Midi Latenz unter 2ms bekommen

S

SashonDrums

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Hallo liebe Gemeinde,

Ich bin auf der Suche nach einer Antwort.


Folgendes Szenario:

Ich Programmier sehr oft und viel Drums am Rechner, bzw. nutze ich dazu das SPD SX von Roland.

Ich spiele gern Sequenzen ein.

Nun ist es so, das mit allen handelsüblichen Interfaces bis 500€ Ab Tempo 120Bpm die Latenz in Punkto Drums hörbar wird. und somit Live einspielen keinen Spass mehr macht.

Bei SoftwareSynths tritt das Problem erst bei Tempo 130 und höher auf.

Nun zur Frage.

Gibt es überhaupt ein Interface auf der Welt, welches dazu befähigt die Latenz auf 2ms oder sogar darunter zu bekommen. Bzw. Welchen Rechner (Prozessor) bräuchte man dazu?


Nu denn.


Bin über jeden Gedankenaustausch und Hilfe Dankbar.


Groove on.
 
Wenn es um native Klangerzeugung geht (= Klangerzeugung, die auf der CPU des Rechners berechnet wird), so ist das beim live-(Ein)spielen MIDI-Eingangslatenz (auch wenn es USB-MIDI ist) PLUS Audio-Ausgangslatenz. Beim Abhören könnte es also eher eine hohe Audio-Ausgangslatenz sein, die stört. Processing auf der CPU kann auch hohe Latenzen haben. Schlechtere MIDI-Interfaces können auch schlechte MIDI-Latenzen liefern. Windows ist da wohl auch nicht so das Supersystem für MIDI. Für Audio gibt es ASIO. Für MIDI gibt es, glaube ich, keine Schnittstelle wie ASIO, die Windows-eigene MIDI-Software-Schnittstelle umgeht.
 
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MIDI braucht 1ms pro Noten-Event (zumindest bei echtem MIDI - USB-MIDI ist da anders, aber dein SPD SX hat vermutlich nur echtes MIDI). Wenn Du vier Noten auf dem gleichen Taktmaß hast, werden zwischen der ersten Note und der vierten Note 3ms vergehen. Thats Live...
 
Echtes Midi und USB Midi?
Die meisten Midi Interfaces sind doch heutzutage über USB angeschlossen.
Obwohl es ja auch unter Windows einige Audio und Midi Interfaces gibt, mit denen man sehr gute Latenzen erzielen kann. Kommt halt auf das jeweilige System an.
 
Echtes Midi und USB Midi?
Die meisten Midi Interfaces sind doch heutzutage über USB angeschlossen.
Es gibt Geräte wie Keyboards, sonstige Controller, Klangerzeuger, Effektgeräte usw., die direkt per USB angeschlossen werden (können) zwecks MIDI-Daten-Übertragung, und es gibt Geräte, die konventionelle MIDI-Schnittstellen haben.
 
Und wie wird ein Gerät, dass nur Din Midi hat mit einem Computer verbunden?
Die meisten Leute haben ein USB Audio Interfaces mit Midi In/Out und nutzen dieses dafür oder halt USB Midi Interfaces wie die Iconnect Mio4 o.Ä.
Eventuell ist der Treiber der springende Punkt bei der Sache.
Unter Windows ist die Sache aber kompliziert; USB Host Controller, USB Ports etc.
 
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2ms entsprechen in etwa 2/3 von einem Meter Distanz. Wenn ein Musiker also weiter als 1m vom Monitor, Schlagzeuger oder eigenem Amp entfernt ist, hat er das Problem auch, und trotzdem gehts (auch bei höheren Tempi)...
 
Ach is unecht dann?

@ Greendino.. wenn du ein bisschen Ambitioniert bist.. so hast du ein eigenes Midiinterface...selbst wenn du vom Sequencer nur mit Midi kommst.. Thru ist ein nogo..
Ja ein Midi Interface ist wohl von Vorteil.
Bei Windows sind sie Millionen unterschiedlichen Rechnerkonfigurationen halt problematisch.
Würde ich aber auch dem @SashonDrums empfehlen..oder mit dem Drumpad Hardware ansteuern (z.B. Nord Drum 2/3) und über Mischpult bzw. Direct Monitoring abhören (Somit entfällt die Latenz bei der Reise durch die DAW) Midi in der DAW aufnehmen geht ja trotzdem.
 
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Eigentlich sollte eine MIDI Note On, bestehend aus 3 Bytes (Status Byte, Notenumer und Velocity) bei 31250 BAUD 0,768ms brauchen. Wenn du bei dir eine Latenz von 2ms hast, heisst das in erster Linie dass es ewig dauert bis die MIDI-Daten von deinem Sequencer durch die unendlich vielen Lagen Software bis zu deinem MIDI Interface gesickert sind. Und es ist noch schlimmer, sendest Du 2 Noten auf dem gleichen Kanal nacheinander dann kannst du das Statusbyte sparen (-> Running Status) und die zweite Note kommt noch fixer.

Das Problem liegt also eher an der (Betriebssystem)-Software des Rechners bzw bei der USB-Übertragung zum Interface. Ein schnellerer Rechner muss nicht helfen, ein teureres Interface auch nicht.

Meine Empfehlung: ein Ding nehmen was dafür da ist MIDI Daten so exakt wie MIDI möglich ist zu liefern, also einen Hardware Sequencer, beispielsweise den hier. Bei mir haben sich sämtliche Timingprobleme damit erledigt.
 
@ TE: bist du sicher, dass (die) 2ms das problem sind? ich finde, alles unter 5ms ist brauchbar... wenn ich watt höre: meistens sind meine lahmen finger schuld oder ich hab noch irgendwie latenzkompensation an, oder so...
 
Ich schätze es liegt eher am Audio Interface und bei der Latenz fehlt 'ne 10er Potenz, also vielleicht 20ms? Die genannten 2ms hat man ja schon wenn man ja schon wenn man was weiter (etwa 0.34m/ms) von den Monitor Boxen weg sitzt, da hilft vielleicht ein Kopfhörer ;-)
 
Die genannten 2ms hat man ja schon wenn man ja schon wenn man was weiter (etwa 0.34m/ms) von den Monitor Boxen weg sitzt, da hilft vielleicht ein Kopfhörer ;-)
Sorry, aber es geht um relative Latenz. Also zwischen Note A und Note B oder zwischen Plugin und externen Hardware.
 
Mit Unitor hatte ich nie Probleme.. bis Suckel die gekauft hat...verwende die immer noch als reinen Verteiler stand alone
und heutzutage gibt es ja Alyseum AL-88c,
Kann man das AL-88c noch irgendwo kaufen?
Eigentlich sollte eine MIDI Note On, be
Eigentlich sollte eine MIDI Note On, bestehend aus 3 Bytes (Status Byte, Notenumer und Velocity) bei 31250 BAUD 0,768ms brauchen. Wenn du bei dir eine Latenz von 2ms hast, heisst das in erster Linie dass es ewig dauert bis die MIDI-Daten von deinem Sequencer durch die unendlich vielen Lagen Software bis zu deinem MIDI Interface gesickert sind. Und es ist noch schlimmer, sendest Du 2 Noten auf dem gleichen Kanal nacheinander dann kannst du das Statusbyte sparen (-> Running Status) und die zweite Note kommt noch fixer.

Das Problem liegt also eher an der (Betriebssystem)-Software des Rechners bzw bei der USB-Übertragung zum Interface. Ein schnellerer Rechner muss nicht helfen, ein teureres Interface auch nicht.

Meine Empfehlung: ein Ding nehmen was dafür da ist MIDI Daten so exakt wie MIDI möglich ist zu liefern, also einen Hardware Sequencer, beispielsweise den hier. Bei mir haben sich sämtliche Timingprobleme damit erledigt.

stehend aus 3 Bytes (Status Byte, Notenumer und Velocity) bei 31250 BAUD 0,768ms brauchen. Wenn du bei dir eine Latenz von 2ms hast, heisst das in erster Linie dass es ewig dauert bis die MIDI-Daten von deinem Sequencer durch die unendlich vielen Lagen Software bis zu deinem MIDI Interface gesickert sind. Und es ist noch schlimmer, sendest Du 2 Noten auf dem gleichen Kanal nacheinander dann kannst du das Statusbyte sparen (-> Running Status) und die zweite Note kommt noch fixer.

Das Problem liegt also eher an der (Betriebssystem)-Software des Rechners bzw bei der USB-Übertragung zum Interface. Ein schnellerer Rechner muss nicht helfen, ein teureres Interface auch nicht.

Meine Empfehlung: ein Ding nehmen was dafür da ist MIDI Daten so exakt wie MIDI möglich ist zu liefern, also einen Hardware Sequencer, beispielsweise den hier. Bei mir haben sich sämtliche Timingprobleme damit erledigt.
Er möchte über die Pads vom SPD SX in Cubase einspielen.
 
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Gibts irgendwelche Belege dass das AL-88c aussergewöhnlich schnell ist? Hab leider die Quelle nicht zur Hand, aber ich las, dass es nicht für bessere Latenz sorgt, als andere USB-Midi-Interfaces.
 
K.A. Ich hatte jetzt einfach mal so gefragt, weil mir auffiel, dass das Teil überall ausverkauft ist. Bei solchen Sachen ist das beste wohl eh am eigenen Rechner testen, da so viele Dinge besonders unter Win mitspielen...
 
Die genannten 2ms hat man ja schon wenn man ja schon wenn man was weiter (etwa 0.34m/ms) von den Monitor Boxen weg sitzt, da hilft vielleicht ein Kopfhörer ;-)
Sorry, aber es geht um relative Latenz. Also zwischen Note A und Note B oder zwischen Plugin und externen Hardware.

Also hängts am SPD SX? Hab' jetzt erst wieder Internet bzw. ständige Ausfälle, muss mich erst wieder reinlesen.
 
Also das klingt interessant;
First 8X8 MIDI interface through USB3.0!

With 5Gbps data transfer, an asynchronous mechanism which makes it possibel to send and receive data simultaneously (Full duplex), USB3.0 increases MIDI speed by getting the data transfer off the 1ms grid used in USB2.0 transfer.
In addition, using USB3.0, the computer gets the chance to prioritize the USB3.0 MIDI data transmission over other transactions.
This means latency and jitter are now truly insignificant between your computer and the MIDI port.
Würde ja gerne mal sehen wie das im Alltag so funktioniert...
Sry, dass wir jetzt quasi zwei Threads in einem haben..Mods können ja zwei draus machen.
 
"In addition, using USB3.0, the computer gets the chance to prioritize the USB3.0 MIDI data transmission over other transactions.
This means latency and jitter are now truly insignificant between your computer and the MIDI port"

Klingt SEHR interessant. Preis ist auch in Ordnung. Jetzt braucht es noch eine Deluxe Edition die Mergen kann, dann wäre es.... sehr geil.

Garnicht mitbekommen dass die was neues auf den Markt geworfen haben.
 
Das mit der Priorisierung eines Hintergrunddienstes glaube ich erst, wenn ich es sehe.

@mink99 Dein Einsatz.

Das Al88c ist eingestellt, da Alyseum kein Copperlan Lizenznehmer mehr ist und Copperlan damit faktisch beerdigt wurde. Daß Copperlan Vorteile gegenüber USB haben sollte, wäre mir neu.

Ich weiß außerdem nicht, wieso hier von MIDI Latenz gesprochen wird. MIDI hat keine Latenz, die kommt vom Audio. Latenz wäre ja eine feste Größe, und bei MIDI über USB gibts nur jitter.
 
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MIDI hat keine Latenz, die kommt vom Audio.
MIDI-Latenzen im zweistelligen ms-Bereich können schon mal auftreten, je nach Interface, je nach Rechner-Konfiguration, je nach MIDI-Hardware. Bei aktuelleren Systemen wahrscheinlich seltener als früher. Audio-Latenzen müssten mit aktueller Technik aber auch besser geworden sein. Jedenfalls sollte man beides im Auge behalten.

Bei Audio ist Latenz allerdings eher konstant. Wenn nicht, gibt es hörbare Aussetzer, Knackser.
Bei MIDI kann das aber pro MIDI-Ereignis unterschiedlich sein. Wie oben schon erwähnt wurde, werden MIDI-Events seriell übertragen und können an einem MIDI-Port nie zur leben Zeit ereignen. Innerhalb einer DAW-Software oder innerhalb einer guten MIDI-Hardware können MIDI-Daten sehr zeitgenau verarbeitet werden, wenn sie nicht extern übertragen werden. Bei externer MIDI-Übertragung und in Verbindung mit Computer-Technik mit Windows als OS können aber schon merkliche MIDI-Latenzen und Ungleichmäßigkeiten bei MIDI-Übertragung auftreten.

Klangerzeuger können auch ihre eigenen Latenzen und Ungleichmäßigkeiten haben. Ob auf der MIDI-Ebene oder auf der Audio-Ebene. Beides ist im Auge zu behalten.
 
Man müsste halt deutlich genauere Angaben haben, was genau er macht. Wenn er irgendwas live macht und mehrere Klangerzeuger in 'nem Host laufen und per MIDI gesteuert werden, kann das abhängig vom Host schon zu Timing Problemen führen.
 
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Ich Programmier sehr oft und viel Drums am Rechner, bzw. nutze ich dazu das SPD SX von Roland.

Ich spiele gern Sequenzen ein.

Nun ist es so, das mit allen handelsüblichen Interfaces bis 500€ Ab Tempo 120Bpm die Latenz in Punkto Drums hörbar wird. und somit Live einspielen keinen Spass mehr macht.

Nun zur Frage.

Gibt es überhaupt ein Interface auf der Welt, welches dazu befähigt die Latenz auf 2ms oder sogar darunter zu bekommen. Bzw. Welchen Rechner (Prozessor) bräuchte man dazu?

Ich kann nicht behaupten, das Problem hier wirklich verstanden zu haben. Dementsprechend wird hier auch ziemlich heftig im Trüben gefischt. Allerdings habe ich so meine Zweifel, dass das Midi-Protokoll hier wirklich der Übeltäter ist.

Eine kurze Recherche ergab, dass das Roland SPD SX selbst bereits ein USB-Midi-Interface ist. Nutzt du dieses oder ist noch ein weiteres Gerät hier im Spiel und falls letzteres der Fall ist, welches ist das? Dann wären Angaben über Betriebssystem (Windows/Mac OS/Linux) und DAW und das verwendete Audioprotokoll (ASIO, Direct Sound, ALSA, JACK, Core Audio, etc.) hilfreich.

Und schlussendlich: Wie äußert sich dieses Latenzproblem denn nun ganz konkret? Versuchst du z.B. etwa, mehrere Drumspuren nacheinander aufzunehmen, während du die alte Spuren gleichzeitig abspielst?
 
WOW! Sehr viel Gutes wurde hier geschrieben. Das mit dem seriellen Übertragung hatte ich ausser acht gelassen.

Ich habe aber Festgestellt das ich euch noch ein wenig mehr Details geben muss.

Ich nutze zur Zeit einen Macmini 2013 mit Sierra als OS . und Logic 10.3.3. Ohne Interface.... einfach der Onboard Audio Chip von Apple.

Ich hatte den Moogulator mal gefragt, der meinte prompt, ein Motu Thunderbolt AVB Interface würde helfen. Da ist die Latenz beim Großen Interface laut Werk mit 1,4ms angegeben aber eben für Audio.

@2bit Ja ich bin immer mit dem Edirol Midi USB Um 1X Teil an den Rechner gegangen. Weil über den 4 eckigen USB Out den das Roland SpD SX hat, meines erachtens nur der Datenaustausch der Samples Sattfindet und nicht wie bei meinem Kawai MP88 die Midinoten übertragen werden können.

Also ich spiele, steuere den Logic Drummer an bzw. Drumset und spiele dann zu den jeweiligen Audiofiles. Und ab Tempo 125 geht es dann los, das die Samples, die von der Software ausgegeben werden nicht mehr so in Time sind.


Vielen Dank nochmal euch allen für eure Antworten. :)
 
Gibts irgendwelche Belege dass das AL-88c aussergewöhnlich schnell ist? Hab leider die Quelle nicht zur Hand, aber ich las, dass es nicht für bessere Latenz sorgt, als andere USB-Midi-Interfaces.
nein das ist nicht schneller , aber stabiler ... ausgenommen schlechte USB-Interfaces ...

und flexibler danke Copperlan
 
Bei Linux kann man MIDI Jitter etwas verbessern. Hängt aber auch von den einzelnen Computer Hardware Komponenten (Chip), Treiber als auch was alles im Hintergrund läuft, Software/Dienste/..., ab?
https://wiki.linuxaudio.org/wiki/system_configuration#timers

Ich mag Drums nicht so wo die z. B. HiHat oder was auch immer "~zufällig" getriggert wird. Auch wenn das Tempo schwankt ist es unmusikalisch.
Solche Dinge programmiere ich gewollt in einen ~stabiles Tempo ein. Und um gewollte Ungenauigkeit zu erhalten gibt es die Swing Funktion.

Geht es darum? Drum hört sich über MIDI evt. zufällig/ungenau an?
 
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OK, wieder was gelernt. Dachte das wäre so eine Wackel Funktion. :)
Dann werde ich wohl die Timer.config daraufhin anpassen damit auch mein Computer Jittert. ;-)
 


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