Ladder Filter ohne Emphasis CV?

[Noise-Generator]

Hallo,
ich will einen Moog oder auch Arp Ladder Filter bauen, bei dem man Cut und Reso (bzw. Emphasis) mit CV steuern kann.
Ich bin hier gelandet, weil dort die Aufbauten per Lochraster verfügbar sind: https://www.eddybergman.com/2019/12/synthesizer-build-part-7-moog-ladder.html

Problem ist nur, alle Ladder Filter bieten lediglich CV für Cut Off und das verstehe ich nicht. Ist das normal und liegt am design?

 

[З456778674]

Ist das normal und liegt am design?

Es ist zumindest üblich.
Die Resonanz modulierbar zu machen ist nicht so nützlich, das kann man ja an vielen polyphonen/speicherbaren Synths ausprobieren.
(Da ergibt es sich zwangsläufig, wenn die Mod-Engine dann auch in einer CPU steckt, kostet das nichts mehr. )

Man kann die Schaltung relativ einfach um einen VCA (bzw. OTA) erweitern , der sich um die Resonanz kümmert. Das ist im wesentlichen ein LM13700 extra. Das drumherum, was sich im normalen VCA findet kann man weitgehend wegoptimieren.

Hier:

https://synthronics.de/wp-content/uploads/2012/04/Roland-Jupiter-4-repair-VCF.jpg

ist das IC17
(das ist 'n CA3080, der ist hier Problemlos durch 1/2 LM13700 ersetzbar, und das funktioniert für eine Leiter genau so, wie hier für das OTA-Filter. )

 

[Noise-Generator]

Ah Ok, Danke für die Infos!

 

[Bodo]

Würde es nicht einfach reichen, hinter das Resonanzpoti einen TL072 o.ä. als Summierer zu hängen, in den parallel dazu externe CV eingespeist werden kann - so wie es bei den MFOS-Filtern mit Resonanzmodulation geht?
Da ist es zwar ein 12 dB/oct-Filter, aber das sollte an dieser Stelle doch keine Rolle spielen?!

 

[Noise-Generator]

Gute Frage Hatte ich dann auch gesehen das es dort Reso CV gibt, aber ist immer noch alles zu kompliziert.

Habe noch eine, was ist der Vor und Nachteil eines OTA?

Habe auch einen Werkstatt bestellt und da werde ich mal schauen wie ich das bewerkstellige.

 

[intercorni]

Nein, man benötigt unbedingt einen VCA, der im FB Kreis hängen muss. Daher am Besten einen LM13700 und gut ist.

 

[Bodo]

Nein, man benötigt unbedingt einen VCA, der im FB Kreis hängen muss. Daher am Besten einen LM13700 und gut ist.

Ehrliche und nicht polemische o.ä. Frage: Wo ist der Haken an der MFOS-Variante?

Ich füge zur Verdeutlichung mal den zugehörigen Schaltplanausschnitt ein - "XRES" (mit rotem Pfeil markiert) ist der Resonanz-CV-Eingang.

Quelle für den Screenshot: http://musicfromouterspace.com/index.php?MAINTAB=SYNTHDIY&VPW=1910&VPH=865
(bzw., weil das mit MFOS-Links manchmal eigenartig ist: musicfromouterspace.com => Synth-DIY => VCF - Starte Variable 12db/Oct in der Rubrik "Analog Synthesizer Modules")



Dieser Filter ist nahezu identisch (dort mit TL072 statt TL082) im Expander zum Soundlab Ultimate enthalten (Schaltplan ist ebenfalls auf der MFOS-Website zu finden), und als solchen habe ich ihn auch selbst gebaut und nutze ihn. Und die Resonanzmodulation funktioniert, soweit ich es beurteilen kann, völlig einwandfrei .

 

[З456778674]

U6A ist der gesuchte OTA, der den VCA für die Resonanzeinstellung gibt.
Die beiden TL082 OP Amps machen die sorgfältige, ordentliche und saubere Steuerspannungsaufarbeitung. Das hatte ich mir spartamischer vorgestellt.
Im Zweifel ist der Minimalaufwand ein Transistor...

 

[Bodo]

Die beiden TL082 OP Amps machen die sorgfältige, ordentliche und saubere Steuerspannungsaufarbeitung.

Genau das und nur das (hier konkret und speziell U5-A; U5-B dient ja hier als Wiederzurückinvertierer) meinte ich in #4 - das nur ergänzend, um eventuelle Missverständnisse bzw. Aneinandervorbeireden auszuräumen.

 

[Noise-Generator]

Ich habe versucht den Werkstatt und MFOS Schaltplan zu vergleichen, werde aber nicht schlau bzw. brauche ich das wohl garnicht weil der wohl schon einen Res Eingang hat...

Also da einfach ranlöten und sollte gehen oder steckt man da was anderes rein

https://api.moogmusic.com/sites/default/files/2018-04/Werkstatt_01_Schematics.pdf

Hat mich dann nur gewundert das ich da kein Fancy Stuff finde oder (halt übersehe) is ja nur ein Kondensator zwischen Schleifer und dem...

 

[З456778674]

Hat mich dann nur gewundert das ich da kein Fancy Stuff finde

Zu Recht. Das ist eher ein Messpunkt und für was anderes nicht(kaum) zu gebraucht.

Hier müsste man die VCA-Schaltung um U2B quasi doppeln (dank des freien U2A machbar!) , an der sieht man auch, wie einfach der Steuerspannungseingang auch sein kann: Q10B nebst seinen paar Widerständen.
Der "neue" VCA käme parallel zum normalen, schon vorhandenen, dessen Ausgang geht in den Resonanz-Rückkopplungspfad.
Gemeinerweise (und ohne Not) ist der [RES. Input] kein Summenknoten, an den man das einfach anschließen könnte.

 

[Noise-Generator]

Danke, gut das ich gefragt habe.
Ich kopiere also den Schaltkreis um U2B auf U2A und U2C wird geroutet auf U6A-3?
Die Bezeichnung des Transistors ist nicht aufgeführt oder finde ich nicht, also geht "irgendein" PNP?

 

[З456778674]

also geht "irgendein" PNP?

ja.
(über den Rest muss ich nachdenken. )

 

[З456778674]

Das mit dem Einspeisen der CV-baren Rückkopplung ist murkeliger Mist.
Da fällt mir nix halbwegs einfaches ein.

Der [Res. Input] Knoten ist ziemlich unbrauchbar, weil das Resonanz-Poti den auf Linksanschlag kurz schließt.

Generell ist die Frage, wie sich das überhaupt verhalten soll - Poti und CV stellen ja beide an der Resonanz rum. Und wie soll das jetzt genau ablaufen?
Soll die CV die Resonanz immer "on Top" drauf gehen (also parallel zum Poti), soll sie das Poti multiplikativ verstellen, also nix machen, wenn das Poti ganz links steht, oder irgend eine Mischform davon?

 

[JuBi]

Der [Res. Input] Knoten ist ziemlich unbrauchbar, weil das Resonanz-Poti den auf Linksanschlag kurz schließt.

Der U5-A ist doch ein Addierer mit jeweils 100k am Eingang und 120k in der Rückkopplung, die Eingänge sollten sich mmn. nicht beeinflussen.

 

[З456778674]

???
U5 ist bei mir im Plan ein 4066.

 

[Noise-Generator]

Das mit dem Einspeisen der CV-baren Rückkopplung ist murkeliger Mist.
Da fällt mir nix halbwegs einfaches ein.

Der [Res. Input] Knoten ist ziemlich unbrauchbar, weil das Resonanz-Poti den auf Linksanschlag kurz schließt.

Generell ist die Frage, wie sich das überhaupt verhalten soll - Poti und CV stellen ja beide an der Resonanz rum. Und wie soll das jetzt genau ablaufen?
Soll die CV die Resonanz immer "on Top" drauf gehen (also parallel zum Poti), soll sie das Poti multiplikativ verstellen, also nix machen, wenn das Poti ganz links steht, oder irgend eine Mischform davon?

Die Potistellung ignorieren. Bzw. wäre die optimalste Lösung ein manueller Schalter, mit dem man die CV und Reso Poti Einwirkung abschaltet.
Aber eigentlich ist mir die einfachste Lösung schonmal genug, es geht hauptsächlich darum den Filter für eine Midibox SID zu benutzen, die speichert die Einstellung dann im Patch mit.

 

[JuBi]

???
U5 ist bei mir im Plan ein 4066.

oh, vielleicht war ich im falschen Plan meine Anmerkung bezog sich auf die MFOS Schaltung.

 

[З456778674]

@Noise-Generator Abschalten ist dann nicht mal so wirklich nötig - dann ginge es ja auch, das man einen Poti-Anschlag mehr oder weniger vorgibt (ohne dass die Potistellungen dazwischen jetzt so supernützlich sein müssen... )
Oder man löst das per Schaltbuchse.
(Von den 6.3mm Klinken gibt es welche, die haben völlig getrennte Umschalter, das geht sicher, die üblichen Schaltbuchsen trennen halt nur das Signal, das muss dann zur Aufgabe passen. )

war ich im falschen Plan

... Ok, das ist nicht falsch, aber der ANDERE Plan, ich war grad bei dem Moog.

 

[Noise-Generator]

Also ist jetzt Murks oder soll ich ma machen? Muss eh erst Widerstände bestellen...

 

[З456778674]

Ungefähr so könnte man das machen, aber das ist natürlich ungetestet.

Die beiden Wert? müssen evtl. angepasst werden.

 

[intercorni]

www.haraldswerk.de Voltage controlled current source

NGF Laddder Filter Moog Style

www.haraldswerk.de

 

[Noise-Generator]

Anhang anzeigen 98460

Ungefähr so könnte man das machen, aber das ist natürlich ungetestet.

Die beiden Wert? müssen evtl. angepasst werden.

Boah, Danke da hast du dir ja voll die Mühe gemacht!