Kurzweil K2061, K2088 – V.A.S.T. Synthesizer (2024)

Roland habe ich vermutlich in den letzten Jahren mehr verfolgt als Kurzweil. Natürlich betreiben die auch ihr jährliches Repackaging… aber die hatten wenigstens Innovationen (ACB, ZEN-Core). KORG kann ich nicht gut beurteilen/ verfolge ich nicht so wirklich.
 
Bei der 88er ja, bei der 61er war es ja noch nicht sicher, welche sie nehmen (hattest Du doch nach einem Chat mit Dave Weiser gepostet), hat sich da inzwischen was getan?
Du hast recht, es ist nicht gesichert. Aber wenn sie bei dem Modell auch wieder mit einer Medeli kommen falle ich vom Glauben ab. Warum sonst die ganze Vorstellung? Dann können sie auch beim PC4 bleiben.
Sagen wir mal, ich ERWARTE es. Gesagt haben sie es nicht. Beim Messemodell sah es optisch so aus als sei es eine Fatar. Die passt ja auch elektrisch einwandfrei.
In den vergangenen 3 Jahren haben etliche PC4 User Fotos von ihren Modifikationen am PC4 gezeigt und etliche Beschwerden über das Layout vom PC4 wurden diskutiert. Laut sozusagen.
Wenn ich mir den K2xx jetzt anschaue sehen die den Kundenmodifikationen gar nicht mal so unähnlich. Meiner hat auch weiße und schwarze Slidercaps bekommen, andere Potikappen die nicht nach Chinaspielzeug aussehen, es gab etliche Beschwerden über die scheiß Tastatur, sogar Fotos von einem Musiker der sich bei einem Gig die Hand an den scharfen unverschliffenen Plastikkanten des Keybeds blutig gerissen hat - sah nach spektakulärem Gemetzel aus mit roten Schmierern auf den Tasten.
Ich habe den Eindruck Kurzweil will den PC4 in Richtung "pro" mehr aufwerten. Wahrscheinlich deswegen gehe ich selbstverständlich davon aus daß da jetzt eine Fatar drin ist. Übrigens auch dass die Wheels beim 61er wieder links von der Tastatur sind verstehe ich als Reaktion auf einen Kritikpunkt der x-mal genannt wurde. Damals, als der PC4 ´rauskam.
Mir scheint bei vielen sehr engagierten Langzeitfans von Kurzweil ist der PC4 ein ungeliebtes Kind, mit dem man sich irgendwie arrangiert hat.
Meiner ist jetzt umgebaut mit Fatar, und damit ist er für mich endlich mal so wie das sein sollte. Ich kenne die Verkaufszahlen von Kurzweil nicht, aber es scheint mit dem PC4 - und übrigens anderen Modellen - nicht so rund zu laufen.
Sie haben ja ihre SP (StagePiano) Serie. Bis zum SP6 war das auf der abgespeckten VAST Architektur, entwickelt in Boston, basiert.
Dann haben sie den SP7 im letzten(?) Jahr herausgebracht. Das Ding ist in Asien (China?) entwickelt worden. Zwar benutzen die da sie Samplebibliothek von Kurzweil, aber die Engine ist ganz anders. Sollte eigentlich vieles abkürzen und vereinfachen. Was ich so lese scheint das eine Katastrophe zu sein. Abstürze mitten in Gigs, immer noch so lange nach dem Release. Defekte, nicht richtig funktionierende Firmware und anscheinend Besserung nicht in Aussicht. Sind die K2xx ein Zeichen von Umdenken im Management?
Das ewige Marketing mit ihren "Pianos" geht vielen auf den Sack, die wissen dass darunter eigentlich ein leistungsfähiger Synthesizer steckt. "Mach ma ein Pianodemo" ist ein running Gag geworden.
Was ich so über die Jahre hörte ist dass die Firma die Ingeneure in Boston kurz hält, deren Fantasien gegenüber eine eher uninteressierte Haltung zeigt und entsprechend wenig Interesse an der Fortentwicklung der VAST Synth hat. Die Redewendung "wennn sie die nur mal machen lassen würden" scheint mir da gut zu passen.
Jetzt haben sie umgeschwenkt, und mit dem K27 habe ich zum ersten mal überhaupt ein Marketing gesehen wo sie nicht mehr nur andauernd Pianos gezeigt haben.
Dazu kam das Gerät mit einer großen Library von Synthsounds, von denen viele von einem Franzosen ("Barb") kamen, der Jahrzehnte Erfahrung mit der VAST Engine hat.
Das ganze Ding klang endlich mal so geil wie das möglich ist. Die Sounds kann man - dank der Schlauheit der Kurzweilnutzer - auch in den PC4 laden. Pflichtprogramm.
Zu meckern habe ich allerdings immer noch. Die EPianos sind Scheiße programmiert. Das Velocitylevel der ganzen Maschine ist zu hoch. In den General Settings kann man zum Glück einen Offset für jede Taste einzeln einstellen. Ich habe so die Ahnung dass die Ingeneure in Boston das gewusst haben und die Funktion deswegen eingebaut haben. Aber bei welchem Synth gibt es so eine Möglichkeit überhaupt?

Und ja, das marketing von Kurzweil finde ich schrecklich.
Und ja, die Engine hat sich nur besserer Soundqualität angepasst, es sind aber auch ein paar Funktionen hinzugekommen (Kaskadierung der ALGs, KB3, VA, FM-DX7 I Kompatibilität, die KSP8 FX Engine, Step/Modulationssequenzer), der Zugang dazu ist allerdings immer noch genau so störrisch wie beim K2000. Okay, Bildschirm ist größer, einige Pages haben eine schönere Darstellung, manches ist "ein bisschen" übersichtlicher. EDIT - nein stimmt so nicht ganz. Es gibt Dinge die recht zugänglich gelöst sind. Alles was so außen um die reine Synthengine ist, ist eigentlich ganz ordentlich zugänglich. Es sind halt so viele Funktionen darin vereint. Der Stepsequenzer ist intuitiv nutzbar, alles was Spilts und Layers und Masterkeybaordfunktionen angeht ist gut gemacht...

Ich bin es gewohnt, kann mir aber auch was anderes vorstellen.
Über die Neuerungen in der Engine REDEN sie kaum. Es wird eher so "erwähnt". Eine Firma wie Korg wäre sich nicht zu Schade den Kram herauszustellen und von "Gamechangern" zu protzen.
Im "Mastering VAST" Forum (geführt von Australiern) haben die User und Admins eine ganze Liste von Wunschfunktionen, so richtig schön ausgearbeitet wie das aussehen soll, sogar mit Vorschlägen zu GUI gesammelt und an Kontakt(e) bei Kurzweil geschickt. Umgesetzt wurde davon bisher garnix.
Ich denke bei Kurzweil, der Fisch stinkt vom Kopf.

Und trotzdem sind das die einzigen Liveinstrumente für mich, die das können was ich erwarte. Für mich kommt da leider nichts anderes wirklich zufriedenstellend mit.

Jetzt habe ich ein richtige Pamphlet geschrieben. Lol.
 
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Die VAST Engine bietet soooooviele Möglichkeiten, warum bauen sie nicht einfach Touchscreen zum editieren ein.
Ein besserer Editor - mit der Möglichkeiten Operatoren zu kopieren - würde mir schon reichen.
Ich mag das Geschmiere auf dem Display nicht, bin froh dass ich beim Montage vieles auch mit den Tasten erreichen/umschalten lässt.
 
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Über die Neuerungen in der Engine REDEN sie kaum. Es wird eher so "erwähnt".

Welche Veränderung wurden denn dort vorgenommen? Hat sich was zum K2700 und PC4 verändert?? Ich hab immer gehört, dass VAST eher langsame Hüllkurven hatte. Hat sich das jetzt verbessert? Kann man die neuen Kurzweil Synths komplett am Gerät editieren oder braucht man eine Software?
 
Aber wenn sie bei dem Modell auch wieder mit einer Medeli kommen falle ich vom Glauben ab. Warum sonst die ganze Vorstellung?
Damit würden sie sich ganz schön ins Knie schießen. Medeli kam ja bisher immer nur bei den 76ern oder 88ern zum Einsatz, einen Kurzweil mit einer 61er Medeli Synth-Tastatur kenne ich nicht (eventuell umgelabelte Medeli-Tischhupen zähle ich jetzt nicht). Bisher kam bei den 61ern immer eine Fatar zum Einsatz, was allerdings nix heißen muß, denn Fatar baut ja auch so Klapperbretter wie die TP/7BA aus den Nordleads und die Tastaturen für billige E-Pianos, wie zB die TP/8 Piano, die ja nicht nur in den 76er PC3 verbaut wurde, sondern auch im PC3LE6, und die spielt sich wie ein Schwamm, wenn man nicht eine Sonderversion bestellt, wie Dexibell das beim Vivo S1 getan hat (da sind nur andere Federn drin, das macht einen riesigen Unterschied).

Sagen wir mal, ich ERWARTE es. Gesagt haben sie es nicht. Beim Messemodell sah es optisch so aus als sei es eine Fatar.
Vorsicht, das kann täuschen, denn sowohl Medeli als auch Huaxin haben die alte Fatar-Mechanik der TP/9S (eine Solche steckt im K2661) kopiert, die sind so vom draufschauen nicht zu unterscheiden, man merkts beim Anfassen (scharfe Kanten) und auf der Unterseite (die Gewichte sind nicht gekapselt, gesteckt und dann festgeklebt, sondern da sieht man das blanke Metall, ebenfalls eingeklebt.

Und trotzdem sind das die einzigen Liveinstrumente für mich, die das können was ich erwarte. Für mich kommt da leider nichts anderes wirklich zufriedenstellend mit.
Zustimmung, ganz besonders auch von den sehr gut direkt nutzbaren Sounds. Hätte der PC3 einen Patternsequenzer gehabt, wäre der heute noch hier, stattdessen hab ich ihn gegen einen Fantom 6 getauscht, der die bessere All-in-one Lösung darstellte, bei den Sounds war das größtenteils ein Rückschritt und daß man den Sequenzer nicht wirklich für externe Geräte nutzen kann, hab ich leider erst später gemerkt.
Das Gewicht meines zuletzt genutzten 76er PC3, dem ich dann eine TP/8S (statt der blöden Schwammtastatur) verpaßt hatte, wäre dann aber früher oder später sowieso zum Problem geworden, da bin ich jetzt mit MPC Key 61 und/oder Fantom-06 leichter unterwegs, auch wenn das Abstriche bei den Sounds bedeutet.

Roland habe ich vermutlich in den letzten Jahren mehr verfolgt als Kurzweil. Natürlich betreiben die auch ihr jährliches Repackaging… aber die hatten wenigstens Innovationen (ACB, ZEN-Core). KORG kann ich nicht gut beurteilen/ verfolge ich nicht so wirklich.

Die Sache mit dem "Re-Packaging" passiert immer dann, wenn der jeweilige Hersteller sich spezielle Chips zur Klangerzeugung baut oder herstellen läßt und da dann enstprechende Stückzahlen abnehmen bzw herstellen muß - das ist bei Yamaha (baut selbst), Roland (muß bauen lassen) und Kurzweil (muß auch bauen lassen) der Fall.
Gibt dazu ein schönes Interview mit dem sozusagen Gründer von Dexibell, der noch bei SIEL anfing und dann von Roland mit übernommen wurde.
Er sprach darüber, daß sie das bei Dexibell nicht machen, sondern auf normale, leistungsfähige Prozessoren und entsprechende Firmware setzen, denn mit den Kundenchips ist man immer für eine recht lange Zeit daran gebunden.

Roland Europe hat ja eigene Kundenchips bauen lassen, die sich von denen in Japan unterschieden, aber auch die aus Japan eingesetzt, wenn es die Kompatibilität erforderte, damit zB die Expansionboards aus der JV-Serie in die Expandable Masterkeyboards eingesetzt werden konnten.
Das aber nur nebenbei.
 
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Welche Veränderung wurden denn dort vorgenommen? Hat sich was zum K2700 und PC4 verändert?? Ich hab immer gehört, dass VAST eher langsame Hüllkurven hatte. Hat sich das jetzt verbessert? Kann man die neuen Kurzweil Synths komplett am Gerät editieren oder braucht man eine Software?
Es ging um den Wandel von den früheren KSynth. Ist alles in den Jahren dazwischen Stück für Stück dazu gekommen. Manchmal mit einem neuen OS. Bis zum Forte war die Produktpflege erstaunlich beharrlich, mit dem PC4 haben sie etwas nachgelassen.
 
Weisst Du eigentlich dass dieser PC3 jetzt bei mir ist?
Das Keybed ist fantastisch.
Ja, das hab ich mitbekommen. Ist sozusagen ein „internationales“ Forums-Keyboard, denn ursprünglich stammte der vom Kollegen Duplobaustein aus Wien, von mir ging er zum Schweizer Kollegen und dann Zu Dir. Die Tastatur stammte aus meinem Roland A-70, welches ich dafür geschlachtet hatte, mußte aber die Kontaktplatinen zurücktauschen, da Roland eine andere Polung der Dioden verwendet als die Standardversion, die Kurzweil nutzt. Einzig der Spalt vorne, der durch die unterschiedliche Tastenform zustande kommt, kann sich als Nachteil erweisen, wenn sich dort sämtliche Krümel sammeln …
 
Es diente mir zum Testen ob eine Fatar elektisch im PC4 funktioniert. Hat mir beim Umbau echt geholfen.
 
Es diente mir zum Testen ob eine Fatar elektisch im PC4 funktioniert. Hat mir beim Umbau echt geholfen.
Du weißt, daß es die Schaltpläne für die Fatar-Tastaturen bei Doepfer auf der Webseite gibt? Typ DF (gemeinsame Anode), also genau die Standard-Diodenpolung.
Findet sich in der Liste der Einzelteile, wo auch die Tastaturen aufgeführt sind.
 
Ist ja schön, aber warum sollte sich jemand, der bereits ein KW ab Forte hat, wechseln oder ergänzen?
Ich verstehe schon den 2700 nicht…
Echt schade.
Schön wären neue Granular, Wavetable Module, wieder ein Livemode, Samplingbearbeitung mit voller Modulation, modulierbares Panning, Feedbackschleifen in den Algs, Touchscreen (Groß), Editierbarkeit über die vorhandenen Fader, und so weiter.
Aber es kommt nichts, nicht einmal das nun fehlende aus der goldenen Zeit…

2700 ist ja auch nicht mehr ganz neu. Aber anstatt neue Features zu integrieren, wird lieber in eine neue Verpackung investiert:sad:

…trotzdem immernoch vielseitiger als die anderen….

Edit: Beim Forte wurde man auch echt von Kurzweil sehr verwöhnt, das konnte so ja nicht auf Dauer weitergehen:)

Noch ein Edit: beim PC4 hätten sie die neuen Potis einfach um das Display herum anordnen können, damit man einen direkteren Zugriff beim Editieren hätte, aber das hat KW auch vergeigt:sad:
 
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Ach die steckt jetzt in deinem 4er?
Nee, da ist jetzt eine TP/9s drin. Die im modifizierten PC3 ist eine TP/8s. Sie hat größere Maße und passt deswegen mechanisch nicht in den PC4-7. Aber elektrisch ist sie wie die TP/9s. Ich habe sie genutzt um zu testen ob alles funktioniert (-nieren würde) wenn ich eine 9s besorge. Also ob die Anschlagdynamik passt und Aftertouch ordentlich reagiert. Eine TP/9s bekommt man ja auch nicht so ohne weiteres. Die Geschichte vom Umbau habe ich u.a. auch hier dokumentiert. Es gibt dazu ein PDF für Leute die das auch machen wollen.
@microbug: Ich verstehe von Elektronik kaum was und Schaltpläne kann ich nur sehr rudimentär lesen. Ich hatte auch eine 61ger TP/9s eingpasst (aus einem älteren PC3) nur um zu sehen wie sie mechanisch drin sitzen würde, ob die Lücken zwischen Gehäuse und Tastatur passen und die Standoffs mit dem Boden verschraubt werden können, ob ich evtl. Adapter mit einem 3D Drucker herstellen müsste... Das war mehr eine Aktion von "Wenn das geht, dann müsste auch das gehen"-Sache. Jugend forscht.
Hilfe hatte ich keine, die beiden Werkstätten die ich angefragt habe sagten mir beide das sei ihnen zu viel Arbeit mit fragwürdigem Ergebnis. Also selbst ist der Kaffi.
 
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Eine TP/9s bekommt man ja auch nicht so ohne weiteres.
Eine ungewichtete gabs immer bei Doepfer, aber die will man nicht, und die Gewichtete konnte man beim deutschen Vertrieb für Studiologic (der dann auch Fatar hat) bestellen, das ist aktuell die Firma B4 Distribution. Pausch-E (Orgelbau-Firma) hat auch Fatar und kann bestellen.
Ich hatte beim alten Vertrieb problemlos eine TP/9S für meinen Novation KS-5 bekommen. Von Deinem Umbauversuch habe ich nichts mitbekommen, sonst hätte ich da helfen können, habe ich doch selbst schon mehrere solcher Versuche gestartet (wobei der einzig Erfolgreiche der PC3 war, denn JD800 scheiterte an den mechanischen Gegebenheiten und Nord Electro 6 an den unterschiedlichen Maßen der schwarzen Tasten innerhalb der gleichen Tastaturfamilie).

Was die Elektronik angeht so muß man bei einer Tastatur nur verstehen, daß die Matrix (8er Blöcke, 2 Schießkontakte) passen muß, was bei Huaxin, Medeli, Fatar und auch Matsushita (Panasonic, hat Tastaturen für nahezu alle japanischen und auch viele amerikanischen Hersteller gebaut) der Fall ist, Neuere Yamaha dagegen passen da nicht rein, sodaß man zB. einen MX61 nicht einfach mit was Besserem ausstatten kann - das scheitert ja schon am Gehäuse (beim S30 dagegen an der Verdrahtung).
Was ebenfalls passen muß ist der Tastenumfang. Wenn die Tastaturen nicht mit der gleichen Taste (zB C) links anfangen, geht das nicht, denn die Starttaste und deren Notenwert sind in einer Tabelle im Tastaturprozessor hinterlegt und lassen sich selten im Instrument umdefinieren (Scale), und die komplette Matrix umverdrahten bzw den Anschluß adaptieren ist auch ein Kapitel für sich.
Wichtig ist auch die Polung der Dioden, denn diese bestimmt die Richtung der Abfrage, und stimmt die nicht überein, funktioniert die Tastatur nicht. Die rumgedrehte Polung (gemeinsame Kathode) findet man vor allem bei Roland, aber auch bei einigen älteren Sequential Synths und bei Studiologic selbst. Fatar Tastaturen kann man mit beiden Polungen bestellen, Standard ist "DF" (gemeinsame Anode), rumgedreht ist "DR" (gemeinsame Kathode, der Balken beim Diodensymbol). Mehr muß man bei der Elektronik für einen Tastaturumbau nicht wissen.
Daß sich auch jemand mit überhaupt keinem Plan an sowas dranwagt, konnte man bei Youtube sehen, da hat einer die Tastatur aus einem Studiologic Masterkeyboard in einen Kurzweil geschraubt und sich gewundert, warum sie nicht geht, aber dann die Kontaktplatinen zurückgetauscht, dann ging sie, und ich wette er hat bis heute nicht verstanden, warum das so ist (vielleicht hats ihn aber auch nicht interessiert ...).
 
Edit: Beim Forte wurde man auch echt von Kurzweil sehr verwöhnt, das konnte so ja nicht auf Dauer weitergehen:)

Noch ein Edit: beim PC4 hätten sie die neuen Potis einfach um das Display herum anordnen können, damit man einen direkteren Zugriff beim Editieren hätte, aber das hat KW auch vergeigt:sad:
In der Tat ist der Forte bis heute auf dem Gebrauchtmarkt ziemlich teuer. Leider kommt er nur als Piano.
Die neuen Potis sind - wie alle Controller - auf nichts festgeglegt. Du hast deswegen keine Vereinfachung der Programmierung. Alle Controller können alles sein.
Was man machen kann - und was auch schon gemacht wurde - sich Templates bauen für Synthesizermodelle und sich ein System ausdenken welche Controller mit welchen Funktionen in der Engine verknüpft sein sollen. Dann kann man sich quasi verschiedene virtuelle Synth bauen. Beim Kurzweil ist nichts fest verdrahtet außer der Volumenregler, die Transposebuttons und Arp-Regler.
Das muss man als einen quasi digitalen modularen Synth verstehen mit frei zuweisbaren Controllern.
Auf barbandco.com gibt es Beispiele dafür. Er bietet verschiedene "virtuelle" Synthesizer für die Kurzweils an, bei denen man mit den Controllern direkt Sounds programmieren kann.
Es geht viel, aber es braucht eine gute Kenntnis wie man da hin kommt.
 
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aber die hatten wenigstens Innovationen (ACB, ZEN-Core).
Multitimbral hilft das aber leider alles nix, wenn da eine einzige Reverb-Instanz implementiert ist, insgesamt nur zwei Send-Wege, ein einziger Insert-Effekt pro Part. Das ist alles andere als innovativ, sondern einfach seit langem nicht mehr zeitgemäß. Das erste Gerät, wo die ZEN-Core-Engine verwendet wurde, war der AX-Edge, und für einen monotimbralen Synth wären solche Restriktionen vielleicht noch ok, wobei man auch da mehrere Inserts anbieten könnte, wenn sie bei Roland nicht zu merklicher und störender Latenz im Audioweg führen würden ... Das zeigt z.B. der SP-404mkII. Zwar eine andere Baustelle, im wahrsten Sinne des Wortes, wäre aber eine plausible Erklärung, warum Roland bei ZEN-Core sich nicht traut mehr als einen Insert-Effekt pro Part anzubieten. :P Ok, bei Drums sind zusätzlich noch Kompressoren möglich. Zum aktuellen Fantom und weiteren multitimbralen Klangerzeugern wie MC-707 usw. passt die ZEN-Core-Engine umso weniger, eben wegen der zu schwachen und unflexiblen Effektsektion. Da war Kurzweil mit seinem KDFX schon vor fast 30 Jahren viel weiter. Und wenn die aktuell ihr 30 Jahre altes KDFX verwenden, sind sie damit immer noch besser ausgestattet als ein aktueller Roland. Irgendwie schafft es aber Roland, in ihre aktuellen E-Drums mehr Effekte einzubauen als in ihre Keyboard-Workstations. User-Interface's sind dort auch zugänglicher. Offenbar ein anderes Team am Werk, und die Effekt-Engine scheint dort irgendwie mehr zu leisten.
Jetzt bin ich aber mal gespannt, was die Effekt-Sektion im K2061 zu leisten vermag. :P Man möchte ja nicht den Tag vor der Nacht loben oder wie es heißt ... ok, von mir aus den Tag vor dem Abend. ;-)
 
Die ist immer noch 30 Jahre alt 🥰😘. Nuja, stimmt nicht ganz, KDFX ist frühe 2000er Jahre. Also eher 20 Jahre. In aktuellen Geräten sind es 32 FX Blöcke gleichzeitig. Jeder Block kann ein beliebiger FX sein.
Es gibt aber nur 2 AUX Wege gleichzeitig (SummenFX), allerdings kann jedes Layer/Kanal eine beliebige Anzahl Inserts haben bis die Blöcke verbraucht sind.
Also ich finde das Reverb klingt Premium-Sahne.
Kann man gut in meinem Video von der Live-Music-Battle hören, da läuft der E7 drüber (Zusätzlich zu dem was der PC4 macht).
Ich gehe davon aus dass der neue K2xx soundtechnisch mit dem PC4 identisch ist.
Ich gehe auch davon aus dass das angekündigte "LegacySoundset" vom K2000 mit dem er kommen soll, kurzfristig auch in den PC4 ladbar sein wird. wenn nicht von Kurzweil, werden schlaue Nutzer das greifbar machen.
 
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Ok, ca. 25 Jahre seit Erscheinen von KDFX im Jahr 1999. Im selben Jahr kam auch der K2600 raus, wo das schon ab Werk eingebaut war. Der K2500 konnte nachgerüstet werden. Der ist von 1995, und die Schnittstelle für KDFX war da schon vorbereitet. :P
 
ACB ist durchaus eine Innovation, ZenCore dagegen eher eine Weiterentwicklung einer schon seit langem bestehenden Soundengine, die mit den 4 Partials.

V.A.S.T. ist zwar auch schon recht alt, aber erstens derart komplex daß es noch für einige Generationen reicht, das wirklich voll auszunutzen, und zweitens wurde das Ganze seit dem PC3 erweitert (da gingen dann mehr Layer als vorher).

KDFX war dann ab dem PC3 direkt integriert und ist immer noch fein, gerade beim Hall. Gabs auch mal als eigenes Gerät (Name vergessen), und das konnte mit dem Ensoniq DP Modellen problemlos mithalten, was die Qualität der Effekte anging. Die DPs sind auch heute noch klasse, wenn sie nicht gerade altersbedingte Macken haben.
 
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Ich finde die Simulation der Naturinstrumente im Jupiter 80 wahnsinnig vortschrittlich. Da muss ein Kxxxx noch auf Samples zugreifen, da hat Roland schon die Resynthese der Instrumente in der Schublade. Also jetzt mal abgesehen von den Unterschiedlichen Ansätzen, rein auf Innovation im Bereich Klangerzeugung..
 
Ich finde die Simulation der Naturinstrumente im Jupiter 80 wahnsinnig vortschrittlich.
Supernatural genannt. Die hat Roland leider immer noch nicht in die Fantoms übernommen, bisher gibts nur die akustischen und elektrischen Pianos mit dieser Technik als Expansion, aber leider auch mit weniger Parametern als zB beim FA. Wer vom FA auf einen Fantom-0 umsteigt macht in dieser Hinsicht leider einen Rückschritt.
 
Rückblickend war der Jupiter 80 gar nicht mal so übel.

War halt ein Schiff, evtl. hätte ich den als „Jupiter 61“ sogar behalten.
Was mich am meisten störte war die ungereimte Displayseitengestaltung.
Man hat fast das Gefühl, es gab ein Roland internes Battle und jeder Mitarbeiter durfte eine Seite „gestalten“ ;-)
 
Supernatural genannt. Die hat Roland leider immer noch nicht in die Fantoms übernommen, bisher gibts nur die akustischen und elektrischen Pianos mit dieser Technik als Expansion, aber leider auch mit weniger Parametern als zB beim FA. Wer vom FA auf einen Fantom-0 umsteigt macht in dieser Hinsicht leider einen Rückschritt.
Kurzweil hat stattdessen K.S.R. "Kurzweil String Resonance Technologie"
 
Rückblickend war der Jupiter 80 gar nicht mal so übel.
Bis auf den Namen und die Menüführung, die IIRC erst nach massivem Druck auf Roland mit der Firmware 2.0 verbessert wurde. Roland hat den durch den Namen dummerweise auch noch als Nachfolger des Jupiter-8 beworben, was natürlich schief ging und zusammen mit den Unzuläglichkeiten samt Preis dann floppte. Die später nachgeschobene kleinere Version, die vom Tastenumfang auch nicht kleiner war, konnte da auch nix mehr retten. Bei einigen Endorsern wurde er recht schnell nur noch als Ablage für Notenblätter auf der Bühne benutzt ...
 
war Ultra dämlich den als Jupiter hinzustellen.. als mit der 2.0 das flexible Routing von 4 Effekten dazu kam, wobei da auch super Filter dabei sind usw.. ist mein Interesse an einem Jupiter 80 wieder groß . Natürlich nach dem ich die Kiste wegen der Unzulänglichkeiten dummerweise verkauft hatte.. Bei 1400€ EK war das wohl eine dumme Entscheidung im Nachhinein, aber die 2.0 hatte keiner kommen sehen können
 
Gabs auch mal als eigenes Gerät (Name vergessen)
Wegen dem Namen musste ich auch wieder googeln. KSP8 war die Bezeichnung, und es gab eine dicke Fernbedienung dazu, mit dem Namen RSP8.
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Ich fand die Bedienung doch recht zeitaufwendig. Jetzt, da Hardware für mich wieder eine Rolle spielt, wüsste ich trotzdem nicht, ob ich die Kiste wieder haben wollte.. Beeindruckend? Ja aber hallo!
 
Ich habe so ein Ding nie besessen, aber in den PC3 (nicht LE) aufwärts steckt die Engine drin. Ist wie ein separates Gerät im Gerät, mit eigenen Speicherplätzen, die dann den Sounds zugewiesen werden. Jeder FX Typ liegt in verschiedenen Variationen vor, die selbst in sich rekonfigurierbar sind und in einem neuen Programslot abgespeichert werden können. Können auch in Reihe geschaltet werden. Da gibt es bisweilen Parameter bei denen man sich als "normaler" Musiker schon mal am Kopf kratzen muss was das ist. Komplex und braucht einige Zeit an Einarbeitung. Teilweise umständlich. Klingt aber auch gut. Bräuchte von der UI mal eine Überholung um Funktionen abzukürzen oder als vereinfachte neue Algorithmen. Z.B. ein Ping-Pong-Delay. Will ich eins haben, muss ich mir eins "bauen" aus einem Tap-Delay. Das dauert, wäre schön wenn man einfach eines auswählen könnte und go - wie bei einem Nord Stage z.B.
Die Anzahl der Presets hat im Laufe der Generationen von Kyboards stetig zugenommen, man kann aus hunderten von FX-Programmen auswählen ohne selbst was zu konfigurieren.
In den VAST Synth kann man fast alle Parameter der FX einem Controller an der Front zuweisen.
Seit dem PC4 und K27 kann man endlich auch mit einem Audio-In die FX ansprechen und das Instrument fast wie ein KSP8 verwenden. Auch das ist... etwas komplex zu programmieren wenn man etwas ganz genau nach eigenem Plan machen will. Kurzweil macht es einem nicht einfach.

Noch ein Negativ fällt mir ein: Die externe Synchronisation von Delays via Midi ist nicht ohne Geleier. Ich habe meinen PC4 allerdings auch noch nicht aufs letzte Update gezogen. Soweit ich weiss hat sich daran aber nichts geändert.
Abhilfe war gesync´te Delays auf das richtige Tempo anzugleichen. Etwas doof. Als Livekeyboard hat´s mich aber bisher nie gestört. Das Problem gibt es auch nicht, wenn der Synth selbst der Master ist.
 
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