist aber auch zu viel von diesem weißen Pulver im Spiel und zu viel chemisch induzierter Größenwahn. Kann ich nichts mit anfangen.

Ich persönlich fände z.B. Moondawn ohne echte Drums besser. Das Stück geht so gut und stimmungsvoll los, die Drums machen das nachher irgendwie kaputt..

Floating ohne Schlagzeug wäre nur diese transponierte Tüdeldüdel-Sequenz. Wo ich Dir aber recht geben muß, ist Mindphaser -- was Schulze sich da eingeworfen hat, um das eine Ende mit dem anderen zu kombinieren...? Ich möchte es gar nicht wissen.

Auf der Picture Music war das auch schon ziemlich daneben.

Stephen
 
War auf der Audentity nicht das Schlagzeug von EEH? Also CM-2/3 Trigger Generator, der einen Simmons SDS V ansteuert, in Kombination mit der Oberheim DMX?
Beteiligte waren:
Klaus Schulze (sach bloß!)
Rainer Bloss (Keyboards)
Wolfgang Tiepold (Cello)
Michael Shrieve (Percussion)

Nix Großkopf.
 
Ach, so 'n Overall wollte ich damals haben (Innen-Cover der "Audentity"):
$_59.JPG


Noch lieber hätte wären mir freilich die Dinger im Hintergrund gewesen.
 
Ja ja, das hatten wir doch schon mal, darauf fallen wir nicht mehr rein.

„Niemand hat die Absicht...“

:)
 
Ich werde mir das Buch bestellen, denke ich. So teuer ist es nicht und als kleiner Fan gehört das schon fast aus Prinzip ins Regal :)
Meine liebste Schulze-Phase ist die, wo sich CS-80 und PPG überschneiden! Also ja, Audentity ist wunderbar, sogar die Glöckchen. Aber Mirage ist auch ganz vorne mit dabei. Klar, das ganze Contemporary-Gedöns ist eher belanglos, aber trotzdem ganz nett für so nebenbei.

Hier noch etwas PPG-Demo für zwischendurch (so muss es geklungen haben, wenn man einen Wave im Laden ausprobiert hat ^^):

 
Ich werde mir das Buch bestellen, denke ich. So teuer ist es nicht und als kleiner Fan gehört das schon fast aus Prinzip ins Regal :)
Meine liebste Schulze-Phase ist die, wo sich CS-80 und PPG überschneiden! Also ja, Audentity ist wunderbar, sogar die Glöckchen. Aber Mirage ist auch ganz vorne mit dabei. Klar, das ganze Contemporary-Gedöns ist eher belanglos, aber trotzdem ganz nett für so nebenbei.

Hier noch etwas PPG-Demo für zwischendurch (so muss es geklungen haben, wenn man einen Wave im Laden ausprobiert hat ^^):



Da fällt mir ein, daß ich hier noch die originale PPG-Daten-Cassette mit den Schulze-Patches für Audentity rumfliegen habe.

Wenn irgendwann in dieser Inkarnation der Wave 2 wieder spielbereit sein sollte, werde ich die mal reinladen.

Stephen
 
War auf der Audentity nicht das Schlagzeug von EEH? Also CM-2/3 Trigger Generator, der einen Simmons SDS V ansteuert, in Kombination mit der Oberheim DMX?
Ich weiss nicht genau, wie ich es abgrenzen soll. Drums an sich sind nicht das Problem für mich, aber sowas wie der Minipops bei Oxygene ist stimmungsmäßig eben was anderes als Simmons, bei denen sich im falschen Moment auch durchaus mal fiese Gedanken an die Flippers einschleichen können.
Auf jeden Fall konnte ich mit den Drums der Stahlsinfonie so garnichts anfangen.
 
[...] stimmungsmäßig eben was anderes als Simmons, bei denen sich im falschen Moment auch durchaus mal fiese Gedanken an die Flippers einschleichen können. [...]

Oder an nasse Pappkartons.

Ich weiß aber, was Du meinst: Ab 1980 wurde der Rhythmus bei Schulze so komisch zackig-drängend, und dabei völlig groovebefreit (erstaunlich für einen, der von Hause aus Schlagzeuger ist). Klingt halt wie zu viel weißes Pulver: Immer noch einen drauflegen, noch einen Gang höher, und noch mehr. Ein bißchen so wie Bonny Tyler trifft auf Meat Loaf und macht mit Duran Duran einen drauf.

Stephen
 
Keine Ahnung, ob der Klaus was mit irgendwelchem "weißen Pulver" am Hut hatte, aber den Rhythmus auf den späteren Schulze-Platten fand ich auch immer merkwürdig, auch von den Sounds her. Auf dem Miditerranean Pads-Album von 1990 funktioniert das (für meinen Geschmack), aber ansonsten kann ich den Schulze-Platten nach 1980 nicht wirklich was abgewinnen, was sehr am Rhythmus liegt. The Art Of Sequencing auf dem Dosburg Online-Album war noch eine schöne Nummer, aber die verbinde ich auch sehr mit meinem ersten Besuch bei einem Elektronikmusik-Festival - Schwingungen live in Duisburg, Pfingsten 1997... Ich werde nie vergessen, wie Schulze an seinen neuen Quasimidi-Schränken breit grinsend eine Sequenz nach der anderen abgefeuert hat und, als dann alles lief, mit den Worten "Ist das geil!" gefühlt ein paar Minuten lang nur die blinkenden Kisten angesehen hat (sogar mit kleiner Tanzeinlage)... In dem Moment hat man richtig gemerkt, wieviel Spaß er hatte - das fand ich sehr sympathisch.
 
Bestellt ist es, gelesen werden muss es.

Wobei ich fürchte, dass ich zum Ende hin ebenso aussteigen werde, wie ich es bereits bei Froeses "Force Majeure" getan habe. Anfänge sind mir lieber.
 


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