Kontaktmikrofone an Field-Recorder

Area88

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Hallo liebe Leute!
Ich habe vor, zur Sammlung von Ausgangsmaterial für die Schaffung samplebasierter Instrumente zwei Kontaktmikrofone an meinen SONY PCM-M10 anzuschließen. Der Mikrofon-Eingang ist als Stereo-Mini-Klinke ausgelegt und bietet zuschaltbare Batteriespeisung.

Meine Frage lautet:
Hat das jemand hier im Forum schon gemacht und wenn ja, welche Kontaktmikrofontypen hat er dafür genommen und mit welchem Adapter an den Field-Recorder angeschlossen?

Sachdienlichen Hinweisen mit Freude entgegensehend
verbleibe ich
mfG

Area88 (Uwe)

PS: bin vor allem an einer low-budget-Lösung interessiert
 
es gibt sehr preiswerte Kontaktmikros, das musst du nur noch den Stecker anlöten. Kontaktmikros sind passiv und de Signale sind meist etwas leise, es geht aber.
Habe zwei Kontaktmikros mit Miniklinke (die waren damals mal von Koma, soweit ich mich erinnere / Fieldkit), die ich am Zoom H2n eingesetzt habe.
Habe die an zwei verschiedenen Stellen an einem, zersplitterten Baum befestigt (vorher Rinde entfernen) und ein paar Äste abgebrochen -das hat prima geklappt.
Man kann auch auf alten hohlen Bäumen gut Trommeln, ein kleiner Hammer ist da hilfreich.
Was immer gut kommt, sind Brücken aus Stahl oder Container, wenn man das danach mit Paulstrech "verlängert" und bisserl Hall drauf gibt, bekommt man sehr abgefahrene atonale Atmos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Piezo basierten Abnehmern brauchts evtl noch ne DI-Box oder einen passenden Preamp mit hoher Impedanz, solang der Abnehmer das nicht schon selbst mitbringt.
 
"Man kann auch auf alten hohlen Bäumen gut Trommeln, ein kleiner Hammer ist da hilfreich."

Baumquäler! Wenn das die Grünen hören! Innerhalb Deutschlands bitte vorher unbedingt das Formular
SFS16b ("Spechtfreistellungsantrag") ausgefüllt beim zuständigen Regierungspräsidium abgeben.

Apropos hohl: hat schon mal jemand probiert diese Dinger am Kopf zu befestigen, bzw.
an den Halsschlagadern? :selfhammer:

Ansonsten schließ ich mich an: Bei Conrad, Reichelt & Co. gibts die Kontaktplättchen für
ein, zwei Euro. Minimaler Lötaufwand.
Dann probiere auch noch den Klassiker aus: die Kontaktmikros in einem mit Wasser gefüllten
Behälter einfrieren. Am nächsten Tag rausholen und die Auftauknackgeräusche aufnehmen.
 
Manuel von Leaf Audio / Exploding Shed baut Kontaktmikros.
Man kann mit ihm sprechen und dann konfektioniert er sie nach deinen Wünschen.
Siehe z.B. das „Shielded Contact Mic“

Gute Lösung.
 
"Man kann auch auf alten hohlen Bäumen gut Trommeln, ein kleiner Hammer ist da hilfreich."

Baumquäler! Wenn das die Grünen hören! Innerhalb Deutschlands bitte vorher unbedingt das Formular
SFS16b ("Spechtfreistellungsantrag") ausgefüllt beim zuständigen Regierungspräsidium abgeben.
Ich mache ja nichts kaputt, diese Bäume sind schon tot.
Da würde auch Niemand etwas sagen, die Leute kennen mich hier und wissen ja, das ich so ein bekloppter Künstler bin.
Apropos hohl: hat schon mal jemand probiert diese Dinger am Kopf zu befestigen, bzw.
an den Halsschlagadern? :selfhammer:
In meinen Adern fließt grünes Hydrauliköl, Blut würde schäumen.
Mein leerer Resnanzkörper "Kopf" könnte aber als Schallobjekt gut funktionieren, wenn man mit einem kleinen Hammer - ach lassen wir das...
 
Apropos hohl: hat schon mal jemand probiert diese Dinger am Kopf zu befestigen, bzw. an den Halsschlagadern? :selfhammer:

Laurie Anderson hat sowas gemacht, mit mehreren am Körper angebrachten Kontaktmikrofonen. So ausgestattet hat sie dann quasi ihren eigenen Körper als Percussioninstrument genutzt.

Und ich hab (allerdings mit an den Brustkorb gehaltenem konventionellen Mikrofon) mal meinen eigenen Herzschlag gesampelt, 2 Oktaven runtertransponiert und das dann in einem Track als "Basstrommel" benutzt).
 
Da kommt man aber wegen der Klammer nicht immer direkt auf die abzunehmende Fläche drauf

Ja das kommt immer drauf an. Meistens war es bisher aber immer ziemlich praktisch. Ansonsten kann man die ja auch an was kleines festklemmen was man dann auf die eigentliche Fläche stellt.
Aber für Metallbrücken, Saiten usw hat es bisher immer gut geklappt. Die Tischplatte hier ist leider etwas zu dick, da kann man sie nicht direkt dran festmachen.
 
@all : Erstmal herzlichen Dank an alle für die wirklich aufschlussreichen Hinweise und weiterführenden Links!

@ollo :
Danke für diese Bestätigung! Ich hab' natürlich vorab schon recherchiert und bin auch auf das KORG CM-300 gestoßen, war mir aber nicht sicher, ob dieses irgendwie als Stereopaar adaptierbar ist. Zwischenzeitlich hab' ich ein Video gefunden, wo der Anwender etwas ähnliches macht, was ich auch vorhabe: ich möchte die Metallstäbe unserer Pferdestallboxen (Bilder später) mit verschiedenen z.T. selbstgebastelten Schlegeln (Bilder später) zum Schwingen bringen und diesen Sound stereophon aufnehmen, um daraus dann ein polyphon spielbares Instrument im Sampler (wahrsch. TX16Wx) zu basteln.

Da das Video einen ziemlich langweiligen "unpacking-Teil" hat, hier der sofortige Einsprung an die Stelle, wo's interessant wird:



So 'ne Schreibtischlampe mit identischem Schwenkarm samt Federn hab' ich kurioserweise auch noch (aus Kindertagen), jedenfalls coole Idee mit dem Geigenbogen! Ersetzt ja z.T. 'ne MICROPHONIC SOUNDBOX von Exploding-Shed.com...
 
Brücken aus Stahl oder Container
In diese Richtung geht auch mein Vorhaben: Gitterstäbe (harfenartig angeordnet) unseres Pferdestalls werde ich mit verschiedenen Klöppeln bearbeiten und die Aufnahmen dann als Basis für ein dynamisch und polyphon spielbares Instrument hernehmen. Mikrofonaufnahmen sind zwar schon im Kasten, aber leider mit Hintergrundgeräuschen (Radiogeplärr aus der 50m entfernten Garage meines holländischen Nachbarn sowie Vogelgezwitscher...). Die Idee mit dem Stretchen ist cool! Das Ganze dann im Reverse-Modus bringt dann eine schöne, lange Attackphase.
Die nächsten Objekte werden dann diverse maschendrahtvergitterte Metalltore, die mir bei meinen outdoor-Aktivitäten öfters begegnen oder ausrangierte Waggons - die bei uns an der Ravel-Route als "Deko" rumstehen - sein. ;-)
 
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Ja das kommt immer drauf an. Meistens war es bisher aber immer ziemlich praktisch. Ansonsten kann man die ja auch an was kleines festklemmen was man dann auf die eigentliche Fläche stellt.
Aber für Metallbrücken, Saiten usw hat es bisher immer gut geklappt. Die Tischplatte hier ist leider etwas zu dick, da kann man sie nicht direkt dran festmachen.
Für die Befestigung an Bäume, Brücken usw. hab ich immer einen Expandergummi in der Fahrradtasche.
 
@Korg CM-300:

Danke für diesen Tipp!

Ich habe seit Montag auch eins, bestellt bei Musicstore.

Tipp: Wenn man direkt dort bestellen würde (und nichts dazu, was den Gesamtwert auf mindestens 25 Euro und damit Versandkostenbefreiung bringt), kommen zu den 12 Euro für das Mikrofon noch 2,50 Euro Versand dazu.
Bei Kauf via Ebay (gleicher Musicstore im gleichen Köln ;-)) fallen die Versandkosten nicht an, das Konto wird mit 12 statt 14,50 Euro belastet.
Sind natürlich keine Welten, ist aber vielleicht ein ganz angenehmer Mitnahmeeffekt.
 
...oder noch ein, zwei Plektren dazukaufen.
Sind immer gut, selbst wenn Du keine Gitarre spielst.
Z. B. zum Fingernägel putzen.
 
Plektren habe ich immer in ausreichender ;-) Anzahl im Haus - setze die aber nicht zum Fingernägelputzen ein, sondern für ihren herstellerseitig beabsichtigten Verwendungszeck (neben Gitarre auch diverse andere Saiteninstrumente) ;-).
 
In diese Richtung geht auch mein Vorhaben: Gitterstäbe (harfenartig angeordnet) unseres Pferdestalls werde ich mit verschiedenen Klöppeln bearbeiten und die Aufnahmen dann als Basis für ein dynamisch und polyphon spielbares Instrument hernehmen. Mikrofonaufnahmen sind zwar schon im Kasten, aber leider mit Hintergrundgeräuschen (Radiogeplärr aus der 50m entfernten Garage meines holländischen Nachbarn sowie Vogelgezwitscher...). Die Idee mit dem Stretchen ist cool! Das Ganze dann im Reverse-Modus bringt dann eine schöne, lange Attackphase.
Die nächsten Objekte werden dann diverse maschendrahtvergitterte Metalltore, die mir bei meinen outdoor-Aktivitäten öfters begegnen oder ausrangierte Waggons - die bei uns an der Ravel-Route als "Deko" rumstehen - sein. ;-)

Langes Stahlgeländer: Laser in Space!!
 
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jedenfalls coole Idee mit dem Geigenbogen!

Na super :lol:. Jetzt habe ich mir dank dieses Videos vorhin glatt so 'nen Billig-Geigenbogen für knapp 8 Euro bestellt :selfhammer:.

Schon klar, dass das kein Highend ist und Leute, die Streichinstrumente spielen können, darüber die Nase rümpfen werden - aber für das gelegentliche Sampeln von Schreibtischlampen und dergleichen sollte er reichen :D.
 
Na super :lol:. Jetzt habe ich mir dank dieses Videos vorhin glatt so 'nen Billig-Geigenbogen für knapp 8 Euro bestellt :selfhammer:.

Schon klar, dass das kein Highend ist und Leute, die Streichinstrumente spielen können, darüber die Nase rümpfen werden - aber für das gelegentliche Sampeln von Schreibtischlampen und dergleichen sollte er reichen :D.
Haste auch ans Kollophonium gedacht? Sonst wird das nämlich nix.
 
Haste auch ans Kollophonium gedacht? Sonst wird das nämlich nix.
Ja, aber da kann ich mir evtl. einen kleinen Rest von einem befreundeten Geiger und Bratscher (gibt tatsächlich Leute, die beides ziemlich gut spielen :lol:) schnorren :cool:.

Edit: Was geht mich mein blödes Geschwätz von vor drei Stunden an :lol:. Hab mir für knapp zweieinhalb Euro ein Stück bestellt und erspare W. das Angeschnorrtwerden :D.
 
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Tja. Sieht schlecht aus. Zwischenzeitlich eine Nachricht bekommen, dass es vom Lieferanten nicht mehr lieferbar sei ("But I'm regret to tell you that we get a notice from our shipping provider that the item has can't be send.") und man Erstattung anbietet. Interessanterweise hat sich seit gestern der Preis auch in etwa vervierfacht (von € 7,76 auf 29,95).

Ich probiers jetzt mal hiermit. Vielleicht klappt das dann ja :dunno:. Ist ein Stück kürzer, aber was solls.

Edit: Das scheint :!: zu klappen, zumindest ist der jetzt als "verschickt" gemeldet, und eine SpeedPAK-Sendungsnummer wurde auch angegeben.
 
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