Kreativitätstechnik

Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

starling schrieb:
Und genau das ist das Ziel solcher Techniken, sich inspirieren zu lassen.

Schon klar ;-)

Ein schönes Bild am "Arbeitsplatz", oder viele, über die man mal den Blick schweifen lassen kann, wirken auch Wunder. (Schlachtvieh und Pelzschlampen - für die sozialkritische Einlage, oder Einhörner und Katzen ect...)
You name it...
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Grimsel,

ich werde nicht so Recht aus deinem Standpunkt schlau. Einerseits schreibst du, dass dich diese Dinge nicht so Recht interessieren. Andererseits scheinst du gegen gewisse Dinge eine recht negative Einstellung zu haben.

Worum geht es dir in diesem Thread eigentlich? Aus Interesse und des Verständnis wegen gefragt.
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Man kann nicht auf Befehl kreativ sein, ich jedenfalls nicht. Aber man kann ein kreatives Umfeld oder eine kreative Arbeitsweise fördern.

Wenn ich unbedingt was mit Musik machen will, aber keine Idee für einen neuen Track habe, kann ich diese Idee nicht herbeizwingen. Aber ich kann mich z. B. trotzdem hinsetzen und Klavier üben oder einfach mal neue Sounds schrauben. Dann ist die Zeit nicht "verschwendet" und wer weiß - vielleicht fällt ja doch noch eine Inspiration dabei ab. Oder man hat wenigstens seine Finger mal wieder bewegt oder ein, zwei neue Sounds produziert, die man später irgednwo benutzen kann. Das ist ja auch kreativ.

Für professionelle Künstler mag das anders aussehen - diese haben oft aber auch einen strengen Tagesrhythmus, um gar nicht erst der Gefahr zu erliegen, sich zu verzetteln. Und oft haben die auch strikte Zeitpläne (in 3 Tagen muss der Werbejingle fertig sein!), da geht es oft weniger um Inspiration als darum, mit dem erlernten Handwerk was zu schrauben (also die berühmte Transpiration ;-))

Da geht es aber womöglich auch gar nicht um Kreativität wie sie hier gemeint ist, sondern darum, ein bestelltes Produkt (z.B. einen Werbejingle) rechtzeitig abzuliefern. Ich denke, dass es da verschiedene Stufen gibt - natürlich ist ein Musiker, der eine Filmmusik liefern soll oder ein Grafikdesigner kreativ, aber der ist auch ein Handwerker. Als Laie bzw. Hobbykünstler habe ich da wohl eine andere Vorstellung von Kreativität als Leute, die in Kreativberufen arbeiten.

Dali hat es z.B. so gemacht, daß morgens gemalt wurde, mittags eine Runde im Meer geschwommen, dann gegessen, dann wieder gemalt, abends Freunde einladen/besuchen. Ist nicht wirklich aufregend, hat aber für einen lebenslangen Output gereicht.

Für mich als Hobbykünstler ist das jedoch wurscht - wenn ich keine Idee habe, dann hab ich keine, dann lese ich was oder gucke Glotze. Irgendwie mal die Seele baumeln lassen, so ein Gehirn ist zwar dauernd aktiv, sogar im Schlaf, aber es mag nicht immer mit Hochdruck Probleme lösen, es braucht auch mal ne Auszeit.
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

rktic schrieb:
Grimsel,

ich werde nicht so Recht aus deinem Standpunkt schlau. Einerseits schreibst du, dass dich diese Dinge nicht so Recht interessieren. Andererseits scheinst du gegen gewisse Dinge eine recht negative Einstellung zu haben.

Worum geht es dir in diesem Thread eigentlich? Aus Interesse und des Verständnis wegen gefragt.

Sorry, ich bin der wandelnde Widerspruch.
Was meinst du mit diesen Dingen? Mich interessiert nur nicht was die Forschung darüber herausgefunden zu meinen scheint.
Es macht ja den Eindruck, dass die Jungs und Mädels im Trüben fischen. Ich finde diesen Optimierungswahn nicht so gut, stimmt. Dagegen habe ich eine gewisse negative Einstellung. Aber es sei dir unbenommen, dafür Feuer und Flamme zu sein. Wenn es dich weiterbringt... ist doch klasse. Bitte nimm das nicht persönlich.

In diesem Thread geht es um diese Karten, die Jean Michel Jarre nicht gemacht hat. ;-)

Es sei noch gesagt, dass ich nur ein Hobby betreibe, deshalb muss ich mich nicht so wahnsinnig optimieren. Brauche auch keine Blockaden zu befürchten, da keine Abgabetermine.
Aber: Die Forschung zur Kreativitätssteigerung ist Teufelszeug! Keiner will mehr Brot backen, aber alle wollen Designer sein. (Too many chiefs, not enough indians) Ist nur ein Witz.
Weitermachen.
Lass dich durch mich nicht stören. Ich finde das jetzt doch spannend. :selfhammer: :lol:
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Man muss nicht mal im künstlerischen Bereich nachschauen: Jede Mutter muss improvisieren, flexibel sein, kreativ sein, wenn es darum geht, sich auf ihre Kinder einzustellen. Jeder Tag kann da anders sein. Was sich überlegt wurde, erhält durch neue Umstände eine Wendung. Sei es, weil der Sohn die ganze Wohnung unter Wasser gesetzt hat und die geplanten Termine jetzt neu durchdacht werden müssen o.ä. Bereits das ist Kreativität. Dazu braucht es keine Wissenschaft: Grau ist die Theorie. Praxis ist das Leben.
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Grimsel schrieb:
In diesem Thread geht es um diese Karten, die Jean Michel Jarre nicht gemacht hat.
Sollte es jemals ein dediziertes Sequencer.de-Forentreffen geben, so werde ich mir für dessen Besuch ein T-Short machen lassen, auf dem dieser Satz steht.
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

fanwander schrieb:
Grimsel schrieb:
In diesem Thread geht es um diese Karten, die Jean Michel Jarre nicht gemacht hat.
Sollte es jemals ein dediziertes Sequencer.de-Forentreffen geben, so werde ich mir für dessen Besuch ein T-Short machen lassen, auf dem dieser Satz steht.

Oh je, ich wär eben vor Lachen fast vom Sofa gerutscht... Ist das nun noch ROFL oder schon Atom-ROFL??? :selfhammer:

:bravo: :bravo: :bravo: :bravo: :bravo: :bravo: :bravo: :bravo: :bravo:
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Grimsel schrieb:
Sorry, ich bin der wandelnde Widerspruch.
Was meinst du mit diesen Dingen? Mich interessiert nur nicht was die Forschung darüber herausgefunden zu meinen scheint.
Es macht ja den Eindruck, dass die Jungs und Mädels im Trüben fischen. Ich finde diesen Optimierungswahn nicht so gut, stimmt. Dagegen habe ich eine gewisse negative Einstellung. Aber es sei dir unbenommen, dafür Feuer und Flamme zu sein. Wenn es dich weiterbringt... ist doch klasse. Bitte nimm das nicht persönlich.

In diesem Thread geht es um diese Karten, die Jean Michel Jarre nicht gemacht hat. ;-)

Es sei noch gesagt, dass ich nur ein Hobby betreibe, deshalb muss ich mich nicht so wahnsinnig optimieren. Brauche auch keine Blockaden zu befürchten, da keine Abgabetermine.
Aber: Die Forschung zur Kreativitätssteigerung ist Teufelszeug! Keiner will mehr Brot backen, aber alle wollen Designer sein. (Too many chiefs, not enough indians) Ist nur ein Witz.
Weitermachen.
Lass dich durch mich nicht stören. Ich finde das jetzt doch spannend. :selfhammer: :lol:

Alles gut! :)

Mir persönlich geht's übrigens mehr um's Verstehen. Ich habe ein Bedürfnis danach mich mit Musik und den anderen Dingen auszudrücken. Das ist ein Ventil für mich. Wenn das blockiert und ich nicht weiß warum, endet's gerne mit Frust. Je mehr ich über den ganzen Prozess lerne, desto mehr check ich auch wann was bei mir klemmt. So minimiere ich meinen Stress. Das hat für mich mit optimieren nicht viel zu tun.

Und ja, Kreativitätssteigerung klingt schon evil. Wie Potenzsteigerung. Aber geht's in dem Thread darum Kreativität für etwas zu "missbrauchen" wie z.B. Geld raus zu drücken? Ich denke nicht.
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Ich habe keine Ahnung.
Kreativitätstechniken? Strategien/ Konzepte... ?
Jean Michel Jarre? 8)
Verstehen ist schon wichtig. Aber umschifft man so nicht das Wesentliche?
Es ist wie Bruce Lee in "Enter the dragon" seinen Schüler lehrt (Er zeigt mit dem Finger zum Mond und der Schüler schaut auf den Finger dafür fängt er sich eine, weil er ja so die ganze Pracht und Herrlichkeit des Mondes versäumt.)
So ähnlich sehe ich die verstandesmäßige Auseinandersetzung mit der Kreativität. Statt zu kreieren, sinnieren.. hmm
Aber wie gesagt, wenn es für dich notwendig ist die Mechanismen zur verstehen, dann ist das sicherlich auch ok.
Was hast du denn nun gelernt und/oder verstanden? Teilst du es mit uns?
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr Facetten finde ich an dem Thema. Psychologie spielt bei Kreativität ebenfalls eine große Rolle. Zu hohe Ansprüche und Erwartungen, Frust, wollen und nicht können. Flow und Arbeitsweisen. Dinge, die einen behindern und nicht weiterbringen. Seine Zeit effizienter nutzen. Zeitdruck. Druck allgemein.

Was John Cleese in dem Video, welches ich gepostet habe, so von sich gibt war z.B. sehr hilfreich für mich.

Mir fehlen an dem Bruce Lee Beispiel die Graustufen. Es gibt mehr als Mond oder Finger sehen. Auch wenn ich das Beispiel sehr charmant finde, so digital funktioniert das Leben halt nicht.

Ich möchte dich auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Sondern dich bitten einen Raum für andere Ansichten zu lassen. Offensichtlich gibt's die.

Die eigentlich spannende Frage ist doch: warum greift jemand zu solchen Karten? Aus welchem Bedürfnis? Was steckt da wirklich hinter?
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Sich nicht nur auf die Wissenschaft zu berufen, ist sinnvoll. Eigene Gedanken mit einzubringen oder mit Beispielen zu veranschaulichen zeigt, man denkt mit und weiter. Es geht hier grundsätzlich um Jarre? Okay. Wie kann man sich nur so fremdsteuern lassen wie mit diesen Karten oder dem Büchlein? Egal ob der die gemacht hat oder nicht. Man sollte doch selbst versuchen, sich neue Impulse und Inspirationen für die eigene Musik zu setzen und zu schaffen oder bei jemanden suchen, der einem liegt. Am besten ist es, man hat selbst Ideen.
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Klangreisender schrieb:
...Es geht hier grundsätzlich um Jarre? Okay...
Ich hielte es für sinnvoller das "JMJ" aus der Threadüberschrift rauszunehmen.
Damit wären wir hier breiter gefächert.
 
Es wurde im Erstpost gefragt, ob es da Techniken geht, es spielt vermutlich nicht die größte Rolle ob der Urheber des gesuchten Buches Jarre, Eno oder ein beliebiger anderer Musiker ist.

Alles entspannt weiter - man sieht ja, dass Kreativ-Maßnahmen gesucht sind, also die einfach liefern statt einer Grundsatzdiskussion zur Beantragung auf …
 
Genau deshalb!
Losgelöst von irgendwelchen "Gurus".
Aber egal - weitermachen...
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Mir fehlen an dem Bruce Lee Beispiel die Graustufen. Es gibt mehr als Mond oder Finger sehen. Auch wenn ich das Beispiel sehr charmant finde, so digital funktioniert das Leben halt nicht.

Nun, das ist schon sehr Yin/Yang. Zugegeben. Doch wer zwischen den Zeilen zu lesen vermag, wird sicher ein breites Farbspektrum entdecken und sogar einen sehr praktischen Nutzen daraus ziehen können. Es besagt: "Konzentriere dich auf das Wesentliche.
Übrigens hat Bruce Lee an der Washington State University unter anderem Philosophie und Psychologie studiert.
Ich möchte jedem die Lektüre seiner Grundsätze und Prinzipien an´s Herz legen, die in Jeet Kune Do-Commentary of the martial way/Tuttle Press sehr gut zusammen gefasst sind.

Ich möchte dich auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Sondern dich bitten einen Raum für andere Ansichten zu lassen. Offensichtlich gibt's die.
Es war nicht meine Absicht andere Meinungen zu unterdrücken. Hätte ich überhaupt die Macht dazu? Ich habe mehrfach betont, dass ich jedem seinen Weg zugestehe und auch nicht denke, dass es allgemeingültige Rezepte gibt. Lass uns den Kriegshammer jetzt mal in`s Meer schleudern, ok.? :peace:
Die eigentlich spannende Frage ist doch: warum greift jemand zu solchen Karten? Aus welchem Bedürfnis? Was steckt da wirklich hinter?
Ich persönlich bin oft sehr unentschlossen. Da brauche ich manchmal Hilfe. Die große Vielfalt der Optionen kann sehr lähmend wirken.Ich bin ein großer Münzenwerfer, Kartenzieher, Schnick Schnack Schnucker, Stäbchenzähler und "mit geschlossen Augen den Finger auf die Karte -Urlaubszielsucher" So bleibt es unvorhersehbar und spannend und ich kann es auch nicht steuern sondern muss mich dem Fluss überlassen. Amor fati sozusagen. ;-)
 
dieser thread ist doch der beste beweis, dass diese karten -sogar schon ohne sie wirklich in der hand zu haben- die gedanken anregen. 8)
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

rktic schrieb:
Die eigentlich spannende Frage ist doch: warum greift jemand zu solchen Karten? Aus welchem Bedürfnis? Was steckt da wirklich hinter?

Unterhaltung - Vielleicht hat das Universum einfach nur Langweile und erschafft sich deshalb immer wieder neu :lol:

Die Neurobiologie behauptet es gibt keinen eigenen Willen. Ähnliche Ansichten (Es gibt kein ich) gibt es teilweise im Buddhismus und Hinduismus.
Glaube Leben will ganz einfach gelebt werden (egal ob das nun mir passt oder nicht)
Zumindest ist es so gut wie unmöglich nichts zu tun.
Langfristige Dinge befriedigen dabei erfahrungemäß mehr als kurzzeitige Angelegenheiten, hin und wieder springt dabei Kreativität heraus (wobei das wiederum im Auge des Betrachters liegt)
 
Die Neurobiologie erklärt nur daß Entscheidungen fallen bevor sie bewusst getroffen werden.
Daraus zu schließen daß es keinen Willen gibt ist jedoch falsch, er lässt sich nur nicht dort lokalisieren.

Die Eigenwahrnehmung hängt einfach soundsoviel ms hinterher aber das ist nichts neues,
das weiß man schon seit dem es Reaktionstests gibt.



Daß der Thread umbenannt wurde find ich aber nicht so gut weil es den Sinn der Antworten verfälscht.
 
ganz so einfach ist das nicht

SPIEGEL: Können Sie das an einem Experiment erklären?
Roth: Denken wir an ein medizinisches Standardverfahren bei Patienten mit einem Hirntumor. Da wird das Gehirn freigelegt, und die Mediziner testen vor der Operation mit Hilfe von Elektroden, welche Funktionen das umliegende Hirngewebe wahrnimmt. Die Neurochirurgen reizen das Gehirn mit kleinsten Stromschlägen. Wenn sie dies in der Sehrinde tun, hat der Patient visuelle Halluzinationen. Bei Stromimpulsen in anderen Regionen hat er plötzlich den Wunsch, nach einem Glas zu greifen. Und hinterher schreibt der Patient diesen unfreiwilligen Handlungen eine Bedeutung zu und unterstellt, mit Absicht gehandelt zu haben. Das tut er zwangsläufig, weil die neuronalen Netze im Gehirn unser gesamtes Denken, Fühlen und Wollen beinhalten.
SPIEGEL: Der Mensch redet sich also im Nachhinein Gründe ein, warum er gerade die Hand bewegt hat?
Roth: In diesem Fall ja. Es hängt allerdings davon ab, wo der Experimentator die Nervenzellen reizt. Er kann den Willen des Patienten in bestimmten Regionen vollständig unterlaufen, und dennoch wird der Mensch angeben, er habe gerade nach dem Glas greifen wollen. Doch es gibt auch Orte im Gehirn, da kann der Patient nicht mehr erklären, warum er etwa den Arm bewegt hat. Wenn der Experimentator hingegen im Rückenmark stimuliert, dann würde der Patient interessanterweise leugnen, den Arm überhaupt angehoben zu haben.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38627610.html
 
dislo schrieb:
dieser thread ist doch der beste beweis, dass diese karten -sogar schon ohne sie wirklich in der hand zu haben- die gedanken anregen. 8)
Die könnt Ihr übrigens googeln und als PDF runterladen, ausschneiden, und dann auch wirklich in der Hand haben.... :nihao:
 
Re: Kreativitätstechnik (Jean-Michel Jarre?)

Grimsel schrieb:
Mir fehlen an dem Bruce Lee Beispiel die Graustufen. Es gibt mehr als Mond oder Finger sehen. Auch wenn ich das Beispiel sehr charmant finde, so digital funktioniert das Leben halt nicht.

Nun, das ist schon sehr Yin/Yang. Zugegeben. Doch wer zwischen den Zeilen zu lesen vermag, wird sicher ein breites Farbspektrum entdecken und sogar einen sehr praktischen Nutzen daraus ziehen können. Es besagt: "Konzentriere dich auf das Wesentliche.
Übrigens hat Bruce Lee an der Washington State University unter anderem Philosophie und Psychologie studiert.
Ich möchte jedem die Lektüre seiner Grundsätze und Prinzipien an´s Herz legen, die in Jeet Kune Do-Commentary of the martial way/Tuttle Press sehr gut zusammen gefasst sind.

Ich möchte dich auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Sondern dich bitten einen Raum für andere Ansichten zu lassen. Offensichtlich gibt's die.
Es war nicht meine Absicht andere Meinungen zu unterdrücken. Hätte ich überhaupt die Macht dazu? Ich habe mehrfach betont, dass ich jedem seinen Weg zugestehe und auch nicht denke, dass es allgemeingültige Rezepte gibt. Lass uns den Kriegshammer jetzt mal in`s Meer schleudern, ok.? :peace:
Die eigentlich spannende Frage ist doch: warum greift jemand zu solchen Karten? Aus welchem Bedürfnis? Was steckt da wirklich hinter?
Ich persönlich bin oft sehr unentschlossen. Da brauche ich manchmal Hilfe. Die große Vielfalt der Optionen kann sehr lähmend wirken.Ich bin ein großer Münzenwerfer, Kartenzieher, Schnick Schnack Schnucker, Stäbchenzähler und "mit geschlossen Augen den Finger auf die Karte -Urlaubszielsucher" So bleibt es unvorhersehbar und spannend und ich kann es auch nicht steuern sondern muss mich dem Fluss überlassen. Amor fati sozusagen. ;-)

Hi,

das war alles viel weniger aufgeregt gemeint, als es möglicherweise rüberkam - den Kriegshammer hatte ich zumindest nicht im Sinn ;-)

Würd gerne detaillierter eingehen, mir fehlt aber heute bisher die Zeit. Meh!
 
Wäre Jarre von Eno produziert worden, hätte es der Qualität wahrscheinlich in die Karten gespielt.
 
Eine technik ist auch ganz einfach: Einfach das "NEIN!!!" weglassen in seinem schaffensprozess...
 
Mal nicht so ausgelutschte Pfade gehen könnte auch helfen. Einfach mal anders machen als sonst.
 
Viele der Eno-Strategien - dazu gehört auch Malcom McLaren - kommen von den SITUATIONISTEN - Einer in Paris der ´68 entstandene
Antikunst-Künstlerbewegung, die sehr großen einfluss auf die pop-geschichte genommen hat (Sonic Youth...)

Es ist auch sehr gewinnbringend sich mit Lettrismus und Strukturalismus mal zu beschäfftigen - wer das nicht gemacht hat versteht die strategien der künstler der letzten 60- 80 jahren nicht oder nur unvollständig... (ist leider so :)
 
Man muss aber doch die Strategien nicht kennen um ein Werk aufzunehmen.

Borroughs wird nicht besser oder sympathischer wenn man weiß daß er seine Texte zerschnitten und im Rausch neu aneinander geklebt hat.

Es geht ja um die Inspiration, und zwar die des Künstlers ebenso wie die des Rezipienten.
Um Kommunikation.
Wie das gemacht ist ist Wurst, und da wo es das nicht ist, Banane.
Dh das Werk ist dann bedeutungslos, wenn man es nicht ohne Überbau und Erklärung verstehen kann.
Wie ich oben schrieb, ein Taucher der nicht taucht taucht nix und ein Werk das man erst erklären muss funktioniert nicht als Kommunikat.
 
Altered States schrieb:
Mal nicht so ausgelutschte Pfade gehen könnte auch helfen. Einfach mal anders machen als sonst.
sag ich ja auch immer.
Aber die meisten wollen doch immer nur den Sound von Dem oder den Style von Jenem, statt sich selbst zu finden und etwas eigenes auf die Beine zu stellen.
 


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