Korg PS-3300 FS

Die ganzen News und NAMM Videos nutzen die Bezeichnung FS.
Habe gerade mal auf dem Youtube-Kanal von Korg geguckt und sie selber hatten zur NAMM kein Video zum PS-3300 veröffentlicht. Das einzige offizielle Video zum Gerät ist einen Monat alt und sagt PS-3300: www.youtube.com/watch?v=JU-KZ44KVdI

Damit sollte es klar sein: das Teil heißt "Korg PS-3300", kein "FS" anhängend. Was in gewisser Weise die Chance auf eine M-Version verringert, es sei denn, sie planen eine Überraschung.

Webseiten, "Influencer" und sonstige nutzen alle möglichen Schreibweisen: PS 3300, PS 3300 FS, PS3300, PS3300 FS, PS-3300, PS-3300 FS, teilweise in einer Videobeschreibung mit unterschiedlichen Schreibweisen geschrieben. Sprich: da kann man sich nicht wirklich drauf verlassen, die Qualität der Berichterstattung ist bei solchen Feinheiten der Schreibweise eher nicht so gut.
 
To whom it may concern:
"...
Responsible Party : KORG USA INC.
Address : 316 SOUTH SERVICE ROAD, MELVILLE, NY
Telephone : 1-631-390-6500
Equipment Type : POLYPHONIC SYNTHESIZER
Model : PS-3300
..."

Regards
Omega Minus
 
To whom it may concern:
"...
Responsible Party : KORG USA INC.
Address : 316 SOUTH SERVICE ROAD, MELVILLE, NY
Telephone : 1-631-390-6500
Equipment Type : POLYPHONIC SYNTHESIZER
Model : PS-3300
..."

Regards
Omega Minus
Die Anleitung gibt wichtige Informationen, zum einen aus der Historie:

"Zwar wurde der PS-3000 als „vollständig polyphoner Synthesizer“ angekün-
digt, bei dem alle gespielten Tasten zugleich Töne erzeugen können, aber
zugegebenermaßen hatten wir dies intern nicht getestet, da man für jede Taste
einen Finger, also insgesamt 48, benötigen würde.
Allerdings stieß ich vor einigen Jahren auf eine Band, die dies tatsächlich in
die Praxis umgesetzt hat. Mehrere Bandmitglieder versammelten sich auf der
Bühne um das Keyboard und spielten gemeinsam alle Tasten gleichzeitig, wo-
mit sie endlich unter Beweis stellten, dass unser Produkt vollständig polyphon
war! Ich war im Publikum und als ich das sah, atmete ich zum ersten Mal seit
Jahrzehnten erleichtert auf."

Ich freue mich, dass Fumio Mieda nach fast 50 Jahren endlich wieder richtig atmen kann! Der arme Kerl.

Zum anderen hat der PS-3300 nun eine Energiesparfunktion:

"Energiesparfunktion
Das Instrument schaltet sich automatisch aus, wenn seit der Bedienung der
Vorderseite, der Oberseite oder der Tastatur oder seit der Eingabe eines MIDI-
Signals vier Stunden vergangen sind.
Im Global-Modus können Sie die Energiesparfunktion deaktivieren (siehe
„Andere Einstellungen (Global-Modus)“, S. De-12)."
 
Die Energiesparfunktion wird einer EU-Auflage geschuldet sein.

Wird bestimmt die Welt retten.
 
Die Energiesparfunktion wird einer EU-Auflage geschuldet sein.

Wird bestimmt die Welt retten.
Umweltfreundliche Auflagen gab es bereits, noch bevor die EU gegründet wurde. Das erste Umweltamt der Welt wurde 1967 in Schweden gegründet, 1970 folgte die EPA in den USA. Finde das schon wichtig. Ob das bei einem 14000€ Synthesizer, von dem wohl nur eine Handvoll weltweit verkauft werden, auch relevant ist, kann man diskutieren. Und dann erst nach 4 Stunden... aber gut.
 
Ändert nichts an der Tatsache, dass der erste Waldorf Microwave eben keine Eins im Namen hatte, die wurde erst später im Sprachgebrauch eingeführt, um das Gerät von seinen Nachfolgern zu unterscheiden, so z.B. im aktuellen Waldorf Microwave 1 Plugin. Ihr habt also beide recht.
Eher lag dann @swissdoc richtig, ich hatte den Einwurf falsch verstanden.
 
schönes Tischchen für ein schönes Instrument. Bank 1 und 2 des neugebauten PS-3300.




Einzig schade, dass man beim Presetwechsel nicht sieht, wo die Regler stehen. Den einen oder anderen Patch würde ich gerne im Cherry Audio Plugin nachbauen. Aber das wird wohl noch kommen. Patchsheets für die Werkpatches.
 
Die albernen Effektsounds hätten sie weglassen können. Sind die aus dem Original-Patchbook? Ansonsten viel Orgel, Orgel auch schief, eierndes kaputtes Mellotron, oft zuviel Vibrato und Tremolo, hmm... die Turbo-Phaser-Monsterfläche war leider irgendwie nicht dabei. Sounds ab 6:00 Bank 2 werden dann aber besser. Irgendwie ist das Potenzial nicht erkennbar.
 
[...] eierndes kaputtes Mellotron [...]

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir versichern, daß das nicht so schlimm ist.

Ich schätze, ich sollte mir noch ein zweites PE-2000 kaufen und dazu den RS-3 von MAM.

Das sollte einen Großteil der oben zuhörenden, nützlichen Klänge abdecken -- die anderen würde ich nicht mit einer Kneifzange anfassen.

Der Chor bei 5:55 im ersten Demo ist allerdings sehr speziell -- das ordentlich produziert und in die richtige Effektumgebung eingebettet...?

Stephen
 
Ja, der Chor hat was von TG. Den würde ich auch gerne in einer höheren Tonlage hören.
 
Ja, der Chor hat was von TG.

Throbbing Gristle?

Den würde ich auch gerne in einer höheren Tonlage hören.

Ich finde, die Mitten passen für die Resonatoren am besten. Jenseits davon könnte es unfreiwillig komisch klingen.

Tatsächlich habe ich jetzt meine ollen Zanov-LPs rausgeholt, auf denen ausgiebig vom 3300 Gebrauch gemacht wird.

Ein Wiedersehen (-hören?) mit alten Freunden.

Stephen
 
Tangerine Dream meinte ich. Ich finde den PS grundsätzlich ja spannend, wegen seiner eigenen Struktur.
 
Die Human Voice bei 5:55 im ersten Demo ist tatsächlich bemerkenswert. Das bekommt man nicht so leicht hin mit anderen Synthesisern. Im zweiten Video gibt es zu Beginn eine Demo von modulierten Resonatoren, die ebenfalls nicht so leicht hinzukriegen sind mit anderen Mitteln. Bestenfalls mit dem Cherry Plugin, oder dem von Full Bucket. Memorymoogs Resonatoren sind auch wunderschön, aber nicht modulierbar.

Filterbank, Resonatoren, waren früher statisch gedacht (Moog, Yamaha). Dass man einen Klang formen kann. Es war, meines Wissens, einzig bei Korg, dass Resonatoren dynamisch geformt werden können. Wundert mich, dass Moog nie modulierbare Bandpassfilter gemacht hat. Die Filterbank ist natürlich excellent. Aber es gab nie eine Möglichkeit, diese Bandpassfilter zu steuern.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile zumindest eine schmale Breite von Filterbanken, die dynamisch sind. In Hardware (Buchla, Frap Tools, Erica Synths), wie auch in Software. In verschiedenen Ausführungen, da müsste man genauer darauf eingehen. Auch im iPad Bereich gibt es Neuigkeiten. Skulptur von Bram Bros. Die erste Filterbank auf dieser Plattform, obwohl man schon viel früher den Moog Model 15, der ja 15 Bandpassfilter als Effekt hatte, verwenden hätte können. Mit entsprechendem Aufwand auch dynamisch. Skulptur hat jedoch noch einiges mehr auf sich, aber das schweift zusehr vom Thema ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
schönes Tischchen für ein schönes Instrument. Bank 1 und 2 des neugebauten PS-3300.




Einzig schade, dass man beim Presetwechsel nicht sieht, wo die Regler stehen. Den einen oder anderen Patch würde ich gerne im Cherry Audio Plugin nachbauen. Aber das wird wohl noch kommen. Patchsheets für die Werkpatches.

so stell ich mir den klang eines analogen polys vor. Gefällt mir richtig gut.
 
Ist doch lediglich ein 48-stimmiger 3-facher doofer MS-10 mit Effekten. Merke: 3 Cheeseburger machen kein Rinderfilet. Der Korg Vertrieb hatte mir damals ein Exemplar zur Ansicht zukommen lassen, ging wieder unfrei zurück. Selbstverständlich kann man damit auch Musik machen, man kann auch auf dem Kamm blasen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schätze, ich sollte mir noch ein zweites PE-2000 kaufen und dazu den RS-3 von MAM.
Oder ein Ineko - das "Phase Delay"-Preset ist pures Gold (das durch ein gutes Delay und einen guten Phaser aber zweifellos noch in Platin zu verwandeln ist).

Der Chor bei 5:55 im ersten Demo ist allerdings sehr speziell -- das ordentlich produziert und in die richtige Effektumgebung eingebettet...?
Unbedingt - und klingt dem PE-2000 seeeehr ähnlich, finde ich. Die beiden haben auch technisch viel gemeinsam, oder?

Ist doch lediglich ein 48-stimmiger 3-facher doofer MS-10 mit Effekten.
Und das ist doch schon was, mit dem man arbeiten kann!
Das will man natürlich nur, wenn man den MS-10 nicht grundsätzlich doof findet.

Merke: 3 Cheeseburger machen kein Rinderfilet.
Richtig.
Die Schlussfolgerung kann aber infolge unterschiedlichen Geschmacks differieren - deiner Analogie folgend würde ich (der halbgar gebratenen Fleischstücken nicht viel abgewinnen kann) einen ordentlich gemachten Cheeseburger jedem Rinderfilet vorziehen. Von 48 Cheeseburgern würde mir allerdings schlecht - da hinkt die Analogie.
Außerdem ist es doch oft so, dass ein simpler, eher schwachbrüstiger Monosynth in Polyphonie möglicherweise genau richtig sein kann - das kann ich allerdings mangels intimer Kenntnisse von MS-10 und PS-3300 in diesem Fall nicht beurteilen.

Schöne Grüße
Bert (der sich nach den Demos leichten Herzens entschlossen hat, keinen 3300 haben zu wollen)
 


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