Mag-Lev ML1 - der schwebende Plattenspieler

Der Teller eiert freischwebend ganz ordentlich. Und in welchem Maße wirkt sich das Magnetfeld auf den Tonabnehmer (Moving Magnet) aus?

Ein 2.500-Euro-Plattenspieler macht eine lausige Pressung einer lausig abgemischten Aufnahme auch nicht besser.

Und wieso Mag-Low? Es heißt Levitation, nicht Lowitation.

Stephen
 
Der Teller eiert freischwebend ganz ordentlich.

Au weia... das Ding eiert wirklich deutlich. Obwohl er eine automatische Stabilisierung (?) haben soll...

Wenn man mal bedenkt, welchen Aufwand die Hersteller in den goldenen Jahrzehnten der Plattenspieler betrieben haben, um einen Plattenteller möglichst stabil, mit so wenig Gleichlaufschwankungen und so vibrationsarm wie möglich laufen zu lassen, mutet der schwebende Teller für mich wie ein Aprilscherz an. Das einzige, was dieser Teller wirklich können sollte, ist eine überzeugende Entkopplung von Trittschallweiterleitung - welche aber durch den Tonarm wieder wettgemacht wird, weil dieser nicht schwebend ist. Die Entwickler hätten versuchen sollen, das alte Thorens-Subchassis-Prinzip (Tellerlager mitsamt Teller plus Tonarmbasis mitsamt Tonarm) hier aufzugreifen und die Kombination "Teller plus Tonarm" insgesamt per Magnetkraft schweben zu lassen, um eine Entkopplung vom Untergrund umzusetzen.

Und in welchem Maße wirkt sich das Magnetfeld auf den Tonabnehmer (Moving Magnet) aus?

DAVON mal ganz abgesehen. Obwohl - die Direktgetriebenen vom Prinzip Technics (Ringmagnet am Teller und Antriebsspulen im Gehäuse unter dem Teller) dürften auch nicht wenig Induktion erzeugt haben, aber man hört es nicht. Wahrscheinlich haben damals die Hersteller auf eine sehr wirkungsvolle Abschirmung geachtet - was man bei dem o.a. schwebenden Plattenteller mit einem offen liegenden Magnetfeld wohl nicht behaupten kann.
 
Die Musik klingt schwerelos und losgelöst, sie schwebt im Raum.

Stephen
 
Ist auf jeden Fall ein Eyecatcher.
Vorsicht mit Magnetspeichern in der Nähe, würde ich sagen. Das Ding schreddert bestimmt jede Kreditkarte.
 
Donnerwetter - was Besserwisserei und Klugscheißerei angeht, könnte sich dieses Forum hier mal bei den Hi-Fi-Freunden eine Scheibe abschneiden.

Ja, nicht? Dagegen sind wir hier einfach zu harmlos... Besonders schön ist die Unterkategorie "Voodoo"... das ist herrlich, da kann man echt beim Lesen der Beiträge vor dem Rechner versumpfen...
 
Da ist unser Multifunktionsraum mit integrierter Shoutbox ja gar nichts gegen...

Stephen
 
Das Teil ist ja schon etwas älter, ich glaube das hatten wir hier auch schonmal zerpflückt, weil ziemlich sinnlos.
 
Dann hol ich mal ein Fläschchen Magnetfeld-Öl, nicht das da mal was quietscht.
 
Lustig, aber so einen Nakamichi TX-1000 finde ich deutlich spannender.
 
wenns einen schwebendern Lineartonarm hätte ...dann wärs sofort gekauft.

aber ich fühl mich als Mechaniker schon ein bisserl angegriffen wenn die Herren Slovenen nicht in über Jahrhunderte ausgereifte Lagertechnik vertrauen.

ich behalt meinen Thorens TD321 der braucht keinen regelmässigen Akkutausch (wenns Die dann in max 10J überhaupt noch gibt) und der Stromvergrauch ist mit Sicherheit auch niedriger.
 
wenns einen schwebendern Lineartonarm hätte ...dann wärs sofort gekauft.

aber ich fühl mich als Mechaniker schon ein bisserl angegriffen wenn die Herren Slovenen nicht in über Jahrhunderte ausgereifte Lagertechnik vertrauen.

ich behalt meinen Thorens TD321 der braucht keinen regelmässigen Akkutausch (wenns Die dann in max 10J überhaupt noch gibt) und der Stromvergrauch ist mit Sicherheit auch niedriger.


Die Lager-Passung und auch die Chassis-Aufhängung bei Thorens ist in der Tat beeindruckend.
Hab immernoch nen 126MKIII. Der Riemen musste mal erneuert werden.
Da haben wir seinerzeit aus Spaß geschaut, wie stark man die Abdeckhaube während des Betriebs zuknallen kann, ohne dass was passiert. :cool:
 
Es gab doch mal von Transrotor so einen Plattenspieler, auf dem die Schallplatte nur auf einigen wenigen Spikes auflag:

h58235-0-58235.jpg
 
oh das macht das Bedienen des Tonarmlifts im Medienfreien Zustand zu einem Roulettespiel, an Dem besonders Kinder gefallen finden dürften,
 
oh das macht das Bedienen des Tonarmlifts im Medienfreien Zustand zu einem Roulettespiel, an Dem besonders Kinder gefallen finden dürften,

Das Spiel für die ganze Familie: "Triff die Nadel!" - ohne Platte, dafür aber mit rotierendem Teller und abgesenktem Tonarm...

Böse Zungen behaupten ja, der Transrotor würde ungünstige Resonanzen beim Abspielen forcieren, da die Platte nicht plan auf einer Gummimatte aufliegt, sondern nur punktuell an wenigen Stellen... ts ts ts...
 
Mich würde interessieren, ob diese neue Antriebsart tatsächlich klanglich etwas bringt.

Unverständlich ist für mich, weshalb ein Plattenspieler dieser Preisklasse nur mit einem Ortofon 5E Tonabnehmer geliefert wird. Da gibt es bessere Abnehmer bereits bei Plattenspielern zwischen 300,- und 500,- Euro.
 


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