tastenheinz schrieb:
gechipt...ok wollte schon fragen wie die das wohl technisch machen.
Das hatte ich hier im Forum schon das eine oder andere Mal gepostet.
Lightning ist ein digitaler Port, der auf Anfrage eines entsprechenden Chips die entsprechenden Signale liefert bzw aufschaltet. Dazu befindet sich im Stecker selbst ein Authetifizierungschip und ein weiterer für die eigentliche Schnittstelle.
Beim 30pin Konnektor konnte jede chinesische Bastelbude einfach ein Kabel herstellen, da da nur Anschlüsse abgegriffen wurden. Das konnte aber auch schief gehen. Ich selbst hab mir durch ein solches Bastelkabel 2 Firewire-Ports gebraten, und nicht wenigen Anderen ist ähnliche Grütze passiert. Dort gabs auch schon eine Codierung, aber analog durch WIderstände an einem Pin.
Mit Lightning ist das Ganze flexibler geworden, zB können mehrere Schnittstellen gleichzeitig bereitgestellt werden, je nachdem wie der Chip sich anmeldet. Der 30pin-Konnektor hat im Laufe seiner 10 Jahre auch die Belegung geändert, zB war Anfangs noch Firewire mit drin (der iPod Mini hatte das noch). Das gab dann manchmal unschöne Effekte.
Das Ladekabel zB meldet sich als Charging Device an, dann gibts gegenseitige Signalisierung, ob ok oder nicht, und erst dann schaltet sowohl das iphone als auch das Ladekabel die Spannung auf die Pins, iirc werden da sogar alle genutzt.
Es gehen aber auch Kombinationen, also Lader mit Audio und MIDI, die müssen sich dann die Pins teilen, aber es geht, wenn der Kabelchip seine Wünsche korrekt anmeldet.
Die Entwicklerdoku für iOS-Hardware ist von je her nur für zahlende, registrierte Entwickler zugänglich, was die Bastelbuden natürlich unterliefen - das geht jetzt so nicht mehr, obwohl der Mechanismus inzwischen wohl entschlüsselt wurde:
http://www.macrumors.com/2012/10/09/app ... es-coming/
Im Zweifel besser Original nehmen. Wenn durch gepfuschtes Fremdzubehör (durch einen nichtzertifizierten Hersteller) Schaden entsteht, ist man der Dumme, bei fehlerhaftem Originalzubehör hat man wenigstens die Chance auf Ersatz durch den Hersteller. So geschehen damals bei Apple und Dell, als Zulieferer Sony bei der Verlagerung seiner Akkufertigung nach China bei der Qualitätskontrolle so schlampte, daß es bei den Kunden regelrecht abgebrannte Geräte gab, die die Hersteller ersetzen mußten. Für Sony war das ein teurer Spaß, da sie in Regreß genommen wurden.