Ohne spezielle Tools:
Die Raumaufteilung erfolgt über den Pan-Regler (bei Stereo-Spuren: ggfs. Stereobandbreite verringern) in Kombination mit einem Hallgerät. Die Einstellung des jeweiligen Predelays und der jeweilige Hallanteil bestimmen dabei maßgeblich die räumliche Tiefenstaffelung. Das kann man alles ohne ein spezielles Tool erreichen, kostet aber Zeit. Es gilt: je größer das Predelay und je weniger Hallanteil, um so näher ist das Instrument beim Hörer. Hast du also fünf Instrumente, legst du zunächst durch Panorama und Stereobandbreite fest, wo die Instrumente auf einer gedachten Linie von Links nach Rechts stehen. Danach legst du in den Insert-Slot eines jeden Instruments das Hall-Pugin. Es sollte jeweils dasselbe Hallprogramm gewählt werden. Dann entscheidest du, welches Instrument am weitesten hinten sein soll. Für dieses stellst du eine recht niedrige Predelay-Zeit und einen recht hohen Hallanteil ein (ausprobieren). Alle anderen Instrumente stellst du nun in Abhängigkeit von diesem ein. Du reduzierst also den Hallanteil jeweils entsprechend und fährst das Predelay herauf. Fertig.
Wenns schneller gehen soll:
Mir sind zwei Hall-Plugins bekannt, bei denen du die Position im Raum exakt grafisch definieren kannst:
1. Audioease Altiverb, aktuell Version 6. Das Altiverb ist ein Faltungshall, für den sehr gute Impulsanworten bereitstehen. Das Mittel der Wahl für realistische Raumsimulation.
2. Prosonic Rayverb. Der Hall basiert auf einem besonderen Konzept, bei dem Faltungshall algorithmisch bearbeitet wird. Der Hall ist eher als Effekthall einsetzbar.
Informationen zu beiden Reverbs und viele weitere Informaitonen rund um die Raumsimulation findest du im Professional Audio Magazin, Ausgabe 9/2006. Das Altiverb 5 ist getestet in Sound&Recording 10/2006.