Mastering-Tips

Da ich gerade dabei bin, meine Track-Jahresausbeute zu mastern, würde mich in diesem Zusammenhang interessieren, wie ihr eure Tracks mastert.
Wieviel db über 0 steuert ihr aus? Welche Kompressionsrate?
Was setzt ihr an Bearbeitungsplugins ein?
 
Re: Hart am Limit- Mastering-Tips

wie über 0 :!: :|

versuche immer unter 0db zubleiben

und mach es lieber leiser und zieh alle zum schluss am limiter hoch

äää mischt du analog ..wenn nicht nimm wavelab

1.multiband compressor (platz schaffen) bassbereich unberuhrt lassen in den mitten und höhen luft schaffen für mehr lautstärke so um 3db absenken /waves m3)
2.eq (angleichen und brillanz herrausarbeiten) Waves R-Eq 6band oder Voxengo Gliss eq
3.compressor (für den pump) egal welcher manche sind so manche so
4.Stereoenhancer oder einen stereoimager etwas breiter machen vom pan evtl so bis -1 dann ist es noch mono kompatible. waves imager
5. Limiter (am besten einen mit dem du alles bearbeiten kannst an speed in, out etc.) voxengo elefant

am besten so einen Rms von 7 fahren ist immo angesagt in produktionen.

am besten mischt du enmal auf eine zimmer anlage und dann wieder auf deiner abhöre oder umgekehrt :)
 
Re: Hart am Limit- Mastering-Tips

Taschenmusikant schrieb:
Wieviel db über 0 steuert ihr aus? Welche Kompressionsrate?
Was setzt ihr an Bearbeitungsplugins ein?

alles über 0 ist eher schlecht.

mit der kompressionsrate am besten nicht übertreiben, weniger ist oft mehr und auch einigermassen auf den rms pegel achten.

loudness maximizer etc. würd ich ganz vermeiden, habe noch keinen gehört der nicht matscht.

eqs und kompressoren sind die üblichen verdächtigen sehr gut dafür. zb. uad oder waves, sonnox etc.
 
Re: Hart am Limit- Mastering-Tips

Schaltwercc schrieb:
Taschenmusikant schrieb:
Wieviel db über 0 steuert ihr aus? Welche Kompressionsrate?
Was setzt ihr an Bearbeitungsplugins ein?

alles über 0 ist eher schlecht.
Das dachte ich anfangs auch.
Wenn man sich jedoch aktuelle Produktionen auf dem Levelmeter ansieht, dann sind die meist deutlich im roten Bereich ausgesteuert.

Ich nutze Wavelab Studio zum Mastern.

Hat jemand Tips für Kompressor-Einstellungen? (Rate, Attack, Relaese etc.)
Lasst ihr auch Sachen ganz unkomprimiert?

Im Manual steht leider nichts über den Multiband-Kompressor, wo stellt man den Threshold ein?

Wo wird mir der RMS-Wert angezeigt?
 
Re: Hart am Limit- Mastering-Tips

Taschenmusikant schrieb:
Das dachte ich anfangs auch.
Wenn man sich jedoch aktuelle Produktionen auf dem Levelmeter ansieht, dann sind die meist deutlich im roten Bereich ausgesteuert.
Der Begriff "Loudness War" sagt dir aber schon was oder?
 
Re: Hart am Limit- Mastering-Tips

Taschenmusikant schrieb:
Das dachte ich anfangs auch.
Wenn man sich jedoch aktuelle Produktionen auf dem Levelmeter ansieht, dann sind die meist deutlich im roten Bereich ausgesteuert.

Ich nutze Wavelab Studio zum Matern.

Hat jemand Tips für Kompressor-Einstellungen? (Rate, Attack, Relaese etc.)
Lasst ihr auch Sachen ganz unkomprimiert?

Im Manual steht leider nichts über den Multiband-Kompressor, wo stellt man den Threshold ein?

Wo wird mir der RMS-Wert angezeigt?


das ist der grund warum aktuelle produktionen so klingen wie sie klingen...
es ist auch ein grossser unterschied ob du nen mix analog in den roten bereich fährst oder digital. digitales clipping willst du sicher nicht im master haben.

zu den kompressoreinstellungen gibts kein geheimrezept, kommt immer aufs material an und wo du klanglich damit hin willst, zb. ob dus lauter haben willst, nur noch etwas "glue" reinbringen oder die transienten etwas knackiger haben willst...
oft reicht mir ein kompressor nicht aus.

mit einem multiband kompressor tust du dir warscheinlich zum anfangen keinen gefallen. fang mit nem uad 4k, sonnox dynamics, waves api oder sowas in der richtung an. wenn du mit denen sicher bist fang mit multiband an.

ruf entweder mastering presets auf und fang an zu schrauben oder noch besser starte aus den default settings
 
Re: Hart am Limit- Mastering-Tips

Taschenmusikant schrieb:
Wenn man sich jedoch aktuelle Produktionen auf dem Levelmeter ansieht, dann sind die meist deutlich im roten Bereich ausgesteuert.
Wo fängt Rot bei Dir an? Über 0dB geht es eh nicht, wenn man sich auf der digitalen Ebene, z.B. einer Musik-CD befindet.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert einen Track erst mal so zu mischen, dass er gut klingt. Danach geht es ins Mastering und die kümmern sich dann darum, dass evtl. störende Frequenzen entfernt werden und das die Lautheit so erhöht wird, dass nach Möglichkeit die Klangqualität nicht zu sehr darunter leidet.
 
Re: Hart am Limit- Mastering-Tips

intercorni schrieb:
Grundsätzlich ist es empfehlenswert einen Track erst mal so zu mischen, dass er gut klingt. Danach geht es ins Mastering und die kümmern sich dann darum, dass evtl. störende Frequenzen entfernt werden und das die Lautheit so erhöht wird, dass nach Möglichkeit die Klangqualität nicht zu sehr darunter leidet.

Dem ist nichts hinzuzufügen :supi: :supi: :supi:
 
Das ist ein wenig zirkulär. Wenn du den Track auf einen Level bringst, der (Youtube/Myspace...) Brüllwürfeltauglich ist, dann fallen eine Menge Ungereimtheiten erst auf.
Kompressoren auf der Summe sind schwierig (und in jedem Fall subtil). Die gehören auf die Busse oder die Einzelspuren.
Der Soundkiller ist es, wegen "ich will keinen Loudnesswar" keine Kompressoren einzusetzen und dann hinterher mit dem Masterlimiter alles zusammenzustauchen, weil es sonst einfach nicht satt klingt.

Die meisten mischen sehr laut. Dann ist im Track zu viel Dynamik drin, und die unausgewogenenen Pegelverhältnisse der Spuren fallen nicht auf.

Wie erwähnt geht über Null auf der CD gar nicht. (Wohl aber in weiten teilen der DAW).

Lautheit/Druck/Dichte teilt sich übrigens in zwei reichlich unterschiedliche Zusammenhänge. Das wird fast immer planlos zusammengeworfen, was den Einsteiger verarscht.

Was wir an Lautstärke/Druck hören ist vom RMS-Pegel abhängig. Der maximale Pegel auf der CD(mp3...) ist aber durch den Spitzenpegel begrenzt (besagte 0dBFs). Von daher kann man einfach Pegel schinden (effektiv dreht man dem Hörer den Laustärkeregler weiter auf oder zu), in dem man möglichst unauffällig den Spitzenpegel reduziert.
Das ist die Aufgabe des Mastelimiters. Und das machen die gar nicht so schlecht. Wenn du noch nix aus der Kategorie auf deiner Summe hast, dann sind da typisch um 6dB drin.

Der andere Effekt ist das Arrangement und der Mix. Wenn du da unsinnige Dynamik drin hast, dann wird der Track an den leisen Stellen blutarm klingen. Der Mix selber muss eben schon dicht und satt klingen. Ich finde übrigens, dass das mit Pegelautomation oft besser geht als mit Kompressoren. (Gesang geht mit Melodyne echt klasse. Da kann man das sauber so Auspegeln, das jede Silbe passend zum Rest sitzt. Sonst hat man schnell die halben Gesang zu laut, damit er in den leisen Stellen nicht absäuft - und das kostet dichte. )
 
Wenn ich in Wavelab mixe, leuchtet oft die Clip-LED, aber es ist dennoch kein Zerren zu hören.

Dito auf CD´s.
Nur mal als Beispiel Madonna-Music. Geht auf der anzeige meines CD-Players ständig in den roten Bereich, zerrt aber nicht. Wenn man sich die Wave-Datei ansieht, ist es fast ein rechteckiger Balken mit winzigen Einschnitten.
Wie machen die das?

Ist es nötig, beim Arrangieren vorzukomprimieren?
Wenn ja, was ist am sinnigsten? Bass und Drums. Oder Flächen?

Ich will den Loudness War nicht noch weiter anfeuern, aber ohne Mastering , Kompression und Limiting sieht man mit seinen Tracks ganz schön alt aus. Sie gehen einfach unter, egal wie gut die Musik ist.
 
Auf einer CD kann man formal nicht entscheiden, ob ein Signal klippt oder nicht.

Madonna-Pegel kannst du vergessen, das ist von der ersten Note an darauf konzipiert LAUT DICK UND FETT zu sein.

Leichtes Clipping ist nicht sofort zu hören, das hängt vor allem von der Länge der Übersteuerung ab. Gute Masterlimiter können so was. (D.h. die regeln nicht ab, wenn sie mit Abfräsen durchkommen. )

Gemacht wird das übrigens schlichtweg unter Soundeinbussen. Bei normalem Einsatz (so das es reicht um nicht abzustinken) ist der Masterlimiter allerdings nahezu neutral. (Zum Vergleichen muss man das auf gleiche RMS-Pegel bringen, und zwar ausgemessen. Schon kleinste Pegel-Unterschiede gaukeln da Klangunterschiede vor, die es so nicht gibt. )
 
Taschenmusikant schrieb:
Wenn man sich die Wave-Datei ansieht, ist es fast ein rechteckiger Balken mit winzigen Einschnitten. Wie machen die das?

Ich schätze mal u.a. mit Wandlerclipping - ist ein beliebtes Mittel zum Lautmachen.
 
Taschenmusikant schrieb:
Ich will den Loudness War nicht noch weiter anfeuern, aber ohne Mastering , Kompression und Limiting sieht man mit seinen Tracks ganz schön alt aus. Sie gehen einfach unter, egal wie gut die Musik ist.


Das stimmt nur bedingt. Ein gut abgemischter Track braucht manchmal gar kein Mastering mehr, bzw. nur noch minimale feinheiten werden vorgenommen. Ein gut abgimschter Track mit einer dynamic range von 6db, kann genauso laut sein sogar noch lauter als ein track mit einer dynamic range von 4db.

Sowie ich das aus deinen Posts rauslese, geht es dir ja eher um die Lautheit und da würde ich mehr Zeit an meinen Mixdowns investieren, als mich noch mit Mastering zu beschäftigen.

An einer CD von Madona arbeiten eine Reihe von Leuten, die auf ihrem jeweiligen Gebiet Vollprofi sind. Sowas sollte man schon berücksichtigen, wenn man einen Pegel einer Madona CD als Referenz bezieht.

Meiner Meinung ist der Loudness War überbewertet, man muss sich schon irgendwie daran orientieren, aber blos weil ein Track lauter verzerter und kreischender ist heißt es nicht das ich ihn deshalb kaufe. Man sollte sich selber auch fragen in welche Richtung man gehen will. Möchte man der lauteste sein, dann sollte man auch arbeit abgeben können.
 
j-lite schrieb:
Sowie ich das aus deinen Posts rauslese, geht es dir ja eher um die Lautheit und da würde ich mehr Zeit an meinen Mixdowns investieren, als mich noch mit Mastering zu beschäftigen.

An einer CD von Madona arbeiten eine Reihe von Leuten, die auf ihrem jeweiligen Gebiet Vollprofi sind. Sowas sollte man schon berücksichtigen, wenn man einen Pegel einer Madona CD als Referenz bezieht.

Meiner Meinung ist der Loudness War überbewertet, man muss sich schon irgendwie daran orientieren, aber blos weil ein Track lauter verzerter und kreischender ist heißt es nicht das ich ihn deshalb kaufe. Man sollte sich selber auch fragen in welche Richtung man gehen will. Möchte man der lauteste sein, dann sollte man auch arbeit abgeben können.
Mir gehts darum, meine Musik möglichst gut darzustellen. Ansich finde ich Mastering eher lästig und investiere lieber mehr Zeit ins Komponieren oder Arrangieren.
Wenn man jedoch möglichst professionell klingen möchte trotz kleinem Geldbeutel, greift man eben auf solche Sachen wie Wavelab zurück.

Es klingt ja auch schon recht gut, aber manche Sachen kriegt man einfach nicht so hin.
Deshalb war meine Frage, wie andere ans Mastering herangehen.
Und ob man schon beim Arrangieren den Gesamt-Sound genau im Auge behalten sollte. Sprich Komprinieren und EQén, verschiedene Hallräume anlegen etc.

Meist gehts mir so, dass ich nach einer Weile Mastern weiß, wie´s am besten geht, aber dann wieder von vorne anfangen müsste, um meine typischen Anfangsfehler wie zu viel Bass, Exciter und Kompression
wieder auszubügeln.
 
...Totgequetsche muss man wohl einfach als Stilmittel sehen, habe letztens mal etwas unter Zeitdruck einen Track auf DR4 gequetscht und fand den im Anschluss zum Anhören ziemlich schrecklich, habe dann ein paar Tage später nicht ganz so auf die Kacke gehauen und nochmal etwas sanfter gemischt, was immer noch in nicht kleinen DR6 endete. Ich fand, dass sich das definitiv eher nach dem anhörte, wo ich hin wollte, ein Bekannter, der ein paar Tage mit Variante 1 verbracht hatte und dem ich dann Variante 2 vorspielte schaute mich dann ganz verstört an und meinte, "das ist ja ein ganz anderer Track, ist das echt der Gleiche ???"...kurzum, er fand die dynamischere, "schöner" gemischte Version eine deutliche Verschlechterung...tja, wie geht man jetzt damit um...ist wohl nicht einfach auf der Suche nach dem heiligen Gral/Mix...
 
Taschenmusikant schrieb:
Mir gehts darum, meine Musik möglichst gut darzustellen.

Ist meiner Meinung nach definitiv eine Frage von Mix & Arrangement.
Der Mix muss schon danach klingen, wie Du Dir das Endergebnis vorstellst.
Zumindest sollte es dem Endergebnis sehr nahe kommen.
Wenn Du abgemischt hast dann dreh einfach mal den Lautstärkeregler auf.
Wenn der Track dann nicht so rüber kommt, wie Du es Dir vorstellst, dann
mach wieder leiser, frag Dich, was Dich stört und arbeite weiter an dem Mix.

Beim Mastering wird nicht gezaubert. Es wird u.A. kontrolliert, ob es Fehler, wie z.B.
störende Resonanzfrequenzen gibt und diese werden dann soweit korrigiert, wie
es der Track zuläßt. In einem Endmix sind alle Einzelspuren schon mit drin, so
daß man immer aufpassen muss, daß kein anderes Element durch ein Eingreifen
schlechter klingt. Ein Mastering Engineer wird einen Mix lauter machen, allerdings
immer so, daß möglichst wenige klangliche Veränderungen passieren. Es geht hierbei
mehr um Kontrolle und nicht um kreative Klangformung. Die Sounds lassen sich ohnehin
im Mix besser bearbeiten.

Taschenmusikant schrieb:
Es klingt ja auch schon recht gut, aber manche Sachen kriegt man einfach nicht so hin.
Deshalb war meine Frage, wie andere ans Mastering herangehen.

Jeder Track muss individuell betrachtet werden und eben individuell gemastert werden.
Zunächst hört man sich den Track an und überlegt dann, wie man was verbessern kann.
Darin besteht auch das Problem selbst mastern zu wollen. Wenn man mit dem Mix zufrieden
ist, dann dürften einem auch keine Probleme mehr auffallen. Wenn man nämlich schon einen
Mix gemacht hat und feststellt, daß die Hihats zu leise sind oder eine leichte Anhebung bei xxx Hz
benötigen, dann kann man das doch viel leichter im Mix verbessern.
In Sachen Druck/Lautheit kann man auch schon im Mix einiges erreichen. Drum/Buss-Kompression und
auch mit Parellel-Kompression. Auch hier kommt es immer auf den individuellen Track an, was man
einsetzt und wie...

Poste doch mal einen kurzen Ausschnitt von einem Mix/Master und beschreib uns, was Du daran verbessern möchtest
bzw. welche Sachen man nicht so einfach hinbekommt. Evtl. hast Du auch einen Referenz-Track.. Vielleicht kann man dann mehr sagen.

Ich bin kein Mastering-Experte und auch kein Mix-Gott aber ich habe schon ein paar Mixe mastern
lassen und kann nur aus Erfahrung sagen, daß je besser der Mix schon war, das Master dann dementsprechend
auch besser klang.
 


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