Live-Looping: Beitrag mit Video-Beispielen

Naja, das sind dann immer die Berühmten, die im Studio den perfekten Take genommen haben (was jetzt bitte nicht die grundlegende Leistung der Leute schmälern soll).

Mein Favourite ist immer noch Tribalneed aus Sardinien.
 
Sowohl das erste und das letzte Video im Spiegel Artikel find ich echt klasse! Der durchgeknallte Rico Loop hat ein herrliches Komplettpaket und Ed Sheeran singt wirklich erste Klasse!
 
wurde reggie watts aus Stuttgart erwähnt ?
hier mal ein video wo man sieht was er so mit dem looper macht... nicht grade mein lieblings lied vom ihm aber hier sieht man halt was er so tut ..
 
Sind die BOSS loop stations die 'besten' Tools dafür? Welche Vor- und Nachteile haben die jeweiligen Modelle? RC-50, RC-300? Oder doch lieber andere Marken? Schön wäre es, wenn die live dazugespielte Spur die BPM der gesamten bisherigen Aufnahme in Echtzeit bestimmen könnte, dann könnte man sich von der fixen Loop-BPM befreien und somit auch mal das Tempo erhöhen, z.B. zum Ende des Stücks, damit die imaginären Leute mehr 'abgehen' sollen.

Welchen Roland Synth nutzt da Riccardo Moretti/tribalneed?
 
TonE schrieb:
Sind die BOSS loop stations die 'besten' Tools dafür? Welche Vor- und Nachteile haben die jeweiligen Modelle? RC-50, RC-300? Oder doch lieber andere Marken? Schön wäre es, wenn die live dazugespielte Spur die BPM der gesamten bisherigen Aufnahme in Echtzeit bestimmen könnte, dann könnte man sich von der fixen Loop-BPM befreien und somit auch mal das Tempo erhöhen, z.B. zum Ende des Stücks, damit die imaginären Leute mehr 'abgehen' sollen.
Das wurde hier schon mehrfach durchgekaut. Such einfach mal nach "Audio Looper". Der RC50 will das können tut es aber grauenhaft, den RC300 hab ich nicht ausprobiert. Wirklich können tun es nur der Electrix Repeater und Abletons Live.

Welchen Roland Synth nutzt da Riccardo Moretti/tribalneed?
Einen Juno 106
 
Danke Florian! You are the master.

Ok, dann käme für mich nur der Electrix Repeater in Frage. Habe gerade im Repeater Handbuch nachgesehen, 8 MB interner Speicher, 512 MB extern auf Compact Flash Cards. 4 mono Tracks auf 8 MB verteilt, wie lange kann man da aufnehmen? Ansonsten, kann man input + 4 output Tracks alle gleichzeitig hören? Also insgesamt 5 Klänge? 4 aus dem Loop, 1 neu live drübergespielt?

Schade, dass es sonst keine Konkurrenz zu diesem Produkt gibt. Sogar den Repeater gibt es ja nicht mehr neu, oder? Florian, hast Du einen Electrix Repeater und gibt es Beispielmusik von Dir mit diesem Looper?
 
TonE schrieb:
Habe gerade im Repeater Handbuch nachgesehen, 8 MB interner Speicher, 512 MB extern auf Compact Flash Cards. 4 mono Tracks auf 8 MB verteilt, wie lange kann man da aufnehmen?
Puuh, keine Ahnung. Hab es noch nie ausgereizt. Ich weiss nicht mal, ob der nicht ein komprimiertes Format aufnimmt.

Ansonsten, kann man input + 4 output Tracks alle gleichzeitig hören? Also insgesamt 5 Klänge? 4 aus dem Loop, 1 neu live drübergespielt?
Ja.

Florian, hast Du einen Electrix Repeater und gibt es Beispielmusik von Dir mit diesem Looper?
Ich verwende den eigentlich immer im Liveset, aber da sehr unauffällig. Ich hab mir einen Schwung Grooves aus Stylus RMX aufgenommen und die laufen halt mit. Quasi mein Ableton-Live-Ersatz in Hardware.
Ein Stück, das nur auf dem Looper basiert habe ich nicht.
 
Der beste Looper ist "Loopy" auf 'nem iPad, kontrolliert durch ein Behringer FCB1010 oder ein Novation Remote SL mkII.
Kann man auch mit 'nem Behringer iS202 betreiben und sich mit dem dafür erhältlichen Adapter an den Mikrofonständer schrauben. Besser geht's nicht wie ich finde.
Flugmodus sollte man allerdings während der Performance aktivieren ;-)
 
Ok, danke.

Mich wundert aber auch etwas, wieso tribalneed nicht auch einen Electrix Repeater nutzt, stattdessen nur einen BOSS RC-50 einsetzt? Beim RC-50 gibt es ja anscheinend zwei Tracks/Loops, wie im Video oben erklärt wurde, nein dort ist es ja ein RC-30 sogar.
 
Mr. Roboto schrieb:
Der beste Looper ist "Loopy" auf 'nem iPad, kontrolliert durch ein Behringer FCB1010 oder ein Novation Remote SL mkII.
... Besser geht's nicht wie ich finde.
Kann der auch alles was Electrix Repeater kann? Einen iPad würde ich deswegen aber trotzdem nicht kaufen. Dann lieber einen Repeater, gebraucht irgendwo, falls möglich.
 
TonE schrieb:
Mich wundert aber auch etwas, wieso tribalneed nicht auch einen Electrix Repeater nutzt, stattdessen nur einen BOSS RC-50 einsetzt?
Der RC50 kann doch drei oder vier.
Aber die Videos die ich von tribalneed kenne zeigen einen Line 6 JM4 Looper (guckst Du hier)

Für ihn ist der Electrix ja nicht relevant. Er braucht ja seinen Looper ja nicht im MIDI-Slave Modus.
 
TonE schrieb:
Mr. Roboto schrieb:
Der beste Looper ist "Loopy" auf 'nem iPad, kontrolliert durch ein Behringer FCB1010 oder ein Novation Remote SL mkII.
... Besser geht's nicht wie ich finde.
Kann der auch alles was Electrix Repeater kann? Einen iPad würde ich deswegen aber trotzdem nicht kaufen. Dann lieber einen Repeater, gebraucht irgendwo, falls möglich.

Ich würde sagen: ja, auf alle Fälle. Desweiteren hat er bis zu 12 parallele Loops anstatt 4. Fast alle Funktionen lassen sich über Midi steuern, Fade in- und outs für Mutes und noch vieles mehr. Außerdem kannst Du Deine Session gleich aufnehmen wenn Du willst, oder aber auch die Einzelloops zu späteren Bearbeitung in einer DAW exportieren. Selbstverständlich auch beliebige Loops importieren.
Trotzdem bleibt die Bedienung einfach und übersichtlich.

Details findest Du auf der Loopy Webseite.
 
tribalneeds Videos sind schon genial. Vor allem weil er auch einen Didgeridoo spielt, finde ich immer so genial. Didgeridoo + Juno-106 + Looper + Musiker dahinter = feine Kombination


Woher erhält er seine Stromversorgung, ein Autoakku?

Eine Kombi mit Adele wäre toll:
 
TonE schrieb:
Schön wäre es, wenn die live dazugespielte Spur die BPM der gesamten bisherigen Aufnahme in Echtzeit bestimmen könnte, dann könnte man sich von der fixen Loop-BPM befreien und somit auch mal das Tempo erhöhen, z.B. zum Ende des Stücks, damit die imaginären Leute mehr 'abgehen' sollen.

"Once a master loop has been recorded, the BPM of the Octatrack will automatically change to the BPM of this loop. To further increase the sync, the Octatrack sequencer can be locked to a pickup machine loop. This makes it easy to blend preprogrammed patterns with recorded loops, which is great when playing live."

 
Da wo es spannend wird hört das Video auf. Jetzt hätte mich interessiert, ob er später einfach etwas schneller was Neues live spielen kann, OHNE etwas aufzunehmen und die alten Aufnahmen, plus der elektronische Rest, sollen dem Livespiel folgen.
 
TonE schrieb:
tribalneeds Videos sind schon genial. Vor allem weil er auch einen Didgeridoo spielt, finde ich immer so genial. Didgeridoo + Juno-106 + Looper + Musiker dahinter = feine Kombination

Hmm, kann dem Geschepper jetzt nicht wirklich etwas abgewinnen.
 
Tim Kleinert schrieb:
"Once a master loop has been recorded, the BPM of the Octatrack will automatically change to the BPM of this loop. To further increase the sync, the Octatrack sequencer can be locked to a pickup machine loop. This makes it easy to blend preprogrammed patterns with recorded loops, which is great when playing live."

 
Ja, richtig, ich wollte sonst schreiben: Die Frage ist dann wieso nutzt Florian nicht einen Octatrack, sondern einen Electrix Repeater? Da wird wohl die Antwort liegen.
 
TonE schrieb:
Da wo es spannend wird hört das Video auf. Jetzt hätte mich interessiert, ob er später einfach etwas schneller was Neues live spielen kann, OHNE etwas aufzunehmen und die alten Aufnahmen, plus der elektronische Rest, sollen dem Livespiel folgen.
Machen sie, dreh am Tempo oder tap ein neues ein.
 
shiroiyuki schrieb:
Ich kam jetzt nicht ganz mit, wieviel Tasten hat der jetzt nochmal gedrückt und wieviele Menü's durchflogen um bei 5:00 zu sagen 'Now, we are ready to sample'
Fairerweise sei darauf hingewiesen, dass es sich um ein Tutorial-Videos zum damals neu veröffentlichten Betriebssystem v1.2 handelt, in dem die neu eingeführten Looper und das neue Speichermanagement (endlich längere Sample-Dauern als 16 Sekunden!) so detailliert besprochen werden, dass man dies sofort an seinem Octatrack nachvollziehen kann. Eine verfilmte Bedienungsanleitung also, bei der ich nicht auf den Gedanken käme, ihr die ausführliche Behandlung aller relevanten Gebiete zum Vorwurf zu machen – im Gegenteil.

Darüber hinaus möchte ich einem Instrument nicht seine Flexibilität vorwerfen. Wenn ich ein Instrument erwerbe, bei dem ich mich für jede seiner acht Spuren entscheiden kann, ob diese…
(a) ein Eingangssignal durchschleift und mit zwei Effekten (von einem eigenen Sequencer) gesteuert bearbeitet
(b) das Signal der vorhergehenden Spur mit zwei Effekten (von einem eigenen Sequencer) gesteuert bearbeitet (falls Effektketten mit mehr als 2 Effekten benötigt werden)
(c) ein Eingangssignal sampeln und mit zwei Effekten bearbeitet wiedergeben kann (von einem eigenen Sequencer gesteuert)
(d) ein beliebig großes Audiofile von einer CF-Karte mit zwei Effekten bearbeitet wiedergeben kann (von einem eigenen Sequencer gesteuert)
(e) ein Eingangssignal im Sinne eines Loopers im Overdub aufnehmen und mit zwei Effekten bearbeitet wiedergeben kann
(f) die Summe der Signale aller anderen sieben Spuren (inklusive deren Effekten) mit zwei weiteren Effekten bearbeitet (diese Wahl hat man nur für die achte Spur)

…und bei dem ich zudem die Möglichkeit habe, von einer Spur auf das Sample einer anderen Spur zuzugreifen, was solche spannenden – für mich, wohlgemerkt – Konstruktionen erlaubt wie die Aufnahme eines Loops auf einer Spur, den ich dann dort laufen lasse, während ich auf einer weiteren Spur diese Loop-Aufnahme im 16tel-Takt automatisch triggern lasse und dabei mit einem Crossfader in Echtzeit den Startpunkt dieser Aufnahme steuere, womit ich dann also in Echtzeit "durch die Loop fahren" kann…

…und bei dem ich weiterhin die Wahl habe, den – tragischerweise, sicherlich! – unzeitgemäß begrenzten RAM-Speicher so aufzuteilen, dass dieser mit meinen gerade aktuellen Anforderungen Schritt halten kann…

…dann kann ich den aus dieser Flexibilität resultierenden Einstellungsaufwand dem Instrument nicht zum Vorwurf machen. Zumal ich diese Einstellungen ja nur einmal vornehmen muss und ab dann einfach von diesem "Template" ausgehend Musik mache. Oder von einem anderen "Template", falls ich das Ding stattdessen z.B. einfach als Drumcomputer nutzen möchte.

Oder kurz: Einmal eingerichtet, muss genau ein Knopf gedrückt werden, um auf der gewählten Spur die Aufnahme eines Loops zu starten, den Loop-Overdub zu starten oder die Wiedergabe der Loop zu starten.
 
serge schrieb:
Einmal eingerichtet, ...

Das ist der große Vorwurf, den ich all diesen Geräten a la Elektron XYZ-machines, MPCs, aber auch Ableton Live machen muss. Es heisst immer "einmal kurz eingerichtet". Fuck it! (sorry) das ist nicht kurz, sondern es ist immer ellenlanges hinundhergedöns, bis da Ding dann endlich tut, was ich mir eigentlich vorstelle. Ich will das nicht. Ich will Musiker sein und kein Geräte-Bedienungs-Nerd.
Ein SH-101 Sequencer muss nicht "kurz eingerichtet" werden, eine 808 muss es nicht. Und - um bei den Loopern zu bleiben - ein Electrix Repeater macht mich auch nicht zum Theseus ohne Ariadne in irgendwelchen Untermenues. Das ist doch nichts als die Feigheit der Produktdesigner, die Entscheidung zu treffen, was wichtig ist und was nicht - und die soll ich als Kunde dann ausbaden.
 
Wie sehr auch mir der Aufwand des Einrichtens im speziellen und das Erlernen eines Bedienkonzepts im allgemeinen auch "auf den Keks geht", kannst Du daran ermessen, dass ich Dir letztes Jahr Deinen zweiten Repeater abgekauft habe (und immer noch auf der Suche nach einer passenden größeren CF-Karte bin, Hilfe!).

Aber trotzdem nutze ich bis jetzt eigenartigerweise immer noch den Octatrack. Weil mir diese Kiste Sampler, Looper, Sequenzer, Effektgerät, Mischpult und MIDI-Sequenzer in einem handlichen Gehäuse ersetzt, ohne dass ich die Vielzahl von Einzelgeräten transportieren, verkabeln und beherrschen müsste.

Davon abgesehen halte ich es für fragwürdig, z.B. "Ableton Live" mit dem "Electrix Repeater" zu vergleichen und daraus auf Badeverhalten oder mangelnden Mut bestimmter Personengruppen zu schliessen. Dieser Vergleich ist nur und ausschließlich dann berechtigt, wenn das Einzige, was man ausschließlich nutzen möchte, die Fähigkeiten der "kleineren" Instrument sind, in diesem Falle die des Repeaters. Sobald man mehr in einer Maschine machen möchte, muss man in den sauren Einrichtungsapfel des "größeren" Instruments beissen.
 
florian_anwander schrieb:
serge schrieb:
Einmal eingerichtet, ...

Das ist der große Vorwurf, den ich all diesen Geräten a la Elektron XYZ-machines, MPCs, aber auch Ableton Live machen muss. Es heisst immer "einmal kurz eingerichtet". Fuck it! (sorry) das ist nicht kurz, sondern es ist immer ellenlanges hinundhergedöns, bis da Ding dann endlich tut, was ich mir eigentlich vorstelle. Ich will das nicht. Ich will Musiker sein und kein Geräte-Bedienungs-Nerd.

Seh' ich genau so. Ich sehe es mittlerweile auch nicht mehr ein, daß ich mich erst einmal eine Woche ins Kämmerlein einsperren soll um "mein" Setup zurechtzufummeln und dann endlich Musik machen zu können.
 
serge schrieb:
Dieser Vergleich ist nur und ausschließlich dann berechtigt, wenn das Einzige, was man ausschließlich nutzen möchte, die Fähigkeiten der "kleineren" Instrument sind, in diesem Falle die des Repeaters.
Nein, ich will andere Fähigkeiten, die Live auch hätte auch nutzen, aber als einzige Fähigkeit eines anderen Gerätes

Ich bräuchte keine TR808 und einen Elektrix Repeater. Beide Funktionenen kann ich in "Live" realisieren - mit einem einzigen Unterschied: 808 und Repeater kaufe ich, packe sie aus, schließe sie an, und dann fange ich sofort an Musik zu machen. Bei Live, kann ich das Programm so gut kennen wie ich will - ich muss nun Stunden verbringen, nur um die Funktion dieser beiden Geräte zu realisieren.


...ohne dass ich die Vielzahl von Einzelgeräten transportieren, verkabeln [und beherrschen] müsste. .... Sobald man mehr in einer Maschine machen möchte, muss man in den sauren Einrichtungsapfel des "größeren" Instruments beissen.
Die Umfang der Ausrüstung und der Aufbau-Aufwand beim Auftritt, sind meines Erachtens das einzige wirkliche Argument für solche eierlegenden Wollmilchsäue. Das sei zugestanden.

Das mit dem "beherrschen" gilt für beide Varianten. Ob ich das Hallplugin in Ableton beherrschen muss oder mein separates Effektgerät, kommt aufs gleiche raus.
 
florian_anwander schrieb:
Die Umfang der Ausrüstung und der Aufbau-Aufwand beim Auftritt, sind meines Erachtens das einzige wirkliche Argument für solche eierlegenden Wollmilchsäue. Das sei zugestanden.

Das mit dem "beherrschen" gilt für beide Varianten. Ob ich das Hallplugin in Ableton beherrschen muss oder mein separates Effektgerät, kommt aufs gleiche raus.
Ja, darauf können wir uns einigen.
 


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