Messmikrofon Beratung

ARNTE

Ureinwohner
ich will mal etwas bessere Akustik in mein studio bringen. dazu muss erstmal eine einigermaßen brauchbare analyse her. und dazu braucht es Messungen.

als software möchte ich fuzzmeasure nehmen - gibts ja ne demo von.

nur ein messmikro fehlt.

kann mir jemand aus dem Raum stuttgart eins leihen?
oder was muss man denn mindestens ausgeben? reicht sowas hier?
 
Re: messmikrofon

Die billigen Messmikros sind gar nicht so schlecht, haben allerdings ein paar dB Streuung, vor allem in den Höhen.

Zum Behringer Messmikro gibt es da diverse Messungen, das ist für die Bauart durchaus typisch:
MicCal_ECM8000.png


oder das hier (https://www.thomann.de/de/superlux_ecm999.htm ) :
MicCal_ECM999_30.png



Die Konstruktion ist *prinzipiell* einfach linear, bis in den Höhen geometrische Effekte auftreten (in erster Linie Membrandurchmesser und Volumen hinter der Membran). Das ist sehr gut kontrollierbar, wenn es systematisch linear(er) werden soll, muss man halt präziser Fertigen.

Das kostet dann mehr Geld. (Beyerdynamic MM1 ist da 'n guter Kompromiss auf dem Weg zu "richtigen" Messmikros der k€ Klasse. )
 
Re: messmikrofon

danke! wie in den meisten homestudios geht es auch bei mir primär um den bassbereich. da sieht das dann in der tat ja ganz gut aus :)
 
Re: messmikrofon

Hey Arnte,
Ich kann Dir den Phonic PAA6 Analyser ausleihen, als Stammtisch-Mitglied Ehrensache.
Der hat 2 eingebaute und kalibrierte Meßmikros und um den passenden Vorverstärker mußt Du Dich dann auch nicht
kümmern. Die Software ist quasi eingebaut. 2 bis 3 Wochen kann ich auf den verzichten, er wird sehr gerne auch von anderen ausgeliehen ...
Er mißt RTA,FFT,RT60,THD+N usw.Bedient wird er über Touchscreen.
 
Re: messmikrofon

Paradiddle schrieb:
Hey Arnte,
Ich kann Dir den Phonic PAA6 Analyser ausleihen, als Stammtisch-Mitglied Ehrensache.
Der hat 2 eingebaute und kalibrierte Meßmikros und um den passenden Vorverstärker mußt Du Dich dann auch nicht
kümmern. Die Software ist quasi eingebaut. 2 bis 3 Wochen kann ich auf den verzichten, er wird sehr gerne auch von anderen ausgeliehen ...
Er mißt RTA,FFT,RT60,THD+N usw.Bedient wird er über Touchscreen.


ui, also das wäre natürlich super nett! mit dem ding bekomme ich alles hin, was ich will. ich meld mich zwecks abholterminabsprache mal per PN.
DANKE!!!
 
Ich nutze auch das ECM8000 zusammen mit Fuzzmeasure.

Bei mir sieht das ohne große Optimierungen so aus:



Ich habe gelesen, dass +/- 5db fürs Homerecording OK sind. Was meint ihr zu dieser Messung?
 
ESQ schrieb:
Was meint ihr zu dieser Messung?

was ist denn blau und gelb?

ist auf jeden fall ganz schön arg wellig.

ansonsten ist die RT60 imo fast wichtiger als die reine frequenzanalyse. schieb mal davon ein Bild rein.



(ist zwar off-topic aber mir absolut recht - dieser diskussionstranig darf also gerne weiter verfolgt werden. meinetwegen auch abtrennen.)
 
ESQ schrieb:
RT60 geht wohl mit Fuzzmeasure nicht. Die Messungen oben sind von der linken und rechten Box.

ach du heimatland! da hast du zwischen 100 und 110 Hz ne wilde phasenschweinerei drin. und unterhalb von 60 Hz ist die Abweichung ja auch enorm (aber wahrscheinlich nicht mehr soo wichtig, da bei diesen Frequenzen die Ortung eh nicht mehr so dolle ist...). sieht aber ziemlich wild aus!
was passiert denn, wenn du beide gleichzeitig laufen lässt?


laut spec kann fuzzmeasure RT60 --> http://supermegaultragroovy.com/product ... ure/specs/

was EDT ist weiß ich leider nicht. wäre das RT60, wären die werte jedenfalls ziemlich gut. normalerweise gibt es dazu dann immer so schön Wasserfall Diagramme in 3 achsen


...und vielleicht kann ja hier auch noch jemand was erzählen, der etwas mehr ahnung hat als einen 3 stunden Workshop bei Hofa... ;-)
 
Die 70 Hz Mode sieht doppelt aus - und die nervt. ( Wenn ich raten darf: Raumgröße etwa 4,8 x 3,4 x 2,4m? )
Bei 140Hz löscht sich das durch Asymmetrien von rechts und links aus, daher sieht man das im Frequenzgang nicht, dürfte aber dem Sound abträglich sein.
Der Bereich von 100 bis 300Hz sieht komplett ungedämpft aus, das bekommt man mit vertretbarem Aufwand viel besser hin. Der Frequenzgang ist hier gar nicht das schlimmste, sondern die versaute Ortung.
Der Buckel bei 350Hz dürfte die Tischplatte sein. Wie hoch stehen die Boxen? Falls schon Ohrhöhe, kann man das per EQ rausziehen.
 
nordcore schrieb:
Die 70 Hz Mode sieht doppelt aus - und die nervt. ( Wenn ich raten darf: Raumgröße etwa 4,8 x 3,4 x 2,4m? )
Bei 140Hz löscht sich das durch Asymmetrien von rechts und links aus, daher sieht man das im Frequenzgang nicht, dürfte aber dem Sound abträglich sein.
Der Bereich von 100 bis 300Hz sieht komplett ungedämpft aus, das bekommt man mit vertretbarem Aufwand viel besser hin. Der Frequenzgang ist hier gar nicht das schlimmste, sondern die versaute Ortung.
Der Buckel bei 350Hz dürfte die Tischplatte sein. Wie hoch stehen die Boxen? Falls schon Ohrhöhe, kann man das per EQ rausziehen.

Deine Annahmen kommen gut auf meine Gegebenheiten hin. Leider habe ich eine asymmetrische Raumaufstellung, deshalb wohl die versaute Ortung. Wäre mir auch jetzt so nicht unbedingt aufgefallen. Mal sehen, ob ich hier noch im ersten Schritt was verrücken kann. Danke für dein Feedback.
 


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